Carla Rochel von der "Letzten Generation" spricht bei „Markus Lanz“ über ihre Berufung. Der drohende Untergang Palaus und die „Milliarden Menschen“, die davon betroffen seien, hätten sie dazu bewegt.
Können Sie sich noch an Palau erinnern? Die putzige ehemalige deutsche Kolonie in Mikronesien war einstmals Teil von Deutsch-Neuguinea. Die Kolonie hatte einen gewissen Ruf, vor allem, weil sie für die Verlotterung deutscher Moral bekannt war. Palau wurde im Ersten Weltkrieg kampflos an die Japaner übergeben, offenbar, weil sich die deutschen Soldaten recht gut an den Lebensstil der Südsee gewöhnt hatten – so geht die Mär.
Grüne und Klimabewegte haben bekanntlich nicht nur die Presse, sondern auch die Fakten auf ihrer Seite. Und wie immer muss in die dicke Schüssel Moralin noch ein Schuss persönlicher Dramatik hinein. Die Kreation sah in Vollendung so aus:
„Was mich dann wirklich zum Umdenken gebracht hat, war ein Zitat vom Präsidenten des Inselstaates Palau. Er hat gesagt: ‚Es gibt keine Würde in einem qualvollen und langsamen Tod. Ihr könntet unsere Insel genauso gut bombardieren.‘ Und das ist eine Insel, die einfach untergehen wird, Milliarden Menschen [Lanz unterbricht: „im Südpazifik“] sind schon gestorben dort … sind so viele Leben in Gefahr. Und wir sitzen hier und tun so, als würde uns das nicht betreffen.“
Team „alle Wissenschaftler” hat gesprochen. Hier sofort die Einschränkung: man kann durchaus zugunsten Rochels „sind so viele Leben in Gefahr“ als Einschub und Korrektur zu den „Milliarden Menschen“ interpretieren, die demnach nicht gestorben, sondern nur betroffen sind. Doch das macht es nicht besser. Palau kommt auf 19.000 Einwohner und auch der Rest Ozeaniens ist nicht als dicht besiedeltes Gebiet bekannt. Auf einer Fläche von rund 400.000 Quadratkilometern leben dort etwa 10 Millionen Menschen – weniger als in Baden-Württemberg.
Außer China und Indien existieren auch keine Milliardenstaaten auf dem Planeten. Zudem spricht Rochel explizit von „dort“ und wendet das Szenario nicht auf die gesamte Südhalbkugel an. Angstszenarien sind immer dann gut, wenn sie von der „richtigen” Seite kommen. Zudem verleihen solche Anekdoten den Nimbus persönlicher biografischer Einschnitte. Heiko Maas ist wegen des Holocausts in die Politik gegangen, Carla Rochel wegen der Milliarden Klimabedrohten in Mikronesien.
Wer nichts hat, für das es sich zu leben lohnt, opfert sich eben moralisch auf und verkauft Phrasen als Lebensleistung. Die Selbstbeweihräucherung benebelt auch Glaubensgenossen. Für die Außenstehenden bleibt wenigstens eine amüsante Geschichte jener Weltretter übrig, die es nicht so ganz mit Statistiken, Wissenschaft und Erdkunde haben. Und das sind nur die bekanntesten weißen Flecken, die man nicht mit Ideologie zukleistern kann. Da hilft auch der beste Kleber wenig.
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Wenn man sich ordentlich anstrengt und die Wirtschaft, besonders aber Landwirtschaft mit Düngerverboten zerstört, werden wahrscheinlich Millionen sterben. Das sind immer noch nicht Milliarden, aber wenn man es Konsequent macht, vlt erreicht man dieses Zeil auch. Schließlich haben die SU und China auch nicht bei der ersten Hungersnot einen Punkt erreicht, in dem man eher die Ziele stat die Realität anpasst.
Vorwärts!
Endsieg ist nah!
@Autor: wie unterscheidet man heutzutage Satire, Sarkasmus, die deutsche politisch-mediale Realität voneinander?
Palau – sind wir eigentlich für die ganze Welt verantwortlich?
Nach einigen Inselstaaten überlegt schon Kenia von Deutschland Schadensersatz wegen dem Klimawandel zu verlangen. Deutschland, bzw. einige linken Parteien, Sekten und ihre Anhänger sind übrigens das einzige Land das sich selbst der Schuld am Klimawandel bezichtigt. So dumm muss man erst mal sein. Die Selbstbezichtigungssucht der Deutschen unübertrefflich.
Das kommt noch dicker. Irgendwie ist das Interview mit Frau Minister Schulze hinsichtlich Wiedergutmachung wegen Klimaschäden weltweit auch noch nicht passend gewürdigt worden: https://www.gmx.net/magazine/politik/schulze-klimagerechtigkeit-wiedergutmachen-37456688
Und all das beruht auf einem Computermodell eines gewissen Schellnhuber, das wie eine Lawine ins Rollen gebracht wurde und die Welt um uns platt macht.
Wenn die Fakten nicht zur Ideologie passen: Pech für die Fakten!
