Kevin Kühnert war 2023 der Politiker mit den meisten Auftritten in den großen Talkshows von ARD und ZDF. Die Auswertung des Fachportals Meedia.de zeigt die Schlagseite der Öffentlich-Rechtlichen auf – und wie öde ihr Programm mittlerweile geworden ist.
Hand aufs Herz: Wer kann sich an nur eine Aussage erinnern, die Kevin Kühnert in einer Talkshow getätigt hat? Dass der Generalsekretär keinen findet, der ihm eine Wohnung vermieten will, gilt nicht. Das hat er seinerzeit auf Twitter verkündet. Obwohl Kühnert nichts anderes liefert als Politsprech, vorbereitete Sprachregelungen, mit denen er sich an den eigentlichen Fragen und Inhalten vorbeimogelt, haben die großen Talkshows von ARD und ZDF Kühnert 18-mal eingeladen. So oft wie keinen anderen.
Wie wenig es den Talkshows auf Inhalte oder auch nur auf die Unterhaltsamkeit ihrer Gäste ankommt, beweisen die Redaktionen mit Ralf Stegner. Einem Gescheiterten. In Schleswig-Holstein von den Wählern weggeschickt, im Bundestag auf einem der hinteren Plätze und bei der Direktwahl um den Parteivorstand auf den sechsten von sechs Plätzen verwiesen… In Talkshows darf Stegner indes immer noch beweisen, dass auch jemand, der alles falsch gemacht hat, alles besser wissen kann.
Mit ihrer Auswahl zeigen Anne Will, Maischberger, Hart aber fair, Lanz und Maybrit Illner ihre politische Schlagseite: Insgesamt achtmal haben sie Vertreter der AfD eingeladen. Alleine Kevin Kühnert kommt auf mehr als doppelt so viele Auftritte wie die Partei der fünftgrößten Fraktion im Bundestag. Selbst den ausgedienten Stegner haben sie öfters eingeladen. Die Linke hat bei der Bundestagswahl nicht einmal halb so viele Stimmen geholt wie die AfD – in den Talkshows kommt sie auf 27 und damit auf mehr als dreimal so viele Auftritte wie die AfD.
Auch die Journalistin Ulrike Herrmann erfährt mit neun Auftritten mehr Präsenz als die gesamte AfD. Sie arbeitet für die linke TAZ als Wirtschaftsexpertin und veröffentlicht Bücher, in denen sie eine Gesellschaft herbeischreiben will, in der Millionen Menschen arbeitslos würden, aber in der Landwirtschaft eingesetzt werden könnten, um dort Schädlinge von Hand zu entfernen. Ist ein Gast nur links genug, stören sich ARD und ZDF offensichtlich nicht einmal an noch so abwegigen Thesen.
Auf Platz zwei des Vergleichs liegt der Journalist Robin Alexander mit 16 Auftritten, auf Platz drei Jens Spahn (CDU) und Christian Dürr (FDP) mit 15 Auftritten. Die Vorsitzende der Grünen Ricarda Lang ist mit 14 Auftritten die Frau mit der höchsten Präsenz. Im gesamten Vergleich liegt sie damit auf Platz fünf. Vorjahressieger Norbert Röttgen (CDU) kommt mit elf Auftritten nur noch auf Platz zwölf. Karl Lauterbach (SPD), der 2021 mit 40 Auftritten einen traurigen Rekord der öffentlich-rechtlichen Monotonie aufgestellt hat, war 2021 nicht einmal mehr in den Top 20.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Kevin ist eines der größten politischen Talente hierzulande.
Kevin Kühnert wird nicht eingeladen, OBWOHL er nur Politsprech liefert, sondern WEIL er nur Politsprech liefert. Das ist der Zweck dieser Shows.
Der Stegner – ach du meine Güte! Der Mann mit den herunter hängenden Mundwinkeln! Schon der alleine ist Grund genug, diesen Verein nicht zu wählen! Ein Botschafter der Lächerlichkeit.
Ja der kleine Kevin, wolln doch mal sehen, was er so beruflich drauf hat.
Aha, Abbruch eines Studiums, Büroangestellter, und ein begonnenes Studium, welches aber ruht. Das beste jedoch ist die Tätigkeit in einem Callcenter. Leute am Telefon bequatschen, eine Arbeit für die, die an allem anderen scheitern.
Und als ein solches berufliches Nichts wird man Generalsekretär der SPD? Dann kann der Posten nicht viel wert sein.
Und es wirft ein Schlaglicht auf die Partei selbst! Sie ist auch nichts mehr wert!
Vielleicht ist an dem Spruch, dass man den Zustand einer Gesellschaft unter anderem an ihrem politmedialen Personal erkennen kann, tatsaechlich etwas dran. Natuerlich werden wieder einmal einige Auf jaulen und betonen, dass sie Kleinkevin nicht gewaehlt haben, was prinzipiell richtig ist, denn bestimmte Posten werden nun mal nicht zur Wahl gestellt. Und nun passiert das intellektuell Entscheidende in dieser Gesellschaft, naemlich das, was man als eine Frage von Ursache und Wirkung oder von Kausalitaeten betrachten muss. Dem etwas Kluegeren ist vorher klar, was personell passiert, wenn er z. B. Rot oder Gruen wählt. Er wählt damit konkludent und unweigerlich deren… Mehr
Kühnert will mit seiner antrainierten Eloquenz seine ihm anhaftende Unsicherheit übertünchen, nicht mehr und nicht weniger. Sein überschlaues Gerede gehört mit zur linkslastigen Show und soll wohl Überlegenheit vorgaukeln.
„Und ewig redet Kevin Kühnert am Thema vorbei.“
Das ist wohl eine Eigenschaft von ihm. Das wird wohl auch der Grund gewesen sein das er es Nichteinmal, als Callcenter Agent schaffte. Sein Glück war, letzte mögliche Vollversorgung „Politiker werden“. Aber, wer verdammt nochmal wählt solche Typen?
Er redet, nur das zählt. Er plappert das was die Medien hören wollen, das was in der Parteiblase angesagt ist. Mehr muss er nicht können, reden, reden, reden…. Das hat er im Call-Center gelernt und und deswegen hat er diesen Job. Wer von dem jungen Mann mehr erwartet hat das Spiel nicht verstanden…..
Vielleicht verstehen wir den ÖRR ja ganz falsch. Es könnte doch sein, dass der ÖRR uns diese beschränkten Pappnasen vom Kaliber eines Kühnert und Stegner ständig präsentiert, um uns klarzumachen, von was für einer Klasse berufsloser Nichtskönner und Zivilversager wir regiert werden. Vielleicht handelt es sich beim ÖRR ja um ein revolutionäres Programm, um der naiven und denkfaulen Mehrheit der Untertanen auf brutalste Art und Weise zu verdeutlichen, von welch unqualifiziertem und lächerlichem Personal des Altparteienkartells sie veräppelt, abgezockt und entrechtet werden. Leider fassen die sedierten Zuschauer diese geniale Programmidee falsch auf. Es ist wahrscheinlich wie bei ein „Herz und… Mehr
„Obwohl Kühnert nichts anderes liefert als Politsprech, vorbereitete Sprachregelungen, mit denen er sich an den eigentlichen Fragen und Inhalten vorbeimogelt, haben die großen Talkshows von ARD und ZDF Kühnert 18-mal eingeladen. So oft wie keinen anderen.“
Nicht obwohl, sondern genau deshalb, Herr Thurnes!