Die Gruppe „Extinction Rebellion Berlin“ hat nach eigenen Angaben das Bundesfinanzministerium besetzt. Wir wollen Christian Lindner (FDP) zur Seite stehen – zumindest denken wir darüber nach.
Gewalt ist schlecht. Wirklich. Aber radikale Klimaschützer besetzen das Finanzamt in Berlin, geht als Meldung um. Will man ihnen da böse sein? Wäre das nicht der Zeitpunkt, darüber nachzudenken, ob ihr Vorgehen vielleicht doch berechtigt ist? So nach dem Motto: Macht Ihr mal weiter mit dem Finanzamt, wir denken in der Zwischenzeit darüber nach, ob wir Eure Methoden tolerieren. Ob Ihr Euch und Eure Meinung für so wichtig halten könnt, dass Ihr deswegen alles kaputtmacht, was Euch nicht gefällt? Vermutlich nein. Aber macht erstmal das mit dem Finanzamt zu Ende, dann können wir Euch das immer noch sagen.
Zwei dutzend Menschen der Kampagne @DebtforClimate sind im Gebäude und blockieren u.a. das Büro von @c_lindner! pic.twitter.com/ltZY1BDpKK
— Extinction Rebellion Berlin (@XRBerlin) October 17, 2022
Es ist gar nicht das Finanzamt, es ist das Finanzministerium, korrigiert die Kollegin. Ach so. Das ändert alles. Christian Lindner (FDP) müssen wir Bürger natürlich beispringen. Er hat für uns Schulden abgeschafft und durch Sondervermögen ersetzt. Seine Partei hat das Ende der Corona-Maßnahmen durchgesetzt. Also fast. Sie hat etwas, das noch schlimmer gewesen wäre, in die „härtesten Regeln in Europa“ abgemildert. Und keiner textet auf Twitter so überzeugend wie Lindner gegen das Abschalten der Atomkraftwerke. Gut. Als Minister hätte er vielleicht die Chance, auch was zu tun. Aber da wird es dann schon wieder Arbeit. Alles in allem ist Christian Lindner jemand, dem wir beispringen müssen, als Bürger – da knapp zwei Dutzend Chaoten von „Extinction Rebellion Berlin“ sein Ministerium besetzen und den „Betrieb erheblich gestört“ haben, wie sie selbst auf Twitter schreiben. Da hat Lindner unsere volle Solidarität. Vermutlich. Wenn wir es erst einmal zu Ende gedacht haben.
Immerhin steigern die Klimaschützer die Qualität ihrer Angriffe. Mit dem Ministerium greifen sie direkt den Staat an – und der ist wehrhaft. Sollte er sein. Eigentlich. In der Theorie. Doch wenn es um die wütenden Finn-Thorbens und Lena-Solveigs geht, lässt sich der Staat so einiges gefallen. Das ist aber auch ein Dilemma für einen Staatsanwalt. Da vertraust du in deiner Karriere auf deine Zugehörigkeit zum rot-grünen Lager und dann sollst du Klimaschützer vor Gericht bringen. Ohne Rücksicht auf deine Karriere. Was soll das? Als ob du dieses stinklangweilige Jura studiert hättest, nur um Recht durchzusetzen.
Jetzt eskalieren die Klimaschützer, trauen sich an einen Gegner, der sich immerhin wehren könnte. Bisher haben sie sich ihre Gegner dort ausgesucht, wo sie sich zu Recht auf ausbleibende Gegenwehr verlassen haben: Blockaden gegen Autofahrer, die wissen, dass ihr Kennzeichen sie überführt und sie vor Gericht nicht mit so viel Milde rechnen dürfen wie die Finn-Thorbens und Lena-Solveigs. Supermärkte, in denen sie Milch vergossen haben, deren Kosten der Supermarkt letztlich von der Steuer absetzt. Deswegen geht auch kein Kunde und kein Kassierer dazwischen, um das nachzuholen, was die Eltern der Klimakindchen verpasst haben: Ihnen sagen, dass es eine Sauerei obersten Grades ist, Lebensmittel zu vergeuden, während anderswo Menschen hungern.
Wie das nun nach dem Finanzministerium weitergeht, bleibt spannend. Lässt sich der Staat weiter von Terror-Thorbens und Krawall-Solveigs auf der Nase herumtanzen? Immerhin geht es hier um Christian Lindner. Der hat schon oft bewiesen, wie entschlossen er vorgehen … – … – … okay, vermutlich wird sich der Staat auf der Nase herumtanzen lassen und Lena-Thorben höchstens zu einer Strafpredigt bei einem Avocado-Eis verdonnern.
Vielleicht eskalieren die Klimaschützer dann weiter – und nehmen sich mal den Sport-SUV vor. Der, der in Neukölln immer auf dem Radweg parkt. Da einfach mal mit abwaschfester Farbe Parolen drauf sprühen und so den Besitzer für seine suboptimale Klimabilanz sensibilisieren. Finn-Solveig stünde ein kultureller Austausch der ganz besonderen Art bevor. Aber bevor es eskalieren würde, würden wir sie da rausholen – nachdem wir zu Ende gedacht haben.
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„Ach, du Scheibenkleister!
