Die wichtigste Kategorie des konservativen Denkens war für Scruton die Idee der Zugehörigkeit. Die Ansicht Rousseaus, nach der der Mensch frei geboren und erst durch die Einfügung in vorgefundene Zusammenhänge „in Ketten gelegt“ werde, hielt er für eine gefährliche Ideologie.
Roger Scruton war vermutlich der bedeutendste, mit Sicherheit aber einer der bekanntesten konservativen Denker der Gegenwart. Dass einem so wenige Namen auf die Frage nach konservativen Gelehrten einfallen, hat viel damit zu tun, dass es heute nicht nur für die wissenschaftliche Karriere, sondern auch für Leib und Seele ein gefährliches Unterfangen sein kann, sich im akademischen Milieu als Vertreter dieser Weltanschauung zu erkennen zu geben.
Die im Namen der Political Correctness geführten Hexenjagden lassen Konservative verstummen oder sich in die innere Emigration zurückziehen. Sie sind längst Fremde in den eigenen Institutionen geworden, bestenfalls belächelt und als Außenseiter geduldet.
Doch nicht Scruton. Er focht für seine Ideen in Büchern, Artikeln, Lesungen und öffentlichen Debatten, weil er davon überzeugt war, dass einzig Konservative eine rationale Antwort auf die großen Probleme geben können, die in unseren westlichen Gesellschaften durch Globalisierung, Migration und den Vormarsch universalistischer Identitätsbewegungen sowie radikalökologischer Ideologien entstanden sind.
Das Leben lenkte ihn wie von selbst in diese Rolle, die ihm letztendlich auch am besten gefiel und seinem ruhigen und mutigen Naturell am meisten entsprach. Nach dem Studium in Cambridge gründete er 1982 mit wenigen Gleichgesinnten die „Salisbury Review“, ein kleines, konservatives Magazin, das kaum zwei Jahre nach seiner Gründung für einen Skandal sorgte.
Der Schulleiter wurde aus seinem Amt gejagt und konnte nie wieder als Lehrer arbeiten und Scruton war für die akademische Welt – zumindest fürs Erste – erledigt. Kapitulation kam für ihn nicht infrage, also beschloss er, sich dem Schreiben zu widmen. Dieser Entscheidung haben wir einige der besten Bücher und Essays der vergangenen 30 Jahre zum Thema Konservativismus zu verdanken.
Widerstand gegen Globalismus
Was also verstand Scruton unter Konservativismus? Ganz gewiss nicht das Jammern über den Verlust einer längst versunkenen Welt. Aber durchaus den Widerstand gegen die Zerstörungen, die die globalistische Moderne in den westlichen Gesellschaften seit geraumer Zeit anrichtet.
Jede Nation verfügt über ein kollektives Erbe an bewährten Gemeinschaften, Einrichtungen und Prozeduren, das sich im Laufe der Geschichte herausgebildet und als Pfeiler des Zusammenhalts in der Gesellschaft erwiesen hat. Diese kollektiven Güter werden heute jedoch Schritt für Schritt zerstört: die Freiheit, unser Leben zu führen, wie wir wollen, eine unparteiische Gesetzgebung und Rechtsprechung, der Schutz der Natur vor Partikularinteressen, die Kultur der Offenheit und der freien Forschung, die demokratischen Prozeduren, um nur die Allerwichtigsten zu nennen.
Die wichtigste Kategorie des konservativen Denkens war für Scruton die Idee der Zugehörigkeit. Die Ansicht Rousseaus, nach der der Mensch frei geboren und erst durch die Einfügung in vorgefundene Zusammenhänge, die Sozialisierung in Familie, Gemeinde, Schule und Arbeitszusammenhänge, „in Ketten gelegt“ werde, hält er für eine gefährliche Ideologie.
Scruton war der Überzeugung, dass allen heute so bedrohten gemeinschaftlichen Gütern etwas unterliegt, was er als den „Erste-Person-Plural“ bezeichnete. Er verstand darunter das gewachsene Gefühl von Zugehörigkeit zu einem Landstrich, einem Territorium, einer Gemeinschaft, das sich dadurch auszeichnet, dass man „Dinge auf die gleiche Art tut“, eine gemeinsame Sprache spricht und durch gemeinsame kulturelle Traditionen geprägt ist. Es mag paradox klingen, aber ohne Zugehörigkeit kann es keine Freiheit geben. Denn nur eine solche, durch gemeinsame Geschichte gewachsene Gemeinschaft kann Differenzen in Lebensgewohnheiten, politischen Ansichten und Zielen sowie die Opposition zu Mehrheitsmeinungen aushalten oder, noch viel mehr, dazu ermutigen.
