Zahlreiche Abo-Kündigungen und eine Auflage, die unter die Schmerzgrenze von 100.000 gesunken ist, sind der Grund dafür, dass der „Tagesspiegel“ – zumindest bei seiner Printausgabe – auf das Gendern in Zukunft verzichtet. Unter der Gendersprache leide die Klarheit, so die Chefredaktion.
Wir haben nicht vergeblich gehofft. Nun nimmt mit dem Tagesspiegel (Tsp, Berlin) endlich ein führendes Presseprodukt Abstand von der Sprachbarbarei des Genderns. Es ist dort also Schluss mit dem Irrsinn an „gendergerechten“ Sternchen/Slash/Unterstrich/Doppelpunkt/Majuskel-I. Viele Leser (bislang: Leser*/_:Innen?) haben die Nase voll davon und den Tagesspiegel gekündigt. Wer Gegendertes lesen will, der liest ohnehin nicht den Tagespiegel, sondern das De-facto-Parteiblatt der „Grünen“ – als die namensverwandte „taz“ („tageszeitung“).
Gut auch, dass dieser pseudo-avantgardistische Sprachunfug beim Tagesspiegel nicht heimlich, still und leise verschwand. Nein, die Chefredaktion hat am Montagmorgen des 27. November 2023 nach zwei Jahren der Genderei die Notbremse gezogen und zumindest für die Printausgabe angeordnet, das Gendern zu begraben. Begründet wurde der „Ausstieg“ außer mit den Abo-Kündigungen damit (hört, hört!), dass unter der Gender-Sprache die Klarheit leide.
Nun also hat der Tagesspiegel die „Zeit des Experimentierens“ beendet, sich allerdings ein Hintertürchen offengehalten: Ausnahmen seien Gastbeiträge, bei denen der Autor (der/die/das Autor*_/:In?) Gender-Sternchen wünsche, sowie in Antworten in Interviews, wenn dies gewünscht werde, so die Chefredaktion. Ganz aufgegeben werde das Gendern aber nicht: Man verwende weiterhin Paarformen (Künstlerinnen und Künstler) oder geschlechtsneutrale Bezeichnungen (Studierende). Also darf man auch zukünftig mit sinnfreien Monstersätzen wie den folgenden rechnen: „Letztes Jahr gab es hundert tote Radfahrende.“ Oder: „Im Hörsaal sitzen schlafende Studierende.“
Zur süffisanten Erinnerung: Der Tagesspiegel hatte sich vor rund zwei Jahren Richtlinien für eine „geschlechtergerechte Sprache“ verpasst. „Viele Menschen fühlen sich heute durch das generische Maskulinum nicht mehr gemeint“, schrieb die Redaktion damals. Danach war es Autoren nach eigenem Belieben erlaubt, in den meisten Texten Sternchen und Doppelpunkt zu nutzen.
Und nun? Offenbar funktioniert Markt selbst in Zeiten eines auf Wokeness planwirtschaftlich-indoktrinierten „Ampel“-Deutschlands doch noch. Wie auch immer: Der Tagesspiegel, der wie das Handelsblatt und Die Zeit zur DvH Medien GmbH gehört, war wohl in Panik geraten. Denn die verkaufte Auflage war von 116.647 im 4. Quartal 2019 auf 99.170 im 3. Quartal 2023 abgestürzt und hatte sich dem Berliner Mitkonkurrenten BZ (Auflage: 82.000) sukzessive genähert. Unter 100.000 – das ist eine Schmerzgrenze. Vor allem auch deshalb, weil viele bisherige Leser bzw. Abonnenten der Print- und der E-Paper-Ausgabe bekundeten, dass das Einschwenken des Tagesspiegel auf die Gendersprache der Grund dafür war, den Tagesspiegel zukünftig abseits liegen zu lassen. All das bei einem Blatt, das sich einst, als die FAZ noch ein Maßstab war, als die „FAZ Berlins“ rühmte.
