Faktencheck der Faktenchecker

Klimawissenschafler sind sich über einige Fakten einig, in vielen andere Fragen jedoch nicht. Von Judith Curry

Im Januar besuchte ich die Prager University Foundation (PragerU) in Kalifornien und habe dort mehrere Videos aufgenommen (hier und hier). Science.feedback.org hat einen Faktencheck zu meinem 5-minütigen Video durchgeführt.

Mein Text im Prager U Video:

Fangen wir mit der guten Nachricht an.

Alles in allem geht es dem Planeten Erde gut. Den Menschen geht es besser als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Geschichte. In den letzten hundert Jahren, während die Temperaturen um etwa zwei Grad Celsius gestiegen sind, hat sich folgendes ereignet:

  • Die Weltbevölkerung hat um 6 Milliarden Menschen zugenommen.
  • Die weltweite Armut ist erheblich zurückgegangen.
  • Und die Zahl der Menschen, die durch Wetterkatastrophen ums Leben kamen, ist pro Kopf um 97 Prozent zurückgegangen.

Wir befinden uns offensichtlich nicht in einer existenziellen Krise.

Jeder, der Ihnen sagt, dass dies der Fall sei, ignoriert die historischen Daten. Stattdessen macht man sich Sorgen darüber, was in der Zukunft passieren „könnte“, und stützt sich dabei auf Vorhersagen von unzureichenden Klimamodellen, die auf unrealistischen Annahmen beruhen.

„Wir befinden uns offensichtlich nicht in einer existenziellen Krise. Jeder, der Ihnen sagt, dass dies der Fall sei, ignoriert die historischen Daten.“

Ich stelle diese positive Diagnose, nachdem ich mich ein Leben lang mit diesem Thema beschäftigt habe. Bis vor kurzem war ich Professorin für Klimawissenschaften und Vorsitzende der School of Earth and Atmospheric Sciences am Georgia Institute of Technology.

Aber es gibt nicht nur gute Nachrichten.

Das größte Problem des Klimawandels ist nicht der Klimawandel an sich, sondern die Art und Weise, wie wir mit ihm umgehen. Wir versuchen, das Unkontrollierbare unter großen Kosten in den Griff zu bekommen, indem wir schnellstmöglich auf fossile Brennstoffe verzichten. Wir haben es versäumt, die Risiken des Klimawandels in den Kontext anderer Herausforderungen zu stellen, mit denen die Welt konfrontiert ist.Der Klimawandel ist zu einem bequemen Sündenbock geworden. Infolgedessen vernachlässigen wir die wahren Ursachen für diese Probleme.

Es gibt unzählige Beispiele, aber lassen Sie mich nur eines nennen.

Der Tschadsee in Afrika schrumpft. Der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari macht dafür Sie-wissen-schon-was verantwortlich. „Der Klimawandel“, verkündete er, „ist weitgehend für das Austrocknen des Tschadsees verantwortlich.“

Aber das ist nicht der Fall.

Ja, der anfängliche Rückgang des Wasserspiegels wurde durch lange Dürreperioden in den 1970er und 1980er Jahren verursacht. Aber in den letzten zwei Jahrzehnten ist der See praktisch leer geblieben, obwohl sich die Regenfälle erholt haben. In dieser Zeit wurden die Flüsse, die aus Kamerun, dem Tschad und Nigeria in den See fließen, von staatlichen Stellen umgeleitet, um ineffiziente Reisfarmen zu bewässern.

Kurz gesagt: Der Klimawandel hat wenig mit dem sinkenden Wasserstand des Tschadsees zu tun. Vielmehr sind es schlechte Entscheidungen von Menschen. Der Klimawandel ist nur eine bequeme Ausrede, hinter der sich schlechtes Management und schlechtes Regieren verbergen.

„Das größte Problem des Klimawandels ist nicht der Klimawandel an sich, sondern die Art und Weise, wie wir mit ihm umgehen.“

Jede größere Wetterkatastrophe auf die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zu schieben, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und auch den historischen Daten.

In den letzten 50 Jahren war das globale Klima ziemlich harmlos. In den USA gab es die schlimmsten Hitzewellen, Dürren und Hurrikane in den 1930er Jahren – viel schlimmer als alles, was wir bisher im 21. Jahrhundert erlebt haben.

