Kampf der Galaxien: Hart aber fair zum Bürgergeld

Bei Hart aber fair ereignete sich Sensationelles: Zum ersten Mal ist es vor laufenden TV-Kameras gelungen, mit Vertretern einer fremden Galaxie zu sprechen, bei der das Geld auf Bäumen wächst. Dass auf der Erde hingegen Mittel und Ressourcen begrenzt sind, war ihren Abgesandten schwer begreiflich zu machen.

Screenprint: ARD / Hart aber Fair

Um dem tagespolitischen Geschehen Rechnung zu tragen, begann die gestrige Sendung nicht unmittelbar mit dem Thema Bürgergeld. Stattdessen nutzte Moderator Louis Klamroth die Gelegenheit, zwei Unterhändler der laufenden Koalitionsverhandlungen zum Stand der Gespräche zu befragen: Andreas Bovenschulte, SPD-Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, und Tilman Kuban, CDU-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Wirtschaftsausschusses. Beide verteidigten erwartungsgemäß die Kompromisse ihrer beiden Parteien. Ebenso euphemistisch wie lapidar wies Kuban immerhin darauf hin, dass diese allerdings nicht dem entsprächen, was die Union zuvor im Wahlkampf versprochen habe. Einen ernsthaften Versuch, diese Wählertäuschung zu rechtfertigen, unternahm er erst gar nicht.

Die Parteifunktionäre haben sich offensichtlich sang- und klanglos dem neuen Kurs unterworfen – Überzeugungen und Prinzipien haben innerhalb der Union längst willkürlicher Beliebigkeit Platz gemacht. Bovenschulte, der ob des widerstandslosen Durchmarschs der SPD bei Sondervermögen und Schuldenbremse eigentlich hätte triumphieren können, war demgegenüber sehr bedacht darauf, den künftigen Partner in der „Blackrot-Koalition“ (eine kluge Wortschöpfung von Ricarda Lang) öffentlich nicht völlig bloßzustellen. Er verneinte die Frage, ob sich die SPD in den Schulden-Verhandlungen durchgesetzt habe, und erklärte stattdessen, dass nun „die beiden verhandelnden Parteien in der Realität angekommen seien“. Mit anderen Worten: Die Union hat sich den Realitätsvorstellungen der SPD unterworfen.

In einer argumentativ ziemlich ausweglosen Situation befand sich zu Beginn der Sendung auch Heidi Reichinnek, alte und neue Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag. Während ihre Partei die Neuverschuldungspläne der designierten schwarz-roten Bundesregierung im Bundestag ablehnte und rhetorisch vehement bekämpfte, haben sämtliche Landesregierungen mit Linken-Beteiligung den Grundgesetz-Änderungen im Bundesrat zugestimmt. Reichinnek weigerte sich partout, darin einen Widerspruch zu erkennen, hatte diese Auffassung aber exklusiv für sich. In Ermangelung eines Auswegs umging sie die eigentliche Frage und tat das, was Linke eben tun, wenn sie nicht mehr weiterwissen: eine umfassende Reform der Schuldenbremse fordern. Schließlich seien noch weitaus mehr Schulden vonnöten, um Deutschland vollends zu ruin… ähhh, zu sanieren.

Debatte um Bürgergeld: Wie SPD und CDU den Status quo als Fortschritt verkaufen

Nachdem dieser obligatorische Tagesordnungspunkt pflichtgemäß abgehakt war, widmete sich die Runde dem eigentlichen Thema der Talkshow zu: der Debatte ums Bürgergeld. Diese orientierte sich zunächst an der von Union und Sozialdemokraten im gemeinsamen Sondierungspapier festgehaltenen Formel: „Für Menschen, die arbeiten können und wiederholt zumutbare Arbeit verweigern, wird ein vollständiger Leistungsentzug vorgenommen.“

Die Zeit-Journalistin Anna Mayr erklärte mit Blick auf diese in Bezug auf das Bürgergeld zentrale Aussage, dass eine vergleichbare Regelung für sogenannte Totalverweigerer bereits bestehe. Ihr erschließe sich nicht, so Mayr weiter, was genau nun eigentlich die Reform der kommenden Bundesregierung sein solle. Doch auch in mehrmaligen Anläufen gelang es weder Bovenschulte noch Kuban, diese Frage annähernd zufriedenstellend zu beantworten. Statt über alte und neue Sanktionen für Totalverweigerer wollte Andreas Bovenschulte lieber darüber sprechen, wie man die große Zahl erwerbsfähiger Bürgergeldempfänger in Arbeit bringen kann. Doch auch hier blieben seine Vorstellungen und Ideen vage.