Zu diesem gewachsenen „Wir“ gehören nicht nur die großen nationalen Institutionen, es sind vor allem die zahllosen privaten Vereine wie Sport- und Bildungseinrichtungen, Rosen- und Bienenzüchter, lokale Naturschutzvereine, Chöre und Volkssternwarten, eben all jene Formen, in denen sich freie Bürger zusammenschließen, um ihren besonderen Interessen nachzugehen. Solche Zusammenschlüsse entstehen immer von unten und werden sofort zerstört, sobald der Staat sich ihrer bemächtigt und ihnen vermeintlich höhere Ziele aufbürdet, wie die Förderung von Gleichheit oder Integration.
Alle Formen des Nullsummendenkens
führen zur Legitimation und Verbreitung von Neid
Wozu diese staatlichen Eingriffe führen, kann jeder am Verfall des deutschen Schulwesens beobachten. Dort hat das Streben nach Gleichheit den ursprünglichen Zweck, nämlich die Vermittlung von Bildung, längst zerstört. Den von oben Regierenden sind unabhängige bürgerliche Zusammenschlüsse ein Dorn im Auge, weil sie sich der Kontrolle entziehen und ihren eigenen Regeln folgen. Deshalb gehört immer und überall das Verbot solcher Vereinigungen mit zu den ersten Maßnahmen totalitärer Diktaturen.
Der Hass auf das eigene Land
Konservative erkennen die doppelte Gefahr, die den westlichen Gesellschaften durch grenzenlose Einwanderung aus vorzivilisatorischen Gesellschaften, aus Religions- und Stammeskulturen droht. Die Masseneinwanderung aus Afrika und Asien hat zur Entstehung von illoyalen, antinationalen Minoritäten in der Mitte der europäischen Gesellschaften geführt.
Aber schlimmer noch: Jetzt wird auch die gewachsene vorpolitische Loyalität unter den einheimischen Bürgern zerstört; warum sollten Einheimische sich um etwas kümmern, was Zugewanderte ausbeuten? Dass Fremde in ein Land kommen, das sie verachten, dessen Wohltaten sie aber trotzdem genießen wollen, ist durchaus verständlich. Dass jedoch Intellektuelle und in ihrer Gefolgschaft Politiker und Medien ihr eigenes Land verachten oder gar hassen, verlangt nach einer Begründung.
Scruton gab dafür in seinem 2017 unter dem Eindruck des Brexit-Referendums entstandenen Buch „Where we are“ eine Erklärung: Die Wurzeln des Hasses gegenüber dem eigenen Land liegen tiefer, als dass man ihm mit Argumenten beikommen könnte, schreibt er. Diese Menschen verweigern jedwede anstrengende Loyalität, die ihre vermeintliche Freiheit einschränken könnte. Sie „definieren ihre Ziele und Ideale gegen die von anderen geschätzten Formen der Zugehörigkeit: gegen die Familie, die Nation, gegen alles, was von ihnen Loyalität einfordern könnte (…). Sie unterstützen ferne internationale Organisationen statt ihre Regierungen, verfolgen im Namen universeller Werte politische Visionen, die keinerlei Bezug mehr zu der Zugehörigkeit zu ihren historischen Gemeinwesen haben.“ Sie suchen außerhalb ihrer eigenen Gesellschaft die Dreh- und Angelpunkte, von wo aus sie die Fundamente der ererbten Gemeinschaften aushebeln können – auch deshalb üben kommunistische und radikalislamische Ideologien eine solche Anziehungskraft auf sie aus.
Aufstieg statt verordneter Gleichheit
Konservative wünschen sich eine Gesellschaft, die den sozialen Aufstieg – in erster Linie durch Bildung – fördert, aber nicht dadurch, dass Gleichheit von oben erzwungen wird. Das zusammenhaltende „Wir“ kann nicht in Gesellschaften entstehen, die in sich gespalten sind, in der tiefe soziale Klüfte und der Klassenkampf jedes Verständnis vom gemeinsamen Schicksal unmöglich machen. Aber in dieser Feststellung sehen Konservative keine Begründung für einen ausufernden Sozialstaat, da jener nicht den Aufstieg, sondern die Abhängigkeit von Alimenten fördert und darüber hinaus neue gesellschaftliche Widersprüche zwischen den Nutznießern und den zum Zahlen Verurteilten hervorruft.
