Völlig zu Recht dankte auch Anne Will den grünen Wählerinnen und Wählern mit ihrer Sondersendung, denn die 20 Prozent für die Grünen waren auch ein bisschen ihr Triumph.
Screenprint: ARD/Anne Will
Am besten hat uns gefallen, wie Armin Laschet aus dem Homeland NRW ganz kurz davor stand, den Grund für die Wahlniederlage der CDU (- 7,8%, inklusive der „fucking CSU“, wie der youtuber Rezo sagen würde) zu kapieren. Aber kurz davor ist halt noch nicht mittendrin in der Erkenntnis: „Aus irgendeinem Grund ist das Klimathema plötzlich ein Thema geworden“, wunderte sich der Ministerpräsident.
Jedenfalls brachte Armin, im offenen weißen Hemd zum dunklen Anzug optisch der Jugend zugewandet, noch einmal all die Schwierigkeiten unter, die das Politisieren so mitbringt, was zu vermitteln aber leider nicht gelungen sei.
Ganz abgeklärter Ex-Staatsmann saß Siggi Gabriel da, ja, er zieht sich aus der aktiven Politik zurück, bleibt aber bis ins Grab Spezialdemokrat, und wird seine Partei, die SPD (-11,7%), gewohnt nachsichtig mit Kommentaren begleiten. Seine erste Wortmeldung darf man noch getrost als klug bezeichnen: „Die SPD hat kein eigenes Thema gesetzt“, aber schnell driftete er wieder ins Kabarettistische ab: „Wir haben auf die wichtigen Fragen keine Antworten gegeben.“ Dabei war doch Europa die Antwort auf alles! Ja, wir werden unseren Lieblingsintriganten vermissen, der noch ein letztes Mal (?) die Säge ansetzte. „Keiner hat gesagt: Ich übernehme die Verantwortung“, wie er das immer gemacht hätte. „Da ist jemand verantwortlich.“ „Frau Nahles?“, fragte Schnellmerkerin Will. „Nicht alleine…“, entwischte der Genosse.
Da sprang Spiegel-Redakteurin Melanie Amann in gelernter Frauensolidarität der geschmähten Nahles zur Seite: „Als würde Lothar Matthäus die deutsche Nationalmannschaft kritisieren. Sie sind doch auch ein Loser“, blaffte sie Siggi an. „In der Nähe von 15% waren wir nie“, musste Siggi da leicht korrigieren. Außerdem war ihm wichtig zu versichern: „Ich? Teil der Putschgerüchte? Niemals!“
Gut zwanzig Minuten schaffte es Annalena Baerbock, huldvoll wie eine Prinzessin, den Sieg fast stumm zu genießen. Dann aber sprudelte wieder das ganze Programm aus ihr heraus von Klima, Klima-Kindern, dem heißer Sommer, rattatata. Sie will jetzt große Visionen wie den Euro, der auch zuerst als Teuro verspottet worden sei (der er aber leider längst ist, wie Mieter und Sparer wissen).
Es sei durchaus „gefährlich, sich von Klimakindern treiben zu lassen“, mahnte Melanie Amann, sagte aber statt Klimakinder Fridays for Future. Natürlich wurden die Rechtspopulisten abgehandelt, die in Frankreich und England die absoluten Wahlsieger wurden, in Italien wird noch ausgezählt, und in Österreich seien die Verluste gering geblieben. Die AfD gewann immerhin auf über 10% hinzu. Die Strache-Affäre habe der AfD fast mehr geschadet als der FPÖ, meinte Schwennicke. Allerdings, so sei als Zeichen an der Wand hinzugefügt, in Sachsen und Brandenburg wurde die AfD zur stärksten Kraft.
Die letzten Worte soll der Siggi haben, jetzt wo „die ehemaligen Vorsitzenden das sinkende Schiff verlassen“ (Anne Will mit einem Sprichwort, bei dem im Original allerdings keine ehemaligen Vorsitzenden vorkommen). Also, der Siggi saß mit Chinesen im Restaurant (oder in einem chinesischen Restaurant?), im TV lief der Brexit, und die Chinesen sagten ihm: Schau, Eure Zukunft. Ja, das sei die größte Gefahr, mahnte Siggi, das „Auseinanderdriften der Proeuropäer, die nur gucken, wie wird das mit unseren Posten“. Wie das mit seinen Posten nun wird, verriet er nicht. Sollten dem Sozialdemokraten die 30/40.000 Euro im Monat, die er derzeit verdient, tatsächlich reichen?
