ServusTV trifft die vergessenen Stimmen – und liefert einen unaufgeregten, neuen Blick auf die Pandemie

Der österreichische Privatsender ServusTV liefert eine empfehlenswerte Dokumentation über die Corona-Pandemie. Weltweit traf man die Wissenschaftler, die in Vergessenheit geraten sind, obwohl sie Wichtiges zu sagen haben.

Screenshot Servus TV

Für „ServusTV“ geht der Virologe Martin Haditsch auf Welttour. Rund um den Globus spricht er mit Wissenschaftlern und Experten über Corona, Impfen und Lockdowns. Der österreichische Privatsender liefert eine andere Sicht auf Pandemie, Impfungen und Lockdowns – ohne Lehrauftrag fragt Haditsch weltweit bei kritischen Stimmen nach, die nicht aus unseriösen Verschwörungs-Milleus, sondern aus der Mitte der akademisch-wissenschaftlichen Community kommen.

Bei den sogenannten Faktencheckern von Correctiv gilt Haditsch als Persona non Grata. Durch Kontaktschuld-Konstruktionen will man ihn dort in die Nähe von Kriminellen, Verschwörungstheoretikern und sogar Rassisten rücken. Er gehöre zu den „Corona-Relativierern“, meint Correctiv. Er ist jedoch weniger ein Corona- als ein Panikrelativierer. Haditsch warnte bereits im März 2020 vor medieninduzierter Panik. Jetzt, über eineinhalb Jahre später, geht er für ServusTV auf Welttournee, um den kritischen Blick auf alles, was um die Pandemie herum diskutiert wird, zu schärfen.

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Diese Welttournee beginnt in Deutschland. Dort trifft Haditsch Dr. Ulrike Kämmerer. Die PCR-Spezialistin und Bundestagskandidatin für „die Basis“ schrieb das Gerichtsgutachten für das Amtsgericht Weimar, welches Hausdurchsuchungen nicht nur beim Richter, sondern auch bei Dr. Kämmerer selbst zur Folge hatte (TE berichtete). Dr. Martin Schwab, Professor für bürgerliches Recht an der Universität Bielefeld und Ebenfalls „Basis“-Mitglied, ordnet diese Durchsuchungen als komplett haltlos ein – es „könnte auch ein Einschüchterungsversuch im Bezug auf die Wissenschaftler sein“, mutmaßt der Jurist.

Ihre kritische Meinung zum PCR-Test lässt sich Dr. Kämmerer jedenfalls nicht nehmen. Sie erklärt, wie dieser nicht Infektionen, sondern lediglich Virusspuren nachweise – und damit aufgrund der falschpositiven-Rate gar nicht als Instrument zur seriösen Bestimmung des Infektionsgeschehens taugt. Die Festlegung von Inzidenzmarken oder gar „ZeroCovid“-Zielen sei so nicht haltbar: „Wer solche Werte festlegt ist entweder Bösartig oder hat keine Ahnung“. Mittlerweile haben sich auch einige Labors vom PCR-Test distanziert.

Martin Haditsch fliegt weiter in die USA. Dort trifft er Professor Jay Battacharya, Medizin-Professor an der rennomierten Stanford-University. Seine Studien trugen zur großflächigen Suspendierung der Maskenpflicht in den Vereinigten Staaten bei, er beriet die Regierung des US-Bundesstaats Florida bei dessen erfolgreicher Öffnungsstrategie und dem Exit aus dem Lockdown. Battacharya ist Maskenkritiker, zieht auf Basis von seriösen Studien die Wirksamkeit des Mund-Nasen-Schutzes in Zweifel. „Ich habe bisher keine substanziellen Belege dafür gesehen, dass die Maske die Epidemie eindämmt“. Stattdessen sei die Maske in den USA längst ein politisches Symbol. Lockdowns nennt er mit einem Blick in Entwicklungsländer, wo Covid aufgrund der Altersstruktur der dortigen Gesellschaften weit weniger gefährlich ist, einen „verheerenden Fehler“. Lockdowns hätten am Ende wahrscheinlich mehr Tote verursacht als verhindert, konstatiert der Wissenschaftler – allein 20.000 Kinder seien nach UN-Schätzungen aufgrund des Lockdowns gestorben. Battacharya gehört zu den Initiatioren der Lockdownkritischen „Barrington-Erklärung“ und plädierte früh für gezielten Schutz von Risikogruppen. Dafür wurde er vom US-Chefepidemiologen Anthony Fauci verleumdet und beschuldigt, er wolle das Virus „grassieren“ lassen.