Konservative lehnen alle Erscheinungsformen der Ideologie des Nullsummenspiels ab: die Behauptung, dass der Gewinn des einen immer den Verlust eines anderen bedeute. Die Tatsache, dass es hervorragende und begabte Schüler gibt, ist nicht die Ursache dafür, dass auch faule und unbegabte in der Klasse sitzen. Der Erfolg eines Unternehmens ist nicht die Ursache für die Armut anderer Menschen, und ebenso ist für das Elend Afrikas nicht der Erfolg des Westens verantwortlich. Alle Formen des Nullsummendenkens führen zu falschen politischen Maßnahmen und zur Legitimation und Verbreitung von Neid, der die gesellschaftliche Atmosphäre vergiftet.
Auf lokale Initiativen vertrauen
Es ist ein natürliches Anliegen von Konservativen, die Natur, die historischen, prägenden Landschaften, die alten, den nationalen Traditionen entsprechenden Siedlungen und Städte, traditionelle Handwerke und Arbeitsformen zu bewahren. Sie akzeptieren nicht, dass wirtschaftliche und andere Partikularinteressen höher angesiedelt sein sollen als der Schutz jener Güter, die die prägenden Elemente der lokalen und nationalen Zugehörigkeit sind. Dabei vertrauen sie auf lokale Initiativen der Bürger, weil diese die einzig wirksamen sind. Im Gegensatz dazu werden von oben verordnete oder gar erzwungene Maßnahmen meist nur halbherzig, wenn überhaupt, befolgt, gehen in der Regel am Ziel vorbei und richten daher mehr Schaden als Nutzen an.
In der Klimadebatte sind Konservative deshalb Gegner von aktionistischen internationalen Großmaßnahmen und vertrauen stattdessen auf den technischen Fortschritt. Sie sind gegen die Unterordnung der Gesellschaft unter ein einziges uniformes Ziel, dessen Ergebnis unbekannt ist. Sie sehen die Gefährlichkeit aller Utopien, die das Irreale zu einer realen Zielsetzung zu machen versuchen, die Gegenwart der Zukunft unterordnen und alle gesellschaftlichen Aktivitäten am Kampf um dieses irreale und deshalb unerfüllbare Ziel ausrichten.
Konservative sind für behutsame Anpassungen,
die immer wieder überprüft werden können
Ihre Haltung in der Klimadebatte ist ein gutes Beispiel dafür, welche Vorgehensweisen Konservative bevorzugen. Konservative sind gegen alle disruptiven Maßnahmen, die gesellschaftliche Erschütterungen hervorrufen. Sie warnen vor der Zerstörung des Bestehenden, ohne dass man weiß, ob das, was danach kommt, tatsächlich etwas Besseres ist. Sie lehnen radikale, irreversible und nicht mehr wiedergutzumachende Veränderungen ab. Sie sind Anhänger der Ansicht des konservativen Philosophen Edmund Burke, der die jetzt Lebenden in Verantwortung gegenüber den Toten und den noch Ungeborenen sieht. Sie sind überzeugt, dass wir Treuhänder des Ererbten sind: der Natur, der Bauwerke, der Kultur, der Sprache und der Ideen, die wir nicht nach Belieben verändern oder gar zerstören dürfen.
Roger Scruton wurde einmal in einer Debatte gefragt, warum der Konservativismus nicht jene Anziehungskraft auf Intellektuelle und Eliten ausübe wie linke, universalistische Bewegungen. Er antwortete ungefähr Folgendes: Man möge sich einen linken Demonstrationszug vorstellen, dessen Teilnehmer „Vorwärts!“ schreien. Ein Konservativer würde stattdessen leise „Zögert!“ sagen.
Jeder sei ein Konservativer in dem Bereich, den er kenne, schrieb er an anderer Stelle, deshalb sei der Konservativismus die Weltanschauung der einfachen Leute. Eine revolutionäre Haltung sei vor allem unter Intellektuellen und der von ihnen beeinflussten Jugend populär, weil Bestehendes zu zerstören schnell gehe, einfach sei und man sich daran berauschen könne. Der Aufbau von Gemeinschaften, Institutionen, die Erprobung von Verfahren, bis sie sich bewährt hätten, gehe dagegen langsam, sei ermüdend und ziemlich langweilig.
