Der RBB hat eine Liste vorgelegt, wie der Sender 50 Millionen Euro einsparen will: unter anderem an Sendungen von Jörg Thadeusz. Und auch sonst ist es das Programm, an dem sie knausern wollen.
Die Öffentlich-Rechtlichen sind als Geldschleudern in Verruf geraten: astronomische Gehälter, unrealistische Pensionsansprüche, Prachtbauten, luxussanierte Chef-Büros, dienstliche Massagesessel und eine Dienstwagen-Flotte, die mit der Flotte des Kanzleramts mithalten kann. Angesichts dieser Ausgabensucht hat die ARD einen Punkt gefunden, woran sie sparen kann: das Programm.
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg geht nun beim Sparen voran. Die neue Intendantin Katrin Vernau hat eine Liste von Projekten vorgelegt, über deren Streichen der Sender knapp 50 Millionen Euro sparen will. Regionale Sendungen soll es nur noch zwischen 18 und 22 Uhr geben. Das bedeutet im Umkehrschluss: In fünf von sechs Stunden des Tages dient der RBB nur noch als Abspielstation für Konserven.
Nuhr und Thadeusz gelten im öffentlich-rechtlichen System als Feigenblätter, die Verantwortliche immer dann vorhielten, wenn ihnen Linkslastigkeit vorgeworfen wurde. Zumindest einer davon fällt nun mit der ersten Sparwelle. Zu dieser Welle gehört auch der Rückzug des RBB aus dem gemeinsamen Mittagsmagazin der ARD sowie die Übernahme des Warschauer Studios durch den WDR.
Damit liegt der RBB im Trend. Auch die gesamte ARD sowie das ZDF wollen am Programm sparen. Teilweise aus Furcht, angesichts der bisherigen Prunksucht die nächste Gebührenerhöhung nicht durchsetzen zu können. Teilweise, um es in Internet-Formate umzuschichten. Das ZDF stellt die Krimi-Formate „SoKo Hamburg“ sowie „Letzte Spur Berlin“ ein und das Klatschmagazin „Leute Heute“.
Ein selbsternannter Insider verbreitet über Medien, die ARD würde die Serien „Rote Rosen“ und „Sturm der Liebe“ einstellen. Das Gerücht kam bereits auf, als im Sommer Eckart von Hirschhausen den Sendeplatz von „Sturm der Liebe“ besetzte. Sein „Team Hirschhausen“ gab einen Fingerzeig darauf, wie öffentlich-rechtliches Fernsehen künftig sein soll: live aufgezeichnet, mit sehr viel Haltung – und vor allem: billig. Während eine Serie Kosten durch Sets, Drehbücher oder feste Schauspielerverträge verursacht, ist Hirschhausen günstig zu haben. Seine Freunde treffen sich, sprechen darüber, wie gefährlich der Klimawandel wird, welche Folgen der Klimawandel hat, wie gefährlich die Folgen des Klimawandels sind und über andere bunte Themen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten. Zumindest für die Mitarbeiter des RBB. Intendantin Vernau will zwar Stellen abbauen, aber nur langfristig. Betriebsbedingte Kündigungen werde es keine geben. Und die Top-Gehälter der 40 RBB-Manager will Vernau erst recht nicht kürzen. In der Zukunft achten also topbezahlte Führungskräfte darüber, wie die gleiche Zahl an Mitarbeitern deutlich weniger Programm macht. Der Zuschauer in Berlin und Brandenburg sieht derweil in einer Wiederholung vom BR, wie im Allgäu Kühe gemolken werden – ein bisschen damit identifizieren kann er sich ja auch.
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Als sei es mit Sparmaßnahmen getan? Damit erhöht sich nicht die Qualität der ARD! Allein die jeweiligen regionalen Befindlichkeiten innerhalb der deutschender Masse ist schon mal zu reduzieren, das decken werbe-finzinazierte Sender vollkommen ab. Öffentlich-rechtlich bis in die tiefsten deutschen Provinzen, nur ein weiterer politischer Apparat, der um Quoten buhlt! Die öffentlich-rechtlichen Sender sind heute selbst ernannte Wirtschaftsunternehmen! Wer seine häusliche familiäre Umgebung ohne „Telefon“ verlässt, nicht über tausende Fotos verfügt, ist verloren! Also bitte, Tik-Tok, Instagram, etc regiert und nicht irgendwelche öffentlich-rechtliche mit ihrem hypersexualierten pädophilen Programm, um Anschluss an das Gesetz der Straße zu finden!
Das Programm des RBB sieht nicht so aus, als ob man da 50.000.000 einsparen könnte, denn dazu müsste es ja mindestens soviel gekostet haben.
Dem System ÖR ist das alles egal. Es muss nicht wirtschaftlich sein oder Abnehmer finden so lange das Geld ohnehin fließt. Der ÖR ist wie so vieles im Land ein Versorgungstrog und die Schweine hören nicht auf zu fressen so lange noch was drin ist.
„In fünf von sechs Stunden des Tages dient der RBB nur noch als Abspielstation für Konserven.“
Womit, ähnlich bei allen anderen „Landes“funkhäusern, die Daseinsberechtigung als lokale Berichterstatter wegfällt.
Sie sind abzuwickeln, PUNKT.
Der RBB spart am Programm….ich spare mir den RBB.
Noch billiger und das mit steigenden Preisen beim Endabnehmer, was irgendwie nicht zusammen paßt oder ist ihr Angebot umweltneutral wo es schon seit Jahren danach aussieht und man eher den Knopf zum abschalten sucht, als sich deren Belästigungen weiter auszusetzen.
Am Programm resp. der Qualität kann man noch sparen? Viel wichtiger wäre, am Personal einzusparen, und zwar kräftig.
Für die ganzen Wiederholungen, Nachmittags-Quasselsendungen, Tagesschau auf zig Sendern gleichzeitig etc. reicht ein einziges drittes Programm mit Info und Bildung als Schwerpunkte, genau wie ursprünglich vorgesehen. Für das, was tatsächlich täglich an regionalen Informationen reinkommt und aufbereitet werden muss, reicht eine Aufsplittung dieses einen Dritten zwischen 18.00 und 20.00 Uhr, so wie es früher bei der ARD gemacht wurde.
Es gibt eine recht gute Gesundheitssendung im RBB und im NDR gibt es Visite. Daran sollte nicht gespart werden. Und Dienstags um 22.00 Uhr kommt im SWR der Hannes mit dem Bürgermeister. Die machen es auch nicht mehr lange, weil auch nicht jünger geworden. Wenn alles das wegfiele würde es für mich eng werden mit dem Fernsehen, denn die Privaten sind nicht besser.
Ob ich schlechtes Programm nicht schaue oder ob ich noch schlechteres Programm nicht schaue, macht für mich keinen Unterschied. Hoffentlich schalten dadurch noch mehr Menschen den ÖRR ab. Je weniger das schauen, desto obsoleter wird der ganze Apparat.