Erdogan führt seinen Dschihad gegen die Kurden und zugleich gegen Europa

Der einzige, der vorgemacht hat, wie mit Erdogan erfolgreich umzugehen ist, war der Russe Putin. Die Politiker der EU gehen dem neuen Osmanen genauso auf den Leim wie der naive Papst.

© Delil Souleiman/AFP/Getty Images
Syrian Kurds mourn during a funeral in the town of Afrin on January 29, 2018, of civilians and fighters from the Syrian Kurdish People's Protection Units (YPG) who were killed in battles in Syria's border region of Afrin as the Turkish army press an offensive against Kurdish militia in the area. Turkey launched operation 'Olive Branch' on January 20 against the YPG militia in Afrin, supporting Syrian opposition fighters with ground troops and air strikes.

Wie lange will der Westen das noch ignorieren? Die zweitgrößte NATO-Armee führt einen Dschihad, einen „heiligen“ Krieg. In vielen Moscheen wird für den Sieg dieser Invasionsarmee gebetet. Auch in Deutschland. Dabei könnte man nach der Zeile „Erdogans Dschihad gegen die Kurden“ schnell zum Schluss kommen, dies sei Unsinn, sind doch die Kurden mehrheitlich Muslime. Denn der Dschihad sei doch nur gegen Andersgläubige, die der Islam als Ungläubige stigmatisiert, möglich. Weshalb die Erdogan-hörigen, deutschen Medien auch nur von einem Kampf gegen die „Kurdenmiliz YPG“ sprechen und umgehend eine Verbindung zur „verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK“ behaupten.

Und doch: Die Feststellung eines „Dschihad“ ist weder polemisch gemeint noch vom Verfasser erfunden. Der türkische Parlamentspräsident selbst nannte den Angriffskrieg gegen die syrisch-kurdische Enklave Afrin einen „Heiligen Krieg“. Erdogan, der mit diesem Krieg gegen die Völkerrechtscharta verstößt, begründete dieser Tage seinen Feldzug gegen die mit den Westen verbündeten Kurden vor seinen Anhängern einen „postmodernen Kreuzzug“, gegen den die Türkei jetzt mit aller Entschlossenheit vorgehen würde. Die „kurdischen Terroristen“ von der YPG seien, so der Präsidialdiktator, die Söldner der christlichen Imperialisten, die gegen die islamische Region und Religion wieder einen Kreuzzug führen würden. Das anti-christliche Erbe der vom Islam zwangskonvertierten christlichen Anatolier paart sich perfekt mit dem im Koran festgeschriebenen Anti-Israelismus. Die Kurden werden als Handlanger der Zionisten diffamiert und der von diesen geforderte Staat der Kurden wäre nach türk-islamischer Lesart ein zweites Israel.

Es gibt insofern gute Gründe, weshalb Erdogan die Kurden fürchtet. Denn Israel wird aus der islamischen Welt nicht nur bekämpft, weil der Anti-Judaismus so alt ist wie der Koran, in dessen Sure 2 bereits Juden als „ausgestoßene Affen“ verflucht werden. Sondern auch, weil das demokratische Israel für die Überwindung des islamischen Gottestaatsgebots steht – für den Klerus Mohammeds ein Sakrileg.

Kein Wunder auch, dass Erdogan früh Sympathien für Hitler und dessen Ideologie erkennen ließ. „Mein Kampf“ ist seit Jahren ein Besteller in der Türkei und vor allem bei türkischen Islamnationalisten beliebt. Der aggressiver werdende Antisemitismus in der Türkei wird von Erdogan und seinen Getreuen über die national-religiöse Radikalisierung des Islams beständig angefacht.

Nach der islamnationalistischen Ideologie und der Strategie Erdogans sind Kurden heute nicht mehr die „separatistischen Terroristen“, als welche sie in der laizistischen Türkei kriminalisiert wurden. Sie sind „Ungläubige“ – also Ausgestoßene, deren Vernichtung ein Werk im Sinne Allahs ist. Atatürks nationalistischer Laizismus bekommt so knapp hundert Jahre nach den Gründung der Türkischen Republik ein scheinreligiös-absolutistisches Gewand.

