Forsa misst die Scholz-Kompetenz so niedrig wie noch nie

Die Massenmedien lassen messen, in welchem Ausmaß die Veränderungen in ihrer Berichterstattung beim Publikum angekommen sind. Solche Demoskopie ist Medienwirkungskontrolle.

dts

Das Demoskometer gibt dem Image von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der regelmäßigen Forsa-Umfrage für den „Stern“ zum Eigenschaftsprofil von Scholz Werte so niedrig wie noch nie. Demnach hielten gerade noch zehn Prozent der Deutschen den Regierungschef für „führungsstark“, was im Vergleich zum Mai 2023 ein Rückgang von 13 und im Vergleich zum Mai 2022 sogar ein Rückgang um 22 Prozentpunkte wäre. Auch die aktuellen Anhänger der SPD benoteten Scholz nur noch zu 21 Prozent als „führungsstark“.

Besonders dramatisch sei der Rückgang in der Frage der Kompetenz: Im Mai 2022 schrieben noch 61 Prozent der Deutschen Scholz diese Eigenschaft zu, im Mai 2023 waren es 46 Prozent und gegenwärtig halten gerade noch 31 Prozent der Deutschen den Kanzler für kompetent. Offensichtlich habe der Regierungschef spätestens seit der aktuellen Haushaltskrise den Nimbus des Profis verloren, der ihm 2021 noch zum Wahlerfolg verholfen hatte.

Dazu passt, dass von den Wählern, die sich seitdem von der SPD abgewandt haben, Scholz nur noch 36 Prozent für kompetent halten. Auch in den vier weiteren Kategorien des Eigenschaftsprofils verliert der Kanzler im Vergleich zum Mai dieses Jahres noch mal deutlich: Nur 25 Prozent (-10) sagen, Scholz wisse, was die Menschen bewege. Gerade noch 32 Prozent (-12) halten ihn für vertrauenswürdig.
Auch bei den weicheren Kriterien schafft es Scholz nicht mehr, mindestens die Hälfte der Deutschen zu überzeugen: Nur 41 Prozent (-5) finden ihn sympathisch; lediglich 42 Prozent (-9) sagen, dass er verständlich rede. Die Daten wurden am 30. November und 1. Dezember 2023 erhoben. Datenbasis: 1.007 Befragte.

Soweit aus dem demoskopisch gestützten Medienwald. In Wahrheit messen solche Umfragen nicht, was „die Deutschen“ von Scholz oder wem auch immer halten, sondern was die Massenmedien über ihn bericnhtet haben. Die Massenmedien lassen messen, in welchem Ausmaß die Veränderungen in ihrer Berichterstattung beim Publikum angekommen sind. Solche Demoskopie ist Medienwirkungskontrolle.

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Kommentare ( 38 )

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Andreas aus E.
11 Monate her

„Forsa misst die Scholz-Kompetenz so niedrig wie noch nie“ das vermag ich nicht nachzuvollziehen.
Laut Artikelbild besitzt der Herr Bundeskanzler – er hatte sich wohl gerade an Zustand der Bundesregierung und die Folgen seiner Politik erinnert – immerhin die Kompetenz sich am Kabinettstisch stilvoll in seine Aktentasche zu erbrechen.
Das sollte man anerkennen, völlig inkompetent ist der Regierungschef nicht.

Friedrich Reuter
11 Monate her

Wer jähzornig und kleinwüchsig wie Rumpelstilzchen ist, und wie der Rattenfänger von Hameln, den Leuten das Blaue vom Himmel erzählt, kann wahrlich nicht als Führungsperson betrachtet werden und ist für das Amt eines Bundeskanzlers völlig ungeeignet. Mit der Gurkentruppe, die der Lügenbaron da um sich gescharrt hat, verhält es sich nicht anders.

Ohanse
11 Monate her

Ich befürchte, dass die Befragten einen Übereifer darin entwickeln, ausgewogene Antworten zu geben, statt einfach mal einen rauszuhauen. Einfach mal Versager auch als solche bezeichnen.

Dr. Rehmstack
11 Monate her

„Die Massenmedien lassen messen, in welchem Ausmaß die Veränderungen in ihrer Berichterstattung beim Publikum angekommen sind. Solche Demoskopie ist Medienwirkungskontrolle.“ Sehr kluger Satz, der aber gleichzeitig auch die Unfähigkeit mancher Medien aufzeigt, die Signale richtig zu deuten, siehe SZ und Aiwanger.

Matthias F.
11 Monate her

Diese Befragungen liefern in aller Regel ein vorher festgelegtes Ergebnis. Es werden Profile der Probanden angelegt, natürlich „anonym“ (also chiffriert) aber keinesfalls ohne Bezug zum Individuum. So kann „der Computer“ bei folgenden Umfragen“zufällig“ genau die zu befragenden Probanden auswählen, die am ehesten dem gewünschten Ergebnis entsprechen. Woher ich das weiß? Weil ich selber bereits einige Male angerufen wurde und genau dieses Spiel mitgespielt habe. Es gab eindeutige Merkmale, dass Antworten, die ich in der Vergangenheit gegeben habe, eindeutig im Zusammenhang mit meiner Person gespeichert wurden. Man muss schon ganz schön naiv sein, um zu glauben, dass solche Umfrageergebnisse dem Zufall… Mehr

Kristallo
11 Monate her

M.E. hätte man nicht nach „Kompetenz“, sondern nach „persönlicher Integrität“ fragen sollen. Aber die kommenden Wahlen im Osten werden auch dazu Antworten geben.

Michaelis
11 Monate her
Antworten an  Kristallo

Wenn’s dann die einzige Oppositionspartei noch gibt. Derzeit sind allerlei fanatische Demokratiefeinde unterwegs in DE, die die AfD verbieten wollen!!! Jetzt lassen sie ihre Maske fallen!!!

Winnetou
11 Monate her

Scholz und sein Kabinett sind das Paradebeispiel für den Dunning-Kruger-Effekt.

Ralph Sauer
11 Monate her

Das Angebot des ÖRR ist beschämend. Aber immerhin wird der Kasten eingeschaltet. Ist ja auch noch Strom da. Bezahlen muss man für die Demokratieförderung sowieso. Also warum nicht…Solange man nicht hinschaut…Die Kanzleretten sind ja auch da, weil sie nun eben da sind…

chino15
11 Monate her

41 % der Befragten finden Scholz „sympathisch“? Wo leben die denn???

Peter Pascht
11 Monate her
Antworten an  chino15

Trauen sie keiner Umfrage die sie nicht selber gefälscht haben.

wat nu
11 Monate her

Den Job macht sein Adlatus Tschentscher.

Joe4
11 Monate her
Antworten an  wat nu

Von P. Tschentscher hört und sieht man nur, wenn es irgendwo etwas zu feiern gibt. Anscheinend nickt er die grünen Anliegen vollherzig ab.