Schwarz gekleidete junge Männer, bewaffnet mit Schnellfeuergewehren, zugewanderte Tschetschenen gegen Nordafrikaner, ballern auf offener Straße herum, während brennende Autos dazu die düstere Kulisse geben. In den hiesigen öffentlich-rechtlichen Nachrichten dazu viele Tage lang kein Hinweis.
Dijon, Cote-d’Or, Burgund, Wein, Senf, Baguette – ausgerechnet mitten im Herzland des alten europäischen Kulturkontinents, im Osten Frankreichs, toben seit Tagen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen kriminellen Migrantengruppen. Im bei Touristen so beliebten 150.000-Einwohnerstädtchen bekriegen sich schwer bewaffnete Tschetschenen mit Arabern und weiteren Gruppen. Jetzt könnte man denken, gut, dann lassen sie wenigstens die Einheimischen in Ruhe. Aber das ist zum einen zynisch und zum anderen kann von Ruhe keine Rede sein. Denn betroffen sind auch friedliche Bewohner der Stadt mit Migrationshintergrund – auch sie wollen sich die Bandenkriminalität der Tschetschenen nicht mehr gefallen lassen.
Ganz Frankreich und Europa zeigt sich geschockt von den Bildern, welche zuerst Youtube und dann die französischen Nachrichtensender zeigen. Von Polizei oder Militär ist da zunächst weit und breit nichts zu sehen. „Wir haben uns vom Staat aufgegeben gefühlt“, sagte ein Bewohner, den die Tageszeitung Le Monde zitiert.
Die Vororte Djions zeigen Spuren der Verwüstung, Rauchsäulen stehen über der Stadt. Noch weiß man nichts Genaues, auch islamistische Kampfrufe waren zu hören, aber beispielsweise die Welt schließt sich der These an, dass es hier im Kern um Verteilungskämpfe zwischen Drogenbanden geht, die sich dann auch thematisch ausgeweitet hätten.
Viel zu spät wurden zwei Einheiten eines Spezialeinsatzkommandos in die Stadt gesandt, um für Ruhe zu sorgen. Die Bilder könnten oder sollten jetzt europaweit zu so etwas wie einem Weckruf werden. Was bisher an Gewalt und Straßenterror im Zusammenhang mit dem Tod des Schwarzen George Floyd nach Polizeigewalt aus den Vereinigten Staaten nur häppchenweise via Nachrichten herüberschwappte, ist jetzt zur sichtbaren Bedrohung mitten in Europa geworden. Dort, wo es sonst zwar auch schon regelmäßig Berichte über kriminelle Clans und No-Go-Areas von Migranten gibt, die aber mehrheilich immer noch so wirken, als seien sie aus dem kriminellen Dunkel erst ans Tageslicht der Berichterstattungen gezerrt worden.
Das ist jetzt vorbei. „Je suis Dijon“ gilt nicht nur für die bedrohten und geschockten Einheimischen, sondern für alle größeren und kleineren Städte Westeuropas, wo Migranten in bestimmen Wohnvierteln ihre oft martialische Ghettokultur etablieren konnten, wo die Polizei wenn, dann nur noch in Mannschaftsstärke einrückt und die Politik sich wenn möglich so lange wegdreht, bis der Kessel überkocht und wie jetzt in Djion schwarze Rauchsäulen über den Vororten stehen. Nein, hier braucht es nicht einmal mehr eine randalierende organisierte weiße Antifa, um Terror zu verbreiten, Autos in Brand zu stecken und Menschen zu bedrohen. Aus Pflastersteinen sind stolz in die Kamera gehaltene knatternde Kriegswaffen geworden.
Die Bürgermeister der betroffenen französischen Bezirke sind aber nicht nur schockiert von den Ausschreitungen, sie sind auch wütend, dass Anrufe an die nationale Regierung zuvor nicht gehört wurden, als man schon ahnen konnte, was sie da zusammenbraut. Paris schickte seine Eliteeinheiten erst, nachdem das gärende Fass mediengerecht explodiert war – Bilder, die nun kriminelle Banden auch anderswo animieren könnten, ihnen zeigen könnten, was alles geht in diesem wehrlosen und werteverwahrlosten Europa – wenn man nur will. Jetzt wurden zunächst 150 Einsatzkräfte zusätzlich nach Dijon beordert, die hier die örtliche Polizei unterstützen sollen. Aber es gibt etliche Brandherde mehr in Frankreich und Europa und eine Polizei, die gerade mit sich selbst zu tun hat und vielfachen medialen und politischen Übergriffen gegen die Exekutive.
