Nachdem schon der geschmeidige Nachrichten-Einzelhandel Ursula von der Leyen flott von der Rohrkrepiererin zur europäischen Hoffnungsträgerin umetikettiert, musste auch der öffentlich-rechtliche Rotfunk seinen Segen geben.
Drei Politiker und drei Journalisten kamen also überein, dass das was werden könnte mit der Ursula, wenn sie verspricht, „Flüchtlinge” aufzunehmen und gerecht zu verteilen, sowie das Klima endlich konsequent zu wandeln. Natürlich gab es die eine oder andere Unstimmigkeit. Annalena Baerbock will alle „Flüchtlinge” direkt nach Deutschland bringen lassen, aus den Meeren, aus Libyen, aus Gott-weiß-woher, und natürlich geriet dem grünen Phrasen-Dreschflegel das Faktische durcheinander, von der Genfer Flüchtlingskonvention bis zu den Grundwerten Europas, aber gerade deswegen ist sie ja so beliebt.
Paul Ziemiak, vor kurzem noch Annegret Kramp-Karrenbauers politisches Ziehkind, ist der Pflegemutter längst über den Kopf und zu einem Vollblutprofi herangewachsen, und er ließ Martin Schulz doch recht alt aussehen. Das Thema „Scherbenhaufen Europa – Krise von Brüssel bis Berlin?“ war ja nur ein Thema, weil die SPD polternd der Kandidatur von Ursula die Unterstützung verweigert. Von der Leyen war nicht lupenrein demokratisch, aber juristisch korrekt von 27 der 28 Staaten der EU dessen Parlament als Kommissionspräsidentin der EU vorgeschlagen worden. Bei Juncker und Schulz hätte die SPD damals keine Probleme gemacht, entlarvte Paul den spezialdemokratischen Affentanz.
Natürlich schmähte Schulz Uschi als Selbstverteidigungsministerin, aber im Grunde war ihm von der Leyen egal, er weiß ja, dass Deutschland seit ewigen Zeiten politisch beschädigtes Personal nach Brüssel aussortiert. Nein, sein berühmter Zorn richtete sich gegen das Parlament der EU, das versagt habe, und mehr noch gegen Macron, mit dem er einst täglich telefonierte und dem er glühend gefolgt war. Als sei er aus einem bösen Traum erwacht, verdammte er „Macrons schöne Europa-Rhetorik, die sich als national-französische Interessensvertretung“ entlarvt habe. Und er verfluchte Orban, den Polen-Chef, den Tschechen-Chef und natürlich Salvini. Nicht einmal da ließ ihn Paul seinen Punkt machen. Polen würde sehr wohl viele „Flüchtlinge” aus der Ukraine aufnehmen, „das verschweigen Sie, Herr Schulz“.
Weil Schulz nicht Schulz ist, wenn er kein Feindbild gegenüber sitzen hat, musste die französische Journalistin Elisabeth Cadot dran glauben, die angemerkt hatte, dass man Monsieur Weber in Frankreich überhaupt nicht kenne. Die Franzosen wüssten nicht einmal, was ein Spitzenkandidat überhaupt ist. Und Macron habe gesagt, Weber habe nicht die Substanz gegen Trump oder Xi aufzutrumpfen, „das hätte die EVP auch wissen können“. Da ging Schulz dann hoch wie ein SP-Männchen und lobte Weber, „der schon mal Herrn Xi aus China gegenüber gesessen habe“.
Wer hat nun die Kandidatin Ursula von der Leyen nach vorne geschoben? Macron, sagte Madame Cadot. „Das können Sie Ihrem Friseur erzählen, Merkel hat das eingefädelt“, sagte Schulz. Und dann gibt es noch die Theorie von Manfred Weber, dem Unglücksraben: „Ich kann zu meinen Wählern nur sagen: Es gab mächtige Kräfte, die das Wahlergebnis nicht akzeptieren wollten.“
Schümer, der Freunde in Italien hat, gibt Knaus indirekt Recht, Europa (verwechselt er wie alle mit der EU) habe Italien im Stich gelassen mit den „Flüchtlingen”, Deutschland und Frankreich schickten sogar welche nach Italien zurück. Dazu noch Steinmeiers unqualifizierte Attacken, das treibe die Italiener direkt in Salvinis Arme. Madame Cadot wagte noch anzumerken, Südfrankreich habe schon genug Probleme mit Migranten und Arbeitslosen, also war sich die Runde einig: Deutschland soll mal machen. Auch wenn Ziemiak zum wiederholten Male aufzudröseln versuchte, was berechtigte Asylanten seien und was nicht und sogar das Wort Rückführung in den Mund nahm, aber das ließen die anderen durchgehen, weil da glaubt eh keiner mehr dran.