Das Bevölkerungswachstum, wo und wie die Menschen leben, sowie die Art und Weise, wie die Regierungen mit den Ressourcen umgehen, schaffen viel eher die Voraussetzungen für Katastrophen als das Klima selbst. Wir hatten schon immer Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen, und wir werden sie auch immer haben.

Vielleicht denken Sie, dass ich zu sorglos mit den Gefahren umgehe, denen wir ausgesetzt sind. Stimmt es nicht, dass 97 Prozent der Wissenschaftler der Meinung sind, dass der Mensch einen gefährlichen Klimawandel verursacht?

Nun, sehen Sie hier, worüber sich alle Klimawissenschaftler tatsächlich einig sind:

  • Die durchschnittliche globale Oberflächentemperatur ist in den letzten 150 Jahren gestiegen.
  • Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe bringt der Mensch Kohlendioxid in die Atmosphäre ein.
  • Kohlendioxidemissionen haben eine erwärmende Wirkung auf den Planeten.

Allerdings sind sich die Klimawissenschaftler uneinig darüber,

  • wie stark die Erwärmung mit unseren Emissionen zusammenhängt,
  • ob diese Erwärmung größer ist als die natürliche Klimavariabilität,
  • und wie stark sich das Klima in Zukunft verändern wird.

Es gibt vieles, was wir noch nicht über die Funktionsweise des Klimas wissen. Die Zirkulationsmuster der Ozeane und die Schwankungen der Wolken haben einen großen Einfluss. Aber die Klimamodelle können diese nur schlecht vorhersagen. Schwankungen der Sonneneinstrahlung und Vulkanausbrüche haben ebenfalls einen erheblichen Einfluss, aber diese sind schlicht nicht vorhersehbar.

„Klimawissenschaftler sind sich uneinig darüber, wie stark die Erwärmung mit unseren Emissionen zusammenhängt, ob diese Erwärmung größer ist als die natürliche Klimavariabilität, und wie stark sich das Klima in Zukunft verändern wird.“

Tatsache ist, dass wir das zukünftige Klima nicht vorhersagen können. Es ist schlicht nicht möglich. Und das sollte jeder anerkennen. Und jeder Wissenschaftler tut das auch.

Der Mensch beeinflusst das Klima, aber wir können das Klima nicht kontrollieren. Zu glauben, dass wir das könnten, ist der Gipfel der Hybris.

Was wir tun können, ist, uns an das anzupassen, was Mutter Natur uns vorgibt. Darin sind die Menschen seit langem sehr gut. Wir können Deiche bauen, unsere Wasserressourcen besser verwalten und bessere Katastrophenwarn- und -managementprotokolle einführen.

Das sind Dinge, die wir kontrollieren können.

Wenn wir uns darauf konzentrieren, gibt es allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Ich bin Judith Curry für die Prager University.

Der Faktencheck

Hier ist der Link zum ‚Faktencheck‘ von Science.feedback.org. (Die „Faktenchecker“ sind Ella Tilbert, Georg Feulner, Ian Richardson und Kerry Emanuel.)

Urteil: IRREFÜHREND

Behauptung: Klimawissenschaftler sind sich uneinig darüber, wie viel Erwärmung mit unseren Emissionen zusammenhängt und ob diese Erwärmung größer ist als natürliche Klimaschwankungen durch die Sonne und Vulkanausbrüche.

Fazit: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die heutige globale Erwärmung in erster Linie auf die zunehmenden CO2-Emissionen des Menschen zurückzuführen ist. Es gibt keine Beweise dafür, dass Sonnenschwankungen oder Vulkanausbrüche eine wesentliche Ursache für den aktuellen Klimawandel sind.

