Drei Frauen, von denen man es nicht unbedingt erwartet hätte, prangern das Versagen der Regierung bei den Kleinunternehmern an: "unverzeihlich" sei das, was da passiert ist. Selbst Illner steigt irgendwann ein: „Sie haben ein Versprechen gebrochen!“
Dass an die Illner-Redaktion der eine oder andere Hollywood-Träumer verloren gegangen ist, kann man sich schon denken, wenn man die Zwischenspieler anschaut – Filter, charakteristische Musik, Animationen – das ganz große Kino, damit auch der letzte Zuschauer versteht, welche Meinung er zu den Fakten zu haben hat – normalerweise. Dieses Mal hat sich das ganz große Kino aber nicht auf die Zwischenspieler beschränkt. Denn in der gestrigen Illner-Sendung, so scheint es, wurde mit einer Live-Improvisation von „Drei Engel für Charlie“ ein alter Klassiker wieder auf die Leinwände der Heimkinos gebracht. Drei Frauen, unter anderem mit dem Weltstar Katarina Witt in der Hauptrolle, haben Peter Altmaier und die Politik der Bundesregierung in Fetzen gerissen.
Peter Altmaier ist übrigens unser Wirtschaftsminister. Das wissen Sie vielleicht, aber er scheint das gerne zu vergessen. Gestern schien er sich über die Konsequenzen seiner Versäumnisse noch nicht ganz im Klaren gewesen zu sein: er spricht wenig über die Interessen der Wirtschaft, viel über die Gefahr des Virus. Während die anderen Gäste „vom nackten Überleben“ im Bezug auf Kleinunternehmer sprechen, sagt er: „Ich hab schon die Vision, dass es möglich sein wird, das ein oder andere zu öffnen“. Na, wenn er schon Visionen hat … Für alles, womit die Gäste ihn konfrontieren will er nicht verantwortlich sein. Das geht sogar so weit, dass er an einer Stelle gar behauptet, die Vorschriften haben nicht die Politiker, sondern „wir alle zusammen“ bzw. die Europäische Union gemacht. Klar, die Bundesregierung hat damit nichts zu tun.
Aber glücklicherweise blieb diese Dreistigkeit nicht ohne Protest. Der ließ auch gar nicht lange auf sich warten. Die drei Angreifer, das sind Katarina Witt – ehemalige Olympia-Siegerin im Eiskunstlauf, heute Unternehmerin – , Dagmar Rosenfeld – Chefredakteurin der Welt – und Sina Trinkwalder – Gründerin der ökosozialen Textilienfirma „Manomama“. Eine sehr bunte Mischung, bei der einem aber nicht langweilig wurde. Vielleicht hat der Lockdown mich weicher gemacht und ich gebe mich schon mit dem Mindesten zufrieden, aber ich war gestern richtig glücklich. Eigentlich wollte ich die Sendung erst gar nicht weiter schauen, als ich gesehen habe, dass Katarina Witt da ist. Der Lockdown setzt mir schon genug zu, da muss ich nicht auch noch dabei zusehen, wie eine meiner Kindheitsheldinnen mich auch noch enttäuscht. Man sagt ja immer „Triff nie dein Idol“. Umso erleichterter bin ich, dass ich nicht enttäuscht wurde, ich kann also nur hoffen, dass Sie mir meine kindliche Begeisterung im Folgenden nachsehen werden.
„Sie haben ein Versprechen gebrochen!“
Dagmar Rosenfeld beginnt Altmaier in die Mangel zu nehmen: „Es wird Zeit für Lockerungen oder Lockerungsperspektiven, das ist bisher unterlassen worden. Wir hangeln uns von Lockdown zu Lockdown. Der Lockdown ist aber nicht alternativlos.“ Wie die Auszahlung der Hilfen laufen, empfindet sie als „unverzeihlich“. Genauso wie sich sämtliche Politiker mit Schuldzuweisungen vor Verantwortung drücken. Katarina Witt fordert eine faire Strategie, mit der alle aufmachen dürfen. Dass nur Friseure auf dem Plan stehen, empfindet sie nicht nur als unfair, sondern als unverständlich. „Es ist ein Ausspielen, wenn man jetzt priorisiert. Es geht um die kleinen Betriebe, die über Jahre ihre Steuern gezahlt haben.“ Sina Trinkwalder hat nicht so viel gesagt, aber dafür war vor allem ihre Mimik unbezahlbar. Immer wenn Peter Altmaier wieder versuchte, sich mit einer Mischung aus Dackelblick, sanfter Stimme und hohlen Phrasen aus dem Schlamassel herauszuwinden, sah man sie, wie sie zunehmend weniger versteckt lachte und lachte. So ging es dem Zuseher auch.