Reserven der Vernunft erschöpft
Konservative unterstützen Massenbewegungen nur in den seltensten Ausnahmesituationen, etwa im Verteidigungsfall. „Es wird immer Menschen geben“, schreibt Scruton, „die das politische Leben als eine Gelegenheit sehen, solidarische Massenbewegungen loszutreten“, natürlich mit ihnen selbst als Anführer. Die Entstehung solcher Bewegungen sehen Konservative als Alarmzeichen. Denn sie entstehen und erstarken immer dann, „wenn sich die Reserven der Vernunft erschöpft haben. Wir gelangen an diesen Punkt, wenn wir aufgehört haben zu verhandeln, wenn wir aufgehört haben, den anderen das Recht zuzugestehen, anders zu sein, und aufgehört haben, nach den Gesetzen von Demut und Kompromissbereitschaft zu leben.“
An diesem Punkt sind wir in Deutschland angelangt.
Roger Scruton, Von der Idee, konservativ zu sein. Eine Anleitung für Gegenwart und Zukunft. Edition Tichys Einblick im FBV, 288 Seiten, 22,99 €
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Die Menschen vergessen nur allzu gern warum Menschen sich zu Staaten zusammenfinden. Sie sind eine Solidar- und Notgemeinschaft. Wer dann aber glaubt, Polen oder Italien oder andere würden Deutschland in einer Notsituation helfen, lebt in einer prebrexit Zeit.
Nun, ich halte Rousseaus „edlen Wilden“, der durch die Gesellschaft verdorben wird für wirklicher und liebenswerter, als den „der Mensch ist des Menschen Wolf“ eines Hobbes. Zur Identität hat Rousseau 1772 in „Überlegungen zur Regierung von Polen und ihrer vorgeschlagenen Reform“ ein Loblied auf die einzigen drei Staatsmänner gesungen, die er kannte: Moses, Likurg und Numa. Insbesondere Moses wird zugeschrieben, seinem Volk eine ewige Identität gegeben zu haben. Weshalb das Volk auch verfolgt wurde. In der flüssigen Moderne werden wir entwurzelt und zum Trost dürfen wir uns zum Spielen „diverse“ Scheinidenitäten wählen, sie alle gefährden, anders als eine echte Identität,… Mehr
Das hört sich für mich doch arg nach der „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz an. Wer von „Zugehörigkeit“ redet, betreibt damit den gleichen Relativismus wie die Multikult-Befürworter (deren geistiger Ahnherr wohl Herder mit seinem unseligen Diktum gewesen sein dürfte, alle Epochen seien unmittelbar zu Gott, und es gebe mithin keine hellen und dunklen Geschichtsphasen). Dass ich in einem Rechtsstaat leben möchte und diesen im derzeitigen Deutschland nicht mehr erkennen kann, hat nichts mit einem Wunsch nach einer wie auch immer gearteten „Zugehörigkeit“ zu tun, sondern damit, dass unter rationalen Gesichtspunketn ein aufgeklärter Staat einfach BESSER ist als eine Stammesgesellschaft mit rituellen… Mehr
Der Rechtsstaat wurzelt in kulturellen Besonderheiten Europas und ist ohne diese nicht überlebensfähig, er kann nicht aus dem Nichts erschaffen werden. Daher ist die Zugehörigkeit zur europäischen Kultur eine Voraussetzung dafür, auf rechtsstaatliche Verhältnisse bauen zu können. Einer dieser Aspekte ist das Vertrauen darauf, dass sich die Mitmenschen an Regeln halten, auch wenn sie im Einzelfall ihren Interessen zuwiderlaufen. Die uns anerzogene Disziplin, das zu tun, ist Teil unserer kulturellen Prägung, sie muss sich im alltäglichen Miteinander immer wieder bewähren und in jeder Generation erneuert werden – das geht nur unter seinesgleichen. Diese Form von Gemeinschaft ist es, die Zugehörigkeit… Mehr
Genau dafür haben uns Deutsche alle anderen gehasst, und genau darum geht es auch bei diesen ganzen „Utopien“, Zerstörung eines massiven Wettbewerbsvorteils.
Roger Scruton, einer der Verfasser der Pariser Erklärung vom 17.10.2017. Sie beschreibt, was Europa sein könnte :
https://thetrueeurope.eu/a-europe-we-can-believe-in/
Das „ferne Ziel“ ist einfacher und positiver darzustellen als das tägliche Mühsal.
Es ist auch eine Realitätsflucht in Wolkenkuckucksheime. Was hat uns der Atomausstiege gebraucht: höchste Energiepreise.
