Die ARD hat angekündigt, Videospiele herausbringen zu wollen. Wie soll das aussehen? Wir haben uns ein paar Gedanken dazu gemacht: zum Beispiel Talkshow-Tetris oder Anno 1989.
Die ARD will Videospiele herausbringen. Hey. Nicht lachen. Das wäre respektlos. Gegenüber dem Autor. Die eigentlichen Pointen kommen noch. Aber auch gegenüber den ARD-Funktionären. Wer sagt denn das politisch verbohrte, hoch dotierte Appratschicks kein Kreativ-Ei ausbrüten können, wenn sie lange genug in Programmkonferenz sitzen? Bloß, weil ihnen das bei Filmen, Serien oder Shows auch nicht gelingt?
Zum Beispiel Talkshow-Tetris. Die Idee wäre doch dufte – oder wie die jungen Leute heute halt so sagen. Beim Talkshow-Tetris muss der Spieler so viele grüne Gäste wie möglich in einem Studio unterbringen. Eine der dutzend grünen Vorsitzenden, kein Problem. Eine Journalistin von TAZ, FAZ oder Süddeutscher Zeitung. Ping-Pong-Ping. Eine Vertreterin einer staatlich finanzierten NGO. Ping-Pong-Ping. Eine Akademikerin von einer Universität in Bremen, Bochum oder Hamburg. Doch jetzt verlangt der Staatsvertrag einen CDU-Vertreter. Der Ausgewogenheit wegen. Ping-Pong-Ping, Ping-Pong-Ping, der Druck wächst, der Spieler braucht einen grünen Christdemokraten, Ping-Pong-Ping, Ping-Pong-Ping. Ruprecht Polenz. Yeah. Talkshow-Tetris gewonnen.
Oder „Kai Gniffke’s Civilization – bau Dir Dein eigenes ARD-Imperium“. Du beginnst mit einem Acker. Doch nach und nach ziehst du mit Gebührengeldern ein Sendezentrum hoch, noch eins, ein Außenstudio, ein Digitalzentrum, noch ein Sendezentrum, ein Verwaltungstrakt und noch ein Sendezentrum. Nach und nach steigst du zum größten Gebäudemogul des Landes auf. Außerdem rüstest du deine Trotzburgen auf, stattest sie mit edelsten Hölzern und verwegenstem Luxus aus – bis hin zum Massagesessel für die Intendantin. Gewonnen hat, wer im besten Raumschiff sitzt und am wenigsten Geld für das Programm verschwendet hat.
Ein weiterer Spielehit aus dem ARD-Sortiment: Anno 1989. Du reist zurück in die Vergangenheit und tust so, als ob es den Zusammenbruch des Kommunismus nie gegeben hätte. In deiner Politikberichterstattung musst du nur so tun, als ob sich alles lösen lässt, wenn es nur die (richtige) Regierung erledigt. Deinen Kommunismus treibst du in Anno 1989 voran, indem du ihn modernisierst: Statt dem Proletariat rettest du jetzt das Klima. Staatsbürgerkunde nennst du Demokratie-Unterricht. Und wenn ein gegnerischer Avatar daran erinnert, dass es dem Klima nirgends so schlecht ging wie in der DDR oder der UdSSR – und aktuell in China -, dann nutzt du den Hass-und-Hetze-Button. Den hältst du gedrückt, bis alle Feinde der ARDDR in Hohenschönhausen einsitzen und du gewonnen hast.
Bei A-R-Dinder geht es darum, wer Robert Habeck am stärksten liebt: Du himmelst den „Wirtschaftsminister“ im Interview an. 100 Punkte. Du schreibst als Leiterin des Hauptstadtbüros schwärmerische Tweets von Parteitagen, die selbst schockverliebten 14-jährigen Girlies peinlich wären. 1000 Punkte. Als Endgegner produzierst eine Doku, in der es hauptsächlich darum geht, dass Habeck und Annalena Baerbock verträumt aus einem Fenster blicken. Es siegt, wer die beiden dabei schlau aussehen lässt.
Noch ohne Namen ist ein Detektivspiel, bei dem der Spieler herausfinden muss, in welcher Funktion der Interviewpartner für die Grünen arbeitet, den die ARD in der Straßenumfrage als Bürger ausgibt. Bei ARD-Sims ist es umgekehrt. Da gibt es schon den Namen, aber es fehlt noch die exakte Spielidee. Grundsätzlich soll es daraum gehen, so viele Ressourcen so nachhaltig wie möglich zu vernichten.
Bliebe noch „Super Mario“. In der ARD-Variante des Jump-and-Run-Spiels läuft ein Intendant durch ein wirtschaftlich ruiniertes Land und verhaftet alle Bürger, die ihre Rundfunkgebühr nicht bezahlen wollen. Samt Extrahaft für die, die auf ausgewogener Berichterstattung bestehen. Zwischendrin sammelt der Spieler Boni, Dienstwagen und staatlich finanzierte Privatpartys ein. Für den eigenen Punktestand. Allerdings hat ARD-Mario noch einen Programmierfehler. Am Ende des ersten Levels muss der Intendant einen typischen ARD-Zuschauer aus dem Tiefschlaf wecken. An der Aufgabe ist bisher noch jeder gescheitert.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Ich finde es faszinierend, dass sehr viele Menschen keinerlei Rücksicht mehr auf gesetzliche Rahmenbedingungen legen und damit durchkommen
Es ist das Versagen der Mainstreammedien.
So etwas kann er ja, der Herr Thurnes, herrlich, einfach herrlich. Die Super Mario Variante hat mir am besten gefallen. 👍👍👍
Täglich Lachen 😂😂😂 und unsere zugewanderten Fachkräfte programmieren die Spiele …., keine Angst, das kostet nur und wird wie bei der IT von VW enden … Nix klappt und der Spielemarkt wird es richten.
Ein bisschen mehr Ögtsch’n wäre vielleicht nicht verkehrt. So als kleiner Jedi-Schüler mit dem Faeser-Schwert gegen Darth Näncy. Da wäre doch dei Demokratieabgabe gut angelegt…….
Kai Gniffke hat sich vor einigen Jahren auf meine Anfrage, warum ich einen Linksextremisten wie Patrick Gensing (heute St. Pauli) von meinen Zwangsgebühren finanzieren müsse, „gegen meine Unterstellungen verwahrt und sich voll und ganz hinter seinen Mitarbeiter gestellt“.
Gniffke, das Linksextremisten-Liebchen ist in meinen Augen ein mieses [zensiert].
Ist vom Rundfunkstaatsvertrag und der EU-Kommissionsentscheidung von 2007 nicht abgedeckt, ws zum Verlust der Finanzierung durch den Zwangsbeitrag führt. ÖR kann weg, trotz Traumschiff und Florian S
Weil mir Computerspiele nicht geläufig sind, wäre ich für ein Kartenspiel, wie Autoquartett; oder wie MauMau – die 7, 8, 9 könnten so Gemeinheiten sein, wie wir sie von den Ministern und den Blockwarten aus der Nachbarschaft kennen. Karten funktionieren auch bei black-outs oder im stromlosen ICE.