Die EZB bginnt damit, den digitalen Euro voranzutreiben. Die Zentralbank will damit Unternehmen wie VISA, die jetzt schon digitalen Zahlungsverkehr ermöglichen, aus dem Markt verdrängen. Doch es ist ein Angriff auf die Freiheit, findet der Finanzexperte Markus Krall.
Denn anders als bei Bargeld ist der digitale Euro nur so anonym, wie die Regierungen es erlauben. Und mit dem digitalen Euro kann die Politik auch kontrollieren, wofür die Bürger ihr Geld ausgeben dürfen.
„Wenn es erstmal so weit ist, hat der Staat ein Logbuch unseres Lebens“, sagt Markus Krall. „Von den ersten 50 Cent Taschengeld eines Kindes, bis zum Sarg, den Sie kaufen“.
Ein solches Logbuch der Transaktionen eines Bürgers ließe sich dann ganz einfach mit einem Social-Scoring-System wie in China verbinden. Das mag jetzt nicht der Plan der Regierungen sein, aber ein solcher Übergriff auf die Bürger mittels einer Kompetenzausweitung ist ein ganz übliches Vorgehen der Regierungen. Wenn der Staat einmal Zugriff auf die Zahlungen der Bürger hat, wird er diesen Zugriff auch nutzen, so Kralls Argument.
Als Alternativen würden sich Gold, Silber, Zigaretten und Bitcoin eignen. Bitcoin ließe sich zwar partiell überwachen, aber nur mit großen Schwierigkeiten. Es sei unvermeidbar, so Krall, dass die Bürger bei der katastrophalen Geldpolitik der EZB früher oder später auf alternative Währungen umsteigen.
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Die Programmierbarkeit des digitalen Euro könnte dazu führen, dass Zentralbanken und Regierungen die Möglichkeit haben, bestimmte Verwendungszwecke oder Bedingungen für die Verwendung der Währung festzulegen.
Selbst wenn von offizieller Seite anfangs keine Programmierung des digitalen Euro geplant ist, so kann eine solche Absicht in Zukunft leicht geändert werden.
Der gegenwärtigen Absicht, dass keine Programmierung vorgesehen ist, dürfen wir nicht einfach so bedingungslos glauben schenken.
Einschränkung der individuellen finanziellen Freiheit und staatliche Überwachung und Einflussnahme sind durchaus mögliche Szenarien. Ein freies und lebenswertes Europa sollte für den Digitalen Euro keinen Platz anbieten.
Man braucht kein Verbot, die meisten bezahlen froh und gedankenlos mit Karte. Seit Corona noch mehr, wo es ja viel hygienischer war, auf einer Tastatur herumzutippen, als Geldscheine und Münzen anzufassen.
Viele Geschäfte tun sich auch schon schwer mit Wechselgeld, selbst bei 50-Euro-Scheinen. Bezahlt man mit einem Hunderter muss extra der Chef angerufen werden. In immer mehr Geschäfte werden SB-Kassen eingeführt, die normalen Kassen zurückgebaut. So erzieht man die Menschen dazu auf Bargeld zu verzichten.
Die Anonymität des Bargeldes ist doch nur Augenwischerei. Wenn es um den kleinen Kauf im Supermarkt geht oder um das Taschengeld für Sohnemann – sicherlich. Bei großen Objekten erfolgt doch schon sehr lange kein anonymes Bezahlen mehr. Ohne Kaufverträge usw. passiert gar nichts und bei Immobilien geht ohne Notar auch nichts. Also wo in aller Welt ist das Bargeld anonym. Und vor allem, was will man mit anonymem Bargeld. Es gibt keine Anonymität des Bargelds. Wer viel Bargeld unter den Kopfkissen gebunkert hat – Gratulation, aber sinnvoll ist anders. Und genauso wenig wie der Personalausweis anonym ist, sollten die Vermögenswerte… Mehr
Kontrolle ist kein Selbstzweck.
Die Initiatoren gehen alle von einer Welt mit auslaufenden Ressourcen aus!
Geld ist nur der Zugang zu Ressourcen. Die ganzen Kontrollen, die angedacht sind „du wirst nichts besitzen“, sollen die Ressourcen für wenige reservieren.
Geld nützt den wenigen (Ultra-Reichen) nichts, wenn sie damit nichts kaufen können, also soll die Mehrheit kaum was verbrauchen (Klima!).
