Für den WDR ist Israel der Maßstab des Bösen

Der WDR berichtet nicht, sondern ergreift Partei gegen Israel.

© THOMAS COEX/AFP/Getty Images

Seit Monaten kämpfen türkische Truppen in Syrien. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel am 21. März 2018:

„Bei allen berechtigten Sicherheitsinteressen der Türkei ist es inakzeptabel, was in Afrin passiert, wo Tausende und Abertausende von Zivilisten verfolgt sind, zu Tode kommen oder flüchten müssen. Auch das verurteilen wir auf das Schärfste. (…) Gerade in diesen Tagen erleben wir grauenhaftes Tun durch Bombardements.“

Der WDR hat die humanitäre Krise in Syrien nun zum Anlass genommen, in alter Tradition und nochmal richtig feste auf Israel einzuprügeln. Für den WDR berichtet Mustafa Alp Dağıstanlı:

„Die AKP, die nicht zögert, Israel zu kritisieren, ist auf den Spuren Israels, wenn es um abschreckende Wirkung, Arroganz, Grausamkeit und darum geht, die Unlösbarkeit als Lösung anzunehmen.“

Damit dieser Hass auch die türkische Gemeinde in alle Ecken erreichen kann, bietet der WDR diesen Text auch in einer türkischen Version an:

„İsrail’i eleştirmekten geri durmayan AKP caydırıcılık gösterileri, küstahlık, gaddarlık, çözümsüzlüğü çözüm belleme bakımından İsrail’in izinde.“

Der WDR erklärt Israel zum Maßstab an Grausamkeit und Arroganz und erklärt zudem, was gerade in Afrin passiert, sei noch nicht ganz so böse wie Israel, aber schon „auf den Spuren“. Das muss man als deutsche Sendeanstalt erst einmal fertig bringen!

Der WDR hat offiziell sowohl auf deutsch als auf türkisch Israel zum Maßstab des Bösen erklärt.

Tapfer im Nirgendwo präsentiert daher ein paar Artikel, um dieser ungeheuerlichen Dämonisierung durch der WDR entgegenzuwirken. All diese Texte von mir dürfen gerne geteilt werden, damit wenigstens ein paar der vielen Bürger, die vom öffentlich-rechtlichen WDR verhetzt wurden, noch einen anderen Blick auf die Situation bekommen.

Wenn der WDR wieder mal Israels Stärke kritisiert, teilen Sie gerne „Schwäche ist keine moralische Überlegenheit“.

Wenn der WDR Israel wieder mal als Besatzungsmacht bezeichnet, teilen Sie gerne „Der ewige Besatzer“.

Wenn der WDR die Palästinenser wieder mal als alleinige Opfer des Konflikt sieht, teilen Sie gerne „Der ewige Flüchtling“.

Wenn der WDR wieder ma von „illegalen Siedlungen“ spricht, teilen Sie gerne „Die jüdischen Siedler sind nicht das Problem“.

Wenn der WDR wieder mal erklärt, an Israel müssten höhere Maßstäbe angesetzt werden, teilen Sie gerne „Nathan oder Shylock“.

Wenn der WDR wieder mal nicht zu wissen scheint, wofür die Hamas steht, teilen Sie gerne „Neues von der Hamas“.

Wenn der WDR wieder mal nicht weiß, was der Unterschied ist, teilen Sie gerne „Sigmar Gabriel weiß nicht, warum die Unterstützung Israels weitergehen muss“.

Wenn der WDR wieder mal keine Muslime zu Wort kommen lässt, die Israel lieben, dann teilen Sie gerne „Muslime für Israel“.

Wenn der WDR wieder mal die Vereinten Nationen als Maßstab aller Dinge nimmt, dann teilen Sie gerne „Lange Gesichter“ oder „Ein Witz namens Menschenrechtsrat“.

Und wenn der WDR wieder mal behaupten sollte, Judenhass läge der Anstalt fern, dann teilen Sie einfach „Ein beispielloser Skandal“.

Wer nur einen kleinen Teil dieser Artikel gelesen hat, wird sehr schnell erkennen, dass es kein Land in Geschichte und Gegenwart gibt, das bei vergleichbarer Bedrohungslage derart vorbildlich gehandelt hat wie Israel.

