Covid-Impfung: Schutzwirkung geringer als behauptet

Wurden wirklich 1,6 Millionen Menschenleben dank Covid-Impfung gerettet? Eine Gruppe von Forschern bezweifelt das. Ihre Einwände werden aber von der Fachzeitschrift, die das behauptet hat, zurückgewiesen, obwohl sie den Anforderungen zur Veröffentlichung nachkommen. TE dokumentiert ihre Stellungnahme.

IMAGO / Beautiful Sports

Im August 2024 veröffentlichte die Fachzeitschrift „Lancet Respiratory Medicine“ einen Artikel einer großen Gruppe von WHO-Mitarbeitern (mit Margaux M. Meslé als Erstautorin), in dem gesagt wird, dass die Impfkampagne gegen Covid-19 allein in der europäischen WHO-Zone ca. 1,6 Millionen Menschenleben gerettet habe, unter anderem fast eine Million Leben während der Omikron-Phase der Pandemie.

Am 28. August schrieben wir einen Brief an die Zeitschrift, in dem wir auf zahlreiche methodische Fehler in dem Artikel hinwiesen. Zwei Wochen später bekamen wir die Antwort, dass unser Brief veröffentlicht werden könne, wenn wir ihn etwa auf die Hälfte kürzen und wie ein Manuskript formell einreichen. Dies haben wir Ende September getan. Zusammengefasst zielte unsere Kurzversion auf folgende Kritikpunkte:

(1) Die Formel, mit der die Autoren die Anzahl der geretteten Leben berechnen, beruht auf der falschen Annahme, dass wir den Impfstatus der Verstorbenen genau kennen (stattdessen haben wir die korrekte Formel vorgeschlagen).

(2) Diese Formel beinhaltet die Gesamtzahl der Coronatoten im Zähler, woraus folgt, etwas überraschend: Je mehr Tote, desto mehr Gerettete.

(3) Die Autoren benutzen die Daten über Impfstoffwirksamkeit aus nicht-randomisierten Studien, in denen wichtige Störvariablen nicht kontrolliert werden.

(4) Die Daten aus randomisierten kontrollierten Studien werden dagegen ignoriert.

(5) Die Autoren unterschätzen schwer die Abnahme der Wirksamkeit mit der Zeit, indem sie von der Abnahme von lediglich 0,25 Prozent pro Woche ausgehen, während umfangreiche Studien die Abnahme zwischen 1,2 Prozent bis 5 Prozent pro Woche finden.

(6) Die Ergebnisse von Meslé und Mitarbeitern setzen eine Infektionssterblichkeit voraus, die um Größenordnungen höher ist als die in den ausschlaggebenden Studien festgestellte Infektionssterblichkeit.

(7) Schließlich nehmen die WHO-Autoren in ihre Berechnung sehr unzuverlässige (was sie selbst erkennen) Angaben zur Covid-Sterblichkeit, obwohl die Daten über die Allgemeinsterblichkeit (von allen Ursachen) sowohl zuverlässig als auch aussagekräftig sind.

Im Laufe des Oktobers mussten wir immer wieder Formulare ausfüllen, die für eine Publikation in den Zeitschriften der Lancet-Gruppe notwendig seien. Schließlich kam am 23. Oktober folgende Antwort (deutsche Übersetzung des Antwortbriefes von Lancet Respiratory Medicine):

Lieber Boris,

danke für Ihre Einreichung für The Lancet Respiratory Medicine und für Ihre Geduld während des Wartens auf unsere Antwort.

Wir teilten Ihren Brief mit einem unabhängigen statistischen Experten und mit den Autoren des Manuskripts zwecks einer vertieften Bewertung methodologischer und analytischer Aspekte, insbesondere was die Formel für die Berechnung der Anzahl der geretteten Leben betrifft. Aufgrund ihrer Rückmeldungen und der Besprechung im Redaktionsteam muss ich leider mitteilen, dass wir Ihren Brief nicht in der Zeitschrift publizieren können.

Obwohl die von Ihnen vorgeschlagene alternative Formel für die Berechnung der geretteten Leben auf der Basis der relativen Impfwirksamkeit korrekt ist, braucht sie das Wissen über das Todesrisiko für Ungeimpfte, und diese Daten sind leider nicht vorhanden. Wir glauben deshalb, dass die von den Autoren angewendete Formel zum Zweck ihrer Studie angemessen ist.