Es werden also alle Register gezogen, um den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Völker Syriens zu rechtfertigen, indem man die Kurden zu Verrätern an der islamischen Sache macht und sie somit als „Ungläubige“ dämonisiert. Dahinter schwingt das traditionell-islamische Weltbild vom nicht-islamischen Untermenschen, in dem der Verräter am Islam noch verdammungswürdiger ist als der dumme Nicht-Muslim, der bislang noch nicht von den Lehren Mohammeds gehört hat. Die vorsätzliche, religiös untermauerte Entmenschlichung der mehrheitlich muslimischen Kurden soll deren Vernichtung rechtfertigen.

Worum geht es der Erdogan-Bande tatsächlich?

Die säkular verwalteten kurdischen Gebiete in Nordsyrien sind Erdogan ein Dorn im Auge. Denn dieses autonome Rojava ist bislang eine Oase der Freiheit inmitten der von radikalen Muslimen und ihren Terrorgruppen zerstörten Region. In Rojava fanden die kläglichen Überreste der assyrischen Christen und anderer nicht-muslimischer Minderheiten wie die Jeziden eine letzte Zuflucht der Freiheit in Sicherheit. Es geht für Erdogan eben nicht nur gegen die Kurden und schon gar nicht „nur“ gegen die YPG – es geht ihm, dessen Land von ihm bereits ent-säkularisiert und zum islamischen Staat gemacht wurde, darum, sein erträumtes, islamisches Kalifat nicht durch „Regionen des Unglaubens“ gefährdet zu sehen. Es ist dem in der Tradition der Muslimbrüder stehenden Erdogan unerträglich, dass die nationaltürkische Politik die mehrheitlich gläubigen, muslimischen Kurden erst dazu gebracht hat, auf eine säkulare Ordnung zu hoffen, die Basis für eine pluralistische und freiheitlich-demokratische Gesellschaft im Nahen Osten sein kann.

Die Kurden sind zur einzig wehrhaften säkularen Kraft der Region gewachsen. Deswegen will Erdogan ihnen das Rückgrat brechen, denn er fürchtet, dass die Flamme der Freiheit und Selbstbestimmung auch auf andere Länder der Region – allem voran die Türkei – übergreifen kann. Weshalb er sich in seinem Kampf gegen die Kurden auch in klammheimlicher Partnerschaft mit den Konkurrenten im Iran und Irak und auf der arabischen Halbinsel weiß.

Selbst die PKK, angebliche Terrororganisation, hatte den separatistischen Zielen ihrer frühen Jahre längst offiziell abgeschworen. Die Kurden hofften und hoffen auf
einen zivilgesellschaftlichen Aufbruch. Deshalb haben sie versucht, unter Kriegsbedingungen eine demokratische Gesellschaft aufzubauen, die auf einem ethnischen, religiösen und politischen Pluralismus mit kompromissloser Geschlechtergerechtigkeit beruht.

Auch wenn dieser Versuch in einer mit der Demokratie nicht vertrauten Region nicht ohne innere Widersprüche vonstatten geht, ist es der einzige und auf lange Zeit der letzte Demokratieversuch, der in der Region eine Chance haben wird.

Verraten immer wieder
Falsches Spiel mit den Kurden
Erdogan wurde dieser Tage im Vatikan vom Papst empfangen. Ein fataler, absurder Irrtum! Der Papst gab sich der Illusion hin, den Präsidenten der Türkei empfangen zu haben. Doch der sieht sich längst schon als der neue Kalif der islamischen Welt. So wird er von seinen politischen Beratern stilisiert, so wird ihm von seinen Parteisoldaten und Anhängern gehuldigt. Als Führer des Islam soll er zu dem werden, was, Hitler als Führer seiner Bewegung einer national-sozialistischen Erweckung für Deutschland sein wollte. Vor dem Jahreswechsel gab es ein Telefonat von Papst und türkischem Präsident. Laut türkischen Medien ging es dabei um den Status von Jerusalem – im Nachgang der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Botschaft der USA in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Erdogan hatte von sich aus im Vatikan angerufen, um das Oberhaupt der Christen zum Verbündeten gegen Israel zu machen.

