Der Haussegen innerhalb der Koalition hängt schief. Dschungel-Häuptling und Ampel-Hausfrau Robert Habeck macht das unmissverständlich klar. Den Partnern wirft er vor, Dokumente „geleakt“ zu haben – obwohl die schon vor Monaten bei NGOs kursierten.
„Fortschrittskoalition“ hat sich die Ampel einst selbst getauft. „Mehr Fortschritt wagen“, forderte das Bündnis in Willy-Brandt-Manier im Koalitionspapier. Fortschritt, das ist ein schöner Begriff aus dem 19. Jahrhundert, er packt einen wohlig warm ein, weil man weiß, dass man zur Gewinnerseite gehört. Dass Fortschritt gerade deswegen konservativ sein kann, weil er in Wirklichkeit ein altes Versprechen ist, wusste bereits Franz Josef Strauß. „Fortschritt“ war auch deswegen die Parole, weil die CDU bereits die „Modernisierung“ gekapert hatte und „Innovation“ zu sehr an Gerhard Schröder und Joschka Fischer erinnerte.
Hört man Robert Habeck in den Tagesthemen zu, dann kann „Fortschritt“ aber nur einer aus den drei Parteien. „Es kann nicht sein, dass in einer Fortschrittskoalition nur ein Koalitionspartner für den Fortschritt verantwortlich ist und die anderen für die Verhinderung von Fortschritt“, echauffiert sich Habeck. Das ist bezeichnend, weil er damit klarmacht, dass die Marke eine grüne Angelegenheit sein soll. Hier die Antreiber, dort die Blockierer. Erinnern wir uns kurz zurück: Habeck kündigte einmal an, dass die Grünen als „Treiberin großer Transformationsaufgaben“ die Chance hätten, die „Wirklichkeit zu verändern“. Nach fast anderthalb Jahren Rot-Grün-Gelb hat man eine Ahnung davon, was er meint.
Der grüne Weg ist der einzig gültige. Und wenn dieser Weg verlassen wird, dann handelt die Koalition gegen Deutschland – gegen die Menschen. So muss man den gestrigen Auftritt Habecks in den Tagesthemen verstehen. „Wir haben einen Auftrag, für die Menschen – für Deutschland – was zu leisten, und im Moment kommen wir dem nicht ausreichend genug nach“, sagt Habeck. „Für Deutschland“ – Habeck muss es ernst sein. Oder in einer verzweifelten Lage, wenn solche Worte über seine Lippen quillen.
Die Große Koalition der Weimarer Republik scheiterte an einer Erhöhung des Beitragssatzes zur Arbeitslosenversicherung. Will Habeck die Bunte Koalition der Bundesrepublik an Gasheizungen und Wärmepumpen scheitern lassen? Der Bundeswirtschaftsminister behauptet: Die Dinge würden im Moment nicht zügig abgearbeitet werden, obwohl sie „entscheidungsreif“ seien. Gemeint ist der Gesetzentwurf zum Heizungsaustausch. Das, was die Bild-Zeitung dazu veröffentlicht hat, lässt aber das genaue Gegenteil erahnen.
Habeck holt aus. Das Dokument sei „bewusst“ geleakt worden, um dem „Vertrauen in die Regierung“ zu schaden. Des „billigen taktischen Vorteils“ wegen. Übersetzt: Die Koalitionspartner haben das gemacht, was in Deutschland nicht ungewöhnlich ist, um Druck auszuüben. Die uneinsichtigen Kollegen von SPD und FDP erkennen nicht die höhere Sendung der Grünen an. Denn nicht nur den Liberalen, auch den Sozialdemokraten kann man unterstellen, dass die Rupfung ihrer Klientel, die nicht zu den grünen Besserverdienern zählen, zum Problem werden könnte. Dass das Gesetzespapier schon zuvor dem NABU vorlag, stört Habeck bei seinen Anschuldigungen wenig.
Der grüne Häuptling gräbt also nach seiner Rückkehr aus dem Dschungel das Kriegsbeil aus. Es wirkt jedoch weniger wie Kriegsgeschrei denn Verzweiflungsruf. Dominantes Poltern ist nicht die Sache des Kinderbuchautors. Eine Liebeshochzeit war die Ampel noch nie gewesen. Die Flitterwochen der Ménage à trois sind längst vorbei.
