Im ZDF ist Flüssiggas plötzlich „teuer“ und „klimaschädlich“

Das ZDF geißelt das Flüssiggas: zu teuer, zu klimaschädlich. Dabei gibt es in Deutschland Alternativen. Doch die bittere Wahrheit verschweigen die Medien weiterhin.

IMAGO / ITAR-TASS

Die eierlegende Wollmichsau lässt Grüße vom ZDF ausrichten. Das wartete jüngst mit einem interessanten Beitrag auf. LNG sei zu teuer und schlecht fürs Klima. Das fällt Monate nach dem Verrat Robert Habecks an seinen geliebten Schweinswalen auf – und als der Moment gewesen wäre, möglicherweise andere Langzeitstrategien in der Energieversorgung in Betracht zu ziehen, die über das Votum „mehr vom selben“ hinausgehen.

Glosse
Robert Habeck, der Schweinswal und die DUH-Klage gegen das LNG-Terminal
Plötzlich ist das Flüssiggas auch nicht besser als die anderen fossilen Energieträger – wer hätte es geahnt? Monate nachdem sich Habeck Katar gegenüber gebeugt hatte und alles darauf angelegt war, in Windeseile LNG-Terminals zu bauen (die nur Schiffe sind), da hatte der Import aus Übersee etwas Verlockendes. Sicheres US-Gas, Unabhängigkeit von Russland, trällerten es Medien und Politik von den Dächern.

Nun das schlimme Erwachen: Das LNG-Gas ist tatsächlich Fracking-Gas. Und damit klima- und umweltschädlich. Norwegisches Gas, so berichtet die Frankfurter Rundschau, sei deshalb dem amerikanischen Gas vorzuziehen. Obwohl seit Monaten mehrere ausländische Medien davon berichten, wie Deutschlands-Panikeinkaufstour dazu führt, dass für ärmere Länder kein Gas mehr da ist, berichtet das ZDF davon, als handelte es sich dabei um irgendeine Neuigkeit.

Wachen die Medien auf? Nein, auch das bleibt eine Nebelkerze. Denn die Ursache der deutschen Gaskrise, des Einkaufs aus den USA, die direkte Unterstützung transatlantischen Frackings und der Gas-Misere von Entwicklungsländern ist nicht Putin und auch nicht der Ukraine-Krieg. Rot-Grün wollte aus der Kernenergie raus, daher verlegte man Nord Stream. Merkel setzte die Politik fort, es folgte Nord Stream 2. Gas sollte zuerst Kernkraft, dann Kohle ersetzen. Bis das Gas weg war.

Deutschland hat sich mit seiner Energiewende verzockt. Jede weitere Posse in der Theateraufführung bestätigt das. Und anstatt an den Anfang der Kettenreaktion zu gehen und die Kernkraft wieder anzustellen – dürfen wir auf die nächste Verrenkung in diesem Schauspiel warten. Vielleicht, wenn wir uns im Sommer dann wieder beklagen, dass die französischen Atomkraftwerke nicht so viel liefern, wie Deutschland braucht.

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Kommentare ( 39 )

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Helfen.heilen.80
1 Jahr her

Der „Katechismus der Klimareligion frisst seine Kinder“. Definiert man das Primat des Umweltschutzes als oberste Priorität im Staate, eröffnen sich noch viele Möglichkeiten… Doch wo ist die „rote Linie“? Wann sind wir zufrieden, wann das Ziel erreicht? Wenn wir Reis essen und beruflich Kartoffelkäfer klauben? Eine Ideologie soll uns dazu bringen den in Generationen erarbeiteten Wohlstand innerhalb eines Jahrzehnts im WC runterzuspülen? Wenn man dieser Orthodoxie frei Bahn lässt, werden immer radikalere Forderungen laut werden, und die Unduldsamkeit wird noch grösser. Jedoch lautet die Kernfrage in dieser Diskussion: ist es möglich, dass wir die Prioritäten in dieser Gesellschaft falsch setzen?… Mehr

Fritz Mueller
1 Jahr her

Hätte man mit all den Milliarden, die in die Energiewende gesteckt wurden, 30 weitere Kernkraftwerke gebaut, wäre die deutsche Stromproduktion weitgehend CO2-frei, das Land nicht verspargelt und die Kohle und viel Gas noch in der Erde.
Dazu noch der Strompreis bezahlbar.