Damals wurde das Treffen vereinbart. Nun steht Erdogan als Schutzherr der islamischen Welt an der Seite jenes Vertreters eines aus islamischer Sicht religiösen Auslaufmodells – und es steht zu erwarten, dass der Türke dem alten Mann aus Lateinamerika ein politisches Tauschgeschäft angeboten hat. Die Sicherheit der wenigen, in Anatolien verbliebenen Christen, die den Völkermord an Armeniern und Griechen überlebt haben, gegen Unterstützung des türkischen Islam gegen die Zionisten.

Erdogan hat gute Chancen, damit erfolgreich zu sein. Weder die kirchlichen noch die politischen Vertreter des Abendlandes denken heute noch in historischen Dimensionen. Sie sind sich infolgedessen immer noch nicht im Klaren darüber, dass Erdogan die Welt schon längst in den glorreichen Zeiten des Osmanischen Imperiums denkt.

Erdogan braucht ein Narrativ, um seine Macht für auf Dauer zu sichern. Deswegen muss die Gründungslegende der Kemalisten nach einem Befreiungskrieg gegen die Imperialisten und deren Handlanger die Westanbindung der Türkei endgültig durch eine neue, ein andere Erzählung ersetzen. Dafür benötigt der sein neo-osmanisches Märchen. Ein Märchen, in dem seine Türkei als Führer der islamischen Welt endlich den postmodernen Kreuzzügen der christlichen Imperialisten im Nahen Osten ein Ende setzt, die einst von den Osmanen eroberten Gebiete des Osmanischen Reiches von der Herrschaft sowohl der Christen als auch der Juden befreit. Nicht von ungefähr ist deshalb die Forderung nach einem muslimischen Jerusalem seit Jahren ein ständig wiederkehrendes Motiv in seinen Reden. Flankiert wird dieses durch demonstrative Auftritte von türkischen Pilgern auf dem Tempelberg. Organisiert unter anderem vom DIYANET als türkischer Religionsbehörde und Mutterverband der DITIB in Deutschland, stieg in den letzten Jahren stieg die Anzahl der „Eurotürken“ als Jerusalem-Pilger deutlich an. Es gilt, Ansprüche zu unterstreichen.

Die Araber hatten in letzter Zeit erhebliche Mühe, für die Pflege osmanischen Kulturerbes wie der 16. Jahrhundert errichtete Mauer um die Jerusalemer Altstadt arabische Geldgeber zu gewinnen. In diese Lücke ist seit längerem nun bereitwillig die Erdogan-Türkei gestoßen, um ihre Unterstützung politisch geschickt sowohl im Inland als auch in der islamischen Welt zu instrumentalisieren. Das alles deutet auf eine langfristige, neo-osmanische Strategie der Erdogan-Türkei hin, die man, wenn man ihrer überhaupt Gewahr wird, im Westen als neue Karl-May Romantik des Muslimbruders abtut.

Erdogan und seine Strategen gehen davon aus, dass der Westen zwar wirtschaftliche Interessen verteidigt, aber nicht mehr in der Lage oder gewillt sei, westliche Grundwerte zu verteidigen. Er hat in den letzten Jahren Schritt für Schritt alles ausgereizt: Von der Abschaffung von Demokratie und Rechtsstaat über Entwestlichung der Türkei bis hin zur Rolle der Türkei als Schutzmacht der syrischen Dschihadisten.

Nicht umsonst ist der Bundesnachrichtendienst zu der Erkenntnis gelangt, dass die Türkei sich spätestens seit 2011 zur „zentralen Aktionsplattform für islamistische Gruppierungen“ entwickelt hat.

Angriffskrieg als Strafhandlung
Erdogan und der völkerrechtswidrige Angriffskrieg
Erdogan hat bis heute keinerlei ernstzunehmende internationale Konsequenzen gespürt. Im Gegenteil, er hat es sogar geschafft, durch die „Flüchtlingskrise“ die EU und vor allem Deutschland in Geiselhaft zu nehmen. Er kann die Demokratie und den Rechtsstaat in seinem Land abwickeln, Pressefreiheit abschaffen und die Medien gleichschalten, kurdische Siedlungsgebiete zerstören, Hunderttausende kurdischer Staatsbürger vertreiben und Tausende töten, er kann die gewählte Opposition kriminalisieren, Konkurrenten verhaften und mundtot machen lassen – und darf dennoch weiterhin NATO-Mitglied sein und sich EU-Beitrittskandidat nennen. Nicht einmal US-Präsident Trump scheint weltweit so viel politische und rechtliche Immunität zu genießen wie ein Erdogan, der durch seine bereits vollzogenen Verbrechen jeden Anspruch hätte, in Den Haag angeklagt zu werden.