Israel versucht, soviele zivile Tote wie möglich zu vermeiden. Das ist jedoch sehr schwer, weil Israels Feinde ihre Waffen und Raketen in Kindergärten, Moscheen und Krankenhäuser lagern und ihre Zivilbevölkerungen ganz bewusst als Schutzschild für ihre Waffen missbrauchen. Israel nutzt Waffen, um die Bevölkerung zu schützen, Israels Feinde jedoch benutzen Menschen, um ihre Waffen zu schützen.

Seit siebzig Jahren sieht sich das kleine demokratische Land Israel von Feinden umzingelt, die einen Krieg führen, an dessen Ende die Radikalen von der Hamas im Artikel 7 ihrer Gründungscharta die Vernichtung aller Juden weltweit fordern (Endlösung), während die sogenannten Gemäßigten von der Fatah nur die Vernichtung des Staates Israels in Aussicht stellen (Lokallösung).

Trotz dieser Bedrohung ist Israel ein freies, demokratischen Land, wo die politische Opposition keine Angst um Leib und Leben haben muss, wo Juden, Christen und Muslime gemeinsam bei den Sicherheitskräften, in den höchsten Gerichten, in Schulen und im Parlament zusammenarbeiten, wo Religions-, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit herrschen, wo emanzipierte Frauen alle Religionen kritisieren und heiraten dürfen, wen sie wollen, wo auf den Straßen Demonstrationen gegen die Regierung und schwule Paraden stattfinden dürfen, wo Homosexualität anerkannt ist, wo Tausende offen für den Frieden demonstrieren, ohne dass sie dabei laut „Tod den Feinden“ skandieren, wo die Regierung nicht bis zur bedingungslosen Kapitulation Raketen und Bomben abwirft, obwohl die Minister ihre kriegsführenden Nachbarländer in ihren Chartas und Reden offen erklären, alle Juden vernichten zu wollen, kurzum, Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, wo ich nicht verfolgt und ermordet werde, wenn ich im Nahen Osten so leben wil wie in Deutschland!


Dieser Beitrag ist zuerst bei Tapfer im Nirgendwo erschienen.

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Kommentare ( 48 )

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Leviathan
6 Jahre her

Die „armen“ arabischen Völker, mit riesigen Landmassen, riesigen Menschenmengen, Ressourcen ohne Ende. Regierungen? Korrupt. Gesellschaftssysteme vielfach immer noch im Mittelalter. Religion – nach außen agressiv feindselig gegen alle anderen. Rückständigkeit, Niedergang, Neid. Haupt-Exportprodukt: Gewalt, wahre Terrorschleudern. Äußerst feine Gesellen, die Merkel in Massen zu importieren entschieden hat. Dann das böse, böse Israel. Ein winziger Fleck auf der Landkarte, ein Nichts im Vergleich zur arabischen Welt. Aber man will dieses winzige, aber höchst erfolgreiche Land zerstören, nimmt in dieser Absicht nicht mal ein Blatt vor den Mund – und deutsche linksgestriegelte Medien von Merkels Gnaden nicken befürwortend den Hass arabischer Agression… Mehr

Ulv J. Hjort
6 Jahre her
Antworten an  Leviathan

Warum haben Sie nichtt 500 daumen hoch bekommen,versteh ich nicht ?! Mark Twain hat mal in einem reisebericht ins heilige land (also lange vor der gruendung Israels ) beschrieben wie es dort aussieht:Steine ,dreck,staub und dreckige kleine dørfer,kurz gesagt.In den 20ern begann so langsam die juedische zuwanderung.Der damalige aufmunternde slogan war ,“næchstes jahr in jerusalem“.Und seit dem wurde nach und nach aus dreck ein bluehendes kleines land.Stændig bedroht von seinen „lieben“ nachbaren.-Solange die moslemische welt nicht rueckhaltlos das existenzrecht Israels anerkennt,hat Israel alles recht der welt sich gegen jede aggression zur wehr zu setzen.Aber wie in aller welt sollten die… Mehr

