Die sonst ach so entspannte Wochenzeitung berichtet investigativ aus dem Bundestag. Dort leben Abgeordnete offenbar in Angst vor Spionage in ihren Büros – vor allem Roderich Kiesewetter. Sorge bereiten slawische Akzente und Weißrussinnen mit Vorliebe für bestimmte Parteien. Nun heißt es eben: Staub zu Staub.

Im Bundestag putzt man noch unbeaufsichtigt, heißt es in einem investigativen Bericht auf Zeit online. Wer hätte das gedacht? Was der Bürger zu Hause nicht mehr sein soll, das ist den Reinigungskräften in der „Herzkammer des deutschen Parlamentarismus“ (Zeit) noch erlaubt: unbeobachtet zu sein. Ganz abgesehen davon, dass die „Herzkammer“ gerade eher einem Infarkt entgegengeht – mit zeitweise massivem Vorhofflimmern –, kann man angesichts dieser Ängste und Sorgen der politischen Klasse fast nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Roderich Kiesewetter, Außenpolitiker der CDU und Hobby-Russland-Stratege bei Lanz und Co, verspürt ein Unbehagen an seinem Bundestagsbüro. Die Journalisten der Zeit lädt er in einen „sterilen Konferenzraum“ ein. Denn dort putzt die ‚Russen-Mafia‘ noch nicht, oder sie ahnt doch nicht, dass Kiesewetter dort seine konspirativen Gespräche mit Online-Journalisten führen wird. Also ist der Ort wohl noch unverwanzt.
Im Auswärtigen Amt gilt schon ein höherer Sicherheitskodex. Rote Telefone (angeblich abhörsicher) ersetzen schwarze. Handys werden in ebenfalls abhörsicheren „Noise-Boxen“ eingeschlossen. Im Bundestag ist ein solches Sicherheitsprotokoll noch Zukunftsmusik.
Ein Graben um den Reichstag – neue Auflagen wegen 152 AfD-Abgeordneter?
Sicherheitspolitiker diskutieren den „Grad angemessener Abschottung“ – auch vor dem Volk. Dazu soll – bis 2030 – auch der geplante Grabenbau vor dem Reichstag dienen, dort, wo jetzt noch die Berliner Heide blüht oder der Rasen gilbt. Der Graben soll „gartenbautechnisch“ versteckt und kaum sichtbar, aber trotzdem zweieinhalb Meter tief werden.
Wenn wahr wäre, dass ausgerechnet Wolfgang Kubicki als bisheriger Bau- und Raumkommissionschef dieses Vorhaben vorantrieb, wäre das sehr instinktlos von dem alten Mann der FDP gewesen. Denn es geht um den direkten Kontakt zum Volk, auch um dessen Zugang zum Heiligtum der Macht, doch das ist offenbar beides verdächtig geworden. Ein paar Corona-Demonstranten, die die Treppen „stürmen“, lösten einst einen obrigkeitsstaatlichen Sturm im Wasserglas aus, den die angeschlossenen Medien natürlich wohlwollend kommentierten. Trotzdem zögert man auch bei der Zeit kurz, ob es wirklich eine „Ritterburg“ an der Spree sein muss.
Daneben sind die „Sicherheitspolitiker“ der Meinung, dass einige Auflagen „mit dem Einzug der nun 630 Abgeordneten“ zu verschärfen seien. Dabei waren es ja vorher noch mehr Abgeordnete, an der Zahl kann es also nicht liegen. Vielleicht an der Art der Abgeordneten? „Manche fürchten Angriffe von außen, andere von innen“, heißt es, vor allem „wegen der gestiegenen Zahl“ der AfD-Abgeordneten. Es war schon in der letzten Legislatur bekannt geworden, dass grüne Abgeordnete damit begannen, „sich abends allein im Büro einzuschließen“. Wozu das nur? Ist das noch Sicherheitsbedürfnis oder schon Phobie?
Und dann gibt es auch noch das Reinigungspersonal, die teils mit „speziellen Zugangskarten“ ins Haus gelangen. Aber speziell müsste doch gut sein, weil nicht allgemein. Aber laut Zeit ist das „ein potenzielles Sicherheitsrisiko“. Denn die Damen und Herren von der Reinigung haben natürlich auch für verschiedene Bereiche im Haus Schlüssel. Manchmal wird der Putzwagen einfach neben der Sicherheitsschleuse her gefahren. Aber auch sonst gilt die Überprüfung der Kräfte als „miserabel“. Man wartet förmlich darauf, dass etwas passiert – wohl um dann irgendetwas zu tun, was man jetzt offenbar noch nicht tun kann.
Staub gegen Wanzen
Im Bundestag geht es auch um „deutsche Militärgeheimnisse oder Verschlusssachen zur Ukraine“. Die geheime Ukraine-Politik der Bundesregierung. Man wundert sich ein bisschen, auch über die Militärgeheimnisse. Aber die Sorge der Parlamentarier scheint einen realen Anker zu haben: Zuletzt ist bei Reinigungskräften wohl „ein bestimmter Akzent verstärkt aufgefallen“, und für die Regierung „ist Russland ein Staat mit besonderem Sicherheitsrisiko“, ebenso Weißrussland. Zudem lieben diese Reinigungskräfte aus dem Dunstkreis Putins natürlich Parteien wie das BSW, vielleicht sogar die AfD.