Schwarz gekleidete junge Männer mit weißen Adidas-Streifen an Jacke und Hose und bewaffnet mit Schnellfeuergewehren ballern auf offener Straße herum, während brennende Autos dazu die düstere Kulisse geben.
Stephane Ragonneau, der regionale Vorsitzende der Polizeigewerkschaft berichtet von 50-100 Migranten, mit denen es die Einsatzkräfte zunächst zu tun gehabt hatten, die „mit Schlagstöcken, Sturmgewehren und Kriegswaffen“ ausgerüstet gewesen seien. Diese Ereignisse wären nicht mit sonstigen Krawallen vergleichbar.
Aber auch Franzosen mit Migrationshintergrund aus den früheren Kolonien fühlen sich von der Polizei alleine gelassen – es sind ja längst ihre Vororte, in denen die Gewalt jetzt explodiert ist. Sie sind die Hauptbetroffenen. Was bisher in Paris oder Marseille in schöner Regelmäßigkeit passiert, ist in der Provinz angekommen. Paris sollte sich dessen Gewahr sein, dass es nur eines ungelöschten Funkens bedarf, ein ganzes Land nachhaltig in Aufruhr zu versetzen, wie es aktuell in den Vereinigten Staaten der Fall scheint. Dann jedenfalls, wenn man die Kriminellen gewähren lässt. Paris und Dijon? Nein, das gilt potentiell selbstverständlich auch für Berlin, Neapel, Stockholm und anderswo.
Aber auch die Medien und ihre zurückhaltende Berichterstattung bei vorangegangenen Eskalationen trifft eine Mitschuld. Nicht nur in Frankreich. Die deutsche WELT beispielsweise beendet ihre Berichterstattung über die Ausschreitungen in Dijon damit zu erwähnen, dass die sogenannte nationale Sammelbewegung in Frankreich um Marine Le Pen den „Bürgerkrieg“ doch immer heraufbeschworen hätten. Fast so, als wäre der Mahner auch der Initiator. Noch liegt die rechte Partei von Le Pen in Dijon abgeschlagen hinter den bürgerlichen Parteien. Aber das könnte sich jetzt ändern. Und das wäre dann eine sichtbare Radikalisierung auch auf der politische Ebene.
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habe einem sehr „links“ eingestellten Bekannten diesen Artikel zugesandt mit der Bemerkung, daß wir mit unserer grenzenlosen „Willkommenskultur“ die Zustände wie in Frankreich auch bald haben werden. Dieser Bekannte ist der Meinung, daß wir moralisch verpflichtet sind, alle „Einlaßbegehrenden“ bei uns aufzunehmen. Tatsachen und Fakten wollen ideologisierte Linke gar nicht zur Kenntnis nehmen. Seine Antwort an mich: Lieber Peter, danke für Deine Berichte, Einschätzungen und Befürchtungen.Ich denke, Tichy`s Berichte sind sehr national und ziemlich rechtsorientiert. Ich weiß, daß Du ihn schätzt. Ich bleibe links. LG …… Was soll man da noch machen? Wenn solche Ideologen von ihren geliebten Einwanderern Gewalt… Mehr
Wenn es nach Deutschland rüberschwappen würde, könnte dies zum Aufwachen des Michel führen. Er würde vielleicht endlich einen Blick für die Verlogenheit und Unfähigkeit unserer links-grünen Führung bekommen. Wäre doch ein löblicher Nebeneffekt.
Da muss doch gar nichts mehr „schwappen“.
Die Gewalt ist doch schon lange da: https://www.t-online.de/region/koeln/news/id_88080286/koeln-aggressive-gruppe-stoert-einsatz-polizeichef-werden-wir-nicht-dulden-.html
Wie man das nicht bemerken will ist mir unverständlich.
