Gates-Foundation unterstützt SPIEGEL Online mit 2,9 Millionen Dollar

Die Zuwendung der Stiftung soll der Redaktion helfen, „über soziale Spaltung“ zu berichten.

IMAGO / foto-leipzig.de

Erfreuliche Nachrichten für den SPIEGEL: Die Bill and Melinda Gates Foundation unterstützt SPIEGEL Online nach eigenen Angaben ab Oktober 2021 mit einer weiteren Zuwendung von insgesamt 2,9 Millionen Dollar. Zuständig für die Zahlung ist die Abteilung „Global Policy and Advocacy“ der Stiftung. Zweck der Unterstützung durch die Stiftung sei es, „über die soziale Spaltung rund um die Welt zu berichten und ein Verständnis dafür zu liefern, wie sie überwunden werden kann“.

Screenprint: Gates Foundation Org

Angelegt ist die Zahlung an die Onlineausgabe des Magazins auf 41 Monate. Schon in der Vergangenheit hatte der SPIEGEL Zahlungen der Gates Foundation erhalten.

Indirekt – vermittelt über eine weitere Stiftung – war auch eine sechsstellige Unterstützungszahlung an die FAZ geflossen.

Die Bill and Melinda Gates Foundation mit Sitz in Seattle wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie verwaltet ein Kapital von rund 50 Milliarden Dollar.

In seinen Berichten über Gates weist der SPIEGEL nicht gesondert auf die Unterstützungszahlungen durch die Stiftung des Milliardärs hin, zum Beispiel:

Screenprint: Spiegel Online

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Kommentare ( 16 )

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fatherted
3 Jahre her

Im Verlagswesen…geht es was die Auflagen angeht, relativ „unehrlich“ zu. Erst auf Nachfrage bekommt man widerwillig die Auskunft über die tatsächlich verkauften Stückzahlen…wobei dort oft sogenannte Probe-Abos oder Kostenfreie Abos mit drin sind. Ein Großteil der Auflage landet im Reißwolf bzw. Altpapier….auf online stellt so gut wie keiner um….das hat auch Bild erkannt…die bald keine Zeitungen mehr verkaufen und jetzt auf Fernsehen machen. Wenn Gates es Spaß macht den Spiegel am Leben zu erhalten….soll er…letztlich liest das doch eh fast keiner mehr.

Karl Schmidt
3 Jahre her

Der Spiegel ist käuflich. Er hat nie etwas anderes behauptet. Spielt es denn eine Rolle, ob man ein paar 100.000 Käufer findet oder nur einen? Der Kapitalismus ist schmutzig. Die Redaktion führt doch dafür nur am eigenem Beispiel den Beweis; sie überführt ihn praktisch. Der Spiegel wird so zum Mahnmal gegen den Einfluss des Großkapitals. Das ist die wichtigste Medienkampagne seit Jahren. Ihr Artikel ist doch nur der pure Neid, weil sich seriöser Journalismus nicht „auszahlt“, denn wen macht man sich damit schon zum Freund?

Ralf Poehling
3 Jahre her

In den USA sind derartige Spenden von privaten Stiftungen Tagesgeschäft. In Deutschland sorgt das immer noch für Verwirrung, obwohl es bei uns eigentlich kaum anders ist. Was die Bertelsmann-Stiftung bei uns so treibt, fällt ja in die gleiche Kategorie und hat gleichartige Auswirkungen. Wes‘ Brot ich ess‘ des‘ Lied ich sing. Aber so lange sich der Konsument dessen wirklich bewusst ist und die Auswirkungen eines solchen Tuns versteht, ist eigentlich alles in Ordnung. Das Problem in Deutschland ist jedoch, dass hier alle meinen, Nachrichten wären immer irgendwie neutral. Das sind sie aber nicht. Waren sie nie. Weder die Nachrichten von… Mehr

Protestwaehler
3 Jahre her

Wie viel Geld erhält die Bill and Melinda Gates Foundation aus Berlin?
Kann man hier schon von einer staatlichen Finanzierung deutscher Medien über Strohmänner reden?

Manfred_Hbg
3 Jahre her

Zitat: „Zweck der Unterstützung durch die Stiftung sei es, „über die soziale Spaltung rund um die Welt zu berichten und ein Verständnis dafür zu liefern, wie sie überwunden werden kann“.

> Hahaha…… ausgerechnet der heutige Spiegel – also der größte linke Spalter und Hetzer überhaupt, soll ein Verständnis für die soziale Spaltung rund um die Welt liefern. Und ich dachte der 1. April wäre schon längst vorbei……

Doch mal wieder ernsthaft. Was mir zu dieser Gates-Spende an den Spiegel einzig noch einfällt ist: die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln.

Möge d(ies)en Spiegel auch weiterhin die Leserschaft weglaufen.

Alois Dimpflmoser
3 Jahre her

Da war doch mal was:
Ein Chefredakteur eines Boulevardblättchens erdreistete sich jüngst, die amtlich vorgeschriebene Wahrheit zu kritisieren und wurde flugs mit an den Haaren herbeigezogenen Vorwürfen seines Postens enthoben.
Die verbliebenen Schreiberlinge wissen jetzt, was von ihnen erwartet wird und werden sich hüten, wider den Stachel zu löcken.
Getreu dem Motto von Mao: Bestrafe einen, erziehe 1000.

Jan des Bisschop
3 Jahre her

Spiegel, FAZ, ÖRR, Faktenchecker und wie sie alle heißen, sind ja so was von unabhängig. Ich kenn mich da aus, wenn mir jemand ein paar Millionen in die Hand drückt, dann nehm ich sie auch, sage aber klipp und klar, dass ich nicht gekauft bin. Ja so ist das in der besten Republik in der wir je lebten, die Qualitätsmedien können nicht durch Geld korrumpiert werden. Nur eins verstehe ich nicht, über welche soziale Spaltung will den der Spiegel berichten, es gibt doch keine, wir sind doch eine einige, bunte Gesellschaft, das habe ich jedenfalls, so in den Qualitätsmedien gelesen.… Mehr

Deutscher
3 Jahre her

Wenn Milliardäre einen auf Sozialist machen….

Manfred_Hbg
3 Jahre her
Antworten an  Deutscher

WOBEI es mich dann auch so gar nicht überraschen und wundetn würde, wenn hier in Deutschland unsere modernen Kohlrkraftwerke wie zum Beispiel das hier in Hamburg-Moorburg abgegerissen und nach Indien verscherbelt wird.

Ich meine mich schwach zu erinnern, dass es auch im Ruhrpott(?) eine KKW gegeben haben soll welches abgebaut und dann in Griechenland wieder aufgebaut wurde.

Das Volk wird doch von unserer Altparteienpolitik für völlig dämlich gehalten und verkauft……!

Andrej Stoltz
3 Jahre her

Vielleicht sollte sich der Tichy auch mal bei der Gates Stiftung um Spenden bewerben ?
Als liberales, USA-freundliches und unabhängiges Magazin, welches Spaltungen überwinden möchte, sollte man doch beste Chancen haben, oder ?
Und falls man nicht erhört wird, war es zumindest einen Spass wert und man kann schön darüber berichten.

Alois Dimpflmoser
3 Jahre her

Unabhängigen Journalismus hätte ich mir jetzt irgendwie anders vorgestellt!
Aber wahrscheinlich bin ich da etwas altmodisch…