Markus Gerle
6 Jahre her

Herr Buurmann hat bei seiner Charakterisierung von Israel einen wichtigen Aspekt vergessen: Israel ist wirtschaftlich erfolgreich und innovativ. Genaugenommen gibt es viele innovative israelische Unternehmen und Menschen. Das erklärt meiner Meinung nach den großen Hass arabischer Muslime und auch deutscher Linker auf Israel. Die Länder des Nahen Ostens sind bis auf die Ausnahme Israel autokratische Regime, wo die Masse der Bevölkerung gleich, also eben gleich arm ist. Große Teile der Bevölkerung werden gezielt dumm gehalten, indem man ihnen erzählt, dass es ausreichend ist, den Koran zu kennen und ein gottgefälliges Leben zu führen. Und da kommt dann Israel als einzige… Mehr

Ralf Pöhling
6 Jahre her
Antworten an  Markus Gerle

Herr Gerle, genauso ist es. Es geht in weiten Teilen des Nahen Ostens um den Machterhalt theokratischer Führungsstrukturen. Der Blick nach Israel zeigt einen deutlich höheren Lebensstandard auf der die Macht der Theokraten in Gefahr bringt, da das eigene unterdrückte Volk vor Augen hat, wie man es besser machen könnte. Also muss man die Israelis als Schuldige für die desaströsen Folgen der eigenen Politik verteufeln, um sich selbst an der Macht halten zu können.

Schwabenwilli
6 Jahre her

Da hat jetzt sogar der WDR einen Rückzieher gemacht, die Kritik muss enorm gewesen sein: „Weil der Beitrag des freien Journalisten zwar in der Ich-Form geschrieben, aber an dieser Stelle nicht eindeutig als Kommentar gekennzeichnet war und in der Sache undifferenziert ist, hat sich die Redaktionsleitung entschieden, die Veröffentlichung zurückzuziehen. Es tut uns leid. Der Artikel ist jetzt offline.“ https://www1.wdr.de/nachrichten/tuerkei-unzensiert/wenn-das-kurdenproblem-palaestinisiert-wird-mustafa-alp-dagistanli-de-102.html Genau hier spiegelt sich aber ein Problem das unübersehbar ist. Aus politisch korrekten und multi-kulti Gründen stellen Verlage, Sender etc. moslemische Journalisten, Redakteure, Moderatoren ein, was auch legitim und gut ist wäre da nicht die immer und immer wieder offen… Mehr

Philipp Richardt
6 Jahre her

Selbst Bekannte von mir aus den USA schütteln den Kopf über den unverhohlenen Antisemitismus deutscher öffentlich rechtlichen Sendern, in diesem Fall die DW.

Gerhart
6 Jahre her
Antworten an  Philipp Richardt

So ? Ich glaube nicht, daß sie das tun. ( Es sei denn, sie sind orthodoxe o.ä. )

Martin
6 Jahre her

Bravo WDR! Und danke fuer den Mut zu einer ehrlichen Berichterstattung.
Wer anderer Meinung ist sollte das Buch „Jüdische Geschichte, jüdische Religion“ von Israel Shahak lesen.

Poco100
6 Jahre her
Antworten an  Martin

Sorry, ich entschuldige mich schon vorher, aber mir sind Trump, Israel im Zweifel lieber als die arabisch-islamische Welt u. als der WDR. Das hat bei mir Tradition, ich beobachte beides seit etwa 50 Jahren, da verfestigt sich eine Meinung aufgrund von normativen Fakten. Dies bedeutet nicht, daß ich Israel nicht kritisierte oder in vielen Punkten kritisch gegenüberstehe nach wie vor u. selbst die Dt. Geschichte bzgl. Juden spielt in diesem Kontext keine Rolle.
Seid gnädig………

Tom
6 Jahre her
Antworten an  Martin

Nun ja eine ehrliche Berichterstattung im Zeitalter von Fake-News ist eine ziemlich gewagte Aussage. Und wenn es dann noch um Israel geht sollte man eher sehr defensiv an die Sache herangehen. Man muss sich nur die Frage stellen wer Medien und Bildung kontrolliert. Informationen (und Unterhaltung) sind nicht nur heutzutage größtenteils Instrumente zur Gesellschaftskontrolle und Verhaltensänderung.

Ängstliche
6 Jahre her

Bitte um Rat, wo finde ich den Artikel um den es geht? Beim WDR jedenfalls nicht mehr.

