Was einst als Befreiung von der Diktatur gefeiert wurde, entpuppt sich heute als raffinierter Rückfall in einen autoritären Gesinnungsstaat mit besserem Marketing. Manfred Haferburg rechnet ab mit einem System aus Zensur, Meinungskontrolle und politischer Arroganz, das im Duft der Westseife denselben fauligen Atem trägt wie die untergegangene DDR.

Die Zeit ist vergangen und viele von uns haben vergessen oder es dank später Geburt nicht erlebt, wie sich der Untergang der DDR anfühlte. Damals schrieb ich: „Mein halbes Leben habe ich mich nach der demokratischen Freiheit gesehnt, die ich nie kennengelernt hatte. Die Freiheit roch gut, sie roch nach Westseife.“ Den Intershop-Geruch werde ich nie vergessen. Auch nicht den Geschmack der Schokolade, die von der Tante zu Weihnachten geschickt wurde, mit dem Mohrenkopf drauf, der heute „Magier der Sinne“ heißen muss.
Eine Woche vor dem Mauerfall kam ich in Helldeutschland an, dem Land meiner Träume. Für jede Stunde, die ich den anderen Ossis voraus war, hatte ich mit ein paar Tagen in Hohenschönhausen bezahlt.
Für meine ersten zehn Jahre in Helldeutschland stimmte auch alles, ich konnte reisen, mich beruflich entwickeln und sagen, was ich dachte. Ich erreiste mir eine Weltanschauung, indem ich mir die Welt anschaute. Und nach einiger Zeit reichte es auch für ein schönes Auto. Ach wäre ich doch wachsamer gewesen.
Ossis misstrauen aus schlechter Erfahrung jeder angeblich guten Sache
Auch wenn mir die Kollegen der schreibenden Zunft lauthals zurufen: „Keine DDR-Vergleiche!“, lasse ich mir doch den Mund nicht verbieten. Das habe ich in der DDR nicht getan und habe es auch in der Bundesrepublik nicht vor. Und noch kann ich ja schreiben, was ich denke, auch wenn ich vielleicht bald einen schicken Bademantel brauche.
Ich rieche, dass wir vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt auf dem Weg in die Jauche unterwegs sind. Und diese Jauche hat einen muffigen DDR-Gestank. Sie riecht wie eine linke Demo, ungewaschen, nach schalem Bier und nach altem Zigarettenmief. Zugegeben – in der DDR kam noch der Zweitakter-Gestank und der widerlich-süße Geruch der Bitterfelder Chemiefabriken hinzu.
Langsam, unmerklich schlich sich der Umbau der Bundesrepublik Deutschland in eine DDR de Luxe ein. Einige Dinge heißen anders und sehen anders aus. Aber sie stinken. Sie stinken nach DDR mit einer leichten Note von Westseife. Wenn ich heute in mein Heimatland hineinrieche, spüre ich den muffigen Mief der DDR, wie er in den 80iger Jahren immer deutlicher wurde.
Journalisten, Wissenschaftler und Künstler, die gerne ihre Seele verkaufen
Vieles aus der DDR erkenne ich wieder, auch wenn es heute anders heißt. Die DDR-Gedankenkontrolle betraf das gesamte gesellschaftliche Leben, von der Wissenschaft bis in die Kunst. Dies war das Resultat von Zensur und Selbstzensur der Journalisten mit dem Klassenstandpunkt. Und es gab ja auch genug Wissenschaftler und Künstler, die ihre Seele nur zu gern verkauften.
Heute sollen wir an den menschgemachten Klimawandel glauben, die Covid-Impfung für hilfreich halten und die gerade in Mode seienden Feinde der Demokratie, die uns ein linksgrünes Medien- und Politkartell vorgibt, Trump und Vance und die AfD hassen. Neu dazugekommen ist der Zombie des alten Russenhasses, der in der DDR verboten war. Mit Würgereiz erkenne ich die vorgespannten Ergebenheitsfloskeln wieder, wenn heutzutage jemand eine leise Kritik äußern möchte. In der DDR musste er sagen: „Ich bin für den Sieg des Sozialismus, aber …“. Heute sagt man „Ich würde ja nie die AfD wählen, aber …“.