Im Koalitionsalltag angekommen merkt man, mit wem man sich da eingelassen hat. Lindner will den Hausbau zurückstellen, Scholz den Müll nicht rausbringen. Nicht nur in der Politik sind die Grünen Meister der Selbstviktimisierung. Habeck stilisiert sich zur Hausfrau, die aufräumen muss, weil die ungezogenen Kinder den Teppichboden mal wieder ruiniert haben. Die Eifersucht wächst, ob sich der Familienvater nicht viel zu häufig mit Friedrich Merz trifft.
Habeck wendet daher das einzige Mittel an, das ihm übrigbleibt: Er droht mit Scheidung in der polyamoren Gemeinschaft. Subtil, wie Hausfrauen das eben so tun. Man muss sich noch einmal zusammensetzen und miteinander reden – Habeck: „auf uns selbst konzentrieren“ –, bevor es wirklich hässlich wird. Zum Wohle der Kinder. Denn wer kümmert sich sonst um Kevin Kühnert?
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Wer sein Geld, das ihm anvertraut wurde, lieber für gestellte Fotos und Schminke zu Hunderttausende hinauswirft anstatt Bäume zu pflanzen, obendrein noch ergebnislos in der Gegend herumfliegt, ist alles mögliche nur kein Umweltschützer.
Was ich noch sagen wollte:
„Robert Habeck droht mit Scheidung“
Das ist keine Drohung, sondern eine Verheissung!
Jenes höhere Wesen, das wir verehren, möge uns von diesem Übel erlösen.
In der Schweiz sind sie auf dem Wege der Niederlande und Dänemarks wie Schwedens – zumal endlich die Zuwanderung und die verheerenden gesellschaftlichen Umbrüche daraus in den Fokus rücken: https://www.bazonline.ch/die-svp-legt-ueberraschend-zu-394648275941
Frankreich und Österreich werden folgen, Polen war eh nie grün unterwegs wie Ungarn auch. Vielleicht gelingt es dennoch, den erneuten Wahn von außen einzuheben – wenn es überhaupt noch möglich sein sollte.
Wer als Bürger in diesem Land noch selber denken kann, sollte sich einmal wenn nicht selbst erlebt, anschauen ( Internet vergisst ja nichts!) was schon vor 30 Jahren die damaligen handelnden Politiker über die damalige Programmatik der Grünen kund taten. Das wäre für TE auch einmal ein eigener Artikel wert. FJ. Strauss sagte ja bereits in den 80er Jahren, das Schicksal der Lebenden und der Kommenden ist ungewiss, wenn ein Roter und ein Grüner als Faschingskommandanten das Narrenschiff Udopia steuern würden. Helmut Kohl meinte nüchtern zu Joschka Fischer und seinen grünen Verbesserungsvorschlägen: Ach hören Sie doch auf mit ihren Sprüchen,… Mehr
Grundsätzlich haben Sie recht, doch bei dem Punkt Einspritztechnik bei Verbrennermotoren gab und gibt es ein gewaltiges Problem. Denn während sich die Grünen und die Hobbykläger der DUH mit dem bösen Diesel beschäftigten und immer kleine Partikel suchte, hat man die Augen vor den Benzinern vollkommen verschlossen. Die erzeugen aufgrund der Verbrennungstemperatur zwar einen weit geringen Teil CO₂, aber sie produzieren ihn. Doch was den Religionsstiftern der Grünen völlig entgangen ist, ist der Umstand, dass ein Benziner – eben wieder aufgrund der Verbrennungstemperatur – andere Schadstoffe aus dem Endrohr herausbläst, die wirklich gesundheitliche Schäden verursachen könnten. Es ging noch nie… Mehr
Die böse Koalition hat nur die ersten Abschlagsrechnungen von Sonne und Wind durchgestochen. Das schmeckt dem Robert nicht. Er hätte es vorher schicker verpacken und hinterher grün anstreichen wollen.
