„Mal eben kurz die Welt retten“

Die deutschen Dinge und die des ganzen Westens gehen in eine Zeitenwende, von der die Inhaber des Zeitgeistes wie die schweigende Schar der Mitläufer noch gar nichts gemerkt zu haben scheinen.

Im Kapitel „Die Blase, in der wir leben“ analysiert Markus Vahlefeld den „Topos der Wiedergutwerdung der Deutschen durch das Ökologische, Weibliche, Offene und Pazifistische“ als eine Art Glaubensbekenntnis des (noch regierenden) Zeitgeists. Der demographische Niedergang des Westens (gegen den Migration helfen soll) habe „das Rad der friedlichen Kooperationen und zivilisatorischen Errungenschaften mit ungeheurer Schnelligkeit zum Drehen gebracht und hat erst jene linksliberalen, friedlichen Gesellschaften entstehen lassen, die merkwürdigerweise vor allem von den Linksliberalen mit dem größten Argwohn betrachtet werden“, hält der Autor dem Zeitgeist den Spiegel vor.

„Die Blase, in der wir leben“

Aus dem Kapitel „Das linke Denken“ sei als Appetizer zum Thema Populismus zitiert: „Das Wesen von politischen Bewegungen und politischen Parteien ist es, populistisch zu sein, was nichts anderes bedeutet, als ständig die Fahne im Meinungswind der Wählerklientel flattern zu haben und komplizierte gesellschaftliche Sachverhalte so darzustellen, dass auch Menschen, die kein Studium absolviert haben, sie zu verstehen meinen. Wenn es ein wirklich herausragendes Beispiel für Populismus gibt, dann ist es der Atomausstieg der Deutschen 2011.“

Zum gängigen Begriff linksliberal: „Der Zeitgeist gibt sich gerne als linksliberal, wobei beide Begriffe in ihrer Uneindeutigkeit fast alle Interpretationen zulassen. Links bedeutet im weitesten Sinne barmherzig, und liberal bedeutet irgendetwas mit tolerant und weltoffen. Der verbindende Kleber zwischen dem Linken und dem Liberalen ist der Glaube, dass nur staatliche Strukturen für eben diese Barmherzigkeit und diese Toleranz sorgen könnten. Linksliberal ist alles andere als liberal, wenn man die Verteidigung des Individuums gegen alle staatlichen Zumutungen als das Herzstück des Liberalismus begreift.“

Die Systemgegner kommen aus der Mitte
Beim „Universalienstreit“ des Mittelalters ordnet Vahlefeld den Zeitgeist ein: Die „Entzerrung von Anspruch und Wirklichkeit ist auf merkwürdige Weise ein Markenzeichen des linken Zeitgeistes geworden. Jede Tatsache wird derart in das linke Weltbild eingepasst, dass für jeden, der diesem Weltbild nicht anhängt, das Widersprüchliche und die Unverhältnismässigkeit sofort sichtbar sind. Nur den Vertretern des linken Zeitgeistes scheinen die Widersprüche nicht aufzufallen. Zu geschlossen ist das Weltbild, zu festgefügt die Überzeugungen, als dass die Stimmen von Außen noch eindringen könnten. Dem linksliberalen Zeitgeist ist schlicht der Kompass abhanden gekommen, die angelegten Standards, die doppelt zu nennen eine Untertreibung wäre, noch zu erkennen.“

Viel mehr über Gender und Co. muss man eigentlich nicht lesen als: „Wenn schon das Geschlecht ein soziales Konstrukt sein soll, dann ist es die Sprache allemal. In ihr Herrschaftsfreiheit zu installieren, ist dann einfach zu verlockend. Wie nur definiert man Herrschaftsfreiheit und wie konnte es kommen, dass eben jene, die die Herrschaftsfreiheit wie eine Monstranz vor sich hertragen, zu denen wurden, die die Herrschaft über die Sprache an sich reißen konnten?“

Zur Schlüsselrolle des „Opfers“ im noch regierenden Zeitgeist formuliert Vahlefeld: „Im Deutschland des Jahres 2017 kann man sich absolut sicher sein, zu den Gutmeinenden zu gehören, sofern man diesen kleinen Dreh beherrscht: Der Minderheit ist immer der Vorzug zu geben vor der Mehrheit und Verfehlungen von Mitgliedern der Mehrheit fallen auf das Kollektiv zurück, während Verfehlungen von Mitgliedern der Minderheit grundsätzlich Einzelfälle sind. Damit soll dann wahre Demokratie und allerschönste Offenheit erreicht sein.“