Last edited 1 Jahr her by Fritz Mueller
chez Fonfon
1 Jahr her

Diese Regierung ist verlogen bis ins Mark. Jahrelang spielten sich die Grünen als pazifistische Ami-Hasser auf, Trump war der absolute Bösewicht, dem man noch vor Jahren sein dreckiges Frackinggas ins Gesicht geschleudert hätte, jetzt ist alles anders: die Grünen kriegen sich gar nicht mehr ein, schwere Waffen zu liefern, für Ami-Gas sind sie dankbar, vor frauenfeindlichen Regimen machen sie Bücklinge. Als grüner Markenkern sind noch 3 Dinge übrig geblieben: alle Migranten dieser Welt aufnehmen, keine Kernkraftwerke und Deutschlandhass. Und wenn‘s nicht klappt, sind die Deutschen selbst schuld: sie beharren auf ihren eigenen Immobilien, sie kümmern sich nicht ausreichend um Migranten… Mehr

humerd
1 Jahr her

Jahre bevor Annalena Außenministerin wurde, hat sie sich schon für das schmutzige Frackinggas aus den USA stark gemacht. Der Ukraine Krieg ist nur eine willkommene Ausrede gewesen.

Nibelung
1 Jahr her

Für die politischen Eskapaden der letzten Jahre, an denen sich fast alle Parteien beteiligt haben kann man die Schildbürger als Lektüre herbei zitieren, denn dort wird ja schon exemplarisch aufgezeigt, wie man es nicht machen sollte, was diese Dösbattel aber nicht daran hindert, die Leitung zu kappen, bevor sie eine neue besitzen und diese Art von Logik ist die Spezialität aller Grünen und Roten zugleich, die lassen ja gleichzeitig auch die ganze Welt rein und machen sich dann Gedanken, wie sie das logistisch und mental verkraften und diese Politik hat etwas mit deren Geisteszustand zu tun, andere Erklärungen hat man… Mehr

It is cool to be white
1 Jahr her

Auf jede erdenkliche Art und Weise wird dem Konsumenten der Systemmedien klargemacht, daß Energieverbrauch schädlich ist und es keine sogenannten klimaneutralen Energien gibt.
Endziel ist, den Menschen klar zu machen, daß letztendlich nur eine Verschlankung der menschlichen Population auf etwa 800 000 die Erde retten kann.

Michael Theren
1 Jahr her

das Gas ist nicht weg, man will es nicht mehr haben, erzählt einerseits Märchen, warum es „weg“ ist und macht es andererseits so teuer, daß es eben auch der Normaldenkende nicht mehr haben will, bzw. sich leisten kann, wobei wir derzeit am absoluten harmlosen Anfang der Energiekrise stehen, Ziel ist schließlich 0 Emission des CO2-Düngers (das gleichzeitig auch die sonstige Düngung verboten wird, ich sicher Zufall), bei Bevölkerungsaufstockung und gleichzeitiger Deindustrialisierung…also nichts zu essen, kein Geld (naja wird eh wertlos) und 50% + X mehr Leute, bin ´mal gespannt, was passiert wenn es an die Sportwagen der Neubürger geht, bis… Mehr

GefanzerterAloholiker
1 Jahr her

Dazu sollte man auch wissen, dass der Benzinpreis in Bengazi 3cent/Liter beträgt. Das nicht offizielle Libyen würde gerne Italien mit der dreifachen Menge Gas und Öl beliefern.
Es sind Entscheidungen aus den USA, die in der EU auf eigenartige Weise viel Echo und Unterstützer finden. Italien kauft eine geringe Menge, wenn überhaupt von der offiziellen Regierung.
Auch Italien also in der Energiekrise. Ich glaube, es dreht sich um wirtschaftliche Destruktion.

Teiresias
1 Jahr her

Globaler Durchschnittsstrompreis:13,4ct/kwh!

Juergen Waldmann
1 Jahr her

https://imgur.com/a/hOccG0L Unsere Nachbarländer sparen CO2 und haben den Strom deutlich billiger , als die schlauen Grünen ihn in der BRD produzieren können ! Ein Staat , der teuren Flatterstrom über Wind und Sonne produziert , der ist für die Nachbarländer eine Belastung , niemand hat einen Nutzen von unserem teuren Sonderweg . Die Statistik zeigt , dass uns auch niemand in der EU folgt , Ungarn , Rumänien , Finnland , Holland und Tschechien werden sogar neue AKW bauen . Polen wartet noch ab , es braucht Finanzhilfe von uns , wenn es von Kohle auf Kernenergie umsteigt , wir… Mehr