Der Stasi-Führungsoffizier, der die spitzelnden IMs bei der Stange hielt, heißt heute „Meldestelle gegen Hass und Hetze“. Der Stasi-Spitzel IM, der seine Freunde, Kollegen, ja seine Familie ausspionierte und anschwärzte, schimpft sich heute „Trusted Flagger“. Aber er macht dasselbe wie ein IM, er schwärzt Gedankenverbrechen bei den Machthabern an.
Wir schauen uns wieder um, bevor wir unsere Meinung sagen
Das, was in der DDR als „Verächtlichmachung von Staat und staatlichen Funktionsträgern“ bestraft wurde – wie es in meiner Stasi-Anklageschrift stand –, nennt sich heute „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“, gern auch „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“.
Was in der DDR „Zersetzung“ hieß und in einer grotesken bürokratischen Anweisung MfS Nr 1/76 (streng geheim) auf 100 Seiten geregelt war, ist heute ohne jede Scham ganz öffentlich die „Entbankung“, Kündigung des Arbeits- oder Beamtenverhältnisses, öffentliche Verleumdung durch staatstreue Medien bis hin zu monatelanger Untersuchungshaft. Aus dem „Klassenstandpunkt“ wurde die „Haltung“. Aus dem Verbot von Wort, Schrift und Künstler wurde das „Canceln“.
Die heutigen Politiker haben eine feudale Kaste geschaffen, die sich für etwas Besseres hält und mit abgrundtiefer Verachtung auf das Volk herabblickt. Die Politiker der DDR sperrten schon mal einen Witzeerzähler ein, der sich über sie lustig machte. Heutige Landesfürsten haben ein lukratives Geschäft daraus gemacht, Witze über sie zur Anzeige zu bringen und von den aufmüpfigen Spaßvögeln möglichst empfindliche Geldstrafen zu kassieren. Damit sich das finanziell lohnt, werden hunderte, ja tausende Anzeigen von höchstbezahlten Ministern und Abgeordneten gegen kleine Bürger gestellt. Damit das im Noch-Rechtsstaat funktioniert, haben sie ein extra Gesetz gegen Politikerbeleidigung erlassen. Es wird bestraft, wer einen Schwachkopf einen Schwachkopf nennt.
Und die Medien, was ist nur aus den deutschen Medien geworden?
Ich wuchs mit dem Deutschlandfunk auf. Die beste Sendung kam täglich 07:35 Uhr: „Aus Ostberliner Zeitungen“. Dort erfuhr ich, oft auf humorvolle Weise, wie mein sozialistisches Vaterland mich mit seinen gleichgeschalteten Medien belog und betrog. Nichts konnte man glauben, was in den Zeitungen oder im Fernsehen berichtet wurde, kein Wort. Alle Zahlen, selbst der Wetterbericht, gefälscht, ein Krebsgeschwür von Verschweigen und Übertreiben, von plumpen Lügen bis zu Hetze und Lobhudelei.
Aus dem Deutschlandfunk ist ein Wiedergänger des DDR-Radios geworden. Aus dem Spiegel, dem einstigen Sturmgeschütz der Demokratie, wurde die Gulaschkanone, aus der die stinkende Grünensuppe gekellt wird. Der kluge Kopf, der hinter der FAZ steckte, hat längst sein Abonnement gekündigt. Der FOCUS hat die „Fakten, Fakten, Fakten“ aus den Augen verloren und bietet statt dessen „Halbwahrheit, Verschweigen, Haltung“ an. Die Leser sind davor ins Internet geflüchtet. Die Tagesschau ist auf das plumpe Wahrheitsverdrehungs-Niveau der Aktuellen Kamera gesunken und nur ein paar schwerhörige Rentner glauben noch, was die Haltungsnachrichtensprecher im eleganten Studio ins unsichtbare Mikrofon blasen.
