Karl Lauterbach will keine Aufarbeitung der Corona-Politik. Zu sehr hat er sich in seinen Aussagen selbst verstrickt. In immer kürzeren Abständen demontiert sich das Bild des Professors, zuletzt in einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Nachfrage von Wolfgang Kubicki. Von Friedrich Pürner
Die Gerberei ist ein sehr altes Handwerk. Manche Gerber verarbeiteten Tierhäute zu Leder, das zu Schuhen und Sätteln verarbeitet wurde. Für die Herstellung brauchten die Gerber viel Wasser. Damit die Felle weich und geschmeidig wurden, mussten sie viele Stunden lang gewässert und eingeweicht werden. Da konnte es schon mal passieren, dass das eine oder andere Fell plötzlich in den Fluss trieb und davon schwamm. Die ganze Arbeit war dann umsonst.
Doch in den letzten Wochen kühlte die Beziehung zwischen Lauterbach und seinen Fans spürbar ab. Diese wohlige Stimmung vergangener Pandemiezeiten wollte sich einfach nicht mehr einstellen. Zu oft musste der Bürger nun feststellen, dass Lauterbach auch fachlich doch nicht so richtig auf der Höhe war – und das von Anfang an. Früher konnte der beliebte Talkshow-Gast wenigstens noch Studien aufsagen. Wenn man mal vom Inhalt – ob nun falsch oder richtig – völlig absieht, so schwang doch ein wenig Autorität mit. Immerhin war der „Professor“, wie sich Lauterbach gerne ansprechen ließ, mal in Harvard. Das machte bei den älteren Zuschauern schon Eindruck. Verständlich.
Ein Kritiker der ersten Stunde
Durch jedes entlarvte Pandemie-Narrativ verlor der Bundesgesundheitsminister ein Stück Autorität. Zugegebenermaßen dachten die Kenner der Szene bereits des Öfteren, dass DIES nun wirklich sein letzter Unsinn gewesen sein muss, den er als Gesundheitsminister von sich geben durfte. Aber falsch gedacht. Wacker hält er sich noch im Sattel. Zwar ziemlich ramponiert, aber er sitzt noch – leider auf einem toten Pferd namens Pandemie.
Da gibt es beispielsweise einen Lungenfacharzt aus Moers. Er heißt Thomas Voshaar, ist Chefarzt der Lungenklinik am Bethanien-Krankenhaus und wurde bereits zu Anfang der Pandemie 2020 durch seine fachliche Kritik bekannt. So sagt der mutige Chefarzt aktuell, dass eine Corona-Infektion praktisch nicht zu verhindern sei. Weiterhin weiß der Mediziner zu berichten, dass auch Haustiere Virenträger sein können. Weshalb jedwede Null-Covid-Politik von vornherein zum Scheitern verurteilt sei und vorbeugende Testungen oder Quarantäne die Ausbreitung praktisch nicht hemmen würden. Insgesamt seien diese Maßnahmen – auf die Breite gesehen – demnach sinnlos. Die landesweiten Lockdownmaßnahmen und Schul-, Universitäts- oder Kitaschließungen seien nicht notwendig gewesen.
Der Platz hier reicht nicht aus, um sämtliche Kritikpunkte weiter auszuführen. Daher erfolgt an dieser Stelle nur ein kurzer Ritt durch die wesentlichen Punkte, die der Facharzt Voshaar anführt: Der Verzicht auf die Beatmung würde die Überlebensrate erhöhen. Eine durchgemachte Covid-Infektion schütze – bei wiederholter Infektion – besser als die Impfung vor einem weiteren schweren Verlauf. Die Wirksamkeit der Impfung gegen Covid würde sich derzeit nicht seriös bewerten lassen. Masken würden die Infektion nicht verhindern.
Anekdoten werden zu Belegen
Wie bitte? Hier muss also schon mal nachgehakt werden. Masken verhindern nicht die Infektion? Aber sagte Karl Lauterbach nicht vor wenigen Wochen noch bei Markus Lanz im Talk, dass sich durch die Verlängerung der Maskenpflicht „viel weniger Leistungsträger (…) infiziert“ hätten?
So wurde allen Ernstes verlautbart: „Im Bundesministerium für Gesundheit wurde während der Corona-Pandemie regelmäßig das innerbetriebliche Infektionsgeschehen beobachtet. Die gewonnenen Erkenntnisse belegen die Wirksamkeit der im Ministerium für Gesundheit geltenden Hygieneschutzregeln.“
Es werden also innerbetriebliche Beobachtungen als Beleg für eine Wirksamkeit ausgegeben. Das ist schon der Hammer. Dieser klägliche Erklärungsversuch zeigt, dass man den Aussagen von Karl Lauterbach keinen Glauben mehr schenken darf. Lauterbach steht mit dem Rücken zur Wand und redet sich raus wie ein kleiner Schulbub, der beim Lügen erwischt wurde. Der Schaden für das Amt des Bundesgesundheitsministers kann nicht größer sein. Gewiss werden zu der dürren Aussage des Staatssekretärs noch weitere Ausführungen und Erklärungen folgen. Deshalb kann an dieser Stelle die Aussage erst einmal als das stehen gelassen werden, was sie ist: eine Frechheit.
