SPD und Grüne buhlen um die FDP - nur Peter Altmaier macht nicht mit. Er führt den Grabenkampf gegen Armin Laschet mittlerweile ganz offen. Politik als Karikatur.
Es ist ein ernüchterndes Wahlergebnis. Dramen wie das in Berlin machen es schwer, das einfach so zu akzeptieren, aber nun sei es drum. Jetzt beginnen erstmal die viel größeren Dramen, nämlich die Koalitionsverhandlungen. Zwischen Lindner und Habeck wird nun eine Männerfreundschaft deutlich, die ich persönlich schon kommen sehe, seit die beiden bei Illner saßen. „Nein Christian, so geht das nicht“, „Aber Robäääärt“ – damals dachte man noch, sie sollen sich ein Zimmer nehmen, doch dass sie schon so weit sind, an Regierungsplanung zu denken, konnte man nicht erwarten. Jetzt sitzt Deutschland auf heißen Kohlen, denn es hängt von der FDP und den Grünen ab, wer Kanzler wird.
Da wäre zum Beispiel Peter Altmaier, der größte Wirtschaftsminister aller Zeiten. „Deutschland steht stärker da als zuvor, der Wohlstand ist gewachsen“, sagt er und wird dabei nicht mal rot. Wirklich bewundernswert eigentlich. Aber mindestens so fragwürdig wie Altmaier hier die wirtschaftliche Lage Deutschlands verharmlost, finde ich seinen Umgang mit seinem Partei-Kollegen Laschet. Im Grunde sagt er immer wieder zwischen den Zeilen, dass Laschet schon längst verloren hat. Das scheint gerade Mode in der CDU zu sein. Aber er hat ja leicht reden, schließlich hat er jahrelang auf einem schönen Posten den Sessel warm gehalten – und nach ihm die Sintflut.
Aber nicht nur der Umgang mit der CDU ist wirklich interessant zu beobachten. Auch der mit der FDP ist echt spannend. Jetzt wo die FDP ja Best Friends for Life mit den Grünen ist, scheint sie irgendwie gleich auch in ihrem Schutz zu stehen. Die linken Journalisten und Politiker lassen sie jetzt nicht nur in Frieden, nachdem die FDP zwischenzeitlich ja als rechts verschrien war, sie nehmen sie regelrecht in Schutz. Jetzt tun plötzlich alle so, als hätten sie die FDP ja schon immer für gute Klimaschützer gehalten.
Der Vertreter der SPD in der Sendung, Hubertus Heil, schmiert den Vertretern der beiden Königsmacher – in dieser Sendung Katrin Göring-Eckardt und Johannes Vogel – an einer Stelle so viel Honig ums Maul, dass es die Bildschirme der Zuschauer verklebte. Er fände es ja angeblich so bewundernswert, wie die beiden Parteien ja besonders junge Leute begeistern konnten. Hätte man ihn vor der Wahl gefragt, hätte er wohl noch den Standpunkt vertreten, die FDP würde ausschließlich von Ärzten und Anwälten gewählt werden. Katrin Göring-Eckardt gab übrigens zu Protokoll, dass sie ja über den Posten des Bundespräsidenten im Moment noch gar nicht nachgedacht habe, weil sie jetzt erstmal über Inhalte reden wolle.
Auf eine Art erinnert mich die Sendung von gestern an meine Zeit in der Schule. Da wollten auch einige unbedingt Schülersprecher werden und haben genauso billige „Intrigen“ abgezogen wie die Großen hier. Erst bekämpfen sie sich bis aufs Blut, dann sind sie plötzlich beste Freunde, nachdem sie darin den größeren Vorteil sahen. Dann fallen sie ihren eigenen Freunden und Kollegen in den Rücken, um sich nach dem Wind zu drehen. Und dann tun sie so, als müsste man sie zu dem Amt, auf das sie so lange hingearbeitet haben, zwingen, denn schließlich haben sie ja nur das Beste für die Schule im Sinn, um Titel und Posten geht es ihnen selbstverständlich nicht.