Hätten 85 Prozent der Coronatoten verhindert werden können? 

Insbesondere die Corona-Folgen für Kinder beschäftigen den Mediziner. In seiner Funktion als Sachverständiger für den floridanischen Gouverneur Ron DeSantis war Battacharya unter anderem daran beteiligt, die Schulen im Bundesstaat offen zu halten. Impfpflicht für Kinder hält er für „umethisch“: „Eine Impfung vorzuschreiben ist nicht richtig. Schulen und Universitäten haben das getan, und ich finde, dass das ein äußerst unmoralisches Vorgehen ist. Es ist auch nicht richtig.“ Haditsch und Battacharya beklagen die „moving targets“, die sich ständig veränderten Zielsetzungen bei der Coronabekämpfung. „Die Art und Weise, wie die Maßnahmen uns verkauft wurden, war in vielerlei Hinsicht unehrlich“, urteilt Battacharya. „Was der Lockdownpolitik über diese 16, 18 Monate hinweg zugrunde lag, ist: ‚Wir können unser Leben nicht weiterleben, bis das Coronavirus weltweit eleminiert ist.‘ Das Problem ist nur, dass es sich dabei um eine Phantasie handelt.“ Corona könne man nicht ausmerzen, stellt der Wissenschaftler fest.

Gerhard Scheuch im TE-Interview
Führender Aerosolwissenschaftler: "Großteil der Maßnahmen völlig wirkungslos"
In den USA spricht Haditsch auch mit dem Epidemiologen Dr. Peter McCollough. Er entwickelte früh ein Medikament gegen Corona. McCollough kritisiert: Niemand kümmere sich um eine Therapie gegen die Krankheit. Medikamente wie Hydroxochloroquin wurden politisch-medial verschrien – auf Basis falscher Artikel, wie der Epidemiologe sagt. Das erste mal sah man global, dass überhaupt nicht versucht wurde, eine Krankheit zu heilen. „Es ist erstaunlich, wie der Elfenbeinturm, die akademischen Einrichtungen der Vereinigten Staaten, Europas und Südamerikas es nicht einmal versucht haben!“ Studien McColloughs zeigten, dass Medikamentenkombinationen durchaus hilfreich bei der Behandlung von Covid-19 waren. Doch „wenn heute ein Patient bei einem Krankenhaus anruft und sagt, dass er Corona hat, 75 Jahre alt ist und an einer Herz-Lungenerkrankung leidet, dann wäre die Antwort: Tu nichts, und wenn du keine Luft mehr bekommst, komm ins Krankenhaus. Das ist ein Zeugnis des vollständigen, erbärmlichen Scheiterns!“ Durch die Änderung des Behandlungsprotokolls hätte man in den USA Leben retten können, konstatieren McCollough und Haditsch. Doch daran scheint offensichtlich kein Interesse bestanden zu haben. „Abermillionen Menschen erkrankten und wurden ins Krankenhaus eingeliefert und bis Heute gibt es keine Informationen zu den einfachsten Maßnahmen, die bei Corona zu setzen sind!“

