Die Eltern des Gymnasiums: „Frau Dr. Brunschweiger hat auf ausdrückliche Nachfrage bestätigt, dass sie ihre Schüler als potentielle Adressaten ihres antinatalistischen Ansatzes sieht.“
Wollen wir uns nicht lange mit der Psychologie hinter so einem Standpunkt aufhalten, wie ihn die Gymnasiallehrerin Verena Brunschweiger vertritt, wenn sie sich dem Klima zuliebe gegen das Kinderkriegen entscheidet. Die Deutschlehrerin hat diese steile These zu einem ganzen Buch hochgedrechselt, das dann tatsächlich für Beachtung und eine Debatte sorgte. So weit, so erfolgreich.
„Wir sehen das seit Jahrzehnten unter Einsatz aller Beteiligten gewachsene Vertrauensverhältnis innerhalb der Schulfamilie in Bezug auf Frau Dr. Brunschweiger insbesondere nach dem persönlichen Gespräch als dauerhaft beschädigt.“
Im Schreiben melden die Eltern ernste Bedenken an bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit mit einer Lehrerin, die im Verlaufe eines Gesprächs mit den Elternvertretern nicht erkennbar hätte machen konnen, dass sie „auch nur im Ansatz die Bedenken der Eltern anerkennt und sich mit diesen auseinander gesetzt hat.“
Nun hatte die vierfache Mutter und TE-Autorin Birgit Kelle schon bei Erscheinen des Buches eine gepfefferte Antwort an Verena Brunschweiger geschrieben, als Kelle ihr bescheinigte, sie litte an „Weltuntergangsneurosen“ und an der These „verhängnisvoller Co2-Fußabdrücke des Menschen“ , wegen derer Brunschweiger u.a. das Kinderkriegen unterlassen wolle, sei im Übrigen auch nichts dran.
Trotzdem wollen wir den Moment versuchen, die Kirche im Dorf zu lassen und attestieren, dass Brunschweigers Bauch nun Mal ihr gehört. Doch, dafür haben Generationen von Frauenrechtlerinnen erfolgreich gekämpft. Mutterkreuze für Wurfgeschwindigkeiten bzw. –häufigkeiten werden Gott sei Dank keine mehr verliehen. Oder doch schade drum, wenn in Sachen Massenzuwanderung parteiübergreifend die Demoskopie, also die Kinderlosigkeit der deutschen Frau bejammert und verargumentiert wird? Ein anderes Thema. Birgit Kelle jedenfalls muss lachen, wenn sie bei der Autorin liest, dass jedes nicht geborene Kind 58 Tonnen CO2 einsparen würde. Den Humor muss man erst einmal aufbringen, wenn man wie Kelle selbst mit vier Kindern und also 232 Tonnen bereits so eine Schuld auf sich geladen hat.
Noch gar nicht besprochen ist hier das Verhältnis Brunschweigers zu ihrer Tätigkeit. Denn wozu hat die Dame Lehrerin gelernt, wenn dieser Job eigentlich ein Helfershelferjob für die Klimaverbrecher der Zukunft ist, für unsere Kinder?
Die Eltern der betroffenen Schule wollten das auch wissen, haben die Lehrerin zum Gespräch vorgeladen und anschließend ihr Urteil gesprochen.
Auch klar: Wer eigene Kinder hat, der weiß, wie furchtbar anstrengend manche Eltern sein können, wenn ihnen diese Helikopterflügel gewachsen sind. Aber der weiß eben auch um extrem anstrengende Junglehrerinnen, die vor allem eines besonders intensiv und nachhaltig demonstrieren: den aktuellen Stand der Qualität solcher Lehrerinnenausbildungen nebst der Erkenntnis, dass dieser Beruf Frauen mit bestimmten Charaktereigenschaften explizit bevorzugt anzieht.
Um das am Falle Brunschweiger zu verdeutlichen, reichen ein paar Zitate eines Interviews, das die Lehrerin der Frauen- und Mütterzeitschrift Brigitte gegeben hatte. Da antwortet sie beispielsweise auf die Frage: „Was glauben Sie, ließe sich erreichen, wenn mehr Menschen auf Kinder verzichten würden?“ folgendermaßen:
„Der unaufhaltsame Klima-Kollaps könnte wenigstens verlangsamt werden. Ich fände es schön, wenn es auch in 20 Jahren noch freilebende Großtiere gäbe und Luft und Wasser für alle, die schon da sind.“
Brunschweiger fände das also schön, wenn sie sich mit 58 noch Giraffen anschauen könnte, vorausgesetzt, das elegante Großwild ist bis dahin nicht zwangssterilisiert worden, weil jemand festgestellt hat, dass die ungeheure Mengen von Methan pupsen.
