Sie gelten als Dome der Energiewende, Beitrag zur Klimarettung und sind Geldmaschinen für Investoren: Windräder besetzen deutsche Landschaften. Warum sie Krankmacher sind, beschreibt ein Biologe.
Schlaflosigkeit, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Druckgefühle im Kopf, Tinnitus oder gar Herzrasen – die Liste der gesundheitlichen Schäden von Windkraftanlagen ist lang. Anwohner von Windparks können schon seit langem ein Lied davon singen. Sie werden allerdings bisher als Spinner und Hypochonder abgetan. Zu Unrecht, wie sich immer mehr zeigt. Denn mittlerweile verdichten sich die wissenschaftlichen Beweise, wie sehr Windräder der Gesundheit schaden. Ihnen geht Biologe Dr. Wolfgang Müller in seinem Buch »Krankmacher Windkraftanlagen?« nach.
Diese erste umfassende populäre Darstellung teilt der Autor in zwei Bereiche auf: Einmal hält er akribisch in Protokollen fest, wie es einer Familie im Schatten eines Windradparks ergeht. Sie notieren täglich die Betriebssituation der Windräder und stellen in Bemerkungen die Gesundheitsstörungen innerhalb der Familie daneben – sowie ein subjektives Empfinden in Notenform. Diese Aufzeichnungen – ausführlich in einem eigenen Anhang zusammengefasst – lesen sich wie ein Horrorroman. Tatsächlich leben immer mehr Bürger in der Nähe von Windrädern wie Gefangene im eigenen Haus: Bedrückt, bedroht, beschallt, bestrahlt – Folter in dem Raum, den der Mensch zum Wohlfühlen und Erholen braucht.
Forschungsergebnisse
Im zweiten Bereich beschreibt Biologe Müller ausführlich und gut verständlich die wichtigsten Forschungsergebnisse. Das ist mehr, als man sich vorzustellen vermag.
Es gibt molekulare Mechanismen, mit deren Hilfe Körperzellen mechanische Kräfte erfassen und biochemische Vorgänge in den Zellen auslösen. Infraschall der Windräder gehört zu solchen mechanischen Kräften. Denn die sind nichts anderes als schnelle Schwankungen des Luftdruckes. Der Körper reagiert äußerst sensibel auf solche Druckereignisse – ohne, dass wir es selbst direkt merken.
Schnellere Schwankungen des Luftdruckes nehmen wir als Töne wahr wie Sprechen, Musik und Geräusche. Unterhalb einer Schwelle von etwa 20 Hertz können wir sie nicht mehr hören, sie sind dennoch vorhanden und wirken sich auf den Organismus aus. In diesen niedrigen Frequenzbereichen bewegt sich der Infraschall, den die Windkraftanlagen produzieren. Der hat zudem die sehr unangenehme Eigenschaft, sich über weite Strecken von bis zu 20 Kilometer nahezu ungehindert fortzupflanzen