Das Hauptziel der Studie war, die Bedeutung der Impfungen für die Eindämmung der Covid-Sterblichkeit zu untersuchen. Die Untersuchung der allgemeinen Sterblichkeit wäre, wie Sie hinweisen, ein wichtiger Fokus, aber er würde die Komplexität der Studie erhöhen, da eine ganze Reihe zusätzlicher Faktoren mitberücksichtigt werden müsste. Die Autoren stimmen zu, dass auch unerwünschte Effekte der Vakzination im Fokus künftiger Studien stehen sollen.

Bezüglich der Schlussfolgerungen des Artikels haben wir einen Brief erhalten, in dem nach Klärungen der Interpretationen und nach der Rolle der Boosterdosis gefragt wird, ähnlich wie in Ihrem Brief. Dieser Brief wird zusammen mit der Antwort der Autoren als zusammenhängende Elemente veröffentlicht, um diese Aspekte zusätzlich zu klären.

Ich bedanke mich für die Gelegenheit, Ihren Brief zu lesen, und für Ihr Interesse an unserer Zeitschrift.

◊◊◊◊◊◊

Bemerkenswert an dieser Antwort ist die Tatsache, dass wir entgegen allen Regeln der wissenschaftlichen Begutachtung den vollständigen Text des vom „unabhängigen statistischen Experten“ verfassten Gutachtens nicht erhielten; stattdessen verweist der Brief lediglich auf die Existenz dieser Person. Von den sieben Punkten unseres Briefes erwähnt die Antwort der Zeitschrift nur zwei: Pp. 1 und 7.

Zum letzten Punkt wird gesagt, dass die Allgemeinsterblichkeit zwar ein interessantes Thema sei, aber nicht im Fokus der besprochenen Studie lag, und in separaten Studien untersucht werden soll. Die Allgemeinsterblichkeit ist aber kein „interessantes“, sondern das bei weitem wichtigste Kriterium, und alles andere ist bestenfalls drittrangig. Denn für einen Verstorbenen ist gleichgültig, an welcher genauen Todesursache er verstarb. Von jedem neuen Medikament erwarten wir, dass es die Gesamtzahl der Todesfälle, schweren Erkrankungen, Hospitalisierungen, Komplikationen und anderen negativen Ereignisse verringert.

Nur der Netto-Effekt eines Medikaments bzw. Impfstoffes (das heißt die Differenz zwischen seiner erwünschten positiven Wirkung und der unerwünschten negativen Wirkung) zählt unter dem Strich. Die erwünschte Wirkung für sich genommen ist dagegen für die betroffenen Patienten völlig belanglos. So wäre die Zulassung eines Medikaments, das 1000 Menschen von der Grippe rettet, aber 10.000 tödliche Schlaganfälle auslöst, im günstigsten Fall als fahrlässige Tötung in 9000 Fällen zu qualifizieren. Es ist zwar korrekt, dass sich eine einzelne Studie auf einen begrenzten Aspekt des Geschehens beschränken darf, aber aus einer solchen Studie dürfen dann keine generellen praktischen Schlussfolgerungen und Ratschläge für die Anwendung gezogen werden. Eine solche Studie wäre dann allenfalls von akademischem Interesse.

Was P.1 betrifft, wird unserer Formel zur Berechnung der geretteten Leben vorgeworfen, dass sie das Wissen über das Todesrisiko für Ungeimpfte voraussetzt. Der Vorwurf ist berechtigt, sollte aber nicht an uns adressiert werden, sondern an die verantwortlichen Behörden (in Deutschland: Paul-Ehrlich-Institut), die ihrer Pflicht zur Erfassung der entsprechenden Information nicht nachgehen. Auf unsere Kritik, dass die Formel von Meslé et al. ihrerseits nicht-vorhandene Daten über den Impfstatus der Verstorbenen voraussetzt, geht die Zeitschrift gar nicht ein, genauso wenig wie auf die Tatsache, dass die Formel annimmt, dass die Zahl der Geretteten proportional zur Zahl der Covid-Toten sei (also je mehr Tote, umso mehr Gerettete) – eine Annahme, die nicht gerade dem gesunden Menschenverstand entsprungen zu sein scheint.

