Alle kennen die Geschichte von David und Goliath. Die Sympathien sind bei David. Kreischende, fauchende Furien wie Augstein und Stegner sind die wirkungsvollsten Wahlhelfer der AfD.
Die Älteren unter uns werden sich an diese legendäre Begegnung zwischen Burkhard Driest und Romy Schneider erinnern bei „Je später der Abend“ mit Dietmar Schönherr: Bankräuber trifft Weltstar. Zwei Universen. Und dann dieser Satz, von der bereits von einer faszinierenden Düsternis ummantelten, ganz in schwarz gekleideten Romy Schneider zu Driest gehaucht: „Sie gefallen mir. Sie gefallen mir sehr.“ Zoom auf ihre rechte Hand, die rüberschnellt, den linken Motorradlederjackenarm des wilden Mannes findet und dort verharrt. Und dann teilt man eine Zigarette aus der Weichpackung von Driest, der lässt sein DuPont klicken und nicht nur die Packung knistert.
Seien Sie gnädig mit mir, aber daran musste ich denken, als ich die Gästeliste bei Maischberger durchging und an der Paarung Augstein/Petry hängen blieb. Petry als Driest, die politisch Kriminalisierte. Augstein, der die ganze Last des Imperiums des Vaters auf den Schultern trägt, der Vielgescholtene, der jeden Fauxpas mit sich selbst ausmachen muss, weil er schon diesen Nimbus des Untouchables hinter sich herzieht, wie einen verdammten Mühlstein.
Wie aufregend wäre das denn, wenn es bei Maischberger zwischen den beiden knistern würde? Die Boulevardzeitungen täten sich überschlagen. Und die von diesem tiefen Graben durchzogene Republik sähe ihre zwei Königskinder zusammenkommen. Yin und Yang, Romeo und Julia, was nicht sein darf… Der nachdenklich-komplizierte, der schon ein bisschen über die Jahre geschluderte Polit-Charmeur und diese taffe Dresdner-Dunkel-Jeanne-D’arc der AfD…
Schnitt. Romantik gilt nicht bei Vaterproblemen
OK, OK… Schnitt! Schauen wir erst einmal, wer noch so eingeladen ist: Da sind der ehemalige BDI-Chef Hans-Olaf Henkel, der nach Frauke Petrys Wahl zur Bundesvorsitzenden aus der AfD austrat und nun bei ALFA ist, der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Ralf Stegner und Roger Köppel von der Schweizer Weltwoche und neuerdings SVP-Abgeordneter. Die SWR-Frage, ob man mit der AfD zusammen auftreten darf, ist von den Beteiligten also zumindest schon mal beantwortet. In welcher Form man nun allerdings miteinander reden wird, wird sich gleich, soviel sei vorweg verraten, auf erschreckende Weise offenbaren.
Die AfD, ist heute Taktgeber der Debatte, startet Moderatorin Maischberger.
„Man soll sie einladen, dann sollen sie sich selbst entlarven“ ergänzt Augstein, so wie sich drei der Beteiligten an diesem Abend überhaupt vortrefflich ergänzen, wie man gleich erfahren wird. „Die AfD ist durch einen Rechtsruck der Gesellschaft groß geworden. Man muss die AfD stellen“ sagt Ralf Stegner. Frauke Petry kontert, dass die Bevölkerung schnell erkennen würde, wenn man den Diskurs mit der AfD scheut. „Wir haben kein Problem, unser Programm vorzustellen und den Bürger entscheiden zu lassen.“
Zunächst wird also schon einmal klar, das Jakob Augstein kein Problem mit der AfD hat, sondern gleich mit dem gesamten Volk.
Der Schweizer Journalist und Politiker Köppel erzählt, in seinem Land würden alle mit allen sprechen. Alles andere wäre erstaunlich, gefährlich – und der Umgang mit der AfD in Deutschland sei eine Stigmatisierung einer Partei: Das Unbehagen über die Zuwanderung ist ja vorhanden, das zu stigmatisieren sei eben gefährlich.
Stegner schüttet nun als erster den unsichtbaren Mistkübel aus. Und das macht er auf eine miese Art und Weise, wie wohl in keiner Talkshow zuvor: Er ist dabei durchweg unsachlich, als er es selber merkt, erinnert er schnell an den heutigen Holocaust-Gedenktag, in der Hoffnung, das zuvor Gehörte würde dahinter vergessen werden. Mieser geht’s kaum. Frau Petry rede großen Unsinn. Ihr freundliches Gesicht hätte Methode. Ebenso, wie man so täte, als sei man eine normale Partei. Die AfDler sind Demokratiefeinde. Deutlich wird: Der unheimliche Gott, der der SPD wirklich schaden will, der hat Ralf Stegner erfunden.