Lauterbach mangelt es an Grundkenntnissen – oder er versucht zu täuschen
Doch damit nicht genug. In der erwähnten Lanz-Sendung vom 9. Februar gab Lauterbach noch mehr Haltlosigkeiten zum Besten. Seinen Ausführungen zufolge hätten Lockdown und Kontaktbeschränkungen verhindert, dass ungefähr eine Million Menschen in Deutschland an Corona verstorben wären. Dass es sich bei dieser Zahlenangabe um eine bloße Schätzung handelt, wird wieder erst aufgrund einer Nachfrage durch Kubicki klar.
Aber: Bei 30-Jährigen beträgt der Anteil der Todesfälle pro Infektion nur noch 0,05 Prozent. Bei Kindern sogar nur 0,002 Prozent. Jeder mag sich nun selbst ein Bild davon machen. Logischerweise besteht unsere Bevölkerung eben nicht nur aus Ü-60 Jährigen.
Weiterhin bemängelt der Statistik-Professor, dass sich die Sterberate nur auf die nachgewiesenen Infektionen beziehe. Dabei sei seit Beginn der Pandemie völlig klar, dass es auch symptomlose Verläufe gäbe. Damit sei auch klar, dass die Sterberate pro Infektion stets zu hoch angesetzt sei, wenn man sie auf alle Infizierten berechne.
Die Bundespolitik besteht nicht nur aus dem Gesundheitsminister
Indes rät Wolfgang Kubicki dem Gesundheitsminister, dass dieser sich vernünftigerweise mit seinen Einschätzungen zur Corona-Politik zurückhalten solle. Lauterbach habe mit seinen Warnungen zu oft falsch gelegen und zu viele Ängste geschürt. Kubicki ist auch der Überzeugung, dass Lauterbachs Versuch, die damalige Corona-Politik als besonnen und fundiert darzustellen, im Falle einer Aufarbeitung keinen Bestand haben werde.
Dabei vergisst Kubicki allerdings, dass seine Partei wesentlich die Corona-Politik seit Dezember 2021 in Deutschland mitgestaltet hat. Es läuft vieles falsch unter Lauterbach. Lauterbach macht viele Fehler. Und es ist gut möglich, dass sein Auftritt bei Lanz am 9. Februar einer seiner letzten als Bundesgesundheitsminister war. Doch ehrlicherweise muss man hinzufügen, dass es nicht Lauterbach allein war, der ein ganzes Land in Angst und Schrecken versetzte und mit falschen Zahlen hausieren ging. Beispiele dafür gibt es genug. Man braucht nur einen Blick nach Bayern zu werfen.
Was bleibt, ist ein fahler Geschmack. Die Felle schwimmen ihm weg. Karl Lauterbach ist nicht willens, eine ordentliche Aufarbeitung zu betreiben. Zu sehr hat er sich in seinen Aussagen und Erklärungen verstrickt. In immer kürzeren Abständen demontiert sich das Bild des Professors. Dabei gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder er kann es nicht besser oder aber er verdreht bewusst Tatsachen und biegt sich Zahlen zurecht. Beides ist derart unprofessionell, dass er unmöglich im Amt bleiben kann.
Dr. med. Friedrich Pürner, MPH
Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen, Epidemiologe
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Die Tätigkeit als Gesundheitsminister beschränkt sich sicher nicht nur auf den Fake Virus Mist. Wie schaut die Bilanz von dem Spacko eigentlich aus wenn man den Virus Mist mal aussen vor lässt. Laut seiner Ex Frau müsste er sich ja im buchhalterischen Bereich des Gesundheitswesens auskennen – nur vom Virus Bereich hat er null Ahnung. Also leistet er da wenigstens gute Arbeit – er kann seine Tätigkeit der letzten knapp 2 Jahre ja nicht ausschliesslich auf den Virus Bereich beschränkt haben ,ich taxiere den mal im minus 10% Bereich was die Jobvorgabe Gesundheitsminister betrifft. Stamokap Scholz wäre aus seiner verkommenen… Mehr
Sehr geehrter Dr. Pürner, wenn man die Maßstäbe die Sie an die Fähigkeiten des Gesundheitsministers auch auf andere Minister anlegen würde, müssten nahezu alle Ministerien neu besetzt werden. Fachwissen spielt keine Rolle. Die ahnen nicht einmal, was sie alles vermurksen.