Nun muss sich Ursula von der Leyen also dem Parlament der EU stellen. Noch ist Zeit genug, zu kungeln, zu versprechen, Posten und Gelder zu verschieben, nicht dass am Ende noch die deutschen Wähler aufwachen. Denn allein durch die EU-Wahl und die Folgen, hatte Schümer erfahren, fühlten sich junge Leute schon jetzt arg veralbert. Die lernen Demokratie, nach EU-Art, aber wohl auch noch …
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Um Himmels Willen, bloß nicht! Das könnte den Bärböcken so passen – die illegalen Migranten der heutigen Zeit mit den gewaltsam aus ihrer Heimat vertriebenen Deutschen sprachlichen in den selben Topf zu werfen! Die Vertriebenen hatten ihre Heimat und dort vielfach auch ihre Angehörigen verloren und betrauerten das bis an ihr Lebensende. Die illegalen Migranten seit 2015 kassieren hier Sozialleistungen und fliegen in den Heimaturlaub. Sie haben eine Heimat und werden dort gebraucht.
Na, da ist ja die Katze ganz öffentlich aus dem Sack gesprungen. Wie sicher, müssen sich die feinen Damen und Herren wohl schon fühlen. Wes Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Die Bananenrepublik ist vollendet.
Eins muss man der Roten Nonne aus dem Roten Kloster lassen: sie hält sich streng an die Vorgaben der Chefredaktion des ZDF, mit der Verblödung des dekadenten Wohlstandspublikum konsequent von Dendung zu Sendung weiterzumachen.
Macron und Merkel. Vergleichbar mit Mitterand und Kohl? Diese Beziehung war ja auch nicht einfach und durch Missverständnisse geprägt. Es gibt da eine Anekdote. Kohl war bei Mitterand in Paris. Und es ging heiß her. Kohl gab mach seiner Rückkehr eine Pressekonferenz. Hier erzählte er, dass er sich super mit Mitterand verstanden hätte. Das fanden die Presseleute komisch, denn sie hatten von den heftigen Gesprächen erfahren. Ein Reporter traute sich Kohl zu fragen, wie er darauf kommen würde. Kohl antwortete, dass er mit mit Mitterand per du sei. Mitterand hätte gesagt: nous somme perdue.
Ja, so waren sie die Kohl-Witze.. ?
Als einer der die Dinge im Gegensatz zu Merkel wirklich vom Ende her denkt, verursacht mir die Erkenntnis, dass in Deutschland mehr und mehr Idioten das Sagen haben, körperliche Schmerzen.
Wer wird den Augiasstall namens Deutschland dereinst ausmisten, wenn wir es nicht endlich selbst tun?
Sie wissen es bestimmt: Niemand.
SPD und Grüne sind nun mal die Flüchtlingspartei! Das sollte jeder im Kopf behalten, bevor er dort sein Kreuz macht. Genauso gut könnte er auch gleich für einen Flüchtling bürgen.
Vergessen Sie nicht die Merkel-Partei!
Deswegen werden in diesen Parteien Schleuserinnen auch zu Volksheldinnen erklärt.
Natürlich soll Deutschland alle „Flüchtlinge“ aufnehmen. Wieso auch nicht. Die Deutschen wählen ja sowieso grün und nicht die AfD. Ganz egal wie viele „Zwischenfälle“ (natürlich alle mit „deutschen Tätern“) sich ereignen. Und die Wohnungsnot hat ja auch mit nichts etwas zu tun.
Zitat: „…er weiß ja, dass Deutschland seit ewigen Zeiten politisch beschädigtes Personal nach Brüssel aussortiert…“ Die Ungaren haben einen guten Ausdruck für diese Politiker: „Datscha-Sofa“. Das ist ein Möbelstück, was du nicht wegschmeißen kannst/willst und das kommt dann in das Wochenendhäuschen/Gartenlaube, auf Russisch: Datscha. Mit der von der Leyen war ein Pyrrhussieg der Orbán-Gruppe. Ursula von der Leyen wird später von Merkel und über Frans Timmermans (der wieder Stellvertreter wird), indirekt auch von Soros ferngesteuert. Sie wirkt „hübsch“ auf dem Posten, aber sie hat weder die Begabung noch das Wissen oder die Persönlichkeit, um etwas in die richtige Richtung zu… Mehr
Stephan Paetow zu lesen ist immer das größte Vergnügen. Ehrlich treffend, spitzig humorvoll. Danke!!!
„Nachdem schon der geschmeidige Nachrichten-Einzelhandel Ursula von der Leyen flott von der Rohrkrepiererin zur europäischen Hoffnungsträgerin umetikettiert, musste auch der öffentlich-rechtliche Rotfunk seinen Segen geben.“
So, und nur so ist es. Allesamt Fähnchen im Wind und damit redundant. Die Natur hat jedoch nur sehr begrenzte Verwendung für Redundanzen. Die Frage ist also, wie und mit welcher Härte die Natur den Überschuss eines Tages aussortieren wird.
Wenn der Teufel nicht weiß wie es weiter gehen soll dann schick er eine Frau.