Tilman Kuban versuchte demgegenüber, mit klaren Ansagen zu punkten. Er legte Wert darauf, in der Debatte trennscharf zwischen drei Gruppen von Bürgergeldempfängern zu differenzieren: einerseits denjenigen, die aus gesundheitlichen oder ähnlichen Gründen auf das Bürgergeld angewiesen sind, und denen, die arbeiten gehen oder eine Ausbildung machen und ihr Gehalt aufstocken, sowie andererseits jenen Empfängern, die ohne ersichtlichen Grund nicht arbeiten wollen. Während er mit Blick auf die erste Gruppe stolz auf die Leistungen des deutschen Sozialstaats sei, gelte für ihn hinsichtlich der zweiten das Motto: „Der Sozialstaat kann nur für diejenigen da sein, die gerade nicht können, aber er kann nicht für alle diejenigen da sein, die gerade nicht wollen.“

Mit dieser Forderung nach gesundem Menschenverstand traf Kuban den Nerv des Studiopublikums, doch davon, wie viel auf die vollmundigen Ankündigungen der Union zu geben ist, konnte sich jeder Bundesbürger in den zurückliegenden Wochen ja ein eigenes Bild machen. Zudem schien das so ziemlich das Einzige zu sein, das er sich vor der Sendung zum Thema Bürgergeld zurechtgelegt hatte. In ermüdender Redundanz wiederholte er beinahe wortgleich, dafür in immer höherer Lautstärke, die Formulierung, dass es beim Bürgergeld um Fragen der „Fairness und Gerechtigkeit“ gehe und man keinem Erwerbstätigen mehr erklären könne, weshalb er eigentlich einer bezahlten Tätigkeit nachgehe, wenn er mit Bürgergeld und Schwarzarbeit finanziell besser dastünde.

Auch das ist natürlich ein völlig berechtigter Einwand. Dieser Tage bewegt er sich auf der Glaubwürdigkeitsskala aber in etwa auf einer Stufe mit Walter Ulbricht im Sommer 1961. Denn während es in Bezug auf ernsthafte Veränderungen beim Bürgergeld zunächst wohlklingende, aber ebenso schwammige Ankündigungen und Forderungen gab, wurde Kuban bei der Frage des Geldes plötzlich merkwürdig schmallippig. Zu der Einsicht, dass eine Reform des Bürgergeldes, die ihren Namen auch verdient, nicht ohne Leistungskürzungen zu machen ist, konnte und wollte sich Kuban nicht durchringen. Sein ansonsten offensives Auftreten wich in dieser Frage einer defensiven Druckserei, die jegliche klare – in der Sache richtige, aber unpopuläre – Bekenntnisse vermied.

Letztlich wird beim Bürgergeld also alles beim Alten bleiben. Auf viel mehr als auf bloße Formelkompromisse und eine Namensänderung wird sich Blackrot mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht einigen. Dass den Wählern, insbesondere denjenigen unter ihnen, die Steuern zahlen, kosmetische Anpassungen des Status quo als bahnbrechender Fortschritt verkauft werden sollen, kann darüber nicht hinwegtäuschen.

Von Mythen und Märchen

Auch abgesehen von Bovenschulte und Kuban bewegte sich die Debatte auf eher überschaubarem Niveau. In jeder zweiten Äußerung wurde etwa behauptet, die Höhe des Bürgergeldes belaufe sich netto auf 563 Euro pro Monat. Bei unkundigen Zuschauern musste das zwangsläufig den Eindruck erwecken, ein Bürgergeldempfänger müsse von dieser Summe seinen gesamten Lebensunterhalt bestreiten. Das ist natürlich nicht so.