Hans-Olaf Henkel fährt zunächst mal dem vorlauten Augstein ins Kontor: Nein, es gibt keinen Rechtsruck, im Gegenteil. Frau Merkel sei dramatisch nach links gerückt. Nun sei in der Mitte Platz – für seine ALFA. Merkel sei kaum noch zu unterscheiden von Claudia Roth. Man darf annehmen, er meint inhaltlich. Alles andere wäre selbst gegenüber einer Angela Merkel zu weit unter der Gürtellinie.
Stegner ist sich sicher, der Verfassungsschutz muss die AfD beobachten. Petry warnt ihn hier vorsorglich, dass er sich sehr wohl überlegen müsse, welche Vorwürfe er erhebe. Die müsse er anschließend auch belegen. Ihre Partei hätte keine einfachen Lösungen – es seien die anderen Parteien, die jetzt erst verstehen würden, dass es dringend Konzepte braucht. Dass Merkel mit der aller simpelsten Losung hausieren geht, fällt niemandem in der Runde ein.
Maischberger schreitet nicht ein, als Petry laufend von Augstein und diesem extrem unerfreulichen SPDler unterbrochen wird.
Willkommen in Augsteins Küche
Wo Stegner noch halbwegs vorgaukelt Fakten zu liefern, ist Augstein schon nach kurzer Sendezeit in der Küchenpsychologie angekommen. Ein Ort, den er im Übrigen bis zum Schluss der Sendung nicht mehr verlassen wird. Der begüterte Gärtner, der über dieses Hobby kluge Bücher schreibt, ist zum Küchenjungen geschrumpft. Was für eine bescheidene Karriere. Was für ein unbescheidener Mensch. Man schämt sich fast, eingangs auf den Gedanken gekommen zu sein, Frauke Petry könnte an ihm auch nur irgendetwas sympathisch finden. Jetzt versteht man, dass Augstein, der die Vergewaltiger von Köln zu „Grabschern“ verharmlost, selbst ein geistiger Unmensch ist.
Dann kommen sie auch schon: Die ersten Einspieler von bösen AfDlern: Natürlich Höckes 1.000 Jahre dabei. Maischberger ist also schneller als alle anderen Talkmasterinnen vor ihr auf dem Siedepunkt.
Wenn Freundlichkeit zum Fluch wird
Augstein eiert dazwischen Richtung Petry, der er vorwirft, sie sei das freundlich lächelnde Gesicht der Horden, die durch Dresden ziehen: Nein, das ist keine Anmache, das ist eine Beleidigung und einer von vielen Versuchen an diesem Abend, die Dresdnerin zu verunglimpfen.
Und es wird Sekunde für Sekunde mieser. Maischberger schulmeisterlich zu Petry, „Wir werden das jetzt nacheinander abarbeiten“ (Sie meint die Zitat-Videoeinspieler). Nur leider kommt Petry gar nicht dazu, sich zu irgendetwas zu äußern, weil sie einfach ständig unterbrochen wird.
Wann ist ihr klar geworden, dass hier Tribunal inszeniert wird, eine Art zivile Ausgabe nach Moskauer Vorbild aus den 1950er Jahren? Fortschritt ist, wenn man anschließend nicht erschossen wird. Nach zehn oder nach fünfzehn Minuten? Was denkt man in so einem Moment, wenn noch fast so viele Minuten vor einem liegen? Sie bewahrt aber Haltung. Ein starker Auftritt. Und selbst wer keinerlei Verträge mit der AfD hat, muss an der Stelle Sympathien entwickeln und starke Antipathien in die Gegenrichtung.
Frau Petry muss sich jetzt zum 100sten mal für Höcke rechtfertigen. Immer, wenn Augstein die Kamera auf seinem Gesicht spürt, verdreht er jedes mal die Augen. Es ist alles fürchterlich. Sandra Maischberger schiebt Zitat für Zitat nach und Petry muss Zitat für Zitat von irgendwelchen AfDlern verteidigen. Das Konzept der Sendung ist jetzt auf dem niedrigsten Niveau aller vergleichbaren Talk-Sendungen zuvor angekommen. Das spüren die Zuschauer unabhängig von ihrem potenziellen Wahlverhalten. Und damit ist auch klar, mehr Wahlwerbung für die AfD geht kaum noch.
Henkel und Köppel heben sich in ruhiger Argumentation vorteilhaft von den heftig Streitenden ab. Wenn man glaubt, es ginge nicht schlimmer, empfiehlt Stegner tatsächlich ärztliche Hilfe für Frauke Petry. Hier möchte man nun Ohrfeigen verteilen. Aber so ein Fernsehbildschirm hält auch die andere Wange hin.