Der verbreiteten Sicht, „wahre Demokratie entscheide sich an ihrem Umgang mit Minderheiten“, widerspricht der Autor: „Dass diese Einstellung einer Verbands- und Interessengruppendemokratie das Wort redet, wird schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen. Demokratie lebt aber nicht vom Schutz der Minderheiten, sondern vom Schutz des Individuums. Dass dieses im Verschwinden begriffen ist, muss als größter Vorwurf an die Progressiven gelten, die damit ein Projekt der Antimoderne vorantreiben, das schon seit einem Jahrhundert Europa zwischen den verschiedenen Formen des Sozialismus hin- und hertaumeln lässt. Denn die Abschaffung des Einzelnen ist die Verbindungsnaht zwischen den ganz linken internationalen und den ganz rechten nationalen Sozialisten.“

Das Kapitel „Die große Öffnung“ beginnt Vahlefeld mit diesem Satz: „Das Jahr 2015 zeichnet sich für Europa und für Deutschland in seinen historischen Dimensionen viel weniger durch das aus, was getan wurde, als durch das, was nicht getan wurde.“ Seine Schilderung der Folgen von „Unterlassung als Politik“ habe ich so kompakt noch nirgendwo an einem Stück gelesen.

Man muss wohl den geistigen Abstand der Biografie des Autors haben, um im Kapitel „Der Sound der Krise“ auf den Punkt zu sagen: „Vom Standpunkt einer Volkspartei sind die Grünen nicht mehr als eine Sekte. Aber sie haben es geschafft – und diese Hochachtung muss man den Grünen zollen –, das gesamte Parteienspektrum in Sippenhaft zu nehmen. Die LINKE unterscheidet sich von den Grünen, weil sie ein etwas entspannteres Verhältnis zu Antisemitismus, Mauer und Todesschützen hat, die SPD durch ihre putzige Arbeiterrhetorik, die CDU durch ein wenig mehr Hang zum Großkapital und die FDP durch ihre Betonung des Individuums. Dem grünen Mythos jedoch, dass sich ein Deutschland nach 1945 in Negation zum Nationalsozialismus entwickelt habe und auf den entscheidenden Pfeilern von Ökologie, Pazifismus, Offenheit und Gender beruhe – diesen Mythos haben sie alle übernommen und zur deutschen Staatsräson erklärt.“

Das hochkomplexe Mediensystem berichtet unterkomplex

Vahlefeld berichtet auch von einer Studie der Hamburg Media School mit dem Fazit: „Die Glaubwürdigkeit der ‚vierten Säule der Demokratie‘, deren Aufgabe es sein sollte, die Herrschenden zu kontrollieren, statt sie offensiv in ihrer Politik zu unterstützen, hat arg gelitten.“ Und ergänzt: „Ein hochkomplexes System wie die deutsche Medienlandschaft hat völlig unterkomplex über die ‚Flüchtlingskrise‘ berichtet. Ein wichtiger Hinweis, um diese Unterkomplexität zu erklären, sind Umfrageergebnisse zur Parteienneigung, die unter deutschen Journalisten durchge- führt wurden. Sie kommen recht regelmäßig zu dem Schluss, dass – ginge es nach deutschen Journalisten – die Partei der Grünen stärkste Kraft in Deutschland wäre und die SPD abgeschlagen dahinter folgen würde. Dürften nur Journalisten den deutschen Bundestag wählen, Grün/Rot/Links hätte eine stabile 2/3-Mehrheit.“

Statt der umlaufenden Verschwörungstheorien über Merkels Motive und die Unterstützung bis Duldung ihrer (Nicht)Handlungen bietet Vahlefeld die mir sympathische Formel an: „Es mag Kalkül, Rafinesse oder schlicht Faulheit gewesen sein, eine ganze Nation an ein grünes Nationalnarrativ verkauft zu haben.“ Oder um mit Merkel zu sagen: Jetzt ist es halt so.

Gepflegter Spott gehört auch zum Repertoire von Markus Vahlefeld, wie wir hier lesen können:

„Es gehörte fast zum guten Spiel der Demokratie westlichen Zuschnitts, dass ein nicht unerheblicher Graben zwischen der working class (kurz: dem Steuerzahler) und der chattering class (kurz: der Bildungselite) bestand, dessen völliges Auseinanderdriften wie in einem Spagat eine Regierung zu verhindern trachten musste. Die dadurch entstehende Dynamik setzte Diskursenergie und intellektuelle Kräfte frei. Gleichzeitig blieb dem linken Zeitgeist erspart, in irgendeine Verantwortung treten zu müssen, was – so darf man vermuten – der Idealzustand der chattering class ist.