Und der Euro endet langsam aber sicher in einer Schuldenunion. Die „offenen Grenzen“ haben die Nicht-Integration und Kriminaliät befördert
usw …
Das ferne Ziel, die Utopie, ist aber nur ein Trick, denn im sicheren Scheitern der Utopien erreichen die tatsächlich ziemlich bösen Utopisten ihre wahren Ziele. Wenn man so will, war es die größte Dummheit der Nazis nicht mit diesem Trick gearbeitet zu haben, sondern laut rausposaunt zu haben „wir sind die Herrenrasse, wir unterdrücken euch, wir rotten euch aus …“. 2050 bis 2065 werden die Europäer unterdrückt sein von einer neuen Herrenrasse, ihre Geburtenraten werden ihre Ausrottung unausweichlich machen, Zensur und Diktatur werden Realität sein, aber alles im Namen einer besseren Welt, und die Menschen werden froh sein Arm zu… Mehr
„warum sollten Einheimische sich um etwas kümmern, …“ Das ist die Kernfrage. Dabei gehts nicht nur um die Ausbeutung von Migranten. Warum soll ich mich um die Zukunft der fff-Kinder kümmern? Die Generation der Erben, die ihren Erblassern die Butter auf dem Brot neidet, die ihre Großeltern als Umweltsäue bezeichnen, die Generation ihrer Eltern als „Boomer“ beschimpft und Pendler als „Kartoffeln“ bezichtigt. Nein Danke, mehr als Pflichtbeiträge gibt es nicht.
unsereins zahlt schon mehr als genug – und bekommt nur Beleidigungen. Manchmal möchte ich eher meinen Koffer packen …
Doch wohin?
Elly, Frau Koenen spricht das Wesentliche an. Wer sich dem Erbe seiner Vorfahren nicht verpflichtet fühlt und es voller Hass in die Tonne tritt, der wird es – ehe er sich’s versieht – für immer verlieren. Die Dominanz von Partikularinteressen und die gezielte Verdrängung eines verbindenden Wir-Gefühls durch die globalistischen „Anywheres“ und die Verachtung von Heimat wird zwangsläufig zum Veriust dieser Heimat führen. Babylonische Verhältnisse führen zum Finis Germaniae.
Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis. Nach 70 Jahren Frieden haben die Leute vergessen, dass Gemeinschaft vor allem dazu dient, äußere Gefahren gemeinsam abzuwehren, sie denken es geht nur noch um die innere Verteilung einer völlig selbstverständlichen Beute. Worauf der (stets) böse Nachbar freudig wartet, die dumme zankende Gemeinschaft einfach zu übernehmen.
Ich sogar als Niedersachse eigens in die Sächsische Schweiz gezogen, um dort ein faktisches Reservat für bedrängte indigene Alteuropäer aufzubauen!
Ziehen Sie also einfach SELBST dauerhaft dorthin, denn durch bloßes Herumnörgeln verschwindet die Partyszene bei Ihnen vor Ort ja TROTZDEM nicht wieder!
Die Frage, warum viele Leute, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, warum diese Leute das Deutschland, wie es war, derart hassen und vernichten wollen, warum diese Leute das tun, diese Frage ist – meiner Meinung nach – nicht ausreichend beantwortet.
Was habe ich davon zu wissen, warum das so ist? Nichts. Es genügt zu wissen, dass es so ist.
Sehe ich auch so. Man kann ja generell feststellen, daß alle paar Jahrzehnte eine Clique von Irrsinnigen an die Schalthebel der Gesellschaft gelangt. Auslöser ist immer ein gewisser Zeitgeist, in diesem Fall würde ich sagen, daß es sich um Dekadenz in Folge von Sattheit und Wohlstandsverwahrlosung handelt. Ist ja nicht das erste Mal in der Geschichte. Vermutlich litten viele untergegangene Kulturen daran. Ganz sicher auch das Römische Reich. Meine Oma hat immer gesagt „Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er auf das Eis“. Die Wohlstandsverwahrlosung der westlichen Gesellschaften – zunehmend auch Asiens, insbesondere Chinas – kann man direkt… Mehr
Das „warum“ ist einfach zu beantworten. Warum wurde im römisch besetzten Gallien von gallischen Politikern eine Politik gemacht, die den Interessen Roms, aber nur begrenzt denen der Gallier entsprach? Zentraler Faktor der US Weltherrschaft ist die Herrschaft über Eurasien, aber warum kann ein 350 Millionen Volk auf einem anderen Kontinent über diese riesige Landmasse herrschen, mit Milliarden von Bewohnern? Weil sie seit 100 Jahren erfolgreich verhindert haben, dass ein starkes Deutschland sich mit seinem natürlichen Bündnispartner Russland zusammen tut, und damit die US Herrschaft ernsthaft in Frage stellt. Es geht hier nicht um das Wohlergehen der Deutschen oder Europäer, sondern… Mehr