Die derzeitige Koalition besteht auch nur noch aus Schnackern, die zwar immer gerne auf den Putz hauen aber im Ernstfall nur den Kopf einziehen. Einer dieser Kameraden ist Friedrich Merz, der sonst immer etwas zu sagen hatte, egal was. Aber jetzt ist er praktisch handzahm und ich frage mich ernsthaft, ob er vielleicht sediert wurde.
Habeck merkt allmählich, daß Mitregieren doch nicht so schön wie Regieren ist.
Die Grünen werden die Koalition nicht platzen lassen. Bei den dann vermutlich anstehenden Neuwahlen würden sie ins Bodenlose fallen. Opposition ist nicht ihr Metier.
Und die nächste Regierung wird ohne die Grünen gebildet werden. Wer wettet dagegen?..
Ja, daß diese Koalition irgendwann zerbrechen wird, ist ziemlich sicher. Die spannende Frage ist, von wem der Bruch ausgeht.
Am wahrscheinlichsten von der SPD, denke ich
Im Falle von Neuwahlen, sind die GRÜNEN weg vom Fenster.
Wie im Kindergarten:
Robert Habeck hat die Bürger beruhigt, sie müssten Heizungen nicht schon bei einem Defekt ersetzen, sondern könnten sie wieder „heile machen“.
Wer, außer der Kindergartentante, die zu den Kindern spricht, verwendet denn die Formulierung „heile machen“?
Häuptling Robert spricht mit uns wie mit schwachsinnigen Kleinkindern. Obwohl – wenn ich mir die Wahlergebnisse so ansehe und den tanzenden Kindergarten im Bundestag……..
Schreiben Sie mal Kinderbücher; da würden sie doch auch nicht von Instandsetzung sprechen, oder? Habeck hat doch nur gezeigt, dass er auf dem Niveau eines Kindergartenkindes sein Leben fristet und andere ungefragt in seine Fantasiewelt hineinziehen will.
Hat er doch schon bei den Amazonas-Indianern gezeigt, Seine Welt ist eben die eines mittelmäßigen Kinderbuchautors. Und sowas regiert in Deutschland…
Immer wenn man meint, tiefer geht’s nimmer – gibt’s noch eine Zugabe
… nicht nur Baerbock. Da gibt es noch einige andere, die meinen, uns kommandieren zu müssen.
Die Wirklichkeit: Wärmepumpen sind teuer und der Strom wird fehlen, also werden viele Leute im Kalten und Dunkeln sitzen und ihr Haus verlieren. Mobilität ist nicht nur Freiheit, sondern auch wirtschaftlich notwendig, Grün macht beides kaputt, CO2-Kontingente!!! Windkraft ist höchst ineffizient und flatterhaft, also nicht brauchbar in einem Industrieland, infolgedessen verschwindet die Industrie mit der Folge der beginnenden Armut und Unwissenheit, weil Wissen unbrauchbar geworden ist. Die Gesetzgebung für Verbot und Verfolgung Andersdenkender und die Wahrheit Nennender läuft auf Hochtouren, das ist die Einführung von „gelenkter Demokratie“, des „Großen Bruders“, d. h. der Friedhofsruhe, die wir schon zweimal hatten in… Mehr
Die Grünen haben totalitäre Allmachtsfantasien, nachdem sie in der Regierung sind. Dass da noch zwei andere sind und dass sie schlappe 15% bei der Bundestagswahl bekommen haben, wurde verdrängt. Jetzt dämmert Habeck wohl, dass das mit dem Durchregieren so nicht ganz funktionieren wird und reagiert wie ein typisches jähzorniges Kind.
Seien wir doch realistisch: Hätten die Nichtwähler ihr Hinterteil vom Sofa bekommen und meinetwegen eine Kleinstpartei gewählt, hätten diese Grünen höchstens einen einstelligen Wert erreicht.
Am Ende sind es, wie schon immer die Nichtwähler, den alles nicht passt, weil wieder mal »die falschen« an der Regierung sitzen. Solange wir Wähler haben, die wählen dürfen, das aber nicht nutzen und dann immer herummeckern, werden wir solche Grünen nie wieder los. Dabei könnte man sie blitzartig von der Politikbühne verschwinden lassen.