In Deutschland wird der türkische Dschihad flankiert durch das Verhalten der DITIB-Moscheen in Deutschland. 73 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus gibt es in Deutschland eine religiöse Organisation, die für Krieg und Sieg betet. Es kam ein Aufruf aus Ankara zum Gebet für den Sieg der türkischen Truppen in Afrin – ausgegeben von der staatlichen, türkischen Religionsbehörde. Die von der Türkei entsandten und für die DITIB tätigen Imame sind seit zwei Wochen deutschlandweit in vielen DITIB-Moscheen diesem Aufruf gefolgt. Neben der gewohnt schwachen Reaktion der Bundesregierung ist vor allem das Schweigen der Kirchen eine Schande. Zahlreiche sogenannte „Dialoge“ führt man mit der DITIB, hofiert ihre Funktionäre, befürwortet den Bau von Moscheen, sitzt zusammen in Gremien zum Islamischen Religionsunterricht. Und hält sich jetzt vornehm zurück, wenn der islamische Klerus den Krieg verherrlicht.

Was ist die Antwort der Bundesregierung auf die Radikalisierung und Islamisierung der Türkei unter Erdogan und die Radikalisierung der in Deutschland lebenden Türken?

Das Motto der Außenpolitik von Kanzlerin Merkel und Außenminister Gabriel scheint zu sein: Je aggressiver Erdogan uns als „Nazis“ beschimpft, unsere Staatsbürger als Geiseln nimmt und die Türken in Deutschland gegen Deutschland aufstellt, desto mehr Waffen und mentale Unterstützung bekommt er.

Aus dem Wilden Kurdistan
Interview mit Cemil Bayik, dem Co-Vorsitzenden des Führungskomitees der KCK
So stiegen 2017 die Waffenexporte in die Türkei erneut an. Angesichts der Fakten ist man geneigt, anstatt bloß von Appeasement von Kumpanei mit dem türkischen Staatspräsidenten zu sprechen. Deutschland macht sich zum Erfüllungsgehilfen eines Staatsverbrechers. Das muss umgehend enden. Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs der Türkei gegen das syrische Afrin muss die Bundesregierung die militärische Kooperation mit dem NATO-Partner umgehend einstellen. Die Rüstungsexporte müssen sofort gestoppt, die noch dort verbliebenen deutschen Soldaten aus der Türkei abgezogen werden.

Wir kurdisch-stämmigen Deutschen fühlen uns angesichts der aktuellen Türkeipolitik unsere neuen Heimat Deutschland unweigerlich an jenen einer unsäglichen Verkettung geschuldeten Spruch vom Kaiser Wilhelm II erinnert. 1915, im zweiten Kriegsjahr gegen die Allianz aus Russen, Franzosen und Briten, ließ er den damaligen Botschafter Metternich wissen: „Wir müssen die Türkei bis zum Ende des Krieges auf unserer Seite halten, gleichgültig ob darüber die Armenier zugrunde gehen, oder nicht.“

Was ist heute anders? Die Armenier und andere Minderheiten sind fast ausgelöscht. Nur noch die Kurden stören den Endsieg des Neo-Osmanen. Und der Westen schaut einfach zu, unfähig oder unwillig, seine freiheitlich-demokratischen Werte zu verteidigen.

„Dann wollen wir, dass die Fahne des Islam wieder über diesen Landschaften weht, die das Glück hatten, eine Zeitlang unter der Herrschaft des Islam zu sein und den Ruf des Muezzins Gott preisen zu hören. Dann starb das Licht des Islam aus und sie kehrten zum Unglauben zurück. Andalusien, Sizilien, der Balkan, Süditalien und die griechischen Inseln sind alles islamische Kolonien, die in den Schoß des Islam zurückkehren müssen. Das Mittelmeer und das Rote Meer müssen wieder islamische Binnenmeere wie früher werden.“

SEPARATISMUS UND MIGRATION
Separatismus und Migration, Kompetenzfestungen und Zuwanderung
Diese Sätze stammen nicht vom Programm des IS; sie finden sich im Programm, das der Gründer der Muslim-Brüderschaft, Hassan Al Banna, formulierte. Erdogan ist der Anführer dieser Muslim-Brüderschaft in der Türkei. Viele westliche Politiker und sogenannte Experten aber wollen ihn uns immer noch als Pragmatiker verkaufen und träumen davon, dass man ihn durch wirtschaftliche Beziehungen beruhigen könne, anstatt mit klarer Kante zur Ordnung rufen.