Bürgergeldempfänger erhalten diese Summe zusätzlich zur Warmmiete, inklusive Strom- und Heizungskosten, und den Krankenkassenbeiträgen, die ebenfalls vom Jobcenter übernommen werden. Das ist natürlich immer noch nicht viel Geld zum Leben, aber jeder Student und auch Arbeitnehmer, die nach Mindestlohn bezahlt werden, wären heilfroh, jeden Monat abzüglich aller Ausgaben mehr als 500 Euro zur Verfügung zu haben. Dass jeder Bürgergeldempfänger die Steuerzahler im Schnitt also weit mehr als die besagten 563 Euro kostet, kam nicht zur Sprache.

Völlig unterbelichtet blieben auch die zwei Elefanten im Raum: Bürokratie und Migration. Erst gestern kam eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zu dem Ergebnis, dass in den Jobcentern seit Jahren immer weniger Geld für Arbeitsförderung und immer mehr Geld für das Verwalten ausgegeben werde. Demnach sind im vergangenen Jahr von den verfügbaren 10,7 Milliarden Euro 6,5 Milliarden Euro in Verwaltungs- und Personalkosten geflossen – was über die letzte Dekade einem Anstieg von 39 Prozent entspricht –, während das Geld zur Förderung von Bürgergeldempfängern bei 3,8 Milliarden Euro verharrte. Im Schnitt über 60 Prozent, in manchen Jobcentern sogar 70 Prozent der Gelder versickern also in ineffizienter Bürgergeld-Bürokratie.

Zudem sind knapp die Hälfte der Bezieher von Arbeitslosengeld II keine deutschen Staatsbürger. Berücksichtigt man außerdem Deutsche mit Migrationshintergrund, sind es sogar zwei Drittel. Die Einzige in der Sendung, die überhaupt auf diese Kostenpunkte und Einsparpotenziale zu sprechen kam, war die Unternehmerin Isabel Grupp-Kofler. Dass die Politiker in der Runde darauf nicht eingingen, zeigt neben der Verlogenheit der Debatte auch die Ambitionslosigkeit der kommenden Bundesregierung, wenn es um Strukturreformen oder Bürokratieabbau geht.

Während aber Kuban und Bovenschulte sich immerhin noch um losen Kontakt zur Wirklichkeit bemühten, argumentierte Heidi Reichinnek, die Abgesandte einer fernen Wünsch-dir-was-Galaxie, im völlig luft- und schwerelosen Raum.

Ginge es nach ihr und ihrer Partei, sollte der Bürgergeld-Regelsatz auf 1400 Euro angehoben werden – plus Mietübernahme, versteht sich. Wie das finanziert werden soll, wurde nicht klar. Aber in ihrer extraterrestrischen Welt scheint Geld sowieso auf Bäumen zu wachsen. Im Zweifel sollen für dieses quasi-bedingungslose Grundeinkommen wahrscheinlich die reichen Leistungsträger weiter geschröpft werden. Und wenn die dann das Land verlassen wollen, wird ein antifaschistischer Schutzwall die bösen Kapitalisten an der Republikflucht schon zu hindern wissen – was soll schon schiefgehen?

In der Pandemie nannte man das „False Balancing“

Gekrönt wurde die Bürgergeld-Debatte zweifellos aber mit Sasa Zatata, die etwa zur Halbzeit dazukam und dem Publikum als Bezieherin von Erwerbsminderungsrente und Bürgergeld präsentiert wurde.

Zwar merkte Louis Klamroth eingangs an, dass Zatata SPD-Mitglied sei, ansonsten wurde aber der Eindruck erweckt, dass man es hier mit einer durchaus repräsentativen Bürgergeldempfängerin zu tun habe. Dass es sich bei ihr um eine, wie sie in einem ihrer Social-Media-Profile schreibt, „Aktivistin für weniger Armut, Ungerechtigkeiten, Barrieren und Diskriminierung“ handelt und dass sie im Zeitraum zwischen 2013 und 2018 erst persönliche Mitarbeiterin einer Landtagsabgeordneten im nordrhein-westfälischen Landtag und später Fraktionsgeschäftsführerin der Piratenfraktion in Marzahn-Hellersdorf und der SPD-Fraktion in Neukölln war, wurde nicht erwähnt.

Zu Pandemie-Zeiten galt das Zuwortkommenlassen von Personen, etwa renommierten Wissenschaftlern, die in Bezug auf ihre Meinungen nicht repräsentativ für ihre Gruppe waren, als „False Balancing“. In diesem Fall scheint das die Redaktion aber nicht von einer Einladung abgehalten zu haben – ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Mindestlohn – oder: Wer bietet mehr?