Denken wir an eine in der Vergangenheit weitverbreitete Behauptung, dass ein Gebet vor einer potentiell gefährlichen Reise die Überlebens- und Erfolgschancen der Reisenden erhöht. Wenn nun alle zum Gebet verpflichtet werden, kann diese Behauptung selbstverständlich weder bewiesen noch zurückgewiesen werden. Um die tatsächliche Wirkung des Gebets festzustellen, muss man wissen, wie groß die tatsächliche Gefahr für diejenigen ist, die nicht gebetet haben. Wenn auch Anfang 2020 einige Studien erschienen, die die Gefahr der ursprünglichen Virusvariante zuverlässig einschätzten, so haben wir zu weiteren Varianten, insbesondere zu Omikron, keine soliden Daten, weil zu seinem Eintreten die ganze Palette der Maßnahmen von FFP-Masken bis modRNA-Spritzen schon im Gange war, und wir können nicht wissen, sondern bestenfalls annähernd modellieren, wie gefährlich das Virus ohne diese Maßnahmen gewesen wäre.

Man merke, dass sich, um weiter im Bild des Gebets zu argumentieren, die Datenlage auch dann nicht sofort verbessert, wenn einige Dissidenten entscheiden, vor der Reise nicht mehr zu beten. Denn: Weil sie eben aktiv diese Entscheidung treffen, haben sie dafür irgendwelche Gründe und somit unterscheiden sie sich von den anderen. Deshalb bilden die Nicht-Beter keine Kontrollgruppe im wissenschaftlichen Sinne. Angenommen, sie hätten in der Tat häufigere Unfälle auf der Reise als die Beter. Da sie aber das Risiko auf sich genommen haben, entgegen der Mehrheitsmeinung zu handeln, wäre eine durchaus plausible Erklärung, dass sie sich auch in anderen Lagen (zum Beispiel während der Reise) eher risikobereit verhielten, was womöglich die Unfälle auf völlig natürliche Weise erklären könnte. Die Gebetswirkung kann deshalb erst dann nachgewiesen werden, wenn solche „Störfaktoren“ (sie stören vielleicht nicht die Reisenden, wohl aber die Forscher!) ausgeschlossen werden und sich zwei Gruppen nur in einer einzigen Hinsicht (hier: beten oder nicht beten) unterscheiden, ansonsten aber statistisch identisch sind.

Auf alle weiteren kritischen Punkte in unserem Brief wird lediglich entgegnet, dass diese Themen in einem anderen Brief angesprochen würden, und dass jener Brief (aber nicht unserer) zusammen mit der klärenden Antwort von Meslé et al. veröffentlicht werden solle – was man vielleicht ja als Eingeständnis lesen darf, dass die Autoren auf unseren Brief eben keine klärende Antwort formulieren konnten.

Während unseres Briefwechsels mit dem Journal erschien ein weiterer (noch nicht begutachteter) Artikel von John Ioannidis und Mitarbeitern (doi: 10.1101/2024.11.03.24316673) zu demselben Thema. Nach deren Berechnung hat die Impfkampagne bis Oktober 2024 (das heißt in 47 Monaten) weltweit 2,53 Millionen Leben gerettet, verglichen mit 1,6 Millionen allein in Europa in 28 Monaten, die Meslé und Mitarbeiter berechnet haben. Die Zahl der geretteten Leben pro Monat pro 1 Million Bevölkerung ist deshalb bei Ioannidis und Mitarbeitern 15 Mal niedriger als in der WHO-Studie. Allein schon dieser enorme Unterschied macht klar, wie stark die Schätzungen von den ungeprüften Annahmen abhängen. Ioannidis und Mitarbeiter wenden die korrekte Formel an, die nach der Meinung von Lancet Respiratory Medicine nicht angewendet werden kann.

