Eine Investigativ-Plattform veröffentlicht eine Liste mit Medien, die von der Bill-Gates-Foundation unterstützt werden – mit insgesamt 319 Millionen Euro. Auch der deutsche „Spiegel“ zählt zu den „passenden“ Medien und wird von dem Microsoft-Gründer unterstützt.
Die Investigativ-Plattform MintPress deckte kürzlich auf, welche Medien von der Bill-Gates-Stiftung unterstützt werden – die Liste ist lang. Auch das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel soll 5,4 Millionen Euro erhalten haben. Das berichtet das Online-Medium eXXpress.at.
Über die Gründe für die Auswahl dieser „passenden“ Medien kann nur gerätselt werden: Jedenfalls hat die Bill-Gates-Foundation ganz gezielt einige hundert Medien weltweit mit beachtlichen Spenden beschenkt laut der Investigativ-Plattform MintPress. Der etwa 144 Milliarden Euro schwere Microsoft-Gründer Bill Gates ließ sich diese Presseförderung immerhin 319 Millionen Euro kosten.
Auf der Liste sind bekannte Namen: Die wichtigsten US-TV-Sender wie CNN, NBC, NPR, PBS und The Atlantic, aber auch ausländische Medienunternehmen, wie die BBC, Guardian, die Financial Times und Daily Telegraph in Großbritannien, oder bekannte europäische Zeitungen wie Le Monde (Frankreich), das Nachrichtenmagazin Der Spiegel (Deutschland) und El País (Spanien), sowie große globale Fernsehsender wie Al-Jazeera.
Liste der geförderten Medien
Direkte Zahlungen gingen an folgende Medien:
- NPR – 24,6 Millionen Euro
- The Guardian (inklusive TheGuardian.org) – 12,9 Millionen Euro
- Cascade Public Media – 10,8 Millionen Euro
- Public Radio International (PRI.org/TheWorld.org) – 7,7 Millionen Euro
- The Conversation – 6,7 Millionen Euro
- Univision – 5,9 Millionen Euro
- Der Spiegel – 5,4 Millionen Euro
- Project Syndicate – 5,3 Millionen Euro
- Education Week – 4,9 Millionen Euro
- WETA – 4,5 Millionen Euro
- NBCUniversal Media – 4,4 Millionen Euro
- Nation Media Group (KenyaKenia) – 4 Millionen Euro
- Le Monde (Frankreich) – 4 Millionen Euro
- Bhekisisa (Südafrika) – 4 Millionen Euro
- El País – 4 Millionen Euro
- BBC – 3,7 Millionen Euro
- CNN – 3,6 Millionen Euro
- KCET – 3,5 Millionen Euro
- Population Communications International (population.org) – 3,5 Millionen Euro
- The Daily Telegraph – 3,4 Millionen Euro
- Chalkbeat – 2,7 Millionen Euro
- The Education Post – 2,7 Millionen Euro
- Rockhopper Productions (U.K.) – 2,5 Millionen Euro
- Corporation for Public Broadcasting – 2,4 Millionen Euro
- UpWorthy – 2,3 Millionen Euro
- The 74 Media – 2,3 Millionen Euro
- Texas Tribune – 2,3 Millionen Euro
- Punch (Nigeria) – 2,2 Millionen Euro
- News Deeply – 1,6 Millionen Euro
- The Atlantic – 1,4 Millionen Euro
- Minnesota Public Radio – 1,3 Millionen Euro
- The New Humanitarian – eine Million Euro
- Sheger FM (Äthiopien) – eine Million Euro
- Al-Jazeera – eine Million Euro
- ProPublica – eine Million Euro
- Crosscut Public Media – 810.000 Euro
- Grist Magazine – 750.000 Euro
- Kurzgesagt (Webvideos, München) – 570.000 Euro
- Educational Broadcasting Corp – 500.000 Euro
- Classical 98.1 – 500.000 Euro
- PBS – 500.000 Euro
- Gannett – 500.000 Euro
- Mail and Guardian (South Africa) – 490.000 Euro
- Inside Higher Ed. – 440.000 Euro
- BusinessDay (Nigeria) – 417.000 Euro
- Medium.com – 412.000 Euro
- Nutopia – 350.000 Euro
- Independent Television Broadcasting Inc. – 300.000 Euro
- Independent Television Service. Inc. – 300.000 Euro
- Caixin Media (China) – 250.000 Euro
- Pacific News Service – 225.000 Euro
- National Journal – 220.638 Euro
- Chronicle of Higher Education – 149.994 Euro
- Belle and Wissell, Co. – 100.000 Euro
- Media Trust – 100.000 Euro
- New York Public Radio – 77.290 Euro
- KUOW – Puget Sound Public Radio – 5310 Euro Euro
Zusätzlich förderte die Bill-Gates-Foundation Ausbildungszentren für Journalisten und überwies an Presse- und Journalistenverbände weitere zwölf Millionen Euro. Alle Ausgaben für Förderungen, Spenden und Medienprojekte summieren sich auf 319 Millionen Euro.
