Eine neue Studie zeigt, dass viele Erstwähler Angst vor den Grünen haben. Abwenden soll die Krise der Partei nun der Politiker Andreas Audretsch. Er nimmt einen neuen Kurs für den Bundestagswahlkampf 2025 auf. Bei Markus Lanz zeigt er seine Wende: ganze 360 Grad.
Das hätte Markus Söder gefallen. Ein Grünen-Politiker umzingelt von Kritikern. Aber Söder war nicht dabei. Vielleicht sollte er das nächste Mal einfach spontan bei Lanz vorbeischauen. Da dieser, wie sich in den letzten Wochen zeigte, offen für Kritik an den ÖRR-Lieblingen ist. Dieses Mal müssen die Grünen daran glauben – waren sie gestern noch hui, sind sie heute pfui. In der Talkshow-Runde werden die Samthandschuhe ausgezogen und der Knüppel hervorgeholt. Dazu eingeladen wurden neben dem Grünen-Politiker Andreas Audretsch die Journalistin Helene Bubrowski, die Kommunalpolitikerin der Freien Wähler in Regensburg Tanja Schweiger und der Generationenforscher Rüdiger Maas.
Maas stellte seine Studie des Instituts für Generationenforschung vor. In dieser wurde ermittelt, wie ein Großteil der deutschen Jugend über die Grünen denkt. Das Ergebnis: Schweiß bildet sich auf der Stirn, der Herzschlag nimmt Tempo auf und der Körper stellt sich auf Flucht ein. Pure Angst. Nicht nur die Jugend klappert mit den Zähnen, wenn sie an die Grünen-Partei denkt. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Doppelmoral, Belehrung, Migration oder der Umgang mit dem hart erarbeiteten Steuergeld. Aber woher sollen die Grünen-Politiker auch wissen, was der Ausdruck „hart erarbeitet“ bedeutet, wenn er im eigenen Wortschatz nicht existiert. Allgemein scheint bei den Grünen einiges auf dem Kopf zu stehen – ein Anstieg der deutschen Wirtschaft entpuppt sich schnell als Rezession oder neben der Waffenlieferung für die Ukraine steht eine Waffen-Blockade gegenüber Israel.
Lanz holt Audretsch dann aber nochmal zum eigentlichen Punkt zurück: Bürgergeld und seine katastrophalen Konsequenzen. Das hört ein Grünen-Politiker nicht gern und nennt das alles „eine toxische Debatte“. Sowas lässt sich Lanz wiederum in seiner Talkshow nicht sagen. „Das sollten Sie hier nicht sagen. Wir beschreiben hier Realitäten. Das ist nicht toxisch! Ehrlich gesagt, für das Toxische haben Sie gesorgt. Darf ich das mal so klar sagen? Für das Toxische hat Ihre Politik gesorgt. Sie haben daraus dieses toxische Gebräu gemacht.“ Nicht nur Markus Lanz verliert die Geduld mit dem Grünen-Politiker, auch die anderen Gäste schütteln den Kopf.
Verzweiflung breitet sich langsam im Studio von Markus Lanz aus – wer soll das alles überhaupt bezahlen? Schweiger erklärt Audretsch, dass dafür auch arbeitsfähige Menschen in Beschäftigung gebracht werden müssen. Das weiß er doch. Deswegen wurde die Prämie von 1.000 Euro für Langzeitarbeitslose, wenn sie wieder arbeiten, vorgeschlagen. Diese „Hinternhochprämie“ sei der Gedanke der Partei, „dass sich Arbeit wieder lohnen muss“. Die Prämie werde wahrscheinlich nicht genau so eingeführt, vermutet Audretsch, aber die Partei arbeite daran, Arbeit wieder attraktiv zu machen.