Im Übrigen leidet ihre Studie an vielen gleichen Krankheiten wie die von Meslé und Mitarbeitern: Auch Ioannidis und Mitarbeiter unterschätzen stark den Abfall der Impfstoffwirksamkeit mit der Zeit, vernachlässigen die in Kohortenstudien unvermeidlichen Störvariablen, vor allem den Effekt des „gesunden Impflings“ (was zu massiver Überschätzung der Wirksamkeit führen kann) und ignorieren unerwünschte Nebenwirkungen, wobei sie dies doch als Mangel anerkennen. Bemerkenswert ist auch, dass nach den Kalkulationen von Ioannidis und Mitarbeitern die Impfungen jüngerer Menschen so gut wie kein Leben retteten (Altersgruppe bis 19 Jahre: 0,03 Gerettete insgesamt pro 1 Million Bevölkerung; Altersgruppe 20 bis 29: 0,2 Gerettete insgesamt pro 1 Million Bevölkerung). Weil die unerwünschten Wirkungen diese Altersgruppen in vollem Maß betrafen, bedeuten diese Zahlen, dass die jüngeren Menschen einfach geopfert wurden.

Außer der konkreten Streitfrage (nach der Zahl der geretteten Leben und danach, ob man diese Zahl angesichts der unerfassten Daten überhaupt zuverlässig ermitteln kann) illustriert der Fall einige allgemeine Eigenschaften des gegenwärtigen wissenschaftlichen Betriebs, dessen Innenleben einem breiten Publikum meistens verborgen bleibt.

So wird in der Wissenschaftsjournalistik in der Regel viel Wert auf Begutachtung gelegt, und auch beim Zitieren wissenschaftlicher Arbeiten muss man streng zwischen bereits begutachteten und (noch) nicht begutachteten Publikationen unterscheiden. Diese Unterscheidung ist zwar nicht grundlos, weil trotz aller Mängel der Begutachtungsprozesse die begutachteten „im Schnitt“ besser sind als die nicht begutachteten; aber man müsste verstehen, dass alle Gutachter nur eine beratende Funktion haben. Die Entscheidung, ob ein Artikel publiziert wird oder nicht, trifft einzig und allein die Redaktion, letztendlich der Chef-Editor. Er ist nicht an die Empfehlungen der Gutachter gebunden, und wir kennen zahlreiche Manuskripte, die nach mehreren (sogar drei oder vier) positiven Gutachten abgelehnt wurden. Die Begründungen dieser Ablehnungen sind oft sonderbar, zum Beispiel Platzmangel (als ob die Zeitschriften heutzutage auf dem Papier gedruckt würden!). Seltener, aber auch bekannt sind Artikel, die trotz vernichtender Gutachten veröffentlicht werden.

Es gibt im wissenschaftlichen Publikationsprozess keine Gewaltenteilung, sondern der Chef-Editor ist praktisch ein Diktator, dessen Entscheidungsmacht von nichts eingeschränkt wird außer den Interessen des Verlags. Und dessen Interessen liegen so gut wie ausschließlich im finanziellen Bereich. Abgesehen von Big Pharma gibt es kaum profitablere Unternehmungsbranchen als wissenschaftliche Verlage. Die Preise für Fachzeitschriften stiegen in den letzten Jahrzehnten fast fünfmal steiler als sonstige Preise. Während sich die Selbstkosten für die Publikation eines wissenschaftlichen Artikels zwischen 200 und 750 US-Dollar bewegen, lagen die Preise pro Artikel 2013 im Durchschnitt bei 4000 US-Dollar.

Kein Wunder, dass bei dieser hervorragenden Differenz die Führungsetagen der wissenschaftlichen Zeitschriften sich üppig entlohnen lassen: Der Chef-Editor des „New England Journal of Medicine“ (NEJM) erhielt zum Beispiel. 2016 über 702-324 US-Dollar, während die Gesamtsumme der Managementgehälter bei 4.088.010 US-Dollar  lag. Im selben Jahr erhielt der US-Präsident Obama ein Gehalt von 400.000 US-Dollar; im Management von NEJM wäre er nicht mal unter den drei Besserverdienenden. Dabei ist NEJM ein Kleinunternehmen, das lediglich 420 bis 1000 Artikel im Jahr (je nach dem, was als „Artikel“ gilt) veröffentlicht, daher verbietet sich ein Vergleich mit den Gehältern der Vorstände riesiger Aktiengesellschaften von vorneherein.

