Louis Klamroth ließ seine AfD-Kritiker so unsympathisch und inhaltsleer aussehen, dass es eine Sendung für die AfD wurde. Elisa David sieht das misstrauisch und hofft, der Verfassungsschutz auch.
Screenprint: ARD / hart aber fair
Sehr geehrter Verfassungsschutz, ich habe eine Anzeige zu machen. Ich würde sowas normalerweise niemals tun – Sie wissen schon, andere verpetzen –, doch ich erachte es in diesem Ausnahmefall als meine patriotische Pflicht, mein Vaterland vor einem Demokratiefeind und Hetzer zu schützen, auf den Sie ganz dringend mal ein Auge werfen sollten.
Es geht um einen Mann, der sehr gute Verbindungen in die journalistische, politische und aktivistische Szene des politischen Berlins hat und somit für Verfassungsfeinde eine sehr gute Quelle darstellen dürfte. Außerdem hat er selbst eine nicht unbeträchtliche Reichweite vorzuweisen, mit der er Leute in ganz Deutschland für seine perfiden Pläne mobilisieren kann.
Sein Name ist Louis Klamroth und er moderiert die Sendung hart aber fair am Montag um 21 Uhr. Und diesen Montag, in seiner Sendung „Nach dem Attentat, vor den Wahlen: Welche Folgen hat der Angriff auf Solingen?“ instrumentalisierte er seine Reichweite und das Attentat von Solingen, um die AfD zu bewerben.
Er hat das sehr gekonnt getan. Natürlich war die Sendung nicht als Werbung gekennzeichnet. Er hat auch nicht zur Wahl der AfD aufgerufen. Doch er hat ihr so geschickt in die Karten gespielt, dass man nur von gemeiner Absicht sprechen kann.
Katrin Göring-Eckardt kommt damit durch, dass sie angesichts der drei Prozent für ihre Partei und den 30 Prozent, die die AfD laut Umfragen in Thüringen gerade holt, ganz zufällig und passenderweise wieder über ein Verbotsverfahren der AfD nachdenkt. Sie kommt auch damit durch, immer andere Gäste anzuzicken, besonders die jüngeren und unerfahrenen in der Runde.
Sie kommt damit durch, dass sie bei der Frage nach Abschiebungen im Kontext mit Attentaten wie Solingen plötzlich damit um die Ecke kommt, über Jesidinnen zu sprechen. Dabei sind die einzigen, die Jesiden abschieben, die Behörden, für die es gemütlicher ist, Leute abzuschieben, die sich an Regeln halten und tatsächlich in ihrer gemeldeten Wohnung anzutreffen sind. Anders als etwa der Täter von Solingen, der sich seiner Abschiebung einfach entzogen hat.
Sie kommt auch damit durch, dass sie die ganze Zeit davon spricht, dass es für komplexe Probleme auch komplexe Lösungen braucht, als ob alles, worauf der durchschnittliche Pöbel als Forderung kommt, sofort unterkomplex und damit falsch ist.
Er kommt damit durch, den massiven Grundrechtseingriff der Vorratsdatenspeicherung zu fordern. Er kommt auch damit durch, dass er die Wähler der AfD für nicht so unschuldig befindet, sie vielmehr „eine Verantwortung“ träfe: „Man kann nicht einfach nur sagen, alle stehen auf dem Wahlzettel und deswegen sind die alle gleich.“ Sie wissen sehr wohl, dass die Partei vom Verfassungsschutz beobachtet wird und entscheiden sich bewusst dafür. Ja, an diesem Montag kommen sie alle mit ihren interessanten Sichtweisen und Forderungen durch.
Wer sollte sie auch aufhalten? Bosbach? Der hat zwar ab und zu seine Momente, aber auch nur, weil ihm die Vorlagen auf dem Silbertablett serviert werden. Am Ende kommt er dann doch nur damit um die Ecke, dass die Bürger ja deshalb ihr Vertrauen in die Politik verloren hätten, weil die Ampel so viel streitet. Und dass Faeser mal endlich die IP-Datenspeicherung durchbringen sollte.
Das kann Klamroth nicht auf sich beruhen lassen. Er fordert eine Stellungnahme von Piwodda und fragt reihum die Gäste, was sie davon halten, bis Göring-Eckardt endlich sagt, was er hören will, nämlich dass man die Brandmauer vor allem in der Landes- und Bundespolitik nicht fallen lassen darf.
Nicht zugegen, aber trotzdem Thema des Tages: die AfD. Ein junger Bürgermeister muss sich rechtfertigen, weil er einen AfDler einen Brunnen bauen lässt, statt ihn aus dem Dorf zu treiben. Wenn Menschen ermordet werden, geht es darum, was die AfD davon hält. Wenn es um Demokratie geht, geht es um die AfD.