Ein weiterer Grund, den Audretsch nicht hören möchte, ist die unkontrollierte Migration. Wie immer wird das Argument hervorgegraben, dass sich mehr Migranten positiv integrieren, als dass es negative Fälle gibt. Schweiger muss ihn wieder aufklären: „Ja, aber die Positivbeispiele, die Migranten, die sich integriert haben, die wir einbürgern, die wundern sich alle über diese Politik. Die sagen alle, wir haben eine Chance bekommen, wir haben die ergriffen, wir haben gearbeitet, wir haben einen Job, wir machen uns selbst einen. Und denen kann man den Rücken stärken, wenn man deutlich macht, dass die, die nicht mitmachen wollen, bei uns keinen Platz haben.“ Selbstverständlich hat Audretsch auch hierfür eine Lösung: die sozialen Medien überwachen, in denen sich „junge Muslime radikalisieren“. So einfach ist das.
So kennt man die Grünen, aber mit Andreas Audretsch wird nun alles besser, nicht wahr? Lanz ist optimistisch: „Vielleicht haben wir jetzt die Zahl derer, die vor den Grünen Angst haben, von 30 Prozent auf 28 gekriegt, man weiß es nicht.“ Ob junge Menschen überhaupt an einem Mittwochabend um Mitternacht das ZDF einschalten? Audretsch ist noch optimistischer: „Wir schrauben jede Woche zwei Prozent runter, dann haben wir einen guten Weg für uns.“ Das bringt nun Markus Lanz wirklich zum Lachen: „Wichtig ist, dass man das selber glaubt.“ Da bei den Grünen alles auf dem Kopf steht, könnte das tatsächlich noch eintreffen – in umgekehrtem Sinn.
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Andreas Audretsch. Mit Verlaub: was für ein arroganter, abstoßender Prototyp eines sprechblasenproduzierenden Politikers. Immer betont ruhig, eiskalt, berechnend, der Ideologie verpflichtet. Vollkommen beliebig austauschbar. Klar, das er mit Spahn gut zusammenarbeitet und sich (entlarvend) nur im Parlament, wo es viele (beileibe nicht alle) sehen (können) streitet. Ob Scholz, Wüst, Schwesig, Vogt etc…..Wer beschützt uns und unser Land vor diesen aus parteiinternen Inzuchtprogrammen entsprungenen Sprechpuppen die außer die Welt in ihrem Biotop keine wirklichen Realitäten mehr kennen? Die Ausführungen und die Art und Weise dieses Menschen sind ein weiteres, erschütterndes, Dokument des Zerfalls der Werte unseres Landes.
Ohne Merkel und den ÖRR wären die Grünen nichts! Der Virus hat dann den ganzen Bundestag infiziert, es gibt nur noch eine Einheitspartei außer der AfD! Migration? Jeder Jugendliche hat am eigenen Leibe erfahren was auf den Schulen los ist! Kein Geld mehr in den Kassen und für Migration und Klima wird alles geopfert, sogar Menschenleben! Jugendliche bekommen auch die Meldungen über Entlassungen und Massenentlassungen mit, wo sollen sie da einen Job bekommen und Geld ansparen für ihre Zukunft, wobei Migranten (Illegale Flüchtlinge) überall bevorzugt Behandelt werden, in allen Bereichen! Bei Ideologien ist es eben so, der Mensch zählt nichts,… Mehr
Wenn sie die woken Grünen:innen jetzt selbst im ÖRR ein wenig klein machen hat das einen Grund und man fragt sich, was haben die vor? Soll da etwa eine Groko vorbereitet werden oder will man die Grünen zum handzahmen Partner für den möchte-gern Kanzler Blackrock Merz degradieren? Da scheint was im Busch zu sein…
Eigentlich haben die Grünen nur ein einziges Problem.
Es ist ihr Verhältnis zur Realität.