Wofür aber verdienen die Zeitschriften ihr Geld, wenn man heute alles selber publizieren kann? Der Mathematiker Grigori Perelman hat nie in einer renommierten Fachzeitschrift publiziert. 2002-2003 stellte er bloß drei Posts ins Internet, in denen er eine 100 Jahre zuvor von dem großen Mathematiker Henri Poincaré aufgestellte Vermutung bewies. Diese bis dahin immer noch unbewältigte Herausforderung gehörte zu den sieben Milleniumsproblemen, auf deren Lösung jeweils ein Preis von einer Million US-Dollar ausgelobt worden war — und blieb bis heute das einzige gelöste. Somit wurde Perelman unmittelbar als wissenschaftliches Genie akzeptiert und brauchte dafür keine Veröffentlichung in einer wissenschaftlichen Zeitschrift.

Als wichtiges Verdienst der Fachzeitschriften wird oft genannt, dass sie den fachlichen Begutachtungsprozess organisieren. Doch die Gutachter (wie auch alle Redakteure der unteren Ebenen) arbeiten ehrenamtlich. Den Zeitschriften kosten sie nichts – der Gemeinschaft jedoch sehr wohl. Die Gutachter, die die führenden Journale für ihren Peer-Review-Prozess konsultieren, sind hochqualifizierte Experten, deren Arbeitszeit sehr teuer ist. Im Jahr 2020 schlug die Arbeit US-amerikanischer Zeitschriftengutachter mit 1,5 Milliarden US-Dollar zu Buche, in Ländern wie Deutschland etwa mit 400 bis 500 Millionen pro Jahr. Großzügige Geschenke der Steuerzahler an die Journale.

Doch obwohl die Zeitschriften die Arbeitsstunden der anonymen Fachgutachter nicht bezahlen, gehen diese, zumindest in der Medizin, nicht immer gänzlich leer aus. Laut einer aktuellen Studie (doi:10.1001/jama.2024.17681) erhielten 59 Prozent von knapp 2000 genauer betrachteten Gutachtern der vier führenden internationalen medizinischen Fachzeitschriften (darunter auch The Lancet und das oben erwähnte NEJM) Zahlungen von der medizinischen Industrie (aka „Big Pharma“): In den Corona-Jahren flossen an die Gutachter dieser Zeitschriften insgesamt über eine Milliarde US-Dollar, 93,5 Prozent davon in Form von Forschungsmitteln (Grants), der Rest als Honorare, Erstattung von Reisekosten und sonstige Peanuts. Inwieweit diese Zahlungen die Objektivität und Unabhängigkeit bei Begutachtung von mit derselben Industrie verbundenen Studien beeinflussen, wissen wir nicht.

Es bleibt zu hoffen, dass unser konkreter kleiner Einzelfall etwas klärendes Licht auf die weite Welt der Wissenschaft wirft, in der es leider nicht immer nur um die Wahrheit geht.

Prof. Boris Kotchoubey, Universität Tübingen
Prof. Paul Cullen, Universität Münster
Prof. Michael Esfeld, Université de Lausanne
Prof. Klaus Kroy, Universität Leipzig
Prof. Jörg Matysik, Universität Leipzig
Prof. Andreas Schnepf, Universität Tübingen

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Kommentare ( 39 )

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Wursthans
2 Tage her

Von den 1.6 Millionen gehen ja allein
130000 auf den Maggus seine Kappe.
Deshalb steht er wohl in Umfragen derzeit
so gut da.
Die Menschen mögen Lebensretter.

elly
2 Tage her

es wird ja weiterhin behauptet, die Impfung würde vor einem schweren Verlauf der Infektion schützen und ich frage mich die ganze Zeit woher will man das denn wissen?

Hansano
1 Tag her
Antworten an  elly

Saubere klinische Studien und Kohortenanalysen ergeben dieses Bild. Was allerdings aus diesen Studien nie zu folgern war ist, dass eine Infektion verhindert wird. Das haben nur unsere Politiker und einzelne Virologen behauptet.

Julischka
2 Tage her

„Es gibt aber nicht einmal ansatzweise Hinweise darauf, dass Ungeimpfte signifikant mehr von schwerer Erkrankung oder Tod betroffen waren.“ Im Gegenteil! Zumindest in meiner Umgebung sind es vorallem die „Geimpften“, die permanent an irgendwelchen Krankheiten leiden, während ich in den letzten 5 Jahren nicht mal einen Schnupfen hatte und das obwohl ich Jobbedingt Kontakt mit vielen Menschen habe! ICH kann mich auf mein Immunsystem verlassen!

