Wo Medien die Lautstärke abdrehen – und wo sie sie aufdrehen

Die rassistischen Gruppenprügel einer muslimischen Jugendbande gegen einen 14-jährigen Deutschen drückt der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch nach Tagen weiter nahezu komplett weg. Für Justiz und Medien gibt es zunehmend richtige und falsche Täter – und gute und weniger gute Opfer.

Screenprint: via X

20 afghanische und syrische Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren quälen in Gera einen wehrlosen 14 Jahre alten deutschen Schüler. Sie prügeln erbarmungslos auf ihn ein, sie würgen ihn, sie beleidigen ihn – und filmen das alles auch noch. Das Video ersparen wir Ihnen. Es ist entsetzlich, und es macht wütend.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei handelt es sich um eine ethnisch begründete Tat – oder anders: um ein rassistisches Motiv. Trotzdem wird nur wegen Körperverletzung, Raub, Nötigung und Bedrohung ermittelt sowie wegen unterlassener Hilfeleistung und Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen. Dabei könnte kaum klarer sein, dass hier ein sogenanntes Hassverbrechen vorliegt. Dabei spielt ausdrücklich keine Rolle, wie jung die Täter sind.

In Gera kommt es übrigens regelmäßig zu Prügelattacken von Migranten-Jugendgangs auf deutsche Kinder. Allein in diesem Monat sind bisher schon drei solcher Angriffe aktenkundig. Aber irgendwie erfährt man aus den Medien nichts darüber. Man könnte das arglos und achselzuckend hinnehmen. Unangenehmer, aber wesentlich plausibler ist die Annahme, dass es hier ein Muster gibt.

Einer der wichtigsten Grundsätze unseres freiheitlichen Rechtsstaats ist, dass Gleiches auch gleichbehandelt wird: Ein Mord ist ein Mord, eine Vergewaltigung ist eine Vergewaltigung, ein rassistisches Motiv ist ein rassistisches Motiv.

Inzwischen muss man sagen: Das WAR einer der wichtigsten Grundsätze.

Denn alle drei Gewalten unserer Verfassung (der Gesetzgeber, die Regierung, die Justiz) und die sogenannte „Vierte Gewalt“ (die Medien) sind dazu übergegangen, Gleiches sehr ungleich zu behandeln: Ob ein Mord ein Mord ist oder „nur“ ein Totschlag, ob eine Vergewaltigung brutal ist oder sozusagen nur ein Ausrutscher, ob jemand wegen seiner ethnischen Herkunft verprügelt wird oder es nur ein Dummer-Jungen-Streich ist – das hängt im neuen Deutschland nicht mehr von der Tat selbst ab, sondern vom Täter bzw. vom Opfer.

Ein weißer gebürtiger Deutscher ist nach dieser Lesart ein richtiger Täter, ein Migrant ein richtiges Opfer. Umgekehrt befindet man sich dann auf der unerwünschten Seite der Realität: migrantische, womöglich noch muslimische Täter sind ebenso unerwünscht wie bio-deutsche Opfer.

Zum Beleg kann man die eingangs geschilderte reale Gewalttat, die sich in Gera ereignet hat, mit einer vermeintlichen Gewalttat vergleichen, die sich vor zwei Wochen in Grevesmühlen in Mecklenburg-Vorpommern – nun ja, eben nicht ereignet hat.

TE hat hier detailliert geschildert, wie geradezu lustvoll Politiker, Medien und selbst die Polizei die Version von einer angeblichen ausländerfeindlichen Attacke in Grevesmühlen übernommen haben. Der NDR berichtete in großer Aufmachung, und interviewte dazu gleich einen angeblichen Experten, der eine Verbindung zwischen der angenommenen Gewalttat und der AfD konstruierte. Mit der ja nicht ganz unwesentlichen Information, dass es sich bei dem Interviewpartner um den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der „Linken“ in Schwerin handelt, wollte man die Zuschauer allerdings nicht behelligen.