Ihre Einwände konzentrieren sich auf zwei meiner Aussagen: „Die Klimawissenschaftler sind sich jedoch nicht einig darüber, ob diese Erwärmung größer ist als die natürliche Klimavariabilität“ und „Aber die Klimamodelle sind schlecht in der Lage, diese vorherzusagen. Schwankungen bei der Sonne und Vulkanausbrüche haben ebenfalls einen erheblichen Einfluss, aber diese sind schlicht unvorhersehbar.“

Ich könnte Hunderte von Arbeiten zitieren, die in anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht wurden und die in Frage stellen, ob die jüngste Erwärmung größer ist als die natürliche Klimavariabilität (viele dieser Arbeiten wurden in meinem Blog diskutiert). Der IPCC ignoriert diese Arbeiten. Das bedeutet nicht, dass es unter Wissenschaftlern keine Meinungsverschiedenheiten gibt. In den Schlussfolgerungen des IPCC AR4 und AR5 über die Zurechnung (Attribution) werden die Begriffe „der größte Teil der Erwärmung“ und „mehr als die Hälfte des Anstiegs der globalen durchschnittlichen Oberflächentemperatur“ verwendet. Also >50 Prozent. Da ist die Vorstellung von 49 Prozent auch nicht abwegig. Der IPCC AR4 spricht von „ungelöster interner Variabilität“, um die Verwendung des relativ schwachen „der größte Teil“ zu rechtfertigen.

Zu den potenziellen Auswirkungen künftiger Vulkanausbrüche heißt es im IPCC AR6 WG1 (kapitelübergreifender Kasten 4.1): „Ein Ergebnis mit geringer Wahrscheinlichkeit und hohen Auswirkungen wären mehrere große Eruptionen, die den Klimaverlauf des 21. Jahrhunderts im Vergleich zu SSP-basierten ESM-Projektionen stark verändern würden.“

Über diese Themen kann man sich trefflich streiten (sie haben die natürliche interne Variabilität nicht erwähnt, die meiner Meinung nach das größte Problem darstellt). Aber genau das ist der Punkt meiner Aussage: Wissenschaftler sind sich uneinig (Einzelheiten finden Sie in Kapitel 8 meines Buches „Climate Uncertainty and Risk“).

Mein Fazit

Die Faktenchecker ignorieren die wichtigsten Punkte meiner Aussage und konzentrieren sich auf den Versuch, den Konsens zu betonen, dass die natürliche Klimavariabilität keine Rolle spiele.

Da die Faktenchecker den Rest meiner Aussage im Wesentlichen ignoriert haben, haben sie vermutlich keine Einwände gegen diese Aussagen:

  • Alles in allem geht es dem Planeten Erde gut. Den Menschen geht es besser als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Geschichte.
  • Wir stehen offensichtlich nicht vor einer existenziellen Krise.
  • Das größte Problem des Klimawandels ist nicht der Klimawandel an sich, sondern wie wir damit umgehen.
  • Wir versuchen, das Unkontrollierbare unter großen Kosten in den Griff zu bekommen, indem wir schnellstmöglich aus den fossilen Brennstoffen aussteigen. Wir haben es versäumt, die Risiken des Klimawandels in den Kontext anderer Herausforderungen zu stellen, mit denen die Welt konfrontiert ist.
  • Jede größere Wetterkatastrophe auf die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zu schieben, widerspricht dem gesunden Menschenverstand und auch der historischen Datenlage.
  • Das Bevölkerungswachstum, wo und wie die Menschen leben, und die Art und Weise, wie die Regierungen mit den Ressourcen umgehen, schaffen viel eher die Voraussetzungen für Katastrophen als das Klima selbst. Wir hatten schon immer Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen, und wir werden sie auch immer haben.
  • Allerdings sind sich die Klimawissenschaftler uneinig darüber,
    – wie stark die Erwärmung mit unseren Emissionen zusammenhängt,
    – und wie stark sich das Klima in Zukunft verändern wird.
  • Tatsache ist, dass wir das zukünftige Klima nicht vorhersagen können. Es ist schlicht nicht möglich. Und das sollte jeder anerkennen. Und jeder Wissenschaftler tut das.
  • Der Mensch beeinflusst zwar das Klima, aber wir können es nicht kontrollieren. Zu glauben, dass wir das können, ist der Gipfel der Hybris.
  • Was wir tun können, ist, uns an das anzupassen, was Mutter Natur uns vorgibt. Darin sind die Menschen seit langem sehr gut. Wir können Deiche bauen, unsere Wasserressourcen besser verwalten und bessere Katastrophenwarn- und -managementprotokolle einführen.