„Die Zuwendungen der Stiftung an Medienorganisationen werfen offensichtliche Fragen zu Interessenkonflikten auf: Wie kann die Berichterstattung unvoreingenommen sein, wenn ein wichtiger Akteur die finanziellen Fäden in der Hand hält?“, schrieb die Gates-Lokalzeitung Seattle Times im Jahr 2011. Das war allerdings zu einem Zeitpunkt, bevor die Zeitung Gates-Gelder annahm, um ihre Rubrik „Education Lab“ zu finanzieren.
Dieser Beitrag ist zuerst bei eXXpress.at erschienen.
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Das Geld ist international relativ breit gestreut. Was gut ist. Ich frage mich allerdings gerade, ob Gates persönlich die Entscheidung zugunsten der Empfänger getroffen hat, oder ob dies Berater für ihn übernommen haben. Wenn ich selbst derart viel Geld verteilen könnte, würde ich zusehen, dass ich persönlich jeden einzelnen Empfänger genau einschätzen könnte und im Sinne der Pressefreiheit für gut befinden würde. Unabhängig davon, aus welchem Teil des politischen Spektrums sie kommen. Meinungen kann man ja haben, man sollte sich dabei aber an die journalistischen Standards halten. Inwiefern das hier überall gegeben ist, kann ich nicht vollends beurteilen. Was ich… Mehr
Die gute Nachricht anscheinend. Nur eine einzige deutsche Wochenzeitung erhält direkt Geld von Gates. Alle anderen kommen ohne aus. Focus, Welt , Bild und wie sie alle heißen kommen auch heute noch ohne Geld von Gates aus ? Oder ist der Spiegel nur die Spitze des Eisbergs ?
Was haben die geförderten Medien auf der Liste wohl alle gemeinsam? Hmmm….
Es sind allesamt Linksmedien, bzw. deren jeweilige publizistische Flaggschiffe in den einzelnen Ländern.
Alle pro Klimawandel, pro Impfung, anti Trump, globalistisch und staatsgläubig.
Bill will unsere Leben kontrollieren. Über unser Essen (Farmland kaufen), unsere Informationen und unsere Medikamente. Er weiß was gut und richtig für uns ist. Ein harmlos wirkender Diktator des Guten!
Auf den ersten Blick würde ich sagen, das sind alles linke und linksliberale Medien. Auf den zweiten Blick würde ich sagen: Warum sollen sich die Reichen keine Journalisten kaufen?
Zu solchen Geschenken gehören immer zwei: derjenige, der schenkt, und diejenigen, die das Geschenk annehmen. Warum haben die o.g. Medien das Geld angenommen? Wie rechtfertigen sie das? Das wäre mal eine interessante Frage an die Beschenkten. — Und es gibt einen Unterschied zwischen Journalismus und Public Relations. Kann man die Beschenkten noch Medien nennen?
Interessant, dass das so direkt geschieht. Ich habe übrigens zu meiner Überraschung aus einem YouTube Video erst jetzt erfahren dürfen, dass der Begriff „Carbon Footprint“ z.Dt. „CO2 Fussabdruck“ aus der Marketing Abteilung von BP stammt. Die Idee war angeblich die vom eigenen Handeln in Sachen Umwelt abzulenken und die Schuld den Verbrauchern zuzuschieben.
Leider weiss ich den Namen der Youtuberin nicht mehr. Das war aber jemand, der mit dem Thema sonst nichts zu tun hat, da geht es um Finanzen und Wirtschaften.
Witzig, antikapitalistische, marktfeindliche Medien werden von jemandem „gesponsert“, der sein Geld mit hochkapitalisischen Methoden gemacht hat und da nicht gerade zimperlich war.
Er verdrängte oder kaufte massenweise die Konkurrenz auf, Fakenews über andere oder deren Verächtlichmachung gehörten zum täglichen Geschäft.
OK, ist jetzt auch nicht viel anders, insbesondere bei seinen neuen woken Freunden.
Erinnert mich an die SPD mit ihrem Medienkartell. Das stinkt alles nicht nur auf den ersten Riecher. Aber so geht das heute. Folgenlos.
Indirekte und direkte Meinungsmache durch jene und für jene die es nötig haben… Vielleicht könnten sich die jungen Tichy-Rechercheure mal der gekauften Journaille bzw. Medienlandschaft annehmen die von den hunderten Millionen der Corona-Kampagne profitierten.
Die 5 Millionen Euro sind mal gerade ca. 2 % des 250 Millionen Jahres-Umsatzes der Spiegel-Gruppe, die damit nur etwa 10 Prozent des Jahres- Etats der Stadt Dortmund umsetzt.
Für Gates ist die Spende gut angelegtes Geld – Werbung für sich und sein Unternehmen -, die er möglicherweise sogar noch steuerlich absetzen kann und gleichzeitig kann er sich damit ein gewisses Wohlwollen der Europäischen System-Presse erkaufen!
Sie kennen den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn? 5 Mio. € zusätzlich geschenkter Gewinn sind auch für den Spiegel eine erhebliche Summe.