Übrigens sollen auch die Reuß-Bürger 2021 im Bundestag gewesen sein, wo sie ein gesteigertes Interesse an „Gängen und Fenstern“ zeigten und auch die Tiefgarage sorgfältig abliefen. „Die sind hier einfach durchmarschiert“, meint eine SPD-Sicherheitsbeauftragte dazu. Birgit Malsack-Winkemann, die als ehemalige Abgeordnete die Verbindung zum Bundestag herstellte, bestreitet, dass die Gruppe Illegales geplant habe. Noch läuft der Prozess um die angeblichen Rentner-Putschisten.
Roderich Kiesewetter hat inzwischen so große Befürchtungen vor den slawophonen Putztruppen in und um sein Büro, dass er nur noch einmal die Woche putzen lässt. Es staubt dann eben ein wenig, und vielleicht setzt sich ja auch der Staub in die Ritzen der Wanzen.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Zitat 1: „Der Graben soll „gartenbautechnisch“ versteckt und kaum sichtbar, aber trotzdem zweieinhalb Meter tief werden.“ > Na, wenn ich es grad recht in Erinnerung habe, dann sollten diese „zweieinhalb Meter“ Tiefe sogar Panzer sicher sein. Denn man stelle sich nur mal vor, wenn z.Bsp mein oller 70-jährige Nachbar Schulze mit seinen „Rolli“ einen „Leo 2“ oder einen ollen Marder mit seiner 30mm Kanone entwenden will um den Bundestag zu stürmen. Nicht auszudenken. Da braucht es natürlich einen solchen Burggraben -am besten auch noch mit entsprechender Zugbrücke und Wehrtürmen und so. Besser ist besser! – – – – – –… Mehr
Kiesewetter & Co. – inzwischen ziemlich eindeutig paranoid, es gibt da Therapiemöglichkeiten. Witzig ist’s schon lange nicht mehr, welche Politfiguren in diesem Deutschland Macht und Einfluss haben!!!
Ganz einfache Lösung liebe Politiker … greift selbst zu Staubsauger und Staubtuch. Oder bricht Euch dabei ein Zacken aus der Krone? Oder wie war das mit „wir sind nah am Volk“ 😉?
Da passt doch das Sprichwort.
Was ich selber denk und tu traue ich auch meinem Nächsten zu.Die haben doch fast alle genug Dreck am Stecken und scheinbar ja auch vieles zu verbergen. Ansonsten bräuchte man ja wohl kaum derart von Ängsten befallen sein.
War nach 9/11 ja auch nicht anders. Die Passagiere wurde bis auf die Knochen gefilzt und das Reinigungspersonal durch den Hintereingang direkt zu den Flugzeugen gebracht.
Auch die Lieferanten für die Geschäfte wurden null kontrolliert.
Nicht, dass die am Ende in China produzierte Telefone von Erdogans Geheimdienst bei einer Tarnfirma auf dem Balkan gekauft haben und die fliegen denen demnächst alle um die Ohren. Bei unseren Volksvertretern muss man ja mit allen Fettnäpfchen und Blödheiten rechnen…
Vielleicht sollte man statt slawophonen Kräften lieber Omas gegen Rechts zu Putzdiensten im Bundestag rekrutieren. Dann sind die mal sinnvoll beschäftigt. Und Unterlagen geben die bestimmt nicht an Putin weiter.
Apropos „Der Iwan“:
Aktuell berichten die gleichgeschalteten Medien ja groß über das „Palmsonntag-Massaker“ von Sumy, etwa hier:
https://www.bild.de/politik/meinung-kommentare-kolumnen/kommentar-zum-russen-massaker-putins-kindermord-hat-system-67fbdf0d3ceb7108c4900338
Der NATO-Lohnschreiber Röpcke kommt dabei zu folgendem Fazit:
Die Hintergründe dieses Angriffs scheinen allerdings ganz andere zu sein:
https://www.thegatewaypundit.com/2025/04/russian-missiles-strike-troop-accumulation-advertised-military-awards/
„Es war schon in der letzten Legislatur bekannt geworden, dass grüne Abgeordnete damit begannen, „sich abends allein im Büro einzuschließen“. Wozu das nur? Ist das noch Sicherheitsbedürfnis oder schon Phobie?“
Da Sie fragen: Das ist das schlechte Gewissen, denn sie wissen ganz genau, was sie der Bevölkung und vor allem dem deutschen Volk antun.
Schlechtes Gewissen hin oder her. Wer sollte die denn warum überhaupt aufsuchen wollen?
Was für Schauermärchen man sich so alles zusammnreimen kann.
Ein Sicherheisbeamter bei jeder Putzgruppe beaufsichtigt die Sicherheit.
Und schon ist schluss mit solchen Schauermärchen.
….oder die „Herren“ & „Damen“ der Altparteienelite putzen zukünftig ihre Rümlichkeiten und Krams selber. Dass spart den Steuerzahler Kosten und die „Polit-Elite“ wäre endlich mal sinnvoll beschäftigt und könnte weniger Blödsinn verzapfen und verbreiten.