Nun braucht es für den zweifellos harten Job einer Lehrerin ein dickes Fell. Und sinnvollerweise sollten Lehrer auch mit einer Portion Egoismus ausgestattet sein. Gepaart mit der für den Job notwendigen Empathie ist das eine erfolgversprechende Kombination, will man ohne große Blessuren noch die Beamtenpension mitnehmen.
Verena Brunschweiger möchte dann vielleicht auf Safari frei lebende Tiere beobachten. Aber was bleibt ihr dann auch anderes, wenn sie das Glück einer erfolgreichen Elternschaft auf dem Altar der Klimaschützer geopfert hat. Oder wenn sie, wie sie sagt, sich nicht von „rechten Parteien (…) für ihren Geburtenkrieg einspannen“ lassen wollte.
Oder wie es die Eltern des Albrecht Altdorfer Gymnasiums formuliert haben: „Frau Dr. Brunschweiger hat auf ausdrückliche Nachfrage bestätigt, dass sie ihre Schüler als potentielle Adressaten ihres antinatalistischen Ansatzes sieht.“
„Anti-“ was? Nein, dass muss man nicht wissen, kann man aber googlen: Beim Antinatalismus handelt es sich um eine Philosophie, die sich aus ethischen Gründen dafür ausspricht, keine neuen Menschen hervorzubringen. Nur aus ethischen? In der Mehrzahl sind die Protagonisten dieser Lehre sicher auch eingefleischte Apokalyptiker.
Und da haben die Eltern dann ganz sicher recht: Vor solchen religiös beseelten Endzeitgedanken, die auf ein Heilsversprechen nach dem Weltuntergang hoffen, darf bei der diesseits orientierten Erziehung von Kindern verzichtet werden, besonders dann, wenn das Bekenntnis so interpretationsfrei abgeliefert wird.
Screenprint: SWR/Youtube – zum Video geht es hier.
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Naja, in einem sind ja die meisten jetzt einig, es leben zu viele Menschen auf dem Planten und….die Lösung (in diesem Fall Verzicht auf Kinder) wird beim Verkehrten (i.d. Fall Deutschland oder westl. Zivilisation) propagiert. Soweit so gut, kurz gesagt, bei uns hat es sich, aufgrund der Erhöhung der Bildung und des Lebensstandards, inkl. der daraus entstandenen Strukturen (Sozialsystem) das ganze „normalisiert“, bzw. amortisiert (das unser Rentensystem kollabiert, ist ein anderes Thema, und dem wäre beizukommen gewesen) Man muss jetzt festhalten, dass die „Entwicklungshilfe“ der Vergangenheit, schon mal grundsätzlich den falschen Ansatz hatte. Man beließ diese Menschen (hauptsächlich in Afrika… Mehr
Warum das Kind (sic!) mit dem Bade ausschütten, und eine Lehrerin aus einer Schule oder gar aus dem Schuldienst entfernen wollen, die – so wie viele Menschen – auf eine unkonventionelle Weise ihrer eigenen Zukunftsangst Ausdruck verleiht? Ihre Schüler werden mit dem logischen Sonderweg von Frau Dr. Brunschweiger umgehen können, schließlich wollen sie die Reifeprüfung ablegen. Jemandem mit einer als seltsam empfundenen Meinung den Mund oder den Beruf verbieten zu wollen, ist kein passendes Signal, junge Leute auf ein selbstbestimmtes Leben einzustimmen. Nach meiner eigenen Erfahrung mit Lehrpersonen, und der Erfahrung meiner Töchter, hängt der Lehrerfolg vor allem von Kompetenz… Mehr
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Ich habe interessante Interpretationen meiner Geschichtsklausuren erlebt, als deutlich war, daß ich den politischen Ansichten meiner Lehrer und der damit einhergehenden Sicht auf die deutsche Geschichte nicht anhing.
Angesichts einer als „grüne Physik“ beschreibbaren Nutzung der Naturwissenschaften wäre ich mir auch dort nicht sicher, daß Klausuren Benotungsspielraum bieten.
Hat Sie ihr Interesse an Ihrer Lehrerin dahin geführt, mal zu prüfen, ob sie tatsächlich Mördern odeer deren Helfershelfern Unterstützung gewährt hat? Das wollen Sie aber bestimmt nicht wissen, würde das Gewissen vielleicht etwas belasten.