Aus dem „ein Mann“ wurde der „Einmann“
Wir Ostdeutschen hatten 40 Jahre Zeit zu lernen, wie sich Propaganda anfühlt. Die Westdeutschen lernen gerade, in den Regierungspropagandaverbreitungs-Zentralorganen zwischen den Zeilen zu lesen. Sie werden nun wohl auch noch lernen müssen, wie Ostseife riecht.
1989 haben wir einen dysfunktionalen Unterdrückungsstaat, der trotz gnadenloser Ausbeutung der Bevölkerung völlig pleite war, in eine Demokratie wenden wollen. Die DDR war so pleite, dass sich nicht einmal die greisen Bonzen in Wandlitz einen wirklich luxuriösen Lebensstil leisten konnten. Sie hatten zwar Westseife, Westschokolade und West-Pornofilme, die Schalck-Golodkowski für sie auf Bestellung ergaunerte, bezahlt mit Geld aus dem Verkauf politischer Häftlinge. Aber es war eher billiges Zeug, weil sie weder Bildung noch Geschmack hatten.
Die DDR-Regierung war ein Haufen ungebildeter Gauner und Verbrecher. Ein Mörder als Minister für Staatssicherheit. Ein abgebrochener Dachdecker als Regierungschef.
Die heutigen Lichtgestalten der neuen Politaristokratie haben bestenfalls die Karriere Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal hinter sich, viele haben nicht mal das geschafft und können auf eine Karriere als Küchenhilfe, Postzustellerin oder Call-Center-Mitarbeiter zurückblicken. Wobei das alles respektable Berufe sind, solange deren Inhaber sich nicht anmaßen, uns und die Gesellschaft nach ihrem Gusto transformieren zu wollen.
Die einstigen Pazifisten sind zu Kriegstreibern mutiert
Die neuen Feudalherren arbeiten an breiter Front an der Umgestaltung der Demokratie in etwas, das sie „unsere Demokratie“ nennen. In „unserer Demokratie“ soll Meinungsfreiheit „gefiltert“, mit dem „Digital Services Act“ das Internet zensiert werden. Bei Corona haben unsere Demokraten mal eben probehalber die Reisefreiheit und die Versammlungsfreiheit abgeschafft. Und die Schule gleich mit.
Und die Gewaltenteilung ist seit Merkels Flüchtlingsputsch, dem Kernenergieausstieg und der Corona-Diktatur auch nicht mehr das, was sie mal war. Gesetze müssen nur noch von den Steuerbürgern eingehalten werden. Es sitzen Menschen im Gefängnis, weil sie sich weigerten, sich impfen zu lassen. Ärzte werden verurteilt, weil sie die Kinder vor absurden Coronamaßnahmen schützen wollten. Ein Verlag wird mit fadenscheinigen Begründungen verboten und von Sicherheitsorganen demonstrativ ausgehoben. Einem Bürger wird wegen eines völlig harmlosen Witzes medienwirksam morgens um sechs das Haus durchsucht. Das Verbot der einzigen Oppositionspartei droht mit Hilfe des Verfassungsschutzes eingefädelt zu werden. Die neuen Feudalherren scheren sich nicht um die Einhaltung der Gesetze – „der Staat, das bin ich“.
Die Russenangst ist das neue Schreckgespenst, Mit dem man dem Deutschen Angst einjagt, damit er willig seine Geldbörse hergibt. Wahlen können rückgängig gemacht werden, wenn das Ergebnis den neuen Feudalherren nicht passt.
Aus Volkskammer-Abnickern wurden Bundestags-Duckmäuser
Die jüngste Abstimmung im Bundestag hat gezeigt, dass auch in „unserer Demokratie“ die Duckmäuser und Postenjäger in der Überzahl sind, gemischt mit einem Haufen von Überzeugungstätern. Heute gibt es im Parlament den Fraktionszwang zum Abnicken auch des idiotischsten Gesetzes und es gibt die Brandmauer zur Unwirksam-Machung jeglicher Opposition. 99 Prozent braucht kein Mensch mehr, höchstens in Fragen der Klimawissenschaftler.
