Billig ist jene Forderung, die nicht zu Ende gedacht ist. Das müssen sich auch die „Fortschrittler“ bei SPD und Grünen sagen lassen, die unser Wahlrecht ausweiten und verbessern wollen. Außerdem ist die Parität der beiden Geschlechter doch schon wieder überholt. Denn was soll, bitte schön, eine Frau sein?
Leni Breymaier vom linken SPD-Flügel reichte es. Sie war wütend, weil die Ampel bei ihrer glorreichen Reform des Wahlrechts das Thema Gleichstellung vollkommen vergessen hatte. Es gehe um „Parität jetzt“, wird die Abgeordnete im Focus zitiert, denn: „Wenn mehr Frauen im Parlament sind, dann wird auch eine andere Politik gemacht.“ Auch für die grüne Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann ist klar: „Nach der Wahlrechtsreform ist vor der Parität, liebe Frauen. Das gehen wir als nächstes an.“ Aber hier muss man den Abgeordneten Breymaier, Haßelmann & Co. eines mahnend entgegenhalten: Sie geht nicht wirklich weit genug.
Es muss also neben der Geschlechterparität – und über sie hinausgehend – auch an die Gleichstellung (nicht einfach nur Gleichberechtigung) von weißen und farbigen Menschen gedacht werden, weil sonst keine Parität im Parlament entstehen kann. Wenn also 50 Prozent der Sitze künftig für Frauen reserviert sein sollen, wie es Breymaier und einige Grünen-Politikerinnen fordern, dann sollte dasselbe für sogenannte „People of Colour“ gelten, denen ja wohl genauso Gleichstellung zukommt – wenn nicht mehr davon – wie den deutschen Frauen. Das hätte den Vorteil, dass man damit viele Kontinente (Asien, Afrika, Süd- und Nordamerika, Australien, sogar einen Teil Europas, wenn man an dessen fahrende Völker denkt) mit ins Boot holen und angemessen ins Parlamentsleben integrieren könnte, denn auf all diesen Kontinenten gibt es ja „People of Colour“ und sie haben sicher das gleiche Recht, am deutschen Parlamentsleben teilzunehmen und sich dort „einzubringen“ wie einheimische Frauen mit hellerer Haut (und noch einmal: was ist eine Frau?). Dieses Vorhaben sollte sich zuvörderst Ferda Ataman als quasi oberste Repräsentantin dieser Gruppe zu eigen machen, auch wenn sie an ihrem Teint dann noch arbeiten könnte. Sie sollte auch betonen, wie wichtig die Eingliederung gerade für die weniger rechtstreuen Teile der zugewanderten Bevölkerung wäre.
Daneben erwarten wir natürlich den Vorschlag des Queer-Beauftragten der Bundesregierung für die Gender-Parität: Auch genderistisch benachteiligte Personen sollten endlich gleichgestellt werden, weil auch sie eine legitime Beinah-Hälfte der Gesellschaft ausmachen. Nehmen wir einfach die anerkannten Anteile homosexueller Menschen an der Bevölkerung und denken wir uns Bisexuelle und Nichtbinäre hinzu, dann kommen wir vermutlich auch auf diesem Feld – zumindest in naher Zukunft – auf paritätische Verhältnisse, die wir präventiv oder präemptiv, vorsorglich eben in der einen Parlamentshälfte abbilden sollten. Erst dann ist Gleichstellung auch bei dieser immer größer werdenden Personengruppe gewährleistet.
Aber wir schweifen ab: Das Wahlrecht für Menschen ab 16 ist also ein guter Beginn, um die Jugend-Alter-Parität zu erreichen, sodass wir mittelfristig anstreben sollten, die Bundestagssitze hälftig an Jugendliche und Erwachsene zu vergeben, damit auch an dieser Stelle eine bessere Balance eintritt – gerade in Klima-Fragen. Denn das nun schon seit längerem überlieferte Wissen der Welt belegt: Von Erwachsenen sind nun einmal Anstrengungen im Sinne des zukünftigen Weltklimas nicht zu erwarten.
Denn da sind dieselben ja eh schon alle tot, was ja kein schlechter Ausgang der Geschichte sein muss, wiederum vor allem ökologisch und klimatologisch gedacht. Je weniger Boomer, desto besser für die Veggie-Burger-Industrie, die bekanntlich eines der Rädchen ist, das den Planeten retten wird.