In Mittelamerika, so McCollough, habe man einen anderen Ansatz als in den Amerikanisch-Europäischen Staaten gewählt. Dort verteilte man „Corona-Kits“ mit Therapiekits. In Mexiko-Stadt reduzierte dieser Ansatz die Sterberate um 85%. Gabriela Sotomayor schrieb den Artikel, der eines der Kit-Medikamente in den Fokus der mexikanischen Regierung rückte. Auch sie trifft Martin Haditsch. Sotomayor berichtet vom Corona-Managment in Mexiko-Stadt. Bei positiven PCR-Tests gab es die besagten „Corona-Kits“ mit den Medikamenten Ivermectin und Aspirin. Ivermectin scheint das Corona-Therapeutikum zu sein, welches es angeblich nicht geben soll. Auch hier wirft ServusTV ein Blick auf das, worüber sonst nicht gesprochen wird – Behandlung von Corona-Erkrankungen werden als Option in Deutschland so gut wie gar nicht diskutiert, das Impfen gilt als einziges Mittel gegen Corona. Fälschlicherweise, wie das Beispiel Mexiko-Stadt zeigt.

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Kommentare ( 30 )

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kasimir
3 Jahre her

Also, ich finde, das nutzt sehr viel. Ein bißchen Aufklärung für die Bevölkerung kann nicht schaden. Das ist meiner Meinung nach der einzig richtige Weg: ruhig und sachlich aufklären, in der Hoffnung, daß immer mehr Menschen anfangen nachzudenken. Ich werde diese Doku gleich mal ein paar Leuten in meinem Bekanntenkreis schicken, die immer noch denken, die Aussagen von Herrn Drosten wären der heilige Gral…:-))
Man darf niemals aufgeben…und wenn es vermeintlich noch so hoffnungslos ist…

kasimir
3 Jahre her

Der Wirkstoff Ivermectin ist auch seit x-Jahren Bestandteil von Salben zur Krätze-Behandlung. Als ich noch in der Apotheke tätig war, haben wir per Rezept von Hautärzten öfters Krätzesalben angerührt, sehr effektiv, killt nach ein paar Tagen sämtliche Milben. In Südamerika und Mexico wird und wurde es auch erfolgreich zur Bekämpfung anderer Erkrankungen eingesetzt, als orale Applikation. Und wenn es sich jetzt auch noch als Virenkiller bewährt: bestens! Was mir leider bei dieser (sehr guten) Reportage fehlte, war der Hinweis, daß Ivermectin stark leberschädigend ist. Man sollte also während der Einnahme immer auch zeitnah seine Leberwerte checken lassen. Darum ist es… Mehr

kasimir
3 Jahre her

Großartige Reportage! Danke an „Servus TV“ und Prof. Haditsch. Ein sehr guter Gegenpol zu dem, was einem sonst zum Thema Corona von ARD, ZDF oder ORF vermittelt wird. Oder könnte man sich vorstellen, daß diese Reportage in den Öffentlich-Rechtlichen gesendet würde? Sollte ich jemals Zweifel gehabt haben, ob ich irgendeinen Corona-Impfstoff brauche, hätte mir diese Reportage sehr geholfen (hatte ich aber nie, für mich stand von Anfang an fest, daß ich mich nicht impfen lassen werde)… Was mir besonders Angst macht, wie hier seitens der Regierung versucht wird, kritische Wissenschaftler einzuschüchtern und mundtot zu machen, das hat schon fast stasi-ähnliche… Mehr

AlpenLady
3 Jahre her

Ich habe mir beide Teile der Corona-Doku auf ServusTV angesehen.
Danke für diese gute Zusammenfassung.
Schade dass kein deutscher Sender diese Doku im Hauptprogramm senden würde.

