Vor wenigen Jahren hat ProSieben sein Programm neu ausgerichtet. Der Sender wollte woker und grüner werden. Jetzt hat der Chef eine Entlassungswelle angekündigt.
Zervakis und Opdenhövel war die Sendung, die 2021 einen neuen Kurs bei ProSieben einläutete: Der Sender wollte politischer werden, mit grünen Programmwochen und ganzen Pride-Monaten. Aus dem alten Claim „We love to entertain you“ wurde „We love to infotain you“. Es war eine Zeit, in der ProSieben den öffentlich-rechtlichen Sendern Personal abwarb. Was ist daraus geworden?
Der Chef der „ProSiebenSat1“-Gruppe Bert Habets hat gegenüber dem Betriebsrat den Abbau von 400 Vollzeitstellen verkündet. Derzeit arbeiten noch 7300 Mitarbeiter für den börsennotierten Konzern. Darüber berichtet das Fachportal Meedia.de. Künftig wolle man sich wieder stärker auf das Unterhaltungsgeschäft fokussieren.
Doch es gibt nicht nur externe Gründe für den Niedergang der „ProSiebenSat1“-Gruppe: Das Fachportal DWDL.de hat ProSieben jüngst als „Marktanteils-Verlierer der Saison“ bezeichnet. Zwar verfüge der Sender über erfolgreiche Formate wie TV Total, Schlag den Star oder Germany’s Next Topmodel. Doch es fehle der Unterbau. Doch auch wenn DWDL es „aller Ehren wert“ hielt, dass ProSieben an Zervakis und Opdenhövel festhält, so musste es doch auf die hartnäckige Ablehnung der Zuschauer hinweisen. Gut funktioniert haben hingegen zuletzt auf ProSieben die Wiederholungen alter und uralter „James Bond“-Filme. Der alte, weiße Mann schlechthin funktioniert noch in der x-ten Wiederholung besser als woker Pride.
Den Stellenabbau will die „ProSiebenSat1“-Gruppe weitgehend ohne betriebsbedingte Kündigungen hinkriegen. Das Angebot im Netz über die Plattform Joyn ausbauen. Was da ziehen soll, sagt Habets indes noch nicht. Sicher ist nur, Zervakis und Opdenhövel wird es nicht sein. Linda Zervakis ist zwar die Journalistin, die Olaf Scholz ruft, wenn Olaf Scholz genehme Fragen braucht – aber sehen will sie keiner. Nicht umsonst und erst recht nicht gegen Streaming-Gebühren.
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Jepp, go woke, go broke.
ProSieben ist auf dem besten Wege das deutsche Bud Light zu werden. Und das geschieht ihnen sowas von zu Recht. Als ehemaliger ProSiebenianer, der die Jahrtausendwende dort wirklich genossen hat, ertrage ich heute nicht einmal das kurze drüberzappen über JokoundKlaas-TV. Abgründig.
Ohne „Shows“ wie Joko & Klass gegen „Herrn Pro7, The Masked Singer oder Wer stiehlt mir die Show wäre es bereits zappenduster um Pro7. Ein Sender, der sich beim Gesamtpublikum Sender wie ZDF NEO oder NDR geschlagen geben muss, ist wirklich nicht mehr gut. Pro7 sollte dringendst seine Programmstruktur ändern…nach der 100. wiederholung von Die große Knall Theorie oder wie treffe ich deine Mutter ?? Da macht es leicht den Wunsch von Robert H. zu erfüllen: Strom sparen! Oder wie Peter Lustig sagt: Kommt eh nichts mehr in der Glotze – abschalten!!
Für unsere TV-Landschaft gilt wohl jetzt: Prolo-Land ist abgebrannt. Wer diesen Müll konsumiert, den die genannten Sender ausstrahlen, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Karl Lagerfeld – er möge in Frieden ruhen – wird mir die Verballhornung seines Zitates hoffentlich verzeihen.
So was gibts nur im kundenfeindlichen und verbraucherfeindlichen Deutschland. Selbst den woken Organisationen in den US würde so eine Absage nicht einfallen.
Ich vermute mal, dieser freundlichen Aufforderung sind sehr viele Zuschauer gefolgt und deswegen ist ProSiebenSat1 genau in der heutigen Situation.
Wie so oft. Hochmut kommt vor dem Fall.
Es ist so wunderbar, dass der Konsument doch noch einige Kleinigkeiten beeinflussen kann. Alles woke, egal welche Branche, wird abgelehnt. Man kann also gezielt diese Unternehmen schädigen. Einige wachen vielleicht auf und ändern sich, der Rest wird halt untergehen. Übrigens blicke ich nach Hollywood, wo die Schauspieler gerade streiken und Schnappatmung bekommen. Denn sie sind durch KI ersetzbar. Das war ja vorauszusehen, aber die sind halt reich und dumm. Sie sind die Propagandisten der Transformation, bewerben jeden woken Mist. Aber selbst befolgen sie nicht eine Regel. Wasser predigen aber Wein schlürfen. Und nun werden sie verarmt. Mein Mitleid ist daher… Mehr
Das tapfere Schneiderlein heißt diesmal Zuschauer und es schlägt Pro7 *beep* auf einen Streich. Wer bleibt schon bei der woken virtuellen Pfütze im Wohnzimmer, wenn draußen der schöne Strand in real erreichbar ist? Der Familienrat von Sieberts ist halt immer noch stärker als der Aufsichtsrat von Pro Sieben.
Wer muß denn weinen, bei solchen unterbelichteten Sendern, auf dem Niveau früherer Schmuddelromane, die von Leuten konsumiert werden, deren Ansprüche bei diesem Angebot bereits die Schmerzgrenze überschritten haben. Nun kann sich ja jeder amüsieren wie er will, aber die Frage ist am Ende ist es sinnvoll für den eigenen Geist und damit das Körpergefühl, wenn man sich von einer ganzen Verdummungsindustrie am Nasenring durch die Manege führen läßt um danach den Anspruch zu erheben, man hätte was dazu gelernt, was ja unerläßlich ist, will man den Begierden anderer Paroli bieten, was ohne ständige Justierung des fundierten Wissens nicht funktionieren wird.… Mehr
Das ist hoffentlich der Anfang der Einsicht, aber ich glaube nicht daran. Dabei ist die Lösung relativ einfach: wöchentlich eine Talkrunde, bei der auch Politiker von AFD, Zentrum, BD, Freie Wähler, BiW und ähnliche zugelassen sind. Kritik an den Zwangsgebühren, Verzicht aufs Gendern, Verzicht auf irgendetwas mit pride, Kooperationen mit YouTube und Twitter, kürzere Formate, kontroverse Themen, eigene Produktionen ohne politische Korrektheit, usw. Vor allem: kein Duckmäusertum vor Regierung und Landesmedienanstalt. Langfristig ist Fernsehen aber im Vergleich zu Streaming wie Dampflokomotive zu Elektrolok: eine aussterbende Technologie. Daher braucht es eine technologische Vision. Und wenn es eine Kooperation, Fusion oder Grossinvestition… Mehr
„Tschüss, wenn Sie das Gendern nicht aushalten.“
Das ist eine ganz neue Art, um Kunden zu werben, nicht nur von Sendern, auch von manchen Firmen, die etwas verkaufen wollen.
Es scheint, als beschäftigten sie alle dasselbe Werbeunternehmen, das ihnen erzählt hat, die Kunden werden mehr und kommen begeistert geströmt, wenn man ihnen gelegentlich ein Brett vor den Kopf haut.