Noch einmal: Wer nicht hören will, muss fühlen. Der Tagesspiegel hätte es wissen können: Nur eine Minderheit der Deutschen will die deutsche Sprache gegendert haben. Das haben Umfragen wiederholt und mit zunehmender Abneigung gegen das „Gendern“ bestätigt. Nicht nur TE hat regelmäßig davon und auch über drei laufende Volksbegehren gegen die Gendersprache berichtet:
Die Öffentlich-Rechtlichen bleiben verbohrt und vernagelt
Rhetorische Frage: Darf man hoffen, dass die Öffentlich-Rechtlichen wie ARD, ZDF und DLF dem Beispiel des Tagesspiegels folgen und die Gendersprache dorthin befördern, wo sie hingehört: in den Abfallhaufen der Sprachgeschichte? Nein, man kann nicht darauf hoffen. Denn die Öffentlich-Rechtlichen müssen sich nicht dem Markt und damit nicht dem Volk stellen. Die Öffentlich-Rechtlichen erhalten ja im Jahr 8,4 Milliarden Zwangsgebühren; das sind täglich 23 Millionen Euro. Sie betreiben weiter ihre Gender-Volkspädagogik. Gegen das überdeutliche Meinungsbild der Bevölkerung und damit auch der Zwangsgebührenzahler. Und gegen den Rat für deutsche Rechtschreibung, der wiederholt klargestellt hat, dass Doppelpunkt, Unterstrich und Sternchen und Co. („Zuschauer*/_:Innen“) NICHT zum Kern der deutschen Orthografie gehören.
Die ARD teilte auf Anfrage von Bild mit: „Es ist den einzelnen Redaktionen überlassen, ihre eigenen Zielgruppen optimal zu bedienen.“ Folge dieses „Optimums“: Selbst in noch so verqueren Zusammenhängen hat der ÖRR die Gendersprache schon verwendet. Das ZDF etwa benutzte bei den frauenverachtenden, islamistischen Taliban den Genderstern. In einem auf Instagram geposteten Video eines bewaffneten, bärtigen Islamisten-Kämpfer erklärte ein eingeblendeter Text: „Die Islamist*innen ziehen in immer mehr afghanische Städte ein.“ (Dank Baerbocks „feministischer“ Außenpolitik?)
Das Online-Netzwerk „Funk“ von ARD und ZDF benutzte sogar bei Tieren den Gender-Doppelpunkt. In einem Instagram-Post bezeichnete der Kanal Braunbären als „zu 75 % Veganer:innen“. Um mit dem Doppelpunkt weibliche Artgenossen (Artgenoss:innen) sichtbar zu machen? Und die Begründung des ZDF für all diesen Sprachschrott? Das ZDF will „diskriminierungsfrei kommunizieren“. Auf Bild-Anfrage erklärte das ZDF: „Grundsätzlich achtet das ZDF darauf, diskriminierungsfrei zu kommunizieren. Dabei sollen sich alle angesprochen und wertschätzend behandelt fühlen.“ Alle? Also auch Spatz*_/:Innenhirne?
Ob das Weltall wirklich unendlich ist, wie Albert Einstein fragt, wissen wir nicht. Aber wir ahnen, wieder im Sinne Einsteins, dass Dummheit unendlich ist. Wie anders ist es zu erklären, dass zwei Damen des ARD-Hauptstadt-Studios das Wort „Mutter“, weil angeblich diskriminierend, durch „entbindende Person“ ersetzten. Ob die beiden Damen von ihren Aufgaben im ARD-Hauptstadtstudio „entbunden“ wurden, wissen wir allerdings auch nicht?
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Im Moment wird auch bei ARTE massiv gegendert und der Mist noch ausgebaut! Die Sturheit kommt letzt aus der jeweiligen Frauenwelt, und die ist in diesen Kulturbabteilungen nicht gering: viele haben einen Gerechtigkeitstick! Frauen, die das nicht wollen, müssen sich mehr aus der Deckung getrauen.
Und jetzt noch Schluß mit den demonstrierenden „Studierenden“, den unfalltoten „Radfahrenden“ und den streikenden „Mitarbeitenden“.
In der neu entstehenden „Mitte-Partei“ (mit Krall, Maaßen, etc.) gibt es derzeit Diskussionen, wie man die traditionellen Zeitungen (Tagesspiegel, etc.) nennen sollte.
