Mit ideologischem Kitsch soll in Berlin direkt gegenüber dem Kanzleramt der ersten homosexuellen Emanzipationsbewegung der Welt ein Denkmal gesetzt werden.
Eine der vielen Aufgaben des „Lesben- und Schwulenverbandes Deutschland“ (LSVD) ist der Kampf gegen Vorurteile gegenüber homosexuellen Menschen. In diesem Engagement wird man nun einen weiteren Erfolg verzeichnen. Das Vorurteil, dass Homosexuelle, besonders schwule Männer, ein besonders Gefühl für Ästhetik oder eines für guten Geschmack haben, scheint tatsächlich nicht zuzutreffen.
Nachdrücklich belegt wird diese neue Einsicht durch den Denkmalentwurf, den eine Jury im Auftrag des LSVD Berlin Brandenburg vor kurzem ausgewählt hat. Am Magnus Hirschfeld Ufer gegenüber dem Bundeskanzleramt soll im kommenden Jahr ein Denkmal für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung errichtet werden. Dazu hat der LSVD bekannt gegeben: „Die neunköpfige Jury des Denkmals für die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung hat heute den Siegerentwurf verkündet. Zur Auswahl standen fünf Entwürfe einer internationalen Arbeitsgruppe aus Kunst, Architektur und Design am Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste.“
Das Besondere an diesem geplanten Kunstwerk: Da es unmittelbar dem Kanzleramt gegenüber aufgebaut werden soll, dürfen die Kanzlerin und ihre Nachfolger aus ihren Fenstern permanent direkt darauf blicken. Böse Zungen behaupten nun, der Siegerentwurf sei eine Racheaktion des traditionell linksorientieren LSVD an der Homopolitik der Kanzlerin. Ganz aus der Luft gegriffen ist diese Unterstellung nicht.
Wenn Kunst für Ideologien instrumentalisiert wird, entsteht ideologischer Kitsch
Gewonnen hat nämlich der Entwurf „Calla“. Klingt nicht nur wie ein Regalsystem von IKEA, sondern hat auch den gleichen künstlerischen Wert: Bunte Gebilde, die an Kunststoffblumen in Grabgebinden erinnern und etwas verloren und windschief am Hirschfeld-Ufer gegenüber dem Kanzleramt herumstehen sollen.
Dr. Berndt Schmidt, Sprecher der Jury erklärt sehr vielsagend: „Die Jury ist der Überzeugung, dass das Denkmal selbstbewusst und positiv wirkt und eine beeindruckende Fernwirkung entwickelt. Die CALLA-Lilie besitzt weibliche und männliche Blüten auf einer Pflanze. Somit ist sie ein Symbol für die Normalität der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt in der Natur.“ In einer Leserzuschrift findet sich dazu einfach, aber treffend: „Aussage wäre also, dass Schwule keine richtigen Männer und Lesben keine richtigen Frauen sind, sondern irgendwelche Zwitter. Das hätte Hirschfeld sicher nicht für fortschrittlich gehalten.“
Genau diese Aussage, die eine der Konsequenzen der Gendertheorien ist, war es wohl, die die Macher dieses Kunstwerks leitete. Zielsicher machten sie die Ideologie, die in queeren Institutionen zum nicht hinterfragbaren Grunddogma geworden ist, zu ihrem Maßstab. Und der Siegerentwurf zeigt die Konsequenzen solchen Handelns: Wo Kunst nur noch das Handwerk ist, das Ideologie abzubilden hat, muss notwendigerweise solch ein schlicht hässlicher Entwurf, muss ideologischer Kitsch entstehen.
Entsprechend wird das geplante Kunstwerk dann auch von der LGBT-„Community“ aufgenommen: „Es ist so furchtbar, dass man schon fast meinen könnte es wäre ein schlechter Scherz“; „Hässlich, einfach hässlich!“; „Was soll das denn sein – dann lieber nix. Erinnert mich an: dann tanzen sie ihren Namen.“ Oder „das ist nix. gar nix…dann lieber gar nix.“ lauten einige der vielen bestürzten Kommentare auf Facebook.
Repräsentatives Grundstück und 200.000 Euro von der Lotto-Stiftung
„Dann lieber gar nichts“ – dem kann man sich nur anschließen. Die Pressemitteilung des LSVD lässt wissen: „Der CALLA-Entwurf wird mit Mitteln der Lotto-Stiftung und Spenden realisiert.“ Dabei geht es um eine enorme Summe, die für diese Art ideologischer Kunst locker gemacht wird. Der „Tagesspiegel“ nennt die Summe: „Die Gesamtkosten von etwa 200.000 Euro werden durch Spenden und Mittel aus der Lotto Stiftung Berlin getragen, der Bezirk stellt das Grundstück kostenfrei zur Verfügung.“ Wenn man weiß, was Grundstücke dort direkt vor dem Kanzleramt für einen monetären und repräsentativen Wert haben, kann ermessen, was hier dafür ausgegeben wird, einer Ideologie ein Gesicht zu geben.
Auch wenn man hoffen darf, ob so ein Kunstwerk vielleicht wenigstens so abschreckend wirkt, dass ein paar mehr Leute über die abstrusen Thesen des Genderwahnsinns nachdenken, muss sich der Homo-Verband LSVD, der derzeit zu Spenden für LGBT-Flüchtlinge aufruft, doch fragen lassen: Gibt es wirklich keine bessere Verwendung für das Anliegen der Homosexullen für so viel Geld?
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