Als neuer ARD-Vorsitzender will Tom Buhrow den Milliarden-Aufschlag für die Öffentlich-Rechtlichen retten. Dabei sollen PR-Profis helfen. Wieviel Gebührengeld wird ausgegeben, um noch mehr Gebührengeld einzutreiben?
Viel schlechter hätte es für den WDR-Intendanten Tom Buhrow nicht laufen können, der zum Jahresbeginn turnusgemäß den ARD-Vorsitz übernahm. Sein Sender steht nach dem Oma-„Umweltsau“-Song des hauseigenen Chors und dem „Nazisau“-Nachtritt eines freien Mitarbeiters exemplarisch für einen Gebührenfunk, der im Moralrausch sein Publikum belehrt und beleidigt. Die Affäre ist noch längst nicht ausgestanden, zumal aktivistische WDR-Mitarbeiter Buhrow in einem Brief vorwarfen, vor einer „rechten Empörung“ eingeknickt zu sein. Unter diesen Umständen hat es Buhrow nun schwerer als jeder andere Intendant, für die Öffentlich-Rechtlichen in der nächsten Gebührenperiode ab 2021 drei Milliarden Euro zusätzlich zu bekommen.
Um dieses Ziel doch noch zu erreichen, gibt der WDR erst einmal Geld aus: Er kaufte sich die Dienste der Münchner Agentur Media 5 ein, ein Spezialistenteam für Krisenkommunikation. Geschäftsführer ist Andreas Fünfgeld, Ex-Pressesprecher von RTL2.
Was sonst zur Rundfunkgebühren-Routine gehört, wird 2020 in der selbstverschuldeten Krise zum Minenfeld. Im Februar erscheint der übliche Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF). Normalerweise streicht die KEF vor jeder neuen Gebührenperiode einen Teil der Finanzforderungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und unterbreitet Sparvorschläge. Anders formuliert: Die Öffentlich-Rechtlichen schlagen auf ihre Forderungen stets einen Betrag auf, weil sie damit rechnen, dass die KEF sie wieder leicht reduziert. Doch in diesem Jahr und in dieser öffentlichen Diskussion bekommt die zu erwartende KEF-Kritik an der üppigen Personalausstattung der Öffentlich-Rechtlichen und der hohen Bezahlung ein besonderes Gewicht. Denn in der aktuellen Debatte geht es nicht mehr um einen Aufschlag auf die Rundfunkgebühr von derzeit 17,50 Euro monatlich – sondern um die Grundsatzfrage, ob die Öffentlich-Rechtlichen tatsächlich ihren Auftrag erfüllen, oder ob sie in Wahrheit politisch korrekte Belehrung verbreiten und dafür noch Extramilliarden bekommen sollten.
In dieser öffentlichen Debatte soll die Münchner Agentur nun helfen – für ein kolportiertes Budget von einer halben Million Euro. Auch bisher hatten die Öffentlich-Rechtlichen Geld für externe Helfer ausgegeben, um das Image zu polieren – dabei aber eher noch weiteren Schaden angerichtet, etwa mit dem ARD-„Framing Manual“, einem Propaganda-Leitfaden, den MDR-Intendantin Karola Wille bestellt hatte. Das „Manual“ für „unseren Gemeinwohl-Funk“ kostete den Sender eine sechsstellige Summe, und brachte der ARD wegen seiner plumpen Ratschläge jede Menge Hohn und Kritik ein. TE hat darüber umfangreich berichtet.
Die Öffentlichkeitsarbeit Buhrows, der ARD-Sender, des ZDF und des Deutschlandfunks für mehr Geld richtet sich vor allem auf die Abgeordneten der 16 Landtage. Denn alle Parlamente müssen zustimmen. Kommt in einem keine Mehrheit zustande, dann gibt es keine Gebührenerhöhung. Die Abgeordneten stehen wiederum unter Druck unzufriedener Bürger, vor allem in Ostdeutschland, wo die Polit-Belehrung der Sender besonders vielen aufstößt.
Schon 2011 meinte der sachsen-anhaltische Ministerpräsident Reiner Haseloff bei der Verabschiedung des damaligen MDR-Intendanten Udo Reiter: „Weitere Gebührenerhöhungen werden in den nächsten Jahren politisch nicht vermittelbar sein.“
Mittlerweile stellt sich die Frage anders: Wieviel Gebührengeld wird ausgegeben, um noch mehr Gebührengeld einzutreiben? Die Entscheidungen über Gebührenerhöhungen treffen die Landtage. Dürfen die Sender also Gebührengelder dafür ausgeben, die Politik in ihrem Sinne zu beeinflussen?