Ich habe einen Teil gesehen. In der Diskussion um den Mindeslohn ist auch nicht im Ansatz die zugehörige Prtoduktivität zur Sprache gekommen. Lanz hat lediglich auf den Fakt aufmerksam gemacht, dass Lohnabschlüsse keine Sache der Politik sind. Aber das will die Bundesregierung mittels der üblichen Tricksereien klären. Lustig fand ich auch den Hinweis von Audretsch auf seinen Wahlkreis Berlin – Neukölln und dessen „multikulti“ Hintergrund. Leider hat Lanz nicht nachgefragt ob Neukölln ohne fremde Unterstützung überhaupt lebensfähig wäre. Ich zumindest habe da Zweifel. Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass Audretsch viel glaubt, ist einfach so bei der heiligen Klimareligion, aber… Mehr
Grüne wie SPD scheinen zu meinen, wenn sie nur der Öffentlichkeit ein paar neue Gesichter präsentieren, können sie ihre verkorkste Ideologie, ihre katastrophale Politik dem Publikum schmackhafter machen. Verdorbene Ware schmeckt nun mal nicht, so oft man die Verpackung auch wechseln mag.
Grüne sind nun mal Überzeugungstäter, die es in jeder Diktatur weit bringen würden. Masseneinwanderung, Heizungsgesetz, Fleischverbot, Flugverbot, Elektroautoprämie, Erneuerbare-Energiegesetz, Überwachung, Redeverbote oder Hinternhochprämie sind von allen Möglichkeiten die falschen Mittel. Damit sich Arbeit für den Steuerzahler wieder lohnt, darf sich Faulsein für den Müßiggänger nicht lohnen. Der braucht keine Prämie, der wird sich einen Job suchen, wenn ihm der Steuerzahler nicht mehr Miete, Essen, Kaffee, Schnaps und Zigaretten bezahlt. Aus diesem Sumpf rekrutieren die Grünen ihre Wähler und eine echte Steuerzahlerpartei, die ihn vor den Übergriffen des Staates schützt, gibt es leider nicht.
Seien wir ehrlich. Spätestens seit dem Niedergang der Exportindustrie gibt es diese Jobs schlicht und einfach nicht (mehr). Es genügt eben nicht, dass jemand irgendwas arbeitet, es muss auch denjenigen geben, der bereit ist dafür zu zahlen. Wer meint, es wäre möglich in Deutschland wieder Vollbeschäftigung zu schaffen, lebt m.M.n. in einer Traumwelt. Eigentlich war dieser Zeitpunkt schon Anfang der 90’er erreicht, aber damals rettete ein glücklicher Umstand, Wiedervereinigung genannt, vor dem bereits am Horizont dräuenden Abschwung. Quasi über Nacht 16 Millionen zusätzliche Konsumenten und 108.000qkm sanierungsbedürftiges Land, das war damals der Schlüssel zum Erfolg. Heute soll es die sogenannte… Mehr
Es sollte allerdings nicht vergessen werden, dass derzeit im Formant Grüne immer auch CDU/CSU , SPD, FDP und Linke mitschwingen.
Die deutsche Kerze brennt an beiden Enden: die Boomer stellen fest, dass ihre Rentenzusatzversicherung von den Krankenkassen und dem Fiskus gnadenlos geplündert wird, die Jungen stellen auf dem ersten Gehaltszettel fest, dass ihnen die Hälfte vom Geld abgeknöpft wird, um damit grünen Schwachsinn zu finanzieren. Die Alten können ihre Hütte nicht abbezahlen, weil vom angesparten Geld 40 Prozent abkassiert wird, die Jungen können sich erst gar keine Hütte leisten, weil von dem kümmerlichen Rest, der vom Gehalt noch netto übrig bleibt, nichts angespart werden kann. Das können grüne Politiker, die nie gearbeitet haben, natürlich nicht ahnen.
Es geht nicht um Kindergärten, Schulen und Brücken usw. , es geht darum, die fantastuiden Wahnvorstellungen zu finanzieren.
Da wir in den vergangenen Jahrzehnten gelernt haben, dass Visionen Vorrang vor den Notwendigkeiten haben, muss mehr Geld zum Spielen her.
Aber begründen will man lieber doch mit Notwendigkeiten, anstatt den politi- schen Denkblasenfetischismus als Ursache für die Aufhebung der Schuldenbremse zu benennen.
Jeder weiß, man kann auf Dauer nur das ausgeben , was man erwirtschaftet. Und das wird immer weniger! Nicht nur Dank der Grünen!