Julischka
2 Tage her

Intressant bei Impfungen allgemein ist auch, daß es Niemanden, der sich spritzen lässt intressiert WAS da eigentlich ALLES so drinnen ist! Beim Kauf von Deo-Sprays achtet inzwischen Jeder drauf, daß kein Aluminium enthalten ist, weil es als krebserregend gilt, beim Impfen gilt, je mehr desto besser undzwar schon für die Allerkleinsten! Erschreckend!

Last edited 2 Tage her by Julischka
3 Finnen
1 Tag her
Antworten an  Julischka

Es haben sich rund ein fünftel der Bevölkerung NICHT impfen lassen. Die schauen nicht nur beim Deo was da drinn ist.

Nachhaltiger Energie und Klimawandler
2 Tage her

Covid- Impfung Schutzwirkung geringer als behauptet. Ehrlicher wäre, wenn die Wissenschaftler schreiben würden, dass schädliche Nebenwirkungen deutlich höher sind als behauptet. Bei mir wurde am Wochenende eine Lungenembolie festgestellt aufgrund von massiven Herzproblemen seit der Corona-Impfung. Den damaligen Gesundheitsminister wird ein solcher Fachartikel freuen, kann er sich doch von aller Schuld reinwaschen und unter März, dem besten Kanzler aller Zeiten, sein Fachwissen als Sparkassenfilialeiter erfolgreich für sich im Gesundheitsministerium einbringen. Die Dräger-Werke in Lübeck freuen sich ganz bestimmt. Ob die Wissenschaft ein Herz für Kinder hat lässt sich hier nicht belegen. Unsere Politik hat sicher auch kein Herz, trotz grösszügiger… Mehr

Entenhuegel
2 Tage her

Lancet?! Ist das nicht das Blättchen, zu dessen Herausgebern der hochbegabte Herr. Dr. Dorsten gehört(e)?
Wenn ja, keine Fragen mehr, Euer Ehren…!

Dr.KoVo
2 Tage her

Frage an Radio Jetewan: Stimmr es , dass die Covid-Impfung 1,6 Millionen Leben gerettet hat? Antwort: Im Prinzip ja, aber es handelt sich nicht um Gerettete, sondern um Tote.

GP
2 Tage her

Obwohl die von Ihnen vorgeschlagene alternative Formel für die Berechnung der geretteten Leben auf der Basis der relativen Impfwirksamkeit korrekt ist, braucht sie das Wissen über das Todesrisiko für Ungeimpfte, und diese Daten sind leider nicht vorhanden.

Also ich lebe noch…. 😊

Der Ingenieur
2 Tage her

In Dänemark wurde eine genaue Statistik geführt, wer nicht nur mit Covid-19 ins Krankenhaus kam, sondern auch wer aufgrund von Covid-19 dort eingewiesen wurde sowie wer von diesen Patienten geimpft war und wer nicht.

Und siehe da:

Mit Impfung war die Hospitalisierungsrate dreimal so hoch wie ohne.

Die Rohdaten sind vermutlich immer noch online frei verfügbar.

Hansano
1 Tag her
Antworten an  Der Ingenieur

Das dürfte darauf beruhen, dass die Menschen mit hohem Risiko eines schweren Verlaufs eher geimpft worden waren. Sie können trotzdem schwer erkranken, nur in geringerer Zahl. Durchschnittsaler und Begleiterkrankungen beider Gruppen wären hier extrem wichtig zu wissen.

Fieselsteinchen
2 Tage her

Die Kontrollgruppe gibt es, sie ist allerdings sehr indifferent und würde sich, zumindest die Erwachsenen vermutlich größtenteils keinen Studien zur Verfügung stellen. Misstrauen, Machtmissbrauch und Unsicherheit sind einige Faktoren. Aus billigem Machtkalkül und Geldgier hat die Politik das Vertrauen in das Arzt-Patienten-Verhältnis und moderne, seriöse medizinische Forschung zerstört. Theoretisch sind 90 % des BioNTech-Vermögens zurückzufordern, da es sich um unlautere staatliche Subventionen handelte, für ein gefährliches und nutzloses Produkt.
Außerdem ist der Shedding-Einfluss auf alle Gruppen bisher ungeklärt.