Innenministerin Nancy Faeser, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und die unvermeidliche Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt haben sich im Rekordtempo mit Statements gegen Rassismus (und allgemein gegen „rechts“) förmlich überschlagen. Die Polizei bildete – auf politischen Druck hin – eine zehnköpfige (!) Sonderkommission. Die musste freilich nicht lange ermitteln, um herauszufinden: Die Geschichte stimmt nicht. Es war alles ganz anders, und von einem rassistischen Angriff kann gar keine Rede sein.

Beim Zurückrudern – besser: bei der Korrektur der selbst verbreiteten Falschnachrichten – waren Faeser, Schwesig, Göring-Eckardt und der NDR dann auffallend weniger engagiert. Die Politiker verzichteten der Einfachheit halber gleich ganz auf eine Richtigstellung.

Demgegenüber herrscht zur tatsächlichen Gewalttat von Gera – die, wie beschrieben, noch dazu kein Einzelfall ist – ein absolut ohrenbetäubendes, dröhnendes Schweigen. Von Faeser oder Göring-Eckardt: nichts, absolut nichts. Polizeiliche Sonderkommission: Fehlanzeige. Im bundesweiten Angebot von ARD und ZDF findet die anti-deutsche Gewalttat nicht statt. Nach zahlreichen Zuschaueranfragen hat sich jetzt der Mitteldeutsche Rundfunk MDR dazu herabgelassen, eine winzige Meldung in den Regionalnachrichten Ost-Thüringen zu veröffentlichen.

Sie besteht aus insgesamt acht (in Zahlen: 8) Sätzen.

Das Ganze folgt einer Ideologie, die derzeit vor allem vom ZDF mit Gewalt propagiert wird und die da lautet: Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße.

— ÖRR Blog. (@OERRBlog) June 20, 2024

Das ist natürlich unglaublicher Quatsch, aber immerhin ist er zwangsgebührenfinanziert. Das Konzept verstößt auch gegen die Verfassung, auf die sich das ZDF immer gerne beruft, um seine eigene Existenz zu rechtfertigen: Das Verbot der rassistischen Diskriminierung in Artikel 3, Absatz 3, Fall 3 des Grundgesetzes ist ein Individualrecht jedes Menschen und hängt nicht von irgendeiner „Struktur“ ab.

Mit so einem ideologischen Blödsinn rechtfertigen unsere öffentlich-rechtlichen Medien dann, dass sie jeden noch so kleinen Vorfall, der einen Migranten betrifft, als „rassistische Tat“ hochjazzen – und dass sie die zahllosen großen Gewalttaten gegen Deutsche als irrelevante „Einzelfälle“ verstecken.

Der unangenehme, aber zutreffende wahre Befund wäre: durch muslimische Strukturen geprägte Alltagsgewalt.

Wenn der Islam zu Deutschland gehört, dann gehören auch dazu: Messerattacken, Gruppenvergewaltigungen, antisemitische und anti-deutsche Ausfälle durch Muslime.

Der Verfassungsschutz qualifiziert eine solche Aussage vermutlich als „islamophob“. Doch sie entspricht den Tatsachen. Weder muss man Angst vor dem Islam haben (was die Bedeutung des Wortes „islamophob“ ist), noch muss man den Islam oder Muslime hassen, um diese Realität zur Kenntnis zu nehmen. Man muss nur den Verfassungsschutzbericht und die Polizeiliche Kriminalstatistik lesen.

Und es ist das Gegenteil von „Delegitimierung des Staates“, wenn man sich wünscht, dass Deutschlands Medien – und die Justiz – sich wieder an einen elementaren Grundwert unseres Gemeinwesens erinnern: die Gleichheit vor dem Gesetz.

Eine Tat ist eine Tat, ein Opfer ist ein Opfer, ein Täter ist ein Täter. Wer anfängt, da plötzlich ideologische Unterschiede zu entdecken: Der ist ein Verfassungsfeind.


Update 22.06.24: In der ursprünglich veröffentlichten Version wurde auf den Fall einer 15jährigen Schülerin aus Gelsenkirchen verwiesen, bei dem bis zum Verfassen und der Veröffentlichung des Artikels weiterer aktueller Sachstand nicht bekannt war. Die Polizei berichtet, die Schülerin habe sich die Vorwürfe des Missbrauchs ausgedacht.

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