„Er hat gesagt: ‚Es gibt keine Würde in einem qualvollen und langsamen Tod. Ihr könntet unsere Insel genauso gut bombardieren.‘ Und das ist eine Insel, die einfach untergehen wird, Milliarden Menschen [Lanz unterbricht: „im Südpazifik“] sind schon gestorben dort …“
Sie hat offenbar nicht kapiert, dass mit dem „qualvollen und langsamen Tod“ nicht das konkrete Sterben von Individuen gemeint war. Nun, das an sich wäre ja egal. Mich beunruhigt aber der Eindruck, dass mit zunehmender Präsenz solch kindischen Geplappers in den Medien die Gesellschaft als Ganzes sich an seine Einfalt gewöhnt und diese sich zu eigen macht.
Denkt man, Palauer wären so doof und würden, nur für den Fall des Falles, warten, bis das Wasser kommt, um sich überschwemmen zu lassen und infolge zu ertrinken?
Stellen sich solche das in etwa so vor wie damals auf der Titanic?
Es ist inzwischen tatsächlich so, dass man zuvorderst alle solches Geplapper, will man sich damit näher beschäftigen, sezieren muss, um allen Blödsinn, der mitgesendet wird, möglichst kompakt beieinander zu lesen.
So wie gerne über die „gefühlte“ Temperatur im Wetterbericht schwadroniert wird, ist hier der falsche Milliardenbetrag Ausdruck einer „mitfühlenden Realitätsbewältigung“. Das junge Fräulein gehört so zu einer Avantgarde, die ‚mal wieder nicht von alten, rechten Nah-dsies verstanden werden kann!
Da ist das Mädel doch in guter Gesellschaft. Ihre Kollegin Außeninminister Baerbock machte aus 9 Tonnen CO2 auch mal eben 9 Giga ( 9 Milliarden ) Tonnen CO2. Ob Schulden, CO2 oder “ Klimatote „, unter vielen Milliarden machen es die grünen Mädels nicht.
Ist es eigentlich eine sexistische Medienstrategie, wenn die „Aktivisten“ der „Lost Generation“ so gern junge Frauen, die zum Teil noch das Kindchenschema bedienen, als Sprechpuppen nach vorn schicken? Denen kann man doch kein Fehlverhalten unterstellen, nicht wahr?
Der Restle tat nur noch die Schlagsahne auf die obenliegende Nockenwelle, eine Art intellektueller Overkill. Ob nun Palau oder Kiribati, die Menschen ersaufen qualvoll zu Milliarden, hat die junge Frau gesagt und wer will da zweifeln, wo doch das Gesagte aus intellektuell jungfräulichen Munde kommt. Gut, das die Inseln schon lange versunken sein müßten nach den Vorrausagen der „Klimaexperten“, die schon ab 2010 einen Anstieg von 47 cm bis zu 4 m pro Jahr! herbeifantasierten, geschenkt. Nach dem verheerendem Tsunami, der ja angeblich auch auf die Klimakastrophe zurück zu führen ist und nicht durch tektonische Plattenverschiebungen, wurden im Pazifik tausende… Mehr
Na ja unsere Baerböckin, Ihres Zeichen Aussenministerin, verwechselt ja auch ab und an Mega, Giga und Tera. Da mag man einem Kind die Milliarden Einwohner auf einer kleinen Insel gern verzeihen.
Baerbock würde sicher nicht Palauern sprechen, sondern von Kalauern oder Paulanern.
Das immerhin fehlerfrei gegendert mit Schluckaufpause.
Die hat das nicht verwechselt, das könnte man einer Grünen ja noch nachsehen, eigentlich erwarten. Die hatte keine Ahnung, daß Giga für eine Milliarde oder überhaupt für eine Zehnerpotenz ( falls ihr dieser Begriff überhaupt geläufig war ) steht. Für die war Giga wohl so etwas wie ganz oder groß oder gasförmig.
bei dem Sektierertum der Aktivistinnen bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Für die Klebe-Aktivistin Carla Rochel ist die tote Radlerin lediglich ein Kollateralschaden. Was für eine Arroganz und Menschenverachtung. https://www.focus.de/politik/deutschland/tacheles-zone-unfall-tote-ein-kollateral-schaden-das-sagt-die-klima-kleberin_id_179426650.html Finanziert aus den USA“Diese drei „Königsbienen“, wie es im internen Jargon heißt, leiten die Straßenblockaden und rekrutieren weitere „Klebebienen“.“Climate Emergency Fund. In diesen Fonds zahlen laut Thurner „reiche Leute ein, die ein schlechtes Gewissen haben“. Wer diese Gönner genau sind, wisse sie nicht. Thurner gibt an, demnächst über den Fonds ein freiberufliches, versteuertes Nebeneinkommen über 20 Wochenstunden Aktivismus zu beziehen-über eine Kontaktadresse in Deutschland.“ https://www.profil.at/oesterreich/letzte-generation-kleben-fuers-klima/402210078 Zum „Climate Emergency Fund.“… Mehr