Der einzige, der vorgemacht hat, wie mit Erdogan erfolgreich umzugehen ist, war der Russe Putin. Er hat mehr Kontrolle über Erdogan, als dessen westliche „Partner“. Warum! Weil Putin ihm gezeigt hat, dass er konsequent handelt, wenn Erdogan keinen Respekt vor Russland zeigt. Vor uns hat Erdogan keinen Respekt, weil er uns ohne Konsequenzen auf der Nase tanzen kann. Weil Europa in Scham bei jedem neuen Verbrechen des Türken wegschaut – sei es, dass es gegen das eigene Volk geht, sei es, dass es gegen die Nachbarn geht, sei es, dass es gegen die Werte des Westens geht. Europa, die einst auf Zypern aus dem Meer stieg, hat den Kampf aufgegeben.

 

Ali Ertan Toprak (* 1969 in Ankara, Türkei) ist ein deutscher Politiker kurdischer Abstammung. Er ist führender Repräsentant der Kurdischen Gemeinschaft in Deutschland. Toprak war von 2006 bis 2009 Generalsekretär der Alevitischen Gemeinde Deutschlands und von 2009 bis 2012 ihr stellvertretender Vorsitzender. Nach einer Mitgliedschaft bei Bündnis 90/Die Grünen trat er 2014 der CDU bei.

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Kommentare ( 134 )

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Ivan de Grisogono
6 Jahre her

Viele Tage später:
Ich möchte auf Michael Martens Artikel in FAZ v. 1.März
„Kriegsverbrechen“ hinweisen!
Eine Menschenrechtsorganisation erhebt schwere Vorwürfe gegen Kurden im Iraq.

Meinungen der Europäer sind nicht viel Wert wenn sie die jetztige Lage im Nahen Osten realistisch beurteilen sollen. Es gilt auch für Massaker an Armeniern, Balkankriege, Griechisches Befreiungskrieg uvm. Was gilt immer ist die eigene Interessenlage voll zu berücksichtigen!

T.K.
6 Jahre her

Heute lief auch mit dem jüngsten Update Ostern aus dem Apple Kalender aus.

clemens hofmeister
6 Jahre her

feminsmus => niedere Geburtenrate => keine Kämpfer => Niederlage => Islam => Frauen nur mehr daheim => Ende des Feminismus => mehr Kinder => Kriege islamischer Staaten in Europa => Entindustrialisierung => schlechtere medizinische Versorgung => höhere Kindersterblichkeit
===>>
Einpendeln auf einen Zustand des Krieges aller gegen alle auf kulturell niedrigstem Niveau

Bravo! Gibt es Vorschläge diese Kausalitätskette zu unterbrechen?

Maira Müller
6 Jahre her

Und warum wird dieser Volksgruppe, deren Mitglieder mich ungestraft in meinem eigenen Land mit „Ungläubiger“ und „Kuffar“ beleidigen können, von Staats wegen regelrecht Puderzucker in den Allerwertesten geblasen?

Donald Ganter
6 Jahre her

Stimmt. Putin hält uns aber auch selbst für Geld keine Migranten vom Hals. Durch die Bombardierung in Syrien schafft er nur Neue. Und da unsere leitende Politkaste und die Versager in Brüssel außerstande sind unsere geschweige denn die EU Außengrenzen wirksam zu schützen, werden wir Herrn Erdogan auch weiterhin schön dankbar und in tiefer Demut in seinen Allerwertesten kriechen.

Interessierter Leser
6 Jahre her
Antworten an  Donald Ganter

Weder die EU noch unsere Regierung sind „außerstande“, die jeweiligen Grenzen gegen die illegale Einwanderung zu schützen. Die Wahrheit ist: sie lehnen es ab, die Grenzen zu schützen, weil die Förderung illegaler Einwnnderung auf ihrer politischen Agenda steht. Auf diese Tatsache sollte bei jeder Gelegenheit deutlich hingewiesen werden, weil sie noch immer nicht allen Deutschen klar ist.