Seine Fortsetzung und seinen Abschluss fand dieser intergalaktische Kampf zwischen Wirklichkeit und Wirklichkeitsverleugnung in der Auseinandersetzung um eine Erhöhung des Mindestlohns. Bovenschulte sprach sich für eine Erhöhung auf 15 Euro aus, wollte den Ergebnissen der Mindestlohnkommission aber nicht vorweggreifen. Kuban argumentierte zwar dezidiert gegen eine Erhöhung, ließ aber durchblicken, dass man eine solche nach entsprechender Empfehlung der Kommission mittragen würde, und demonstrierte damit einmal mehr, dass Prinzipienlosigkeit in der Union das einzige noch gültige Prinzip ist. Heidi Reichinnek ließ sich, spendabel wie sie ist, nicht lumpen und forderte einen Mindestlohn von mehr als 17 Euro. Dabei berief sie sich auf die europäische Mindestlohnrichtlinie mit ihren 60 Prozent des Bruttomedianlohns – dass es sich dabei um einen rein beispielhaften und zudem unverbindlichen Richtwert handelt, ließ sie stillschweigend unter den Tisch fallen.

Tobias Exner, Bäckermeister mit Filialen in Berlin und Brandenburg, und Grupp-Kofler war das Unbehagen bei so viel ökonomischer Inkompetenz regelrecht physisch anzumerken. Beide erklärten, dass ein Anstieg des Mindestlohnes einen Anstieg in allen weiteren Lohngruppen nach sich ziehe und sich die steigenden Personal- und Produktionskosten letztlich in steigenden Preisen niederschlagen werden. Über die Lohn-Preis-Spirale entfalte ein höherer Mindestlohn also ebenjene Inflationsdynamik, die er vorgeblich auszugleichen sucht. In ein paar Jahren, so Exner, könnte man sich dann wiedertreffen und über einen Mindestlohn von 19 oder 20 Euro diskutieren. Andreas Bovenschulte wendete ein, dass ein höherer Mindestlohn neben diesen inflationären Wirkungen ja auch einen positiven Effekt auf die Nachfrage habe. Dass aber eine steigende Nachfrage bei gleichbleibendem Warenangebot ebenfalls zu steigenden Preisen führt, hat ihm offenbar niemand erklärt.

Insofern sollte man sich also keinen Illusionen hingeben: Beim Bürgergeld wird sich unter Blackrot nichts verändern – jedenfalls nicht in die richtige Richtung. Und wenn Politiker, die das kleine Einmaleins der Ökonomie nicht begreifen, über Anpassungen des Mindestlohns entscheiden können, kann man sich ausmalen, wohin die Reise gehen wird.

Über die gesamte Sendung hinweg konnte man sehr genau sehen, wer völlig wirtschaftsfern ist und von Steuergeldern lebt – nämlich die Politiker – und wer nah an der Wirtschaft ist und sich sein Geld im Wettbewerb erarbeiten muss: die Unternehmerin Grupp-Kofler und der Bäckermeister Exner. Dabei zeigte sich mathematisch gesprochen, dass vernünftige Positionen immer Ableitungen der Wirklichkeitsnähe einer Person sind.

Wenn wir in Deutschland ernsthaft vorankommen wollen, müssen wir hier ansetzen: Steuerfinanzierte oder subventionierte Jobs, die die betreffenden Personen vollkommen von den marktwirtschaftlichen Realitäten entkoppeln, müssen breitflächig sozusagen mit der Kettensäge auf ein erträgliches Minimum zurückgestutzt werden. Denn nur in diesen freischwebenden, aller Härten enthobenen Blasen fernab jeder Wirklichkeit, die Wilhelm Röpke zutreffend als „komfortable Stallfütterung“ bezeichnet hat, können paradiesische Luftschlösser à la Heidi Reichinnek entstehen, die gerade aufgrund ihres utopischen Charakters eine vernünftige demokratische Willensbildung torpedieren und letztlich dringend notwendige Reformen dauerhaft verunmöglichen.