Für Henkel ist die AfD fast eine rechtsextreme Partei. Was „fast“ ist, bleibt im Dunkeln. Er spricht von systematischer Unterwanderung. Immer mehr Führungspersönlichkeiten seien damals aus dem rechtsextremen Kreis gekommen. Die Frage, welche Interessen Henkel ursprünglich mit seiner speziellen Biografie in der AfD hatte, bleibt weiter unbeleuchtet. Wahrscheinlich mal eine Aufgabe für einen engagierten Journalisten. Henkel stellt indes klar, dass man als AfD schon rechtsextrem genannt wurde, als sie es noch nicht war. Die Schlussfolgerung, dass man damit die Rechten erst zur AfD getrieben hat, fällt ihm dann aber nicht ein.
Wenig darf Petry sagen. Kein ganzer Satz
Jetzt bekommt Petry noch mal das Wort, mal sehen wie wenige Wörter Maischberger ihr dieses Mal lässt. Könnte ein ganzer Satz daraus werden? Und weil Henkel zu zaghaft dazwischen geht, unterbricht Maischberger einfach selber! Unterwanderung hätte es nicht gegeben, sagt Petry noch. Der Verfassungsschutz hätte sogar festgestellt, dass es keinen Grund gibt zu beobachten. Stegner haut dazwischen: „Das entscheidet nicht der Verfassungsschutz, sondern die Politik!“ Und man werde dafür sorgen, dass das auch passiert! Stegner droht und Stegner bemängelt wie Augstein das freundliche Gesicht der Petry. Als wolle er sagen: Das Böse muss doch auch böse aussehen! Die AfD hätte ein Frauenbild von Vorgestern. Stegner kennt also nur missgelaunte Frauen. Da wird es dann für einen Moment unfreiwillig komisch. Aber nur kurz. Petry erwidert etwas. Oder will etwas erwidern, wird aber gleich wieder von Maischberger auf Stegnerkurs zurückgezwungen. Zurückunterbrochen. Es ist eine einzige Katastrophe. Es macht wütend. Dritte, vierte, fünfte Unterbrechung, Als Petry noch einmal ansetzen will, unterbricht wieder Stegner, dann wieder Maischberger – wann kommt Augstein?
Jetzt kommt er. Und er erkärt, Frau Petry sei der demokratische Arm jener Menschen, die auf der Straße Ausländerheime anzünden. Oder hat er Ausländer verprügeln gesagt? Egal. Als sich Petry zu recht empört, wird Augstein lauter, was bei dem sonst aufmerksamkeitsheischenden Leisesprecher sehr unangenehm anmutet. Unsympathisch. Dreimal hintereinander ruft er: „Sie sind nicht dran. Sie sind nicht dran. Sie sind nicht dran!“ und endet tatsächlich in Richtung Petry: „Sie sind verachtungsvoll“ – man will es nicht gehört haben. Aber das und vieles mehr wurde gesagt. Maischberger lässt es geschehen. Nein, sie ist längst nicht mehr Moderatorin, sondern Beteiligte. Positionierte. Unerträglich.
Jetzt kommt nochmal der Schweizer Gast und wendet sich an Jakob Augstein: „Sie fahren eine ganz gefährliche Strategie ..:“ zack, wird auch er von Maischberger unterbrochen. Es ist unfassbar. Diese Sandra Maischberger unterbricht mit der Erklärung: „Es stimmt nicht, was Sie sagen.“ Eine Wahrheitsrichterin. „Sie schüren den Hass“, schafft Köppel noch zu erwidern in Richtung Augstein, bevor er ebenfalls wieder unterbrochen wird von Stegner und Augstein. Stegner schreit „Propaganda!“
Propaganda vom Propagandisten
Die Sendung droht völlig zu entgleiten. Nicht bezogen auf die Chancengleichheit für jeden Anwesenden, das war von Anfang an nicht gegeben. Nein, es entgleitet im Sinne von Respekt, Stil und Anstand. Augstein und Stegner sind wie entfesselt. Alle toben und geifern. Es ist beschämend. Das Schlimmste: Sie merken es nicht einmal. Man muß Petry nicht mögen, vielleicht sollte man das auch nicht. Die Augsteins und Stegners mit ihrer Unanständigkeit besorgen es. Unfreiwillig.
„Die AfD ist eine Partei, der ist die Menschenwürde scheiß egal!“ geifert Augstein und stiert dann auch noch auf eine – man kann es nicht anders sagen – soziopathische Art und Weise Richtung Petrry, dass einem Angst und Bange werden kann um die Frau. Hat sie Pfefferspray dabei? Wenigstens für ein gutes Bauchgefühl? Was steckt bei Augstein dahinter? Irgendeine Psychostrategie? Oder, oder?