Haben wir noch eine Demokratie, oder schon eine grün-rote Oligarchie, in der eine kleine Gruppe von selbsternannten „unseren Demokraten“ vor den hinter der Brandmauer hervordrängenden Massen geschützt werden muss? Damit „unsere Demokraten“ nicht von den Fleischtöpfen „unserer Demokratie“ vertrieben werden können?
Ab wie viel Prozent für die Schwefelpartei muss eine Wahl rückgängig gemacht werden? Dreißig? Vierzig? Ab der wievielten Rückgängigmachung einer „unverzeihlichen Wahl“ ist „unsere Demokratie“ keine Demokratie mehr?
Wolf Biermann hat einmal gesagt: „Eine Diktatur macht nicht aus allen Menschen Schweine, aber die Demokratie macht nicht aus allen Schweinen Menschen“. Das galt für die Volkskammer und das gilt auch für den Bundestag im Übergang von der Demokratie zu „unserer Demokratie“.
Die entscheidende Frage lautet: Wie viele der Abgeordneten des Bundestages hätten in der realen Wirtschaft eine Chance, 16.576 Euro im Monat zu verdienen? Damit sie diese Frage nie beantworten müssen, bauen die neuen Feudalherren gar in bester Tradition einen Wassergraben um den Bundestag. Ich wette darauf, dass man die Zugbrücke als solche nicht erkennen kann, es sie aber trotzdem geben wird.
Sie haben uns die Wende gestohlen
Das Schlimmste ist, sie haben uns die Wende gestohlen. Die „Wende“ war 1989 die Umkehr aus einer Diktatur in die Freiheit. Für mich traf dies im Wortsinn zu. Die Hohenschönhausen-Stasi warf mich ein paar Tage vor der Wende mit verbundenen Augen aus einem fahrenden Auto auf eine regennasse Berliner Straße in Köpenick. Wer die ganze Horror-Geschichte kennen will, kann den Roman „Wohn-Haft“ lesen.
Heute wimmelt es von Wenden, die genau das Gegenteil sind. Frank Bothmann hat es in einem bemerkenswerten Achse-Artikel auf den Punkt gebracht: Die sogenannten „Wende-Politiken“ zum Verkehr, Energie und auch Landwirtschaft verfolgen jeweils das gleiche Grundschema: funktionierende Systeme werden verteufelt, vermindert und verteuert, während ineffektive Veränderungen gefördert werden.
Sie wollen noch viel mehr. Sie wollen uns die Art nehmen, wie wir leben. Sie wollen uns erst die Worte nehmen, dann die Gedanken, dann unsere Träume und wollen bestimmen, welche Lieder wir singen. Sie wollen bestimmen, was wir essen, wohin wir fahren, was wir gerne in unserer Freizeit tun. Sie wollen bestimmen, welche Bücher wir lesen dürfen. Sie wollen die Erziehung unserer Kinder bestimmen. Sie wollen bestimmen, wie wir wohnen. Sie wollen bestimmen, wen wir lieben und wen wir hassen müssen. Sie wollen, dass wir so schrecklich werden, wie sie selbst sind, nur ohne ihre Privilegien.
Wir leben in interessanten Zeiten
Noch können wir reisen. Noch gibt es Richter, die Recht sprechen. Noch gibt es Journalisten, die Wahrheit schreiben. Noch gibt es Wissenschaftler, die Wissen schaffen. Noch gibt es redliche Ordnungshüter und ehrliche Beamte. Doch wie lange können sie sich einer immer restriktiver werdenden Gesetzeslage und der Ideologisierung entgegenstemmen.