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Kommentare ( 36 )

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36 Comments
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verblichene Rose
1 Tag her

Alles richtig, Herr Marx. Aber was macht man wohl z.B. mit dem Geld, das man einspart, wenn nur die Bürokratie abgebaut wird? Dann gibt man nämlich lediglich dort weniger aus! Soll das dann für eine Erhöhung des Bürgergeldes herhalten? Und dann noch das mit dem Lohnabstandsgebot. Politiker bei rot und dunkelrot meinen, daß das ein höherer Mindestlohn zu regeln hätte. Da frage ich mich, seit wann Arbeitgeber für eine verkorkste Sozialpolitik verantwortlich sind? Und zu Frau Sasa Zatata kann ich mich nicht äussern, ohne die Contenance zu verlieren. Nur so viel: Bei so einer Körperlichkeit würde ich mich weder über… Mehr

Dieter
1 Tag her

Wenn Frau Lang schon mit englischen Begriffen um sich wirft, kann sie diese doch auch komplett bennen und muß nicht in Abkürzeritis verfallen.
Black-rotten ist doch auch recht zutreffend von ihr gewählt, oder?

Sagen was ist
1 Tag her

IRRE Diskussion bei einem Gesamtschuldenstand Deutschlands von

14,4 BILLIONEN €

VOR der GG Änderung

https://www.nordkurier.de/politik-wirtschaft/deutschland-versteckt-einen-grossteil-seiner-schulden-2324583

LiKoDe
1 Tag her

Solange es, wie gegenwärtig, über 1 Mio. Bürger gibt, die arbeitslos sind und noch richtiges Arbeitslosengeld erhalten, braucht man sich über Bürger, die die Sozialhilfe für erwerbsfähige Bürger [= Bürgergeld] erhalten, nicht das Maul zu zerreissen. Nicht zu vergessen ist, wenn ‚der Markt‘ sowie Länder- und Bundesregierungen versagen und arbeitslose Bürger nicht qualifizieren sowie in gutbezahlte Arbeit vermitteln sondern sie vom Bezug richtigen Arbeitslosengeldes in das extra dafür geschaffene Bürgergeld weiterreichen, muss man ebenso das Maul halten. Und natürlich erhalten erwerbsfähige und arbeitslose Bürger ohne Anspruch auf richtiges Arbeitslosengeld ausser dem Regelsatz des Bürgergeldes auch ‚angemessene‘ Kosten der Unterkunft, sonst… Mehr

Kassandra
1 Tag her
Antworten an  LiKoDe

Doch, wir zahlen all das. Und die genanten Bürgergeldbezieher beschreiben nicht das Ausmaß der ganzen Misere – denn die Millionen in „Transferkursen“ wie die, die noch gar nirgends angedockt haben, müssen addiert werden. Deshalb haben wir hier auch fertig – auch, wenn es noch nicht alle wissen wollen. Und am nächsten Ersten wie an allen nächsten Ersten warten Millionen junger Männer wie ihre inzwischen ins Land geholten Angehörigen darauf, dass ihre Konten wieder gefüllt und ihnen Miete wie Heizkosten abgenommen werden. Ob das unter „Untreue“ laufen muss, was die anonym bleibende Angestellte eines Jobcenters, die höchste Beträge auszahlt, obwohl die… Mehr

Nibelung
1 Tag her

Da sind wie immer wieder mal zwei Welten aufeinander gestoßen, die bis ans Ende unserer Tage nicht kompatibel werden. Die idiologisierten und zugleich verlogenen Linken, denen das Wohl ihrer Klientel nur für eigene Zwecke dienlich ist und weil sie selbst zu dämlich sind, etwas handfestes zu bieten, von denen ihre Anhänger auch leben könnten, bedient man sich der Schaffenskraft und dem Ideenreichtum der anderen Seite um an deren Erträge zu kommen auf Teufel komm raus. Das ist der lebendige Stoff für alle Linken und ihre angegliederten Gewerkschaften und weil sie wenig in der Birne haben um selbst was auf die… Mehr

Jens Frisch
1 Tag her

„Mit anderen Worten: Die Union hat sich den Realitätsvorstellungen der SPD unterworfen.“
Mit den Worten von FJS: Die Union hat mit Merkel auf dem buntgeschmückten Narrenschiff Utopia eingecheckt und gibt jetzt mit den Roten und Grünen den Faschingskommandanten – dazu braucht es keine „fernen Galaxien“!