Siehe aktuell auch Rheinsberg und Tschetschenen. Sie sind schon da.
Ich habe jetzt schon den zweiten Tag Moma geguckt, weil ich neugierig war ob über Dijon berichtet wird! Da sitzen Hayali und Kollege Sirin auf dem roten Sofa, im Hintergrund die „failed und fallen City“ Berlin (wie sinnig) und plaudern über die Nazirassisten, die überall lauern! Weder habe ich etwas über Dijon vernommen, noch über die „taz-Polizisten-sind-Müll-SATIRE“. Vielleicht war ich auch gerade im Bad ko..en als der Bericht kam und ich habs nur verpasst!
Nach wie vor sind die Tore weit geöffnet und unsere sogenannte „Regierung“ holt die Pest weiter hemmungslos ins Land.
Auch in den USA wird nicht berichtet, ob das PoC in Verbindung mit Antifaschisten sind, die mit Sklavenschiffen gebracht wurden oder jene, die erst jüngst ins „land of the free“ einreisten. Wäre doch interessant, zu wissen. Besonders, wenn man Yaghoobifarah und ihre Ergüsse im Hinterkopf behält:
https://en.wikipedia.org/wiki/African_immigration_to_the_United_States
Die Polen sollten anfangen, sich Gedanken über eine zeitgemäße Neuauflage der geflügelten Husaren zu machen.
Es wird bald die Zeit kommen -oder ist sie schon da?- wenn die Képi blancs ua Spezialkräfte auch Inner€uropäisch eingesetzt werden müssen, weil Politjongleure die Demokratie verraten, und die Kontrolle -gegen Geld/Macht/Posten- abgegeben haben.
Masel tov
Warum? Es läuft doch alles so, wie gewollt. Oder gehen Sie immer noch davon aus, daß hier aus Dummeheit und Verblendung so gehandelt wird? Ja, Dumme und Verblendete, die gibt es zuhauf, aber nicht in den Reihen der Entscheider.
In meiner Heimatstadt Heilbronn (> 75% Migrantenanteil aus 86 Nationen) hatte es auch schon Schießereien unter verschiedenen Ethnien gegeben. Oder Freudenausbrüche an jenem 11. September. Daher möchte die Städtische Bibliothek die Themen Rassismus und Diversität nicht nur jetztaus aktuellem Anlass in den Fokus nehmen und „rassistische Literatur“ aus dem Bestand nehmen. „Wir möchten unsere Solidarität nicht nur mit dem einmaligen Posten eines schwarzen Quadrats ausdrücken“, sagt Bibliotheksleiterin Vanessa Kapfer-Gördes. „Wir wissen: Auch wir haben viel zu lernen. Unser Bestand umfasst Medien aller Art, in denen alle aus vielen unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Zugängen etwas über Rassismus und Diversität erfahren… Mehr
Man könnte zu den Vorgängen in Dijon, zu „unseren“ Araber-Clans, zu islamischen Umtrieben, zur Migrantenkriminalität auch sarkastisch anmerken: Endlich mal echte Multikulturalität! Ansonsten bekommen wir ja von den Multikulturalisten immer (in widriger Logik) völlig assimilierte Migranten präsentiert, mit denen die uns beweisen wollen, wie toll die Multikulturalität funktioniert.
Apropos „Sarkasmus“: Wenn die unverzerrte Wiedergabe der Realität in Sarkasmus mündet, ist es schon sehr schlimm mit den realen Verhältnissen.
Sehr lange kann es nicht mehr dauern, bis wir ähnliche Verhältnisse auch hier haben werden, und unsere Kanzlerin wird darüber dann genauso erstaunt sein wie über die hohe Zahl der Arbeitslosen als Folge des Lockdowns, alles ist so überraschend für sie, da sie doch von angeblich 70% der Bevölkerung in ihrem Handeln bestätigt wird. Tja, was will man da machen? Eigentlich muss sie doch wieder antreten, damit alles gut wird.
Aber für den Wetterfrosch Plöger ist Geld da, um aus den Alpen über Klimawandel zu berichten. So wie der arbeitet, machen andere Urlaub.
Na,na, na-nun lassen Sie mal den Plöger in Frieden. Die Alpen-Sendung fand ich o.k.