Überhaupt sehe ich häufig ServusTV, dank einer früheren Empfehlung irgendwo hier in den Kommentaren.
Ich liebe es werktags um 18.30 Uhr die Nachrichten auf BR24 zu sehen und danach gleich im Anschluss um 19.00 Uhr auf ServusTV die Nachrichten speziell für Deutschland. Sehr, sehr unterschiedlich….. aber gut für die eigene Meinungsbildung.

olympos
3 Jahre her

Ein Sender der journalistische Sorgfalt uebt. Gegensaetzliche und kontraere Meinungen kommen zu Wort. Darum wird Servus TV diffamiert von der Hofpresse. Der einzig normale deutschsprachige Sender. 99 % sind gekauft

Dorothee
3 Jahre her

Schwerst gestörten, völlig empathielosen, bei Abspielen der deutschen Nationalhymne ganzkörperzitternden und nägelkauenden Personen war und ist das Abschlachten von Dutzenden von jungen Mädchen und Frauen durch die von ihr persönlich eingeladenen „Männer“ sch…egal. Und es ist ihr genauso sch…egal, dass Menschen wegen fehlender/falscher Behandlung an diesem gut behandelbaren Virus krepieren. Ich frage mich immer noch, wie konkret – und in welchem Umfang – BIG PHARMA/Gates und Co. solche Subjekte wie Merkel, Spahn, die unfähige „Uschi“, Macron und Johnson gekauft haben. Irgendwann werden die ersten whistleblower damit rauskommen. Und, um mit dieser anderen geisteskranken Deutschlandhasserin zu sprechen: Ich freu mich drauf… Mehr

Last edited 3 Jahre her by Dorothee
Juergen Schmidt
3 Jahre her

Beide Teile der Servus-TV-Doku sind unbedingt empfehlenswert. Das sind wichtige Beiträge und Zusammenhänge, die von den Medien in Deutschland unterdrückt werden.
Wer sich die Frage stellt: »Was passiert hier eigentlich gerade?«, dem hilft vielleicht auch eine ganz offizielle Pressemitteilung der WHO auf deren Website vom 12. Juli.
https://www.who.int/news/item/12-07-2021-who-issues-new-recommendations-on-human-genome-editing-for-the-advancement-of-public-health
Das sollte sich jeder in Ruhe durchlesen und dann kurz über die Bedeutung nachdenken. Dann wird auch klarer, warum sich gerade JEDER unbedingt der neuartigen Gentech-Behandlung gegen »Corona« aussetzen soll.

Candida Albicans
3 Jahre her

Warum ist dieser Kommentar oben angepinnt? Versehen oder Absicht? Ich habe mir das Video in Teilen angesehen und finde, Herr Lanka redet ziemlich wirres Zeug. Der Mann ist ein Verschwörungstheoretiker wie er im Buche steht. Klar, die Amis sind nie auf dem Mond gelandet, Flugzeuge versprühen Chemtrails und Viren sind nur eine Erfindung. Dafür, dass diese Viecher nicht existieren sollen, haben Sie mich in meinem Leben schon ganz schön geärgert. Masern, Windpocken, Influenza und Noro, wobei letzterer mich fast geschafft hätte. Leute wie dieser Typ machen es der Gegenseite sehr einfach, jeden, der kritisch zu dem Corona-Geschehen steht, in genau… Mehr

Evero
3 Jahre her

Schwarz = Rot = Grün = Unfrei = DDR = Sozialistische Volksverdummung West.

Evero
3 Jahre her

Ich erlaube mir, als Basis meines Wohlbefindens, mir Rat einzuholen hier und dort und mir selbst ein Urteil zu bilden, was gut für mich ist.
In der Coronapandemie haben die deutschen staatlichen Stellen den Fokus auf Abhilfe so verengt, dass das Misstrauen auslöst.
Wäre die Menschheit schon immer kollektiv so einseitig gegängelt worden, wäre sie mit Sicherheit schon ausgestorben. Sozialisten und Kommunisten halten eben nichts von individuellen Lösungen, Vielfalt und Selbstverantwortung.
Diese Regierung und ihre Knechte arbeiten mit der Angst der Menschen. Das ist politisch verwerflich und wissenschaftlich unethisch.