Hartwig Huebner
6 Jahre her

Zitat:
„[…] Erdogan hatte von sich aus im Vatikan angerufen, um das Oberhaupt der Christen zum Verbündeten gegen Israel zu machen.“

Nichts könnte falscher sein. Erdogan wird sein Ziel niemals erreichen. Die Kurden ebensowenig. Ein säkularer kurdischer Staat ist ein Märchen.

Europa sollte sich weder von den Türken noch von den Kurden über den Tisch ziehen lassen. Die Kurden haben sich seit dem 1. Weltkrieg mehrmals von den Türken betrügen lassen. Dafür tragen sie alleine die Verantwortung.

An Israel werden alle Muslime etwas erkennen, dass der Koran wertlos ist. Der Papst tut dies wissen.

Rainer Franzolet
6 Jahre her
Antworten an  Hartwig Huebner

Wer wird denn hier zitiert?

lnone
6 Jahre her

gaddafi.saddam und alle andere mussten gehen. Hat sich an dem zustand oder situation etwas geändert? Nein! haben wir jetzt ruhe und Demokratie in Iraq? Nein Man stochert solange rum bis dort der chaos ausbricht und wundert sich hinterher wohin mit flüchtlingen? in iraq in nordafrika in syrien und jetzt ist türkei dran? macht weiter so stochert an diesem bienen pharm rum. denkt dran TR ist ein 80mio Land. Syrien waren es 12mio. Kein sau redet über assad komisch oder? in syrien ist jetzt frieden eingekehrt? löst euch von pro amerikanischen und israelischen vorgegebenen meinungen. Ohhhh armen kurden der soziale Ader… Mehr

Rainer Franzolet
6 Jahre her
Antworten an  lnone

Wieso gibt es dafür so viele Daumen runter?

Jens Frisch
6 Jahre her

„Die Moscheen sind unsere Kasernen die Minarette unsere Bajonette die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten“ Dieses Gedicht brachte Erdogan Anfang der 2000er Jahre noch ins Gefängnis. Mittlerweile kontrolliert er durch die Diyanet, die türkische Religionsbehörde, was in den fast 1000 DiTiB Moscheen in unserem Land gepredigt wird. Die DiTiB Moscheen/Kasernen haben auch schon türkischen Geheimdienstleuten Unterschlupf und andere Logistik zur Verfügung gestellt, im Kampf gegen die Gülen Bewegung. Sollten wir eine vernünftige Regierung bekommen, wäre es die vorrangige Aufgabe, Erdogans Kasernen ausnahmslos zu schließen und seine DiTiB Hassprediger als personae non grata auszuweisen – ALLE! Putin versteht,… Mehr

Donald Ganter
6 Jahre her
Antworten an  Jens Frisch

Natürlich versteht Putin wie der Mann tickt. Schließlich versucht der Mann Putin in weiten Teilen zu kopieren.

Eva
6 Jahre her

Warum fragt man nicht die Ungarn? Sie lebten unter den Osmanen 150 Lang! Orban weiß sehr wohl, warum er keinen Moslems ins Land holen will! in 1456 wurde noch von Hunyadi in Nandorfehérvar (Belgrad heute) die osmanisches Reich besiegt (deshalt leute bis heute die Kircheglocken mttags) und bis 1526 nicht angegriffen. Hätte der Papst auch damals mit seinem persönlichen Ehrgeiz beschäftigt und die deutsche Staaten nicht in westen kriege geführt sondern ernsthaft mit dem Osmanen beschäftigt und Ungarn Hilfe gebracht, wäre die Geschichte Europa eine andere geworden. Wie wir alles wissen, die USA wollte wegen Russland die Türkei in der… Mehr