Kassandra
1 Tag her
Antworten an  Jens Frisch

War dereinst in der ddr schon so – die schwarzen als Appendix innerhalb der sed.
Und in der sed vereinten sich gleich nach dem Krieg die übrig gebliebenen Sozialdemokraten mit der KPD. Bis 1989. Aber wie es nun aussieht, lange darüber hinaus.

Judith Panther
1 Tag her

Ich war schon immer dafür, ALLEN Bürgern einen Mindestunterhalt zu zahlen, also für das Bedingungslose Grundeinkommen, denn Armut und Existenzangst machen krank, führen zu mehr Drogenkonsum und erzeugen Unfrieden. Wer dann noch was dazuverdienen will, der soll davon so viel behalten dürfen wie ein normaler Arbeitnehmer, der dann ja über das gleiche Grundeinkommen verfügt. Der Mensch funktioniert schließlich nach dem Belohnungsprinzip und es ist ja nun auch nichts Neues, daß angeblich „arbeitsunwillige“ Bürgergeldempfänger in großer Zahl sehr wohl arbeiten gehen – nur halt „schwarz“, weil sie sonst kaum etwas von ihrem hart erarbeiteten Lohn behalten dürfen. Statt sie also für… Mehr

Last edited 1 Tag her by Judith Panther
Kassandra
1 Tag her
Antworten an  Judith Panther

Danisch hat das mal runter gebrochen auf einen Staat mit nur 2 Bürgern.
Will keiner Bürgergeld und trägt die Verantwortung für sich selbst wird solche Gesellschaft prosperieren.
Will einer Bürgergeld, hat der andere für ihn zu zahlen.
Was nun, wenn beide sich auf Bürgergeld kaprizieren?
.
Bei uns wird Letzteres ja noch auf die Spitze getrieben, indem man die Welt zur Teilhabe als Gast in Grenzenlosland bittet!

Neo-Realist
1 Tag her

einheitlicher Mindestlohn für Hamburg und München sowie Ostfriesland und Uckermark;
macht das Sinn ???

Kassandra
9 Stunden her
Antworten an  Neo-Realist

Nur an „Ausgewählte“ schreibt Danisch.
Und fragt, wie wohl ausgewählt werden wird.

MarcusPorciusCato
1 Tag her

Das bedingungslose Grundeinkommen (Bürgergeld) ist definitiv verfassungswidrig, da es dem Gleichheitsgrundsatz widerspricht und die Freiheit derer, die es finanzieren müssen, einschränkt.
Niemand muss arbeiten, aber er muss sein Leben selbst finanzieren können, wenn er sich entscheidet, nicht zu arbeiten. Dass jemand entscheiden darf, dass jenand anderer ihn in der Hängematte durchfüttern muss, ist nicht auf rechtsstaatlichem Boden entstanden sondern entspringt einem faschistisch-kolkektivistischen Ungeist!

Judith Panther
1 Tag her
Antworten an  MarcusPorciusCato

„Niemand muss arbeiten, aber er muss sein Leben selbst finanzieren können, wenn er sich entscheidet, nicht zu arbeiten.“
Und was machen Sie mit Müttern, deren Ehemänner und Erzeuger des Nachwuchses sich als unbrauchbar erwiesen haben?
Wochenbett-Office?
Ach, nein, ich erinnere mich:
Hier sind ja reichlich Foristen mit erbittertem Haß auf Alleinerziehende unterwegs oder welche, die mir dann wieder antworten, ich solle gefälligst „meinen Mutterinstinkt unter Kontrolle bringen“.
Habe ich nicht vergessen und sehe ihnen jetzt ganz entspannt beim Aussterben zu.

Last edited 1 Tag her by Judith Panther
BKF
1 Tag her

Die Festlegung des Mindestlohn mit einem festen relativen Satz zum Medianeinkommen kann grundsätzlich nicht funktionieren. Wenn der Mindestlohn steigt, steigen wegen des Lohnabstandgebotes auch die Lohngruppen darüber und damit steigt natürlich auch der Medianwert (zum Glück nicht so stark wie der Mittelwert, aber er steigt), damit ist aber sofort wieder eine Anhebung des Mindestlohns notwendig usw usf. Besser wäre wahrscheinlich die Bindung an einen Warenkorb analog der Rechnung bei der Inflation.