Ich habe den Glauben verloren, dass der in den letzten 20 Jahren entstandene Parteienstaat und Bürokratiefilz noch von innen heraus reformierbar ist. Wer soll die deutsche Politik der Zerstörung des eigenen Landes denn reformieren? Ein Wählerbetrugs-Merz mit Klingbeil, Esken und Banaszak im Schlepp? Kann sich irgendwer Merz mit einer Kettensäge vorstellen? Eher werden Wahlen rückgängig gemacht. Eher wird die Meinungsfreiheit zensiert. Eher ist auch das verboten, was „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ ausdrücklich erlaubt ist.
In Deutschland herrscht gerade wieder einmal Dunkelflaute. Im Sinne des Wortes. Am Firmament wetterleuchten Hellbrisen und Stromsperren. Eine Wirtschaftspleite jagt die andere. Die Sozialsysteme ächzen unter dem Ansturm aus aller Welt. Das Murren über die Steuerlast, Wohlstandsverlust und Politikerlügen wird hörbar, doch der feudale Nimmersatt braucht immer mehr Geld. Unternehmen und Leistungsträger hegen Fluchtgedanken. Es riecht nach dem DDR-Mief der Armseligkeit, mit einer leichten Note von Angstschweiß. Viele Deutsche haben noch vom Coronaschnupfen verstopfte Nasen und riechen nichts. Vielleicht auch lässt die Furcht vor den kommenden Veränderungen und dem Unbekannten die Leute erstarren.
Doch in Übersee braut sich gerade der perfekte Sturm zusammen. Wie lange dauert es gewöhnlich, bis die Ausläufer eines solchen Sturms die taumelnde deutsche Gesellschaft erreichen und die gut geölte Oligarchie auf ihrer eigenen Schleimspur ausrutschen und lang hinschlagen lässt? „Möget Ihr in interessanten Zeiten leben“ ist angeblich ein alter chinesischer Fluch. Er impliziert, dass „interessante Zeiten“ oft Zeiten des Umbruchs und der Unsicherheit sind, was nicht unbedingt für die Protagonisten „unserer Demokratie“ positiv sein muss.
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Es gibt schon ein paar Unterschiede zur DDR. Diese war im Umgang der Menschen untereinander sehr viel netter, fröhlicher und unverklemmter. Ich wüsste nicht was an der BRD liebenswert sein sollte. Von daher auswandern, zumindest sicherheitshalber eine andere Staatsbürgerschaft besorgen, notfalls ins Ausland heiraten. Sie alle werden es erleben, niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.
Dieser Bericht trifft mit jedem Wort den Nagel auf dem Kopf! Hervorragend geschrieben jedes Wort wahr. Vielen Dank, dass Sie diese Stellungnahme veröffentlicht haben
Danke, auf dem Punkt! Mama Merkel hat den Weg bereitet….Die neuen alten Schergen führen den Weg ins Herz der Finsternis zu Ende! Danke noch einmal an all die Wähler! Gott sei Dank läuft noch Bergdoktor und Traumschiff!
„Unsere Demokratie“, das ist die „Demokratie“ eines Walter Ulbricht, DDR, der gesagt hat „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten.“
Und wieder sitzt ein SED-Schranze im Parlament und darf dieses als gefakter Alterspräsident (der wahre wäre nämlich von der AfD) auch noch eröffnen. Mehr Demokratieverachtung geht nicht.
Dieser Artikel trifft ins Herz, in mein Herz.
Er reißt den modrigen Schleier des Verfalls unseres Landes herunter und öffnet den Blick von den Ruinen des staatssozialistischen Zwangsregimes – den Blick in unsere Zukunft.
Wehren wir uns, solange das noch weitgehend ohne Gefahr für Leib und Leben möglich ist.
Die Geschichte lehrt uns, dass sich Zeitfenster irgendwann schließen…!
Der Essay spricht mir aus dem Herzen. Ich habe ebenfalls die DDR erlebt, war zum Zeitpunkt ihres Zerfalls 25.