Angela Merkel jedoch hat den Zeitgeist in die Regierungsverantwortung erhoben, die ’schnatternde Klasse‘ als praktische Vernunft geadelt und das Hochtechnologieland Deutschland einer Bildungselite ausgeliefert, die Fortschritt allein als moralischen Fortschritt definiert und den technischen verabscheut. Aber schon Sören Kierkegaard wusste: ‚Wer sich mit dem Zeitgeist vermählt, wird bald Witwer sein!'“

Ganz ernst ist Vahlefelds Zusammenfassung des Geschehens Ende 2015:

„In Anlehnung an die Fußballweltmeisterschaft im eigenen Land 2006, als bei strahlendem Sommerwetter die ‚Welt zu Gast bei Freunden‘ war, wurde das unkontrollierte Eindringen von hunderttausenden Fremder auch in den nicht unseriösesten Medien als ‚Sommerrefugeemärchen‘ gefeiert, das den klein- kindlichen Komplex der Deutschen, vom Rest der Welt nicht mehr geliebt zu sein, endlich kompensierte. Und wer nicht spurte, war ein menschlicher Lump, besser noch ein ‚Defätist‘, wenn nicht gleich ein Nazi in Nadelstreifen.

Die Volksvertretung des deutschen Volkes, der Bundestag, schaffte es noch nicht einmal, eine Generaldebatte über die wohl wichtigste Entscheidung seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 abzuhalten. Und die Kanzlerin? Sie hielt ihre Regierungserklärung in einer Sonntags-Talkshow, in der sie mehrmals betonte, dass Deutschland seine Grenzen nicht schützen könne („Wie soll das gehen?“) und dass eine Obergrenze mit dem deutschen Grundgesetz nicht vereinbar sei.“

„Der infantile Traum von der einen Menschheit, in der sich alle lieb haben, wurde für sechs lange Monate Regierungsprogramm.“

Eine Schilderung der Umstände und Folgen des führungs- und richtungslosen Geschehens folgt, von der schlichten Feststellun unterbrochen: „Hätte Angela Merkel die Anreize, die sie und das deutsche Sozialsystem so gerne ausstrahlen, zurückgefahren, es wäre die beste Art der Fluchtursachenbekämpfung gewesen.“

Eurabia

Das Kapitel „Eurabien“ wird für viele Leser unvertraute Gedankengänge enthalten. Es beginnt so:

„Das konservative Denken in Deutschland verlor seine Unschuld 1933, als es sich nicht streng genug von der nationalsozialistischen Bewegung absetzte, sondern in dem blanken Umstand des Umsturzes und der Machtergreifung eine zumindest faszinierende historische Kraft sah. Die europäische Linke verlor ihre letzte Unschuld mit dem französischen Denker Michel Foucault, der als bekennender Homosexueller die islamische Revolution im Iran 1979 förmlich herbeiphilosophierte.“

Von nicht minderer Eindringlichkeit ist:

„Die Lust der Intellektuellen, im Mantel der Befreiungsbewegung unmenschlichsten Unterwerfungsideologien zu huldigen, ist kein neues und kein linkes Phänomen. Der Geist des Westens, der einst alle Autoritäten stürzte, hat eine nur als psychodynamisches Phänomen erklärbare Sehnsucht nach Gewalt und Unterdrückung. Die neuerdings in feministischen Kreisen erfolgte Umdeutung des islamischen Kopftuchs als Symbol und Zeichen weiblicher Befreiung steht in dieser Tradition des Selbstekels und des Wunsches, aus der als Langeweile erlebten Kulturharmonie auszubrechen.“

Erschrecken muss dieser Satz: „Würde heute Salman Rushdie seine ‚Satanischen Verse‘ schreiben, er gälte als islamophober Rassist und Zündler.“

Der Bogen zum Thema „Ehe für alle“, das nicht Gegenstand des Vahlefeld-Buches ist, schließt sich, wenn er schreibt:

„Wollte man den Kampfbegriff der Islamisierung vermeiden, so kann man zumindest ein religiöses Rollback feststellen, das ob der latenten Illiberalität der Religionen einer liberalen Gesellschaft schlecht zu Gesicht steht. Und wenn dann politische Ideologen im Kardinalskostüm wie der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki behaupten: ‚Wer Ja zum Kirchturm sagt, der muss Ja sagen zum Minarett‘ – so kann man ihnen nur entgegnen, dass dann das Nein zum Kirchturm für jeden liberalen Demokraten zur Pflicht wird.