Klamroth hat eine Sendung, die man komplett auch ohne die AfD hätte machen können – jedenfalls würde man doch denken, dass Politiker sich auch eigene Gedanken zur inneren Sicherheit machen können –, zu einer AfD-Sendung gedreht. Er hat es dabei geschafft, seine größten anwesenden AfD-Kritiker unsympathisch und inhaltsleer aussehen zu lassen. Also ich bin da sehr misstrauisch und ich hoffe, der Verfassungsschutz ist es auch.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Das Oberlandesgericht Koblenz schon vor einiger Zeit in seiner Entscheidung vom 14.02.2017 (Aktenzeichen 13 UF 32/17) zum Problemfeld der illegalen Einreise in das Bundesgebiet wörtlich feststellte:„Die rechtsstaatliche Ordnung in der Bundesrepublik ist in diesem Bereich jedoch seit rund eineinhalb Jahren außer Kraft gesetzt.“
„Sie kommt auch damit durch, dass sie die ganze Zeit davon spricht, dass es für komplexe Probleme auch komplexe Lösungen braucht“
Das Phänomen trifft man überall. Für Leute die ein Problem nicht (über) blicken ist alles ganz furchtbar kompliziert und komplex.
Richtige Lösungen dagegen sind immer einfach.
Schön, dass KGE sich über die „mangelnde Komplexität“ im Denken ihrer Untertanen und politischen Gegner beschwert. Natürlich ist es hochkomplex, wenn man davon ausgeht, man könne „das Klima retten“, wenn Deutschland „CO2-neutral“ wird.
jetzt mischt sich die Kirche in den Wahlk(r)ampf ein:
„Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen:
Chef der Bischofskonferenz warnt Christen vor Wahl der AfDRechtsextremistische Parteien wie die AfD in Thüringen sind für Christinnen und Christen nicht wählbar, mahnt Georg Bätzing. Kritisch sieht der Bischof auch das BSW.“ https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-08/georg-baetzing-bischofskonferenz-afd-landtagswahlen-thueringen-sachsen
Frechheit vom ARD, eine ungebildete, Unsinn von sich gebende Grüne mit einem Wählerpotential von 3% einem gebildeten AfD-Politiker mit einem Potential von mindestens 30% vorzuziehen. Und das wenige Tage vor den Wahlen. Hier hilft tatsächlich nur die von der AfD vorgesehene Auflösung des Rundfunkstaatsvertrages. Damit endlich Schluss ist mit dieser unwürdigen Dominanz an rot/grünem Journalismus. Das BRD-Fernsehen ist nur noch eine demokratieverachtende Farce und mit seiner einseitigen, gehirnwaschenden Propaganda eine Gefahr für normales Leben in diesem Land.
Die ARD war gestern offensichtlich wild entschlossen, Wahlwerbung pur für die AfD zu machen. Beim NDR saß bei DAS ein gewisser R. Polenz bei der links woken „Moderatorin“ I. Schneider. Danach kann man sein Kreuz wirklich nur noch bei den „Blauen“ machen!
Mit jedem Talkshow-Auftritt der ersten Reihe der Ampelparteien werden die zurechnungsfähigen Wähler daran erinnert, warum sie auf gar keinen Fall diese Parteien wählen werden. Ob es eine Esken, G-K, Faeser, Baerbock, Kühn-ert/-ast, Habeck aus ihrer weitentfernten, gemütlich gummierten Filterblase sind oder andere Wortbrecher und Berufsvergessliche. In solchen Zeiten sind die 100-prozentigen Relativierer, Nebelkerzenwerfer, Ablenker und „Haltet den Dieb“-Rufer und Parolenschleudern für jeden Betrachter so splitterfasernackt wie die Regierung, für die sie stehen.
Wie immer klasse und unterhaltsam auf den Punkt gebracht, Frau David! Leider fehlte in dem Artikel diesmal der meiner Meinung nach vielleicht witzigste Moment: Wie Bosbach nämlich Klamroth über das Grundgesetz, speziell Artikel 16 a belehrte. Da wurde der Moderator doch sehr kleinlaut. Dies zeigte vor allem eines: Die Linksgrünen in Politik und Medien operieren gerne pathetisch mit allgemeinen und generalisierenden Schlagworten wie „verfassungswidrig“, aber nehmen es mit den tatsächlichen Fakten und Details nicht so genau, verschweigen diese bzw. kennen sie erst gar nicht – wie im Fall von Herrn Klamroth. Aus dieser Szene müsste eigentlich ein Youtube-Video gemacht werden,… Mehr
In meinem ehemaligen Heimatland Italien spielt Terrorismus seit dem Ableben der Roten Brigaden keine Rolle mehr. Das liegt daran, dass die Italiener mit dem AISI einen Verfassungsschutz haben, der sich im Gegensatz zu den Verfassungsschützern in Deutschland um das kümmert, wofür er zuständig ist und mit der Digos eine Antiterrortruppe haben, die ihre Aufgabe ernst nimmt und dementsprechend gegen potenzielle rechte, linke und religiös motivierte Gewalttäter entschlossen vorgeht.
Aber das braucht doch die BRD nicht!!!!! Wir haben Dmonstrationnen gegen Rechts!!!!!
Man lädt ausgerechnet zwei Vertreter von Splitterparteien ein, um über so ein Thema wie die Morde durch einen Islamisten in Solingen zu diskutieren und gleichzeitig über die konservativ demokratische AfD und ihre Wähler maßlos zu hetzen. Da gehören ehrliche und aufrichtige Politiker an den Tisch, die bereit sind diese unkontrollierte Massenzuwanderung und dieses Morden zu beenden, die Grenzen zu schließen und unverzüglich mit Ausweisungen im großen Stil zu beginnen. Mit Hass und Hetze gegen die AfD und ihre Wähler kommen wir nicht weiter. Die können ganz sicher nichts dafür. Die haben die Grenzen nicht sperrangelweit geöffnet und alles hereingelassen. Es… Mehr