„Und es ist gut möglich, dass sein Auftritt bei Lanz am 9. Februar einer seiner letzten als Bundesgesundheitsminister war.“ Ich halte es für ausgeschlossen, dass er als BGM abgesägt wird. Niemals! Er wurde auf diesen Posten gesetzt, weil man Pläne verfolgt (s. WEF Hr. Schwab). Er selbst sagt ja (nach seinem Treffen in München mit Tedros und Gates), dass es weitere Pandemien geben wird. Es sei SICHER! Dieser Satz muss doch jedem mit Verstand angst machen! Das war KEIN Versprecher! Für mich heißt es ganz klar, dass sie weitere PLANdemien vorbereiten und einsetzen werden. Wahrscheinlich schon in Kürze. Ziel ist… Mehr
Es ist ebenso traurig wie schrecklich: Personen, die menschlich und fachlich für ihr Amt bzw. ihre Tätigkeit gänzlich ungeeignet sind, haben die Hebel der Macht in der Hand. Herr Lauterbach ist ein Extrembeispiel. Und was passiert nun? NICHTS! Wie soll ich als Mensch, Familienvater und Bürger nun damit umgehen?
Lauterbach scheint eine besondere Narrenfreiheit zu besitzen, den Murks, den der zusammenrührt, übersteigt ja sogar die Katastrophe Bärbock. In Deutschland sind LSD-Derivate bis auf Weiteres legal, das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen, weil im BGM geschlampt wurde. Oder vielleicht wurde auch absichtlich der Fehler belassen, bei Karls Zahnruinen und sonstigem Verfall, darf man sich einige Gedanken machen. Dass sich Lauterbach in allem eine reine Weste bescheinigt, geschenkt. Dieser Ritter der traurigen Gestalt wird im Amt bleiben, sogar wenn er bis zu den Zehenspitzen nackt einen Derwischtanz aufführt, weil sein SPD-Kumpel Scholz ihn gewähren lässt (oder lassen… Mehr
@Redaktion : Bitte dringend das Thema „Weisungsgebundenheit“ der Staatsanwaltschaft unter das Justizministerium angehen.
So lange diese Gebundenheit da ist wird es keine Aufarbeitung und erst recht keine Politikerhaftung geben.
Ersteres ist notwendig um den angemahnten Mangel unserer Demokratie zu beseitigen, zweites wäre notwendig um unsere Personalstruktur zu verbessern.
Angela Spelsberg (ehem. Lauterbach) 11/2013 kurier.at
„„Er stellt in der Öffentlichkeit immer sein soziales Gewissen in den Vordergrund. Privat habe ich ihn allerdings von einer ganz anderen Seite kennengelernt.
Ich halte es für bedenklich, was in seinem Kopf vorgeht“,
sagte Spelsberg
ohne Worte
Angeblich soll es ca. 330 000 Impfgeschädigte hierzulande geben, die nun Forderungen stellen können und wenn das zutrifft, dann können sich einige warm anziehen, denn nicht umsonst haben sie schon einen Etat für Schadensersatzleistungen gebildet und glauben, mit einer Zahlung davon zu kommen. Der Schlüssel zum Glück für alle Geschädigten kann in den USA liegen, weil in Europa wird die gesamte Bande in dieser Frage deckeln, da aber die Amis sehr prozeßfreudig sind und auch Erfolge vorweisen können, siehe Monsanto oder auch Autohersteller in der Abgasfrage ist nicht auszuschließen, daß auch personenbezogene Einzelklagen erfolgen können und das könnte zumindest ihren… Mehr
Lauterbach wurde an dieser Stelle nicht installiert, weil er bei klaren Verstand ist, sondern weil er eine Agenda verfolgt. Bei klarem Verstand ist er aber durchaus auch, aber eben nur an seinen Interessen orientiert. In diesem Sinn scheitert er überhaupt nicht, sondern ist nach wie vor sehr erfolgreich: sein Auftrag lautet: hol alles raus, was geht, plündere die KK, zerstöre das deutsche Gesundheitswesen und verwandle es in eine per Knopfdruck optimierbare Gesundheits- bzw. Krankheitsmaschine. Dass er mit seiner Person geradezu irre erscheint und widersprüchliche oder falsche Aussagen tätigt, ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil, denn er spiegelt und reflektiert die… Mehr
Klabauterbach wird noch gebraucht! Je deutlicher die C-&Lüge hochpoppt, um so dringender wird dann ein Sündenbock benötigt! Wobei es hier wenigstens einen der Richtigen trifft!
Ordentliche Strafverfahren gegen die politisch Verantwortlichen wird es aber nie geben! Alle politischen Täter werden sich in einer fetten Pensions-oder Pharmajobhängematte wiederfinden!