Selbst bei einer ehemaligen Sportlerin, der Chefredakteurin einer Tageszeitung und einer linken ökosozialen Unternehmerin ist angekommen, wie sehr die Regierung versagt hat – wenn das mal nichts heißen mag. Dazu kam Siegfrid Russwurm (Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie) mit seinem Statement „Ich glaub da geht noch mehr, Herr Altmaier“ und der parteilose Rostocker Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Der ist eigentlich selbst ein Freund des Lockdown, doch er konnte Altmaier zahlreiche Strategien um die Ohren hauen, mit denen man sich sowohl um die Wirtschaft, als auch für die Todeszahlen kümmern kann.
Nicht zu vergessen: Diese Sendung wurde im ZDF ausgestrahlt. Dessen Zuschauer haben gestern ein fünf gegen eins Match gegen die Regierung zu sehen bekommen. Wenn sogar hier der Regierungsvertreter K.O. geschlagen wird, dann dürfte der Unmut selbst hinter den dicken Mauern des Bundeskanzleramts zu hören sein. Hoffen darf man ja.
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Aber der Glauben an die „schlimmste Katastrophe“ seit dem Zweiten Weltkrieg muss aufrecht erhalten werden. Die Gefährlichkeit des Virus immer wieder betont werden. Dazu passen die unsäglichen Trauerveranstaltungen des Bundespräsidenten oder Söders Kerzenlichter. In der Heimatstadt meiner Eltern wird eine „Gedenkstätte“ eingerichtet, in der man an die Verstorbenen während der Corona-Krise erinnert. Wohlgemerkt an alle Verstorbenen in dem Zeitraum. Das sind natürlich gleich 20mal so viel wie die „offiziellen“ Corona-Toten. Aber es soll suggeriert werden, dass 3 % der Gesamtbevölkerung an oder mit Corona gestorben sei. Auf Deutschland bezogen wären dies dann 2,5 Millionen Coronatote. Das alles grenzt an Propaganda.… Mehr
„CORONA“ verbreitet nicht nur Angst und Panik sondern frisst offensichtlich auch Gehirn. Hier an dieser ein Beispiel, in der letzten Talksendung in Servus-TV (Links- Mitte Rechts )
Da begründet doch tatsächlich EINE von Jenen “ die hervorragende Wirksamkeit Masken “ damit, dass es praktisch keine Grippefälle“ in diesem Jahr gäbe.
Naja, wenn sie persönlich betroffen sind, dann melden sie sich plötzlich, die Witts und die Öko-Unternehmerinnen. Merkels Kanzlerdämmerung sorgt natürlich auch dafür, dass man sich plötzlich was traut – denn wer weiß schon, ob ab September dann nicht ganz andere Haltungen gefragt sind als die letzten 15 Jahre. Man muß schauen, wie man sich orientiert, sich schon mal vom Gestern verabschieden, aber noch nicht zu sehr für morgen festlegen. Kurzum: Mir sind diese Leute, von denen es 15 Jahre lang keine Kritik, sondern nur Anbiederung an Merkel & Co gab – verstärkt natürlich durch das krampfhafte Bemühen, sich von Dunkeldeutschland… Mehr
Ich vermute mal, hier bricht sich langsam der Unmut einer bestimmten Klasse/Schicht bahn, die infolge Lockdown nicht mehr wie gewohnt abends beim Italiener/Türken/Griechen_etc Bürgers Demokratieabgabe verfeiern kann. Und selbst privat feiern geht ja jetzt auch nicht. Eine Zeitlang mag das ja angehen, aber irgendwann ist Schluss mit lustig. Da geht dem gutmenschlichen Journo irgendwann die Hutschnur hoch. Das ist meiner Meinung nach der eigentliche Grund für die derzeitige Kritik an der Regierung. Ich mag den Altmaier nun wirklich nicht. Aber da haben sie auf dem Schwächsten rumgehackt. Gleich zu Mehreren. Ob die sich das bei Merkel auch so getraut hätten?… Mehr
Altmaier ist Merkels Airbag, der Stoßdämpfer, der sich die Watschn abholt, die eigentlich für sie bestimmt sind. Dafür hat er den Posten bekommen, nicht für irgendeine fachliche Qualifikation. Das weiß er auch, und dafür ist er Merkel dankbar. Er macht den Job auch gerne, weil er gut bezahlt wird, und eine sichere Altersversorgung garantiert. Er ist die fleischgewordene Geschmack- und Hilflosigkeit, der Sandsack, auf den alle Merkelkritiker eindreschen dürfen. Lagerfeld hätte ihm gesagt, dass er im Fernsehen gefälligst Kniestrümpfe tragen soll. Jurastudium, EU, Bundestag, schön und gut. Aber für eine Berufung zum Wirtschaftsminister hätte eine vorherige Tätigkeit in der Wirtschaft… Mehr
Es würde mich gefreut haben, Sie kennen gelernt zu haben, wenn wir denn die Möglichkeit dazu gehabt hätten.