Henkel erklärt noch, die ganze Flüchtlingspolitik sei fehlgeleitet. Die Methode Stegner sei, das man das nicht kritisieren darf, sonst würde man in die rechtsradikale Ecke gestellt. Henkel wird nun auch unterbrochen von Maischberger. Dafür darf Stegner wieder, der bisher noch jeden Satz vollständig zu Ende bekommen hat.
23:30 Uhr – es ist es jetzt geradezu grotesk zu Beginn der Sendung geglaubt zu haben, es könnte eine halbwegs normale Debatte zustande kommen oder gar ein irgendwie von gegenseitigem Annäherung getragener Austausch zwischen Petry und Augstein.
Der Schweizer Kollege wirkt irgendwann wie daneben sitzend. Ihm kann auch egal sein, was um ihn herum passiert. Stoff zum Schreiben nimmt er allemal mit. An der Traute liegt es nicht, das hat er oft genug bewiesen.
Romy Schneider, Burkhard Driest? So völlig an der Realität vorbei kann man kaum im Vorfeld so einen Text anmoderieren, wie hier vom Autor geschehen. Aber was hier passiert ist, ist eine Eskalation des Umgangs miteinander, der so nicht erwartbar war. Augstein darf getrost ab jetzt als einer der schärfsten Scharfmacher der Republik bezeichnet werden. Sein Interesse an einer starken Rechten ist riesengroß. Und man beginnt zu verstehen, warum. Er sucht den Konflikt, das letzte Gefecht noch vor dem Altersruhestand, die politische Entscheidungsschlacht nach irgendwelchen beknackten Vorbildern der 1960er Jahre.
Öfter unterbrach Maischberger noch nie
Als der Schweizer dann doch noch mal sprechen darf, erklärt Augstein, unterbricht Augstein, pöbelt wieder Augstein: „Was ihre Zeitung macht, sind Stürmer-Cover.“ Köppel interveniert scharf und na klar: Maischberger unterbricht ihn. Da lacht sogar Köppel. Es ist einfach zu durchsichtig, zu blöd, zu unerwachsen. Dann wird es lustig, Maischberger bittet Köppel, sie zu Ende reden zu lassen. Sie positioniert sich in ihrer eigenen Sendung. Wieder unterbricht sie den Schweizer. Die Häufigkeit erreicht bei Köppel nun auch fast das Maß, das zuvor bei Petry schon übel aufgestoßen war. Inhaltlich kommt man schon nicht mehr mit, weil das Diskussionsprozedere so widerlich ist.
Zehn Minuten vor Ende verlacht Sandra Maischberger Frauke Petry sogar noch. Jetzt kurz vor Schluss scheint es Augstein doch zu schwanen, an was für einem Schwachsinn er gerade als Hauptakteur beteiligt war. Sein Kopf sinkt herunter, dem Stegnerwackeldackel ist die Batterie ausgegangen. Und da sitzt dann ein an irgendwelchen wach gehaltenen Ansprüchen aus den frühen 1980ern komplett gescheiterter Wohlhabender mit mäßigem Schreibtalent, aber einer Schreibstelle auf Lebenszeit, die ihm keiner nehmen kann. Verabscheuungswürdig? Nein, nur bemitleidenswert.
„Herr Augstein hat das Wort! Herr Augstein hat das Wort!“ tönt Maischberger, als der weiteren Unsinn von irgendwelchen Fotokopien verlesen will. Ein bezeichnenderes Ende kann man kaum setzen. Nein, es ist nicht zu viel oder zu dicke aufgetragen, was Sie hier lesen. Es ist eine echte Schande für das öffentlich rechtliche Fernsehen. Es ist paradox. Der Sieger ist: die AfD. Was erklärt diese Wut, die ins Gegenteil umschlägt? Kreischende und fauchende Furien wie Augstein und Stegner sollten sich honorieren lassen. Als Wahlhelfer. Für die AfD.
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[…] lassen. Wer hätte das über die Jahre schon für möglich gehalten, dass eine Sendung wie die von Maischberger in den Ruch geraten würde, Rechts zu befeuern angesichts von Sendungen, die keine Gelegenheit ausgelassen […]
Interessant, dieser Artikel von vor drei Jahren…
Mit trostlosen Sarkasmus kann ich nur vermuten, dass Herr Wallasch damals noch gewisse positive Erwartungen an die ARD hatte…
Aber eines muss man der ARD ja doch zumindest lassen: sie hat zweifellos gelernt.
Heute lädt sie in ihre Runden exklusiv nur noch die damals Geifernden ein. Damit die nicht mehr ganz so extrem geifern müssen und deshalb einen relativ weniger schlimmen Eindruck machen können…
Also muss ich eines zugeben: auch in der Propaganda gibt es zweifellos Intelligenz… Was man schon vor 80 Jahren den damals damit Beauftragten sicherlich nicht absprechen konnte, wenn ich z.B. mal an den bekannten Herrn mit G… denke…