Gerhart
6 Jahre her
Antworten an  Ängstliche

Der Artikel war nicht eindeutig als Kommentar gekennzeichnet und daher hat der WDR ihn weggenommen. Man hätte ja auch Kommentar drüber schreiben können.
Aber naja. Es ist halt freier Rundfunk 😉

Ivan Ivanov
6 Jahre her

„Für den WDR ist Israel der Maßstab des Bösen“ – nicht nur für den WDR, sondern auch für viele, viele Deutschen (und nicht nur Israel, sondern auch USA)… Übrigens, bei bösem Putin, in Russland, ist Israel eher der Maßstab des Guten, und Juden in Moskau ohne Angst auf den Straßen Kippa tragen und Synagogen wie normale Gotteshäuser und nicht wie belagerte Festungen aussehen.

Michael Scholz
6 Jahre her

Der Westdeutsche Rotfunk sagt: „Bei dem Artikel von Herrn Mustafa Alp Dağıstanlı handelt es sich um einen in persönlicher Form verfassten Meinungsbeitrag eines freien Journalisten, der vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt ist.“

Es ist inzwischen leider so (sicher ein Vorurteil, das aber durch sehr hohe Erfahrungswerte bestätigt wird), dass ich bei jedem Beitrag eines Herrn Mustafa, Ali, Mohammed usw., der bei einem rotgrünen deutschen MSM arbeitet und Israel zum Thema hat, große Vorsicht und Misstrauen an den Tag lege (sehr milde formuliert).

baronmünchhausen
6 Jahre her

Israel derart zu dämonisieren ist unglaublich. Wo wir doch alle wissen das Israel ein Hort der Liebe und des Verständnisses ist. Die tragen ihre Palästinenser auf Händen, setzen sich 24/7 für den Weltfrieden ein, halten aufs vorbildlichste internationale Regeln ein und lieben alle Menschen auf der Welt.

baucis
6 Jahre her
Antworten an  baronmünchhausen

Ihr Zynismus ist unangebracht, weil er etwas unterstellt, wovon nicht die Rede ist. Es geht um aufrichtigen Journalismus versus Propaganda.

Ulv J. Hjort
6 Jahre her
Antworten an  baronmünchhausen

Natuerlich,Hier kommt genau die linke ,antijuedische propaganda auf den tisch.Lieber baron,warum sollten die israelis wild um sich schlagen bei der erdrueckenden ueberzahl der muselmanen.Wære doch dumm-dreist provozierter selbstmord.Israel kæmpft seit beginn,seit Ben Gurion den staat ausgerufen hat um seine existenz.-Palæstinenser:eben dieser B.G. hat damals gesagt ,die araber sollen doch bitte im land bleiben,es sei platz fuer alle.Natuerlich gab es bei den kampfhandlungen,die genau einen tag spæter mit wucht begannen (3 arabische armeesæulen in richtung Israel)vertreibungen,aber nicht im grossen stil und nicht systematisch.Im gegensatz dazu forderten die araber die palæstinænser auf zu fliehen.Man wollte auf diese weise druckmittel und geiseln schaffen,hat… Mehr

jugend_attacke
6 Jahre her

Westdeutschland halt. Ich habe die Hoffnung für euch schon lange aufgegeben. Allahu Akbar.

Gruß aus Dresden

Reinhard Schröter
6 Jahre her
Antworten an  jugend_attacke

Oder die Westdeutschen ! Ich häte es nicht geglaubt, dass mir heute nach fast 30 Jahen deutscher Einheit, die Menschen in Warschau, Prag , Budapest oder anderswo im ehemaligem Ostblock einfach näher stehen als die in München , Köln oder anderswo in Westdeutschland. Die zuerst genannten haben für ihre Freiheit wie wir Ostdeutschen gekäpft und werden sie freiwillig nie mehr hergeben. Die anderen haben sie geschenkt be kommen und wie es oft so ist mit Geschenken, man achtet sie gering. Der Opportunismus und die Oberflächlichkeit auf die man in Westdeutschland so oft trifft ist mir so in Osteutschland und in… Mehr

Ernst-Friedrich Behr
6 Jahre her
Antworten an  Reinhard Schröter

Offensichtlich war bei Ihnen die in den DDR-Schulen praktizierte Erziehung zum Hass auf den Klassenfeind ja sehr erfolgreich, wenn er nach so langer Zeit noch nachwirkt. Da gab es in der DDR ja doch etwas, das richtig funktioniert hat. Respekt.