Konnten sich die linken Intellektuellen in den 60er und 70er Jahres des letzten Jahrhunderts nicht genug an religiösen Symbolen abarbeiten, und mussten, wo immer möglich, Kirche, Christus und Gott mit Unflätigkeiten beworfen werden, so hört heute schon bei Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Tageszeitung der Spaß für die Linksliberalen auf.“

Was der des Antisemitismus nicht unverdächtige Professor Georg Meggle aus Leipzig als Vision von Eurabia als Bollwerk gegen Afrika südlich der Sahara entwirft, weckt beim Historiker ungute Erinnerungen. Markus Vahlefeld schließt so:

„Was auf jeden Fall notwendig erscheint: die Karten auf den Tisch zu legen und endlich einen offenen Diskurs über die zukünftige geostrategische Entwicklung Europas zu beginnen: Will es weiter ungehemmt wachsen oder will es sich selbst zu einer Festung umbauen, die u.U. die Preisgabe des europäischen Umfelds an Russland und China bedeuten würde.

Momentan erscheinen die östlichen Nachbarn Deutschlands zwar wie verhaltensauffällige, unflätige Kinder; sie könnten aber der Fels in der Brandung gegen die derzeit waltenden Großraumphantasien der europäischen Eliten sein. Dann aber muss die für die nahe Zukunft entscheidende Aufgabe Europas geklärt werden: Wie werden Grenzschließungen am nördlichen Mittelmeer durchgeführt, und wer kämpft die erwartbaren Kriege – auch wenn es Verteidigungskriege gegen das Eindringen von Millionen Wanderungswilligen sein sollten?

Wie lange solche Kriege von einem pazifistischen Europa wirklich durchzuhalten sind, steht dabei in den Sternen.“

Vor sein erstes Buchkapitel – „Der deutsche Komplex“ – setzte unser Autor ein Churchill-Zitat: „Das ist der größte Vorwurf an die Deutschen: Dass sie trotz ihrer Intelligenz und trotz ihres Mutes immer die Macht anhimmeln.“

Aber dabei muss es nicht für alle Zeit bleiben, sondern wird sich unvorhergesehen und plötzlich ändern. Das steht nicht bei Vahlefeld. Ist nur meine unerschütterliche Meinung.


Markus Vahlefeld, Mal eben kurz die Welt retten. Die Deutschen zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung, Softcover, 240 Seiten, 16,00 €

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Kommentare ( 48 )

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Enrico Stiller
5 Jahre her

Nach der deutschen Wiedervereinigung verfielen die Linken in pure Panik. Es gelang ihnen nicht, die Vorgänge in der DDR als reine Abschaffung einer Diktatur darzustellen, der nationale Aspekt liess sich nicht wegreden. Daraufhin vermehrten sich explosionsartig die linken Pamphlete über eine notwendige multikulturelle Gesellschaft. (Beispiele von Cohn-Bendit und Joschka Fischer – sein Buch „Risiko Deutschland ist ein besonders widerwärtiges Beispiel für Auto-Rassismus – über Peter Glotz bis Heiner Geissler siehe bei dem australischen Historiker Dirk Moses, German Intellectuals and the Nazi Past, S. 236). Von ganz links bis in die CDU hinein wurden alle Kräfte gebündelt – mit dem bekannten… Mehr

Jens Frisch
7 Jahre her

Herrschaftssprache – hier ein wunderbares Beispiel von Georg Schramm:

https://www.youtube.com/watch?v=8bOWdw8qbr4

Claus Pfeffer
7 Jahre her

Es ist interessant und notwendig, wie der Autor (Vahlenfeld) mal sozusagen das Weltbild ernstzunehmen („No borders“) und ihm nachzuspueren, solche Stroemungen gibt es ja auch in Schweden, woanders dann aber nur noch vereinzelt. Nur, – wie gerade jetzt auch wieder, wenn ich mir das so zu Gemuete fuehre – das geradezu Anstoessige ist ja das total Irrationale und Widervernuenftige dieses sagen wir mal „Glaubens“, dass er schon im naechsten logischen Schritt: No borders, ok, dann kommen hunderte von Millionen (nach Heinson: ca. 1/3 Ausreisewillige aus Schwarzafrika (1 Mrd) und Maghreb (rund 300 Mio + Rest), UND dann?! Dieses Weltbild faellt… Mehr

Karl Renz
7 Jahre her

Es ist wichtig diesen extrem bedrohlichen Prozess auf das Wesentliche zu reduzieren und verständlich zu machen. Man muss sich hüten davor besonders originell sein zu wollen, die Lage ist zu ernst um sich zu profilieren. Wir müssen wirklich einfach verstehen was hier abläuft, aber auch in anderen westlichen Ländern, übrigens nicht in Osteuropa. Man muss auch schlicht die Lügen, Mythen, Neurosen und Widersprüche aufdecken: Einer der größten ist dass Linke angeblich das Wohl der breiten Bevölkerung, vorzugsweise der Unterprivilegierten, wollen, aber gerade denen am meisten schaden. Zugunsten der Verwirklichung einer irren Vision von Grenzenlosigkeit und „internationaler Solidarität“. Dabei ist auch… Mehr