Offenbar können sie diese Aussagen nicht widerlegen.

Ich werte das als einen Sieg.


Der Beitrag ist zuerst auf der Website Climate Etc. erschienen.

Aus dem Englischen übersetzt von Thilo Spahl.

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Kommentare ( 10 )

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LadyGrilka55
6 Monate her

Um 1850 begannen die systematischen Wetteraufzeichnungen. Dieses Datum markiert aber auch das Ende der „Kleinen Eiszeit“.
Mann KANN also nichts anderes feststellen, als eine Erwärmung seither, denn andernfalls lebten wir immer noch in der Kaltzeit! Soviel zum Thema: „Heißester XYZ seit Beginn der Aufzeichnungen!“
In Wärmeperioden (Römerzeit/Hochmittelalter) blühten die Kulturen, den Menschen ging es gut.

Und CO2 ist das Gas des Lebens. Zu wenig oder gar kein CO2 bedeutet: Tod der Pflanzen – Tod der Tiere – Tod der Menschen. Wie blöd muss man sein, um die Lebensgrundlage selbst zu bekämpfen! Schluss mit dem Klimawahn!

Last edited 6 Monate her by LadyGrilka55
Gert Friederichs
6 Monate her

Die Eisbären pflanzen sich fort wie schon lange nicht mehr.
Keine Vermehrung der Wirbelstürme!
Überschwemmungen: Mal nach Passau reisen, wo es im Moment wegen des fürchterlichen CO2 mal wieder Land unter heisst. Und die Pegelstände von früher ansehen!
Die Waldbrände, bitte Statistiken gucken, selbst wenn Du glaubst, die lügen immer! Nee, die Brände werden immer besser beherrscht.
Und dann seien wir mal richtig froh, dass es ein wenig wärmer wird und nicht kälter!
Danke Frau Curry!

Werner Geiselhart
6 Monate her

Wer die Allmachtsphantasien z.B. eines Habeck oder einer Baerbock kennt, wundert sich nicht mehr, warum solche Leute glauben, das Klima beeinflussen und beherrschen zu können, die Rettung des Universums inclusive. Diese Leute, die sich intelligenter und cleverer vorkommen als der Rest der Menschheit, haben im Gegenteil nicht mal den Entwicklungsstand erreicht, den z.B. die Deichbauer an der Nordsee schon vor hunderten von Jahren hatten. Die haben den Sturmfluten und Orkanen, ja, das gab’s damals schon, nicht dadurch getrotzt, dass sie keine Feuer mehr angezündet oder das Arbeiten eingestellt haben, sondern indem sie sich angepasst und die Deiche erhöht haben. Um… Mehr

Kartoffelstaerke
6 Monate her

Stimmt es nicht, dass 97 Prozent der Wissenschaftler der Meinung sind, dass der Mensch einen gefährlichen Klimawandel verursacht?

Richtig – es stimmt nicht.

Ein simpler Rechentrick hat zu dieser berühmt-berüchtigten 97 Prozent-Aussage geführt, siehe folgendes Milena Preradovic-Video:

https://www.youtube.com/watch?v=_cYroG_rBTA&t=593s

Ab Minute 34 (wobei das Video insgesamt sehenswert ist).

Es sind also weniger als ein Drittel aller Wissenschaftler dieser Meinung gewesen, mal ganz abgesehen davon, daß in der Wissenschaft ohnehin nicht die Mehrheit „gewinnt“.

Last edited 6 Monate her by Kartoffelstaerke
nolimit
6 Monate her

Svante Arrhenius war ein kluger Mann, der zurecht mit einem Nobelpreis geehrt wurde. Er wies zB nach, dass in Wasser gelöste Salze sich in Form von Ionen in die Gitterstruktur des Wassers einfügen, es somit keine Volumenvergrößerung erfährt, sondern schwerer wird. Das 19. Jhdt. war eines der kältesten der Menschheitsgeschichte, weil ganze Vulkaninseln explodierten und die Welt in Form von Aerosolen so weit verdunkelte, dass es weltweit Missernten gab, Menschen auch in Europa verhungerten, in Deutschland die Wildpferde ausstarben, weil zu wenig Pflanzenmasse nachwuchs. Anfang des 20. Jhdts. erholte sich der geschundene Planet, es wurde Gott sei Dank wieder wärmer.… Mehr

nolimit
6 Monate her
Antworten an  nolimit

Immerhin interessant der behauptete Zusammenhang zwischen Simplizität und AfD.
Auch wenn es Indizien (und keine Beweise!) für diesen zeitlichen Zusammenhang vor 420.000 Jahren gibt, kann man doch kein Naturgesetz daraus ableiten…