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Auch für das vermeintliche Kleinhalten der AfD, zumindest im Westen der Republik, dürften sich die Staatsfunker wohl gerade auf die Schulter klopfen. Allerdings ist dieses unerwartet schwache Bundes-Ergebnis überwiegend hausgemacht. Der faktische Absturz der AfD von Umfragewerten bei 15% für bundesweite Wahlen im Herbst 2018 auf aktuell 10,5% bei der EU-Wahl begann nämlich mit den Querschüssen aus einigen West-AfD-Verbänden, insbesondere den eklatant schwachen nordwestdeutschen LVs vor rund einem halben Jahr. Vordergründig ging es gegen die – nebenbei deutlich erfolgreicheren – Höcke (Thüringen) und Gauland (Brandenburg), aber tatsächlich gegen den „rechteren“ Kurs der gesamten Ost-AfD. Passend dazu erschien, offenbar aus dem… Mehr
Ich habe heute morgen ein wenig analysiert, warum die AfD ihr Bundestagswahlergebnis nicht halten konnte. Als Quelle möchte ich hier einmal die Zeit verlinken, welche netterweise Deutschlandgrafiken für alle Parteien aufgestellt hat. https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-05/wahlergebnisse-europawahl-hochburgen-daten Man schaue sich bitte mal die kleinen Parteien an. Die Kleinen wurden vermehrt in Ostdeutschland gewählt, die Wessies dagegen haben deutlich weniger Kleinstpartei gewählt. Dieses recht eindeutige Ergebnis hat mich doch etwas überrascht. Herr Tichys Vermutung, dass es an den Protestparteien lag, scheint sich zu bewahrheiten. Und, ironischerweise, an den Ostdeutschen, den diese haben weniger AfD als während der Bundestagswahl gewählt. Das klingt erst einmal unlogisch, zum… Mehr
** frappierend, wie weder SPD noch CxU selbst dermaßen schallende Ohrfeigen des Wählers immer noch nicht verstehen: Da war nichts, was dem Begriff „Selbsterkentnis“ auch nur ansatzweise nahe kam! Die CxU feierte sich als Wahlsieger und die SPD sah auch keine Notwendigkeit, Konsequenzen zu ziehen. -Fazit: Diese GroKo wird bis 2019 halten, weil beide Parteien so dermaßen die Muffe vor Neuwahlen geht, dass sie lieber zusammen in den endgültigen Untergang rauschen. Und 2019 gibt’s dann irgendeine GRÜNE als Bundeskanzlerette. Wahrscheinlich eine „Doppelspitze“, in Form von zwei queeren multi-kulti bunten Spaßvögelinnen, welche dann die Reste des ehemaligen deutschen Wohlstands schreddern während… Mehr
Nicht böse sein, aber das Frauenwahlrecht scheint die Irrationalität zu fördern. Glauben Vs Wissen. Dass, wenn es so weiter geht, die Frauen den kürzeren ziehen, ist wohl egal.
Man sollte einfach immer und immer wieder darauf hinweisen und fragen: wie kann eine Partei rechtsextrem sein, wenn sie als einzige Partei in diesem Lande einen bundesweiten Volksentscheid fordert?
Damit sogar die Möglichkeit eröffnet, daß sie als Partei – sollte sie rechstextrem sein – verboten werden könnte? Was demokratischeres kann es denn geben, als im Grunde dem Volk die Entscheidung über die eigene Existenz in die Volkshände zu legen?
Und was fordern die Grünen? Verbote, Verbote, Verbote aber Freigabe der Pädophilie und Freigabe der Drogen! Das ist der Untergang des freiheitlichen demokratischen Rechtsstaates mit seinen Bürgern.
Das Aufgekreische der Medien über diesen ,ach so überwältigenden Sieg der Grünen bei der Europawahl sollte mal unter einer kalten Dusche von den Kreischenden betrachtet werden .Denn ,nirgendwo in Europa haben es die Grünen geschafft ,eine willfährige Presse so eindrucksvoll zu kapern Wo sich die “ Qualitätsjournalisten “ schließlich förmlich angebettelt haben . Dürfen wir nochmal eine Grünin/ nen zu Wort kommen lassen . War meist Blödsinn ,wen stört das schon ,in den Redaktionsstuben . Und wenn nicht nach einen solchen monatelangem Karträtschenangriff Für die Grünen , gegen das Publikum ,den Wähler , das Ergebnis nicht so ausgesehen hätte, dann… Mehr
Psychologie der Massen – Emotionen anstatt Fakten – „grünes“ Ziel erreicht!
Empfehle: https://www.achgut.com/artikel/achtung_rezo_aber_hier_kommt_jasinna
Jasinnas Video ist zwar lang aber informativ und auch amüsant.
und das von Heiko Schrang:
https://www.heikoschrang.de/de/neuigkeiten/2019/05/24/rezo-nur-eine-bezahlte-marionette/
„Die Macher“ sitzen offenbar in Köln, kein Wunder, dass fast 34 % der Kölner grüne Tomaten auf den Augen haben. Jetzt weiß ich tatsächlich nicht mehr, ob Köln noch meine Stadt ist… :-((((
Köln, war da nicht mal was, Sprichwort Silvesternacht 2015 !!!
… scheinen die Kölner-(Frauen) so wie es aussieht sehr gut weggesteckt zu haben, …
Wurde Frau Amann nicht kürzlich von Ihrem eigenen EulenSpiegel als Autorin mit „Verfälschungen“ gebrandmarkt ? Warum darf diese Relotius-Bloggerin denn überhaupt noch in den Medien erscheinen ? ……… aaaahhhhh, tschuldigung, war ja bei Frau Will-Gniffke-GEZ. Mein Fehler. DerDieDas darf das.
Sind die meisten Menschen tatsächlich so „einfach gestrickt“, dass sie tatsächlich diese eklatante grüne Dauerbeschallung aus allen Rohren nicht als offensichtliche Wahlbeeinflussung wahrnehmen? Ich bin wirklich fassungslos!
…Cicero-Schwennicke schwimmt auch überwiegend im linksgrünen Fahrwasser…
Sonst würde er auch nicht so häufig eingeladen werden. Der Mann weiß offenbar, dass er sich im Gegenzug zu mäßigen hat in den ÖR-Medien.