Einer meinte „Alt-Zeitungen“ oder „Alt-Medien“ (analog zu „Alt-Parteien“)
Einer fragte: „Darf man ‚Block-Zeitungen‘ sagen, oder ‚Block-Medien‘?!?“
Er meinte das wohl in Anlehnung an das Wort „Block-Parteien“.
„Es ist den einzelnen Redaktionen überlassen, ihre eigenen Zielgruppen optimal zu bedienen.“ Es gehört schon eine gewisse Unverfrorenheit eines mit Zwangsgebühren aller deutschen Haushalte finanzierten Sendertypus dazu, bei einer 75-85%igen Ablehnung den Wünschen einer Minderheit zu entsprechen.
Der Unternehmer Horst Lüning nennt es „öffentlich-rechtliches Pay-TV“ oder „Zwangs-Bezahlfernsehen“
Über 30 Jahre haben die westdeutschen Postillen gebraucht um endlich auf das Niveau der DDR-Postillen abzusteigen und sind jetzt vollkommen aus den Hàuschen auch einmal die Sprachrohre der Regierung sein zu dürfen. Ein Traum um den sie das “Neue Deutschland “ und Konsorten 40 Jahre lang haben beneiden müssen, wurde Wirklichkeit.
Nicht mal zum Auslegen des Katzensklos würde ich einen müden Cent für diese Propagandamedien ausgeben .
Ein neuer Fund, der zeigt, dass es mit dem ÖRR weiter bergab geht, Heute auf dwdl.de: „Tagesschau will Sprache leichter machen.“ Allen Anschein bereitet sich das ehemalige Nachrichtentor der Deutschen auf sein zukünftiges Klientel der Kurz- Denker und Neu- Deutschen vor. Menschen, die die Deutsche Sprache zu schwer finden. Wahrscheinlich werden die ARD- Macher ihre Zuschauer in den Sendungen dann duzen, damit auch grösste Schwachmat kapiert, was gerade gesendet wird. Das Sprachniveau schön auf Grundschulalter halten. Tagesschau für Menschen, die wohl geistig nicht mehr in der Lage sind, zwei komplexe Sätze sich zu merken. Die Talfahrt des ehemaligen Land der… Mehr
Dann dürften ja auch diverse Internetseiten längst nicht mehr mangels Lesern existieren. Mir ist keine Nachrichtenseite/Nachrichtenportale bekannt, die ihre Seite vom Netz nehmen mussten.
Zeitungen und Zeitschriften behalten das nach wie vor so, wobei diese Zeitungen und Zeitschriften auch in Zukunft verkauft werden können. So konsequent sind Leser nämlich nicht.
Vielleicht hat das ganze ja auch vollkommen andere Gründe, wie z. B. ein Führungswechsel.
Würde ich auf der einen Seite das Gendern deshalb einstellen, weil es der Klarheit schaden würde, gäbe es aber doch keine Ausnahme, weil Gastautoren das Gendern in ihren Artikeln und Kolumnen wünschen.
Entweder man gendert oder man gendert nicht; Ausnahmen kann es da nicht geben. Die Autoren, die nach wie vor Wert auf diesen Unfug legen, können ja gerne anderswo die Leser mit ihren grammatikalisch unsinnigen Texten beglücken.
Woke Unternehmen kann man am besten durch einen Boykott wieder auf Normalität bringen. Bei ARD, ZDF und Deutschlandfunk bleibt ein Boykott wirkungslos. Sie werden gesichert vom Steuerzahler bezahlt.
Als Berliner kam man eigentlich lange Zeit nicht am Tagesspiegel vorbei, und mit dem Gendern haben viele Leser leben können. Mit der stramm an der Regierungslinie ausgerichteten Berichterstattung auf Dauer aber nicht. Wer seinen Lesern sämtliche Schlagworte aus der aktuellen Politik täglich mit dem Dampfhammer um die Ohren haut, der darf sich nicht wundern, wenn die am Ende die Nase voll haben. Und natürlich: Ich erhalte im Internet problemlos die Information die ich suche. Da muss ich mir diesen ganzen linksgewickelten Zinnober nicht auch noch freiwillig abholen.
Der Gendermüll ist Teil der Regierungspropaganda.