So bleibt mir nur die Frage an Sie, ob Sie eigentlich hren Mirmenschen TÄGLICH dermassen klug begegnen.
Sehen Sie; wir gebrauchen keine Revolution! Wir benötigen mehr Menschen wie SIE, die miteinander reden!
DARF man das eigentlich noch?
Schließe mich Physis an. Selten eine schonungslosere, prägnantere und humorvollere Charakterisierung Herrn Altmaiers gelesen als Ihre. Und Sie lassen dabei noch einen milden Blick auf den Menschen in ihm erahnen. Was mich wieder mal erkennen lässt: Wirkliches Kabarett findet derzeit hier statt.
Nun, das Glorifizieren der drei Amazonen ob ihrer Erleuchtung nebst dem giftigen Gesäusel der roten Nonne und der darob angeblich geübter Kritik, hier fast schon marktschreierisch und martialisch als in „Fetzen reissen“ der knapp drei Zentner wirtschaftspolitischer Inkompetenz und und abgehobener, arroganter Dämlichkeit hätte unterbleiben können. Es ist anzunehmen, das jeder Kommetator hier und viele hundertausende, von solchen Versagern geplagte Menschen in der Repuplik ohne das Schaulaufen auf der pseudotribunalen Rotfunkbühne das ganze wesentlich effektiver hinbekommen häten.
Das war das erste Mal seit langem, dass ich mir eine Talkshow fast zu Ende angeschaut habe. Daher finde ich hier die Rezension etwas mager. Ich war nämlich begeistert von Herrn Maden. Gleich muss ich Freunde von mir in Rostock anrufen und sie zu ihrem phantastischen Bürgermeister gratulieren. Herr Maden hat Strategien aufgeführt und im Rahmen seiner Möglichkeiten in seiner Stadt offensichtlich auch durchgesetzt, die der ostasiatischen Strategie entsprechen. Genau das möchte ich seit März. Auch die Vorschläge zu Öffnungsszenarien von Herrn Maden fand ich sehr überzeugend. Und es war extrem erfrischend, mal einen pragmatisch denkenden und völlig ideologiebefreiten Politiker… Mehr
Alle Beteiligten werden für ihre Rollen sehr gut bezahlt. Ganz nach Recht und Gesetz. Ein Ende hat das erst wenn keiner mehr Lust hat die Zeche zu zahlen.
Schneller als das Virus, verbreitet sich die Blödheit der Bundesregierung
Sie irren sich gewaltig.Die Bundesregierung verfolgt den Plan des great reset,wie Frau Merkel bereits vor einem Jahr öffentlich in Davos unwidersprochen verkündet hat.Und dazu gehört die Zerstörung des Bestehenden.Also unser aller Wohlstand.und das läuft ganz nach Plan.Die Deppen sind also wir,denn wie Klaus Schwab schreibt werden wir zu besitzlosen Leibeigenen einer Herrenrasse.Angeblich sogar glücklich,bei Deppen wundert mich das nicht.
Übrigens, das RKI muss aufgelöst werden.