Weh, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.“ (frei nach Goethes „Zauberlehrling“)
Es ist ein Schauspiel! Reine PR. Muckt Lindner gegen Grün auf, zack, sitzt ihm eine NGO auf dem Schoß und kriegt Aufmerksamkeit. Hunger, Schulden, 3. Welt – ok, hätte Manja auch in anderen Ministerien Demo machen können, zb dem Außenministerium oder Entwicklungshilfeministerium, die dummerweise von eigenen Leuten geführt werden… Die sog. Grünen haben sich als einzige Partei ein dichtes Geflecht von Sturmtruppen aka NGOs aufgebaut, die für Krawall und Prozesse zu sorgen haben und ihren Job glänzend erfüllen. Gepaart mit den Amigos bei Funk und Presse, kriegen die Sturmtruppen immer die gerade benötigte Schlagzeile und Reichweite. Egal ob Klimakids, Pseudostreiker,… Mehr
Christian Lindner ist der Totengräber Deutschlands, sowie auch Robert Habeck. Lindner hat eine Insolvenz hinter sich und er weiß genau, was die Unternehmer bis in den Suizid in Deutschland durchmachen. Für Ihn ist nur wichtig seiner jungen Ehefrau ein Leben in Saus und Braus zu bieten, sonst ist Sie weg. Oder glaubt jemand ernsthaft, die Frau hätte einen BürgerGeld Empfänger geheiratet. Als Unternehmer sehe ich leider keine Zukunft mehr in Deutschland. Nicht in 2022 und ebenso in 2033. Das ist es völlig egal, ob die Steuergeld Bezieher im Finanzministerium Ihrem Büroschlaf nachgehen oder nicht. Gute Nacht Deutschland. Der letzte macht… Mehr
Geht’s noch! Lindner helfen? Dem Umfaller und Diener seiner Herren Scholz und Habeck. Ich finde das ganz gut, wenn der „staatstragend“ daherredende Lindner nun auch mal den Unmut der Klima-Blagen abkriegt. Ist ihm doch sonst auch alles egal, wer gerade welche Straßen blockiert, Gemälde beschädigt und mit infantilen Forderungen die Bevölkerung nervt. Jetzt kann er mal darüber nachdenken, ob Deutschland die gesamte dritte Welt wegen Sonne/Regen/Schnee/Trockenheit/Überschwemmungen finanziell entschädigen muss. Deutschland macht sich ja auch zum Affen, in dem ein peruanischer Bauer, der seine Felder am Hang anbaut, bei Starkregen Deutschland verklagen darf, wegen Klima und so.
Nach Lindners lapidaren, achselzuckendem Tweet wundert mich gar nichts mehr. Somit kann ich mir sehr gut vorstellen, dass „man“ involviert war und/oder Kenntnis hatte.Wer soll denn bitte glauben, dass man da so einfach reinspazieren kann!? Das hätten dann schon Erwachsene mit Feuerwerk versucht. Das ist alles so eine Farce, ein Schauspiel.
Ob man vor dem Bundeswirtschaftsministerium den Gehweg aufreißt oder sich ins Finanzministerium einschleicht, solange es linke Aktivisten sind, stört es unsere Regierung nicht. Und so lange, wie die Sicherheitskräfte brauchten, um einzuschreiten, bekommt man den Verdacht, dass solche Aktionen eh mit den Politikern abgesprochen sind. Und natürlich wird mit zweierlei Maß genmessen. Wehe, es wären Querdenker und Co. gewesen, dann hätte es gleich wieder „Erstürmung“ und „Regierungssturz“ gehießen. Die Farce auf der Treppe vorm Reichstag war ja auch so ein Ding. Drei Polizisten verscheuchen 300 angeblich gewaltbereite Putschisten mal eben so. Und tags darauf gibt es für die drei Helden… Mehr
Ich bin irritiert! In ein Bundesministerium kann man offenbar einfach so reinlaufen?
Oder hat von den Grünen etc. .jemand die Tür aufgemacht /aufgeschlossen?
…richtig, da hat jemand*in von DENEN die Tuer aufgemacht
…denn ein Grossteil von DENEN sitzt doch schon seit sehr langer Zeit in allen Aemtern und Ministerien
…und die anderen?
… na, die halten ihr Parteiabzeichen noch hinter dem Rever ihres Anzuges, versteckt,
…aber zum richtigen Zeitpunkt, da wird es schon vorgeholt, um an der richtigen Stelle am Anzug zu leuchten,
… damit es mit der Karriere weiter vorangeht, ODER?!
Der willige Lindner verjuxt das Eigentum der Deutschen für ein Pöstchen doch freiwillig.
Dafür wird der Enteignungsparagraph gerade umgeschrieben auf: Enteignung geht klar wenns der „Gesetzgeber“ so entscheidet.
Davor hieß es : Minimumsituation „Land unter“ und der Staat hat keine Möglichkeiten mehr Schulden aufzunehmen oder Steuern einzunehmen.
Mit dem neuen der „Gesetzgeber entscheidets“ kann alles über die Masche „finanziert“ werden. Gewaltenteilung existiert ja nicht mehr wirklich.
Auch sehr makaber, dass „der Staat“ (rot grüne Genossen), die Miseren (Mehrzahl) selber produziert . Und der Bürger soll dann deren Konto wieder ausgleichen.
Bei Querdenkern oder Trump-Anhänger wäre das mindestens ein Putschversuch und ein massiver Angriff auf die Demokratie. Vermutlich wäre er nur knapp vereitelt worden.
Und keine drei Polizisten da die Mannsgenug wären das Finanzministerium zu verteidigen? Ist das einen Behörde in die man einfach rein und raus latschen kann? Ich finde das bedenklich! Wie waren eigentlich die Strafen für die Reichstagerstürmer? Sollte sich ein Gericht, falls die Angelegenheit überhaupt angezeigt und verfolgt wird, an den Strafen orientieren? Egal, mittlerweile fange ich an, an den Aktionen der Klimasekterier Gefallen zu finden.