Die Ultra-Reichen können dann aber trotz Klima immer noch verbrauchen, da sie über den CO2 Ablasshandel die Zertifikate kaufen können.
PS reich sind diese Interessen nur geworden, weil sie Ressourcen verbrauchen konnten, und dabei viel CO2 emittiert haben….nur wir dürfen es nicht
Zitat: „Soll ich mein nächstes Auto dann mit Zigaretten bezahlen?“
GPaje, da blenden sie aus, dass ein neues Auto für sie nicht mehr vorgesehen ist!
Das hat mir ein Freund neulich geflüstert!
Wie antwortete jemand von der EZB: „Anonymes Bezahlen ist keine gewünschte Eigenschaft des digitalen Euros.“
Damit ist alles gesagt.
So ähnlich soll ja auch der Übergang vom freien römischen Bürger zum Feudalsklaven des Mittelalters gelaufen sein. Geld war entwertet, das System hatte nichts mehr zu bieten… brauchte aber die Zahlsklaven um im Interesse der 1-5% weiter existieren zu können. So wurde die Mobilität der Bürger mehr und mehr eingeschränkt, genau wie ihre Wahlentscheidungen zB bei Berufswahl oder Brotkauf. Am Ende war aus freien Bürger ein an die Scholle geketteter Feudalsklave geworden, der auch zusammen mit der Scholle verkauft werden konnte. Und das System hatte sich um 180* gewendet. Der Staat als Dienstleister des Bürgers war zum Selbstzweck geworden, der… Mehr
Zahlsklaven braucht das neue, angedachte System nicht mehr.
Es gibt Gründe, warum das 4. Industrielle Zeitalter so interessant ist, sowohl Ki als auch Roboter werden weite Teile der Arbeitsstellen ersetzen. Für 50-60-70 % der Wertschöpfung braucht Klaus Schwab dann keine Arbeiter, weder in der Produktion, oder Lieferung noch in Kreativen oder Bürojobs.
Was das für den Willen der „Obrigkeit“ bedeutet, diese Personen mit Bürgergeld an Ressourcen teilhaben zu lassen, kann sich jeder selbst ausmalen.
PS. die Chips im Körper, Verbindung mit Ki, alles Wissen wird dann abgeschöpft, und umgekehrt kann jeder Kontrolliert werden
Alles steht und fällt mit der Anonymität der Konten. Wenn sie anonym sind, dann sehe ich keinen Unterschied zum Bargeld, was aber irgendwie komisch wäre, da die EZB ja gerade das Bargeld mit diesem Grund abschaffen will. Mit dem digitalen Euro würde sie dann wieder große Löcher in der Schwarzgeldbekämpfung aufreißen.
Ich sehe gerade für die EZB überhaupt keinen Vorteil, da sie den Ledger (das Buch, alle Konten & alle Zahlungen) führen müßte, was Geld kostet. Oder sie spekuliert darauf, dass Inhaber ihren privaten Schlüssel verlieren und somit den Zugriff auf ihr Geld und somit ihr Geld.
Kommt ein Bargeldverbot? NATÜRLICH WIRD ES KOMMEN! Und natürlich nur zu unserem Besten. Es gibt keine bessere Möglichkeit, jeden einzelnen Bürger vor der Regierung Gläsern zu machen. Die Regierung wird damit alle, wirklich alle Möglichkeiten haben, zu wissen, was jeder einzelne Bürger macht. Was er konsumiert, wo, wie oft. Daraus lassen sich Verhaltensmuster ableiten. Kein Cent geht mehr an dem Staat vorbei. Bewegungsabläufe lassen sich rekonstruieren. Zu Anfangs wird die Regierung sich zurückhalten. 10 Jahre später hat Sie alle Möglichkeiten jeden Einzelnen, wenn Bedarf besteht, einzuschränken. Technisch, China macht es bereits vor, lassen sich Warengruppen einschränken, oder Fahrkarten können nicht… Mehr
Und Alexa, das Handy, das Navi im Auto zeigen klar, wo man gerade ist! Perfekt!
Auch an diesem Beispiel kann man erkennen, wie „demokratisch“ Deutschland und die EU tatsächlich sind. Vorhaben, die dermassen an die Substanz jedes Einzelnen gehen, müssten unbedingt durch Volksabstimmungen geregelt werden. Besonders die EU Kommission selbst hat keinerlei demokratische Legitimation, überhaupt irgend etwas über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger hinweg zu bestimmen. Niemand hat diese Personen in freier und geheimer Wahl gewählt.