Auf dem Weg dahin – die Zukunft ist das Ziel! – muss zunächst jedes meritokratische Prinzip aus dem Bundestag getilgt werden, da es der gleichberechtigten Teilhabe aller am Gesellschaftswerk im Weg steht. Gewonnene Direktmandate? Pah! So etwas wird von einer Vagina oder einem Transfrau-Penis, von olivbraunem Gesichtston oder Flaum auf der Oberlippe plus Akne locker geschlagen.
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Woke Frauen und genderfluide Wichtigtuer in Führungspositionen, schneller kann man eine Bank oder Firma oder den Staat nicht ruinieren.
Stichworte Jay Ersapah bei der Silicon Valley Bank, Pippa Bunce bei der Credit Suisse und natürlich Merkel, die ein ganzes Land crashte.
Wir schaffen das!
Ein großartiger Beitrag Herr Nikolaides! Treffender hätte man es kaum beschreiben können, ich musste wirklich schmunzeln beim lesen…
Mittlerweile sind ein paar Sekunden vergangen und das schmunzeln ist längst in Sorgenfalten gewandelt, weil genau das der Wunsch unserer momentan Herrschenden ist und ich bin sicher denen fällt noch mehr Irrsinn ein. Man denke nur an den Heldbockkäfer, oder die kleine Gelbbauchunke…sind ja auch nur Lebewesen, wie du und ich 🙂
Bin ich für!! Je früher desto besser dann hat das Elend schneller ein Ende. Der Niedergang dieses Landes verhält sich kongruent zum Anteil von Frauen in der Politik! Denken sie mal darüber nach was wann in der Politik passierte und wie dieses Land seit damals abgerockt wird. Die Frauen die wirklich was drauf haben sind an einer Hand abzuzählen und wirkliche autentische Politikerinnen wie Regine Hildebrand gibt es schon lange nicht mehr. Karrieristinnen, in ihrer verqueeren Idiologie gefangen, führen das Wort. Aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Frauen mehr, ihre männlichen(oder die die sich noch so fühlen) Kollegen eifern ihnen… Mehr
Also noch mehr völlig Ungebildete und Ungeeignete per Gesetz ins Parlament. Die sind doch nicht mehr ganz dicht.
Das hier Beschriebene scheint mir das Endziel dieser Regierung zu sein. Allerdings wurden – wahrscheinlich weil es hier den Rahmen sprengen würde – einige Gruppen unerwähnt gelassen. Als kleines Beispiel die Linkshänder, denn auch hier gibt es großen Nachholbedarf: https://linkerhand.de/linkshaendigkeit/linkshaender-diskriminierung/
Sind da nicht gerade (vorläufig) zwei Banken gescheitert? Wie man liest, ging da Quote vor Sachverstand. Da schaue ich sorgenvollauf die EZB.
Diesen TE-Artikel verbuche ich als Scherzartikel. Parität zwischen Frauen und Männer diskriminiert u.a. Behinderte, Brillenträger, Perückenträger, Angestellte, Rechtsanwälte, Firmeninhaber usw. Nimmt man die Parität ernst, dann muss der Anteil z.B. der Brillenträgerinnen und Brillenträger ermittelt werden und daraus die Quote gebildet werden, wieviel brillentragende Männer und wieviel brillentragende Frauen im Bundestag vertreten sein dürfen. Und noch ernster werden die parteiinternen Listenaufstellungen sein, die ganz Deutschland abbilden sollten, sofern die Partei genügend Stimmen erhält, um mindestens sechszehn Abgeordnete zu stellen (Bundesländer), sprich die ersten sechszehn Listenkandidaten. Das endet dann wie schon seit einiger Zeit bei Grünen und Linken, wo vorab festgelegt… Mehr
Wie früher, da zählte die Qualifikation weit aus weniger als ein Adelstitel, was insbesondere in der Armee zu katastrophalen Niederlagen führte.
Demokratie ist doch gerade, dass niemand nur aufgrund seiner Abstammung oder sonstiger Merkmale, die nichts mit dem Fachgebiet zu tun haben, für eine Funktion ausgewählt wird!
Ich geh dann über die Quote für heteronomative weiße alte Männer mit einem Berufsvorleben außerhalb der Politik und einer Menge gezahlter Steuern, Beiträge und Abgaben in den Bundestag.
Ich mache auch keinen Aufwand, indem ich morgen behaupte, was anderes zu sein.
Vorschlag zur Güte: nach den Wahlen stellt man die Geschlechterverteilung fest; sollte es dann mehr Männer als Frauen geben, wurden diese sich dann einfach als Frauen „lesen lassen“. Modell Ganserer also. Problem gelöst.