Werner Brunner
7 Jahre her

Seien wir doch mal ehrlich !
Ehrlich zu uns selbst …..
Es vergeht kaum ein Tag bzw. Nacht , an dem nicht eine neue “ Sau “
durch das Dorf getrieben wird ….
Mal eine nette , mal eine hässliche …. , und Heerscharen von
Kommentatoren sitzen vor ihren Computern , und können es nicht
erwarten , die Meinung von anderen Leuten zu einem Thema zu
erfahren ,,,,, , und anschließend sich selbst dazu zu äußern .
Ganz nett !
Aber nützlich ?

Sagittarius A *
7 Jahre her

Faulheit trifft es wohl nicht 100%ig. Trägheit, immerhin eine der Todsünden oder der Weg des geringsten Widerstandes fände ich passender.
Warum sonst sollte Politik nach Meinungsumfragen und Verträglichkeit der Bilder in den Medien „gestaltet“ werden.

Das Gruppen wie das Soros Imperium mächtig am manipulieren sind, ist zu vermuten. Aber ebenso relevant ist auch die Dekadenz von Jahrzehnten behaglicher Wohlstandsgesellschaft, abgeschirmt von jeder Notwendigkeit einmal „Haltung“ zu zeigen.
Und nun hat man aus Jux und Dollerei die Grenzen niedergerissen um absolut unverzärtelte Bevölkerungsmassen ins Land zu lassen. JETZT besteht die Notwendigkeit und wieder machen die Regierenden die Augen zu.

Die Zahnfee
7 Jahre her

Beeindruckendes Buch mit Tiefgang in der Beschreibung und Bewertung grundlegender Entwicklungen. Ich greife nur mal 2 Schwerpunkte heraus. 1. „… den Zeitgeist in die Regierungsverantwortung erhoben, die ’schnatternde Klasse‘ als praktische Vernunft geadelt und das Hochtechnologieland Deutschland einer Bildungselite ausgeliefert, die Fortschritt allein als moralischen Fortschritt definiert und den technischen verabscheut.“ – – Und für alle diktieren will, was moralisch ist. Als Offenheit getarnt nur erzwingen will. 2. Gutmeinende seien diejenigen, die der Minderheit den Vorzug vor der Mehrheit geben. – – Genau hier beginnt jede falsche Entwicklung. Wenn ich das Wohl für jeden Bürger unseres Volkes im Sinn habe,… Mehr

NoName
7 Jahre her

Wie man den aktuellen Irrsinn ohne „Verschwörungstheorien“ erklären kann, ist mir eh schleierhaft.

Die albernsten fangen übrigens an mit: „Guten Abend, hier ist das erste deutsche Fernsehen mit der Tagesschau.“

Jaco Sandberg
7 Jahre her
Antworten an  NoName

Geht mir auch so. Ich denke, dass mittlerweile die Realität die sog. Verschwörungstheorie weit in den Schatten stellt. Interessanterweise haben sich fast alle Vorhersagen zu diesen sog. Verschwörungstheorien bewahrheitet. Das ist dann doch ein bisschen zu viel Zufall. Nein, ich bin mir sicher, dass die sog. Verschwörungstheorie so ähnlich funktioniert wie ‚Rechtspopulist‘ oder ‚Nazi‘. Damit wird jede Diskussion ausgeschaltet. Cui bono?

NoName
7 Jahre her
Antworten an  Jaco Sandberg

Der Begriff stammt ja aus den USA, um die „Gerüchte“ um den J. F. Kennedy-Mord zu diskreditieren.

Insofern liegen sie total richtig mit ihrer Einschätzung.

Sagittarius A *
7 Jahre her

Was für ein gehaltvolles Buch. Danke Herr Goergen fürs Vorstellen.

Markus Vahlefeld, ein Name den man sich merken sollte.

Reimund
7 Jahre her

Anmerkung fehlende Buchstaben in den Zitaten :
Hände und verp ichtet die Menschen darauf, sich in ein identitätsloses Ef zienzheer einzugliedern,
und der heutige linke Abwehrre ex erscheint merkwürdig

direkte Demokratie á la Joseph Beuys – à mit Accent grave –

Fritz Goergen
7 Jahre her
Antworten an  Reimund

danke;-)