Den meisten freiwillig kinderlosen Frauen, die ich kenne, sind Arbeit, ein schönes Leben, Urlaube, ein bißchen Luxus und ihre Freiheit wichtig. Aber mit Sicherheit nicht das Klima.
Genau, quasi gegen Recht(e) Kinder 🙂
„….nebst der Erkenntnis, dass dieser Beruf Frauen mit bestimmten Charaktereigenschaften explizit bevorzugt anzieht.“ Schade, dass der Autor hier nicht konkreter wird, als Kollege kann man sich nur fremdschämen.
Aber warum gibt Tichy dieser bescheuerten Person die Aufmerksamkeit, nach der sie giert?, auf so einen Schwachsinn sollte man nicht eingehen.
„Der kollektive Freitod bewusster Klima-Rettungs-Lemminge wäre in diesem Zusammenhang (…) die konsequenteste Variante ökologischer Eigenverantwortung. Freiwillig aussterben für das Klima.“ Ok, das ist böse. NEIN, das ist großartig! Exzellent geschlußfolgert und, damit wird es für mich zu win-win-Situation, ich muß nicht den sofortigen, freiwilligen und insbesondere kollektiven Suizid von Anhängern der Klimakirche fordern. Ist schon passiert, Danke, Birgit Kelle!!!
Zu Frau Brunschweiger: Diese […Person…] gehört nicht nur aus dem Schuldienst entfernt, **
Ganz schön anmaßend, lieber Udo Kemmerling. Ich finde „diese Person“ sehr sympatisch, teile natürlich auch nicht alles, was sie sagt (habe mir die Sendung aus dem „nachtcafé“ angesehen). Wenn sie zB 30 afrikanische Kinder einem deutschen gegenüberstellt, so ist auf den ersten Blick richtig, aber wie ist es mit 60, 100, 300 afrikanischen Kinderchen? Das führt in die Irre, der philosphische Ansatz des „Antinatalismus“ mag als individuelle Position o.k. sein, mir wäre ein Denken mit „weniger“ persönlich lieber. Hans-Jürgen Bäumler hat dies klar herausgestellt. Er hat 2 Kinder, ich auch, daran gibt es wahrlich nichts aus zu setzen. Aber es… Mehr
Man sollte niemanden aus einem Diskurs ausschließen, indem man ihn quasi für nicht satisfaktionsfähig erklärt. Aber in einer Debatte darf es auch mal emotional zugehen, zumal wenn es um ein emotionsbesetztes Thema geht, und das ist von Frau B. bewusst noch einmal zusätzlich emotional aufgeladen worden im Sinne von „Wer Kinder hat, sollte sich für seinen Egoismus schämen“. Das vorweg. Eigentlich bin ich sonst eher dagegen, ad personam zu debattieren, aber im vorliegenden Fall der Frau B., die sich ihren Lebensabend sehr auskömmlich von den Kindern anderer Leute alimentieren lassen wird, liegen die Dinge schon ein bisschen anders. Schließlich verkündet… Mehr
Ganz offensichtlich dürften sie das Problem nicht verstanden haben…….
Im Schülerjargon könnte man abgeklärt sagen:“Eine spinnt immer!“
Oder: Was bringt es, sich über solche „Spinner…in“ aufzuregen.
Die Frau gehört aus dem Schuldienst geworfen.
Sie hat ihren Bildungsauftrag nicht erfüllt.
Stattdessen Indoktrination im Sinne einer Sekte, einer Ideologie betrieben.
Sei diese Ideologie/Sekte auch noch so weit verbreitet. –
Indoktrinierende Geister gehören nicht in den Schuldienst sondern in „Behandlung/Betreuung“. Keinesfalls als Multiplikatoren in die Schule. – „Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken“ weiß der Volksmund. – Wen wundert solches Lehrer-Tun wo doch in „Berlin“ schon lange quasi vorbildhaft „vorgestunken“ wird. –
Eigentlich sollte man ihr die Pension streichen, denn die wird ja von den jüngeren Generationen bezahlt, also von den heutigen Kindern, die ihr so unliebsam sind. Ich vermute aber stark, dass diese Frau vielleicht gar keine Kinder bekommen kann und sie deshalb so dafür plädiert, dass sich andere freiwillig ihrem Schicksal anschließen. Dann leidet sie nicht allein unter der Kinderlosigkeit. Und ich vermute weiter, dass sie andererseits zu den vehementen Befürwortern von Merkels Flüchtlingspolitik gehört. Und dass sie in diesem Fall keinerlei Probleme in der zahlreichen Vermehrung dieser Menschen sieht.