Boris Friedmann
6 Jahre her
Antworten an  Eva

TÜRKEI/OSMANEN war niemals ein antisemitisches LAND Hier geht es um Menschen die von Ihren Familien gerissen werden, Kindern ,Frauen ,die ihren hab und gut einfach hinter sich lassen und auf der Flucht sind weil sie um ihren eigenen Leben fürchten ,Kriegsflüchtlinge die auf der Flucht einen sicheren Platz schutz sucht um zu überleben,ein Krieg wo es nur um Waffen/Rüstung/und Rohöl angeht,was in einem runden Tisch geplant und vollzogen wird, ja Ungarn nimmt bedaulicher weise keine Flüchtlinge auf, Herr Orban hat wahrscheinlich nicht die wirtschaftlichen Mitteln dafür ,vielleicht auch Vorurteile leider wie viele andere auf der Welt gegen Islam (haben wir… Mehr

Boris Friedmann
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

in der Türkei leben mittlerweile fast 4 Millionen Syrische Flüchtlinge,
Rest der Welt sollte die Türkei als Beispiel nehmen.

giesemann
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Besser nicht … .

Ulv Hjort
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Garantiert nicht !!!

Old-Man
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Die Türkei als Beispiel nehmen? Wofür? Für unbegründeten Mord und Totschlag an der eigenen Bevölkerung? Oder sind die Kurden etwa keine Türken?Für den Überfall auf die Syrischen Kurden,die heldenhaft gegen den IS gekämpft haben,die Tükei aber durch die Hintertür den IS mit Waffen versorgt hat?

Hören Si also lieber auf die Türkei als Vorbild zu stillisieren,das könnte gewaltig nach hinten losgehen mit diesem Größenwahnsinnigen an der Spitze!!

Hartwig Huebner
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Muslime dürfen Nicht-Muslime belügen, ohne rot zu werden (vgl. Koran).

Was die Muslime nicht wissen, Nicht-Muslime wissen in der Regel sehr genau, wann gelogen wird. Ausnahmen (wie Merkel, und noch einige Verblendete) bestätigen diese Regel!

Was Muslime genauso wenig wissen, ist, was der Lohn Allahs später sein wird, für diese dreisten Lügen. Allah ist sehr undankbar, er würfelt. Niemand sollte sich freiwillig auf Allah verlassen. Niemand. Das Paradies aller Muslime ist Saudi Arabien. Sehr groß, sehr reich. Genug Platz vorhanden. Die Türkei ist übrigens doppelt so groß wie das jetzige deutsche Staatsgebiet. Oder in den Iran ziehen.

Rainer Franzolet
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Klar, nur vergessen sie dabei zu erwähnen, dass die sich selber versorgen. Die kurbeln mit ihrem Geld und Know How in der Türkei die Wirtschaft an. Sind sie sicher, dass auch nur den Hauch einer Ahnung haben, worüber sie hier schreiben?

kvogeler
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

„in der Türkei leben mittlerweile fast 4 Millionen Syrische Flüchtlinge,“

Muslime unter Muslimen.

In Zelten von UN und EU Geldern.

In Saudi Arabien und den Emiraten, das sind die reichsten Staaten der Welt, sind überhaupt keine angekommen.

Wir sollten uns ein Beispiel nehmen?

Ivan de Grisogono
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Antisemitismus in Osmanischem Reich i.e. Staatsystem ist hier kein Thema. Osmanische Eroberungen in Europa bedeuteten für christliche Bevölkerung über Jahrhunderte nur Krieg, Angst und Entbehrungen!
Abwährende Haltung der Völker Südosteuropas, Balkans gegenüber einer illegaler Immigration von überwiegend Muslimen aus Asien und Afrika ist eine gesunde Reaktion und verständlich. Kluge Politiker im Osten, wie Herr Orban, handeln im Interesse der Bevölkerung. Frau Merkels Worte sind verlogen und führen zu Destabilisierung und enormen Risiken für Deutschland und Europa. Europa muß die Grenzen schliessen und entschloßen verteidigen. Europa braucht weder Parallelgesellschaften noch Islamisierung!

Ivan de Grisogono
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Auch Sie reden unüberlegt über Menschen die von Ihren Familien gerissen wurden,……..! Menschen die viel Geld bezahlen konnten über Tausende Kilometer bis Deutschland transportiert zu werden.
Die Invasion die wir erleben ist nach dem Verhalten der „Schutzsuchenden“ für Christen in Europa eine Bedrohung und keine Rettung der Migranten. Migranten die uns erreichen suchen Wege unsere Wohlstand und Sozialsysteme auszunutzen ohne etwas dafür beigetragen zu haben! Was im Gange ist kann man realistisch auch als Import von Antisemitismus beschreiben! Merken Sie es nicht?