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Die CDU hat kein Profil mehr, niemand weiß wofür sie steht. Merkel hat es sich einfach gemacht, sie ist zu einem Chamäleon geworden, oder sie war es schon immer.
Auf jeden Fall wird Nachahmung des politischen Gegners zur Bedeutungslosigkeit führen, warum soll man nicht gleich das Original wählen.
Hm, als ich ein Jugendlicher war, gab es keine Tafel und mit Sparen konnte man sich als Arbeitnehmer ein Eigenheim (klein, aber fein) aufbauen. Mehr Wohlstand?
Besonders grotesk ist es, wenn HinterbänklerINNEN aus der Union Laschet für den Verlust ihrer (deutlich überbezahlten) Parlamentssitze verantwortlich machen. Wer in den letzten 16 Jahren die Merkel-Politik unreflektiert, selbst bei schlimmsten Beschädigungen des Grundgesetzes, durchgesunkene hat, ist dafür zu 100% selbst schuld. Mit Laschet hat das wirklich nichts zu tun.
Schon die alten Juden schickten einen Hammel mit den ganzen Sünden des Volkes beladen in die Wüste. Nun ist Laschet der Sündnbock der Union und bockt nur noch etwas -trotz heftiger Fußtritte – in die politische Wüste zu verschwinden. Wird aber.
Die Union wird, nein HAT genauso wie die SPD das Amt des Parteivorsitzenden derart beschädigt, dass nur Suizidale und Extrem- Narzissten vom Schlage Söder künftig dieses Amt anstreben. Auch das ist ein wichtiger Schritt Richtung Bedeutungslosigkeit. Diese Partei braucht keiner mehr.
Das ganze Land ist rotgrün unterwandert. Als die 68er verkündeten, daß sie den Marsch durch die Institutionen durchführen wollen, hätte man das ernst nehmen müssen. Jetzt ist es zu spät!
Genau deswegen hat Merkel den Laschet „dazwischen geschoben“, damit das desolate Wahlergebnis eben nicht auf sie fällt! Und Laschet hat wohl vor lauter Eitelkeit nicht gemerkt, was da gespielt wird!
Und das gleiche Spiel hat sie mit Annegret Kamp Karrenbauer um den Parteivorsitz gespielt, die jetzt bald alle Ämter los ist und genauso in der Versenkung verschwinden wird. Immer wenn es brenzlig wird, taucht Madame ab und stellt einen Pappkameraden auf, der die Ohrfeigen erhält und diese Leute wollen ein Land führen!
Ausgerechnet Altmeyer der Minderleister einer deutschenfeindlichen Regierung, der sein Direktmandat gegen einen noch schlechterleistenden verloren hat, maßt sich an, über die Leistung oder Nichtleistung anderer zu urteilen. Dass er einer derjenigen war, der die Pizzakonektion mitbegründet hat und damit die Grünen hoffähig machte, der nie einen eigenen Standpunkt hatte sondern immer nur die anderer vertrat – erst Merkel jetzt Söder – soll wohl in vergessenheit geraten! Im Wahlkampf ließ er plakatieren “ Für uns in Berlin“ – was offenbar viele Wähler nicht so sahen. Und das Maasmännchen, im gleichen Wahlkreis angetreten hat dann mit der Platitüte „Dahemm“ gewonnen! Mehr intellektueller… Mehr
Tja. Aber dann müssten solche wie dieser Altmaier beginnen über sich selbst zu reflektieren. Als „Wasserträger“ und was weiß ich sonst noch.
So reif scheinen die nicht.
Wird nicht passieren und vom ÖRR & Co. bewusst nicht zum Thema gemacht. Wie das erfolgreich geht, zeigt der Fall Olaf „CumEx-G20-Warburg“ Scholz, der sich beeilt, die Kanzlerimmunität zu erlangen, bevor die Staatsanwaltschaften bei ihm in der Tür stehen.
Egal wer das Rennen macht, es wird alles noch viel schlimmer werden! Auf uns rollt ein gewaltiger Tsunami zu. Auch die FDP wird den Untergang nicht aufhalten, gewollt oder ungewollt.