Es fühlt sich genauso an wie beschrieben. Die AFD-Wahlergebnisse in Mitteldeutschland zeigen, dass ein sehr großer Teil der ehemaligen DDR-Insassen ähnlich fühlt.
Und trotzdem wählt ihr Ossis immer noch überwiegend die Blockparteien.
AfD:
Thüringen 38,7 38,6 61,4
Sachsen-Anhalt 38,8 37,1 62,9
Sachsen 38,5 37,3 62,7
Mecklenburg-Vorpommern 37,0 35,0 65,0
Brandenburg 34,5 32,5 67,5
1. Zahl: % Erststimmen AfD
2. Zahl: % Zweitstimmen AfD
3. Zahl: % allen anderen Stimmen zusammen
Die dritte Rubrik, das sind die, a) die sich in der der DDR wohlgefühlt haben (als Systemlinge), b) die aus dem Westen eingewanderten Sozialisten und c) die große Gruppe derer, die noch nicht begriffen haben, wozu linke Ideologie fähig ist. Kann es tatsächlich sein, dass sich eine Mehrheit in Freiheit und Selbstverantwortung nicht wohlfühlt und eine stets parate Vormundschaft braucht, die ihn lenkt und gewollt ver- und umsorgt. Sprechen wir hier noch von freien Individuen oder sind das schon eher Kolonien von programmierten Robotern, die biologisch einem Ameisenstaat oder gar Polypenstaaten (Korallen) ähneln, wo das Individuum nur noch als fest… Mehr
Ja, dass ist so. Denn Selbstverantwortung bedeutet eben, dass man nicht die Eltern, Großeltern, böse Nachbarn, schlechte Lehrer, die Umstände, den fiesen Arbeitgeber und die noch fieseren Kollegen verantwortlich machen kann, sondern eben für alles selbst verantwortlich ist. Das ist lästig, das bedeutet selbst Leistung bringen wenn man etwas haben will. Da ist es nun einmal viel einfacher, dass was man möchte zu fordern.
Das ist richtig, aber immerhin, haben über 30% scheinbar erkannt wohin die Reise geht, wieviele dagegen sind das im Westen?
Der Artikel sollte Eingang in den Schulunterricht finden. Doch ich fürchte, die Lehrpläne sehen das Gegenteil vor.
Chapeau! Der große Widerstand wird in D. nicht kommen, jeder weiss ja, dass der Deutsche sich erst eine Bahnsteigkarte kauft, bevor er im Bahnhof demonstrieren geht. Und das Wichtigste: Die Linke kam bei den 18-24-Jährigen auf 27 %. Die Generation Z findet den Sozialismus attraktiv, s. Social-Media-Star und Marxistin Bakeley, viele sogar den ausgewachsenen Polizeistaat-Kommunismus, s. Bemerkungen von Neubauer, die Zwangsmaßnahmen gerechtfertigt findet. Erfreulich ist, dass die 30-44-Jährigen mit ca. 27 % AfD wählten, ca. 2 % mehr als SPD+Linke. Frauen sind linker als Männer – klar, die biologisch bedingten Geschlechtsunterschiede sind nun mal da, keine Konstrukte!!! Die Linkslastigkeit wird… Mehr
Das alles, was sie zu recht anprangern, wird von einer Zweidrittelmehrheit der Bevölkerung goutiert, immer wieder. Das ist der entscheidende Punkt. Die aktuelle Bundesrepublik trifft auch nicht mein Verständnis von Demokratie. Das wäre nicht weiter schlimm. Aber es ist auch nicht das Demokratieverständnis des Grundgesetzes (wie obig aufgeführte Beispiele aufzeigen). So kommen wir denn zur einzig wahren Erklärung dese Missstandes: Die Grundrechte und die demokratische Ausgestaltung im Grundgesetz treffen nicht die Einstellungen resp. die Weltanschauung der Mehrheit der Bevölkerung. So kam, was kommen musste. Das Grundgesetz ist – ganz nach dem Motto: Papier ist geduldig – nur noch Makulatur. Es… Mehr