Harry Charles
6 Monate her

EXTREM RISIKOSCHEU HIER, EXTREM RISIKOBEREIT DA An Schulen will man den Kindern den Verzehr von Süßigkeiten verbieten: 1 Gramm Zucker, und du fällst sofort tot um. Beim sog. „Klimawandel“ genau dasselbe: man stellt Modelle auf und geht immer vom ungünstigst möglichen Fall aus. Mal abgesehen davon, dass ich selbst subjektiv hier bei uns eher einen Wandel zu kälter fest stelle, wird der „Klimawandel“ weder von unserem Land aus verursacht (unter 2% CO2 Ausstoß), noch ist er hier messbar. Wenn er ein Problem ist, dann global, und dann kann ihn nicht das kleine Deutschland für den Rest der Welt durch Zerstörung… Mehr

doktorcharlyspechtgesicht
6 Monate her

Sehr guter Text. Jeder, der das Abitur halbwegs anständig hinter sich gebracht hat und nicht als Universalerbe müßig den Tag vertrödelt, kann sein bißchen Grips zur Anwendung bringen und schnell erkennen, dass die Mehrheit unserer Umweltprobleme nichts, aber auch gar nichts mit einer Erderwärmung zu tun haben, sondern mit menschlichen Eingriffen in die Biosphäre durch Abholzung, Versiegelung, Entnahme von Wasser aus natürlichen Kreisläufen, Verödung weiter Landstriche durch Bergbau, Belastung von Abwässern und Luft, Verdrängung und Vernichtung von Arten und damit natürlichen Kreisläufen, Beförderung von Bodenarmut durch fehlenden Humusaufbau, Errosion und einhergehende Auswaschung von fruchtbaren Böden, explosionshaftes Bevölkerungswachstum ohne Mitwachsen der… Mehr

Rainer Schweitzer
6 Monate her

Der Terminus „Faktenchecker“ suggeriert, daß jemand i.d.R. Fachfremdes einen Sachverhalt ggf. besser einschätzen kann, als die Fachleute. Wollte man ernsthaft wissen, wie ein gegebener Sachverhalt oder eine bestimmte Position dazu einzuschätzen ist, täte man normalerweise das Naheliegende, man befragte Fachleute. An über 100 Unis, 200 Fachhochschulen, in der HGF, MPG, Leibniz-Gemeinschaft, FhG u.s.w. fänden sich zu jedem solchen Sachverhalt genügend wirkliche, seriöse Fachleute. Das will man aber ganz offensichtlich nicht. Vielmehr möchte man eine bestimmte, nicht sachlich, sondern politisch begründete Meinung als angebliche „Fakten“ unter´s Publikum bringen und dort als vermeintliche „Fakten“ verankern. Der „Faktenchecker“ ist also nichts weiter, als… Mehr

Last edited 6 Monate her by Rainer Schweitzer
Koeki171
6 Monate her

„Was wir tun können, ist, uns an das anzupassen, was Mutter Natur uns vorgibt. Darin sind die Menschen seit langem sehr gut.“ Bin ein einfacher Mensch. Mein Bauchgefühl und mein gesunder Menschenverstand sagen mir das seit Jahren. Schätze mal, daß es sich bei den meisten um instinktive Selbstüberschätzung handelt. Die meisten Leute glauben Dinge zu verstehen, von denen sie keine Ahnung haben. Dabei ist es nicht so, dass sie bewusst aufschneiden, sie erliegen tatsächlich der Illusion, etwas zu verstehen, was sie nicht verstehen. Erst wenn sie eine genaue Erklärung liefern sollen, bricht ihr oberflächliches Wissen in sich zusammen. Dabei spielt… Mehr