Ulv Hjort
6 Jahre her
Antworten an  Ivan de Grisogono

Fluechtlinge? Wieviel prozent sind wirklich fluechtlinge? Wir importieren nicht nur den antisemitismus ,sondern auch den mittelalterlichen,faschistischen Islam . Islam ist zu 10% religion ,der rest ist mittelalterliche stammesideologie,nichts weiter. Koran lesen,æusserst informativ.Man muss doch wissen wie der gegner tickt. Der islam hat drei mal versucht Europa zu erobern.das reste mal ueber Spanien und Suedfrankreich .Ging nach einiger zeit schief (Karl Martell). Zweimal ueber den Balkan bis nach Wien.Der erste versuch scheiterte wegen mangelnder logistig.Der zweite war besser organisiert,Wien war arg in bedrængnis.Ein polnisches reiterheer hat in letzter minute die situation gerettet. Was ich damit sagen will,es mangelt an entschlossenheit die… Mehr

walter w e r n e r
6 Jahre her
Antworten an  Ivan de Grisogono

und zum Urlaub machen reisen sie dann zurück nach Syrien!

Ingolf Pärcher
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Gibt’s das auch in korrektem Deutsch?
Zudem, es geht nicht darum, was im WK2 war und worauf sich Erdogan heute bezieht – und das ist alles andere als ein konfliktfreies, freundliches Menschenbild.

Rainer Franzolet
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Ihr Faktenwissen haben sie wohl von der Tagesschau oder? Hier auf TE könnten sie sich informieren. Im Verhältnis zur eigenen Bevölkerung hat Ungarn mehr Flüchtlinge aufgenommen als Frankreich. In der Türkei wird jeder aufgenommen, der genug Geld hat. Atatürk war im Vergleich zu Erdowahn sicherlich eine Bereicherung für die Türkei, aber als vermutlicher Muslimkenner sollten sie wissen, worüber sie reden. Atatürk ist eh Geschichte.

Zweifler
6 Jahre her
Antworten an  Boris Friedmann

Zum Verhältnis der Türkei zu den Juden empfehle ich Ihnen folgenden Artikel: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25702 Zudem erkenne ich nicht worauf Sie sich beziehen. Niemand hat den Antisemitismus erwähnt, bis Sie damit begonnen haben. Bei den aktuellen „Flüchtlingen“ handelt es sich um Menschen. So müssen sie auch behandelt werden. Eine bedrohte Familie, die fliehen muss, muss gerettet werden. Aber eine bedrohte Familie wird niemals nur den Ehemann oder Sohn gehen lassen. Wer glaubt ernsthaft, dass Familienväter ihre Kinder zurücklassen, um zu fliehen! Sollte es diese Väter geben, haben diese Subjekte keinen Respekt verdient, denn sie nehmen in Kauf, dass ihre Familie schutzlos ist,… Mehr

kvogeler
6 Jahre her
Antworten an  Zweifler

Ganz genau so!
Wir sollten uns nichts vormachen:

Wenn ich VOR einem Krieg FLIEHE, dann niemals ohne meine Familie.
Wenn ich IN einen Krieg ZIEHE, dann niemals mit meiner Familie.

Alles andere ist Lüge oder Selbsttäuschung.

Augias
6 Jahre her

Erdogan hat eine verhängnisvolle Eigenschaft, die schon viele Völker zurückgeworfen hat, er ist ein gerissener Demagoge und Stratege. „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.“ Diese Worte aus einem Gedicht rezitierte der heutige Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bei einer Rede im Jahr 1998. Damals war er noch Bürgermeister von Istanbul. Weiter heißt es in dem religiösen Gedicht: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten“. Nach dem gescheiterten Militärputsch bekommen die Wort von damals eineneue Brisanz. Tausende Festnahmen zur „Säuberung“ von Justiz… Mehr

Lothar Finger
6 Jahre her
Antworten an  Augias

Ein sehr guter Beitrag – Danke!

Rainer Franzolet
6 Jahre her
Antworten an  Augias

Merkel ist um keinen Deut besser.