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Gegen diese „Umwelt – und Nazisäue“ beim WDR und anderswo (Ihr WDR-Redakteure versteht doch Spaß bzw. Satire, oder etwa doch nicht , wenn sie sich gegen Euch richtet ??) hilft verbaler Protest nicht mehr. Ich habe die Abbuchungsermächtigung sofort widerrufen und um Barzahlungsadresse in meiner Nähe gebeten. Im Übrigen wird zukünftig nur noch mit Verzögerung gezahlt, und natürlich nie der volle Betrag, halt immer mal ein paar Euro weniger (Mahnungen kosten). Bei Geld hört bekanntlich der Spaß, äh Satire auf. Es gibt inzwischen zahlreiche Empfehlungen im Internet. Es muss ein realer Massenprotest werden , gegen den auch die hochkriminelle und… Mehr
Es gibt eine leise Merkeldiktatur das heißt diese Frau arbeitet wie alle Kommunistischen Diktatoren mit den Ängsten der Menschen nur so kann der Kommunismus überleben, Angst vor Entlassung, Angst entsorgt zu werden, so erhält sich Merkel ihre Macht. Merkel ist in der Lage u. hat es bewiesen das sie alle Entscheidungen ohne parlamentarische Mehrheit erläßt, sie fragt niemanden mehr sie entscheidet nur noch u. wer sich wehrt wird eliminiert, was nicht heißt das sie ihn umbringen sondern er wird isoliert man redet nicht mehr mit ihm das ist wie extremes Mobbing, der Mann ist Zeit seines Lebens erledigt, einfach Linker… Mehr
Buhrow scheint in seiner neuen Stellung nicht „genehm“.
Schon interessant, wie das „System“, offen sichtlich für alle, funktioniert.
Die ÖR gehören zu den Guten. Sie sind der Teil „gegen das Demokratieverständnis“ das jeder sozialistische Staat braucht um nachhaltig seine geistige Isolation zu betreiben. Und da wäre es doch fatal wenn das EU Parlament billionen von Euros für Klimaschutz bekäme und der ÖR, d as einige Sprachrohr das dies bejubelt nicht auch ein paar Milliarden dafür bekommt. Oder glaubt irgendwer das die aktuellen Bundespolitiker noch auf ihren Stühlen säßen wenn es den ÖR nicht geben würde???
Ich hoffe, dass 2020 ein ganz schweres Jahr für diese Framing-Erzieher wird; der WDR hat schon einen guten Anfang gemacht. Die werden jetzt noch mehr Fehler machen, die die Bürger weiter erbosen werden. Einfach mitmachen beim Sand einfüllen in das Getriebe des „Beitragsservice“!
Wir können noch so wütend darüber werden, wir ändern nichts
Das ist wohl einmalig in demokratischen Staaten, dass linke und grüne Propagandasender von der Bevölkerung mit Zwangsgebühren finanziert werden müssen.
Das entscheidende (…wenngleich schon schlimm genug) sind nicht die Fragen, ob Oma eine Umweltsau ist, ob es sich hier um Satire handelt, ob die Kinder instrumentalisiert wurden, ob die Eltern tatsächlich einverstanden waren, u.s.w. ob, ob, ob … Nein! ENTSCHEIDEND ist die Tatsache, dass hier der WDR, -ein ö.r. Sender-, vollkommen schmerzfrei , WIE SELBSTVERSTÄNDLICH und anscheinend in eigenem guten Glauben“ darauf vertraut hat (…und bisher auch durfte), dass so eine Aktion geräuschlos -oder sogar noch mit Applaus- über die Bühne geht; …und zwar völlig vorbei an den Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrages (Neutralität, Ausgewogenheit, u.s.w.); … und obendrein dazu noch unter… Mehr
Diese Propagandaanstalten werden jeden Betrag erhalten den sie einfordern, sind sie es doch die den Machterhalt der vereinten Volkskammer garantieren.
Der Landtag von Thüringen könnte der erste sein, der höhere Gebühren für den ÖRR blockiert.
Die „Lösung“ des ÖR: Abwarten, auf Zeit setzen und aussitzen, bis sich der Sturm im Wasserglas beruhigt hat und eine neue „Sau“ durch das Dorf getrieben werden kann. Das Gedächtnis und die Aufregung der allermeisten Menschen ist zumindest so begrenzt, dass sich die Aussagen und Entscheidungen des Establishments, egal wo, nicht persönlich und damit politisch auswirken, z. B. bei der nächsten Wahl. Die „Eiskugel“ laesst gruessen. Worauf es zudem ankommt :Die (höchsten) Gerichte und hier insbesondere das BVerfG sind inzwischen politisch/ideologisch passend besetzt, was nichts Anderes bedeutet, dass das reine Agitationsmedium ÖR, nicht nur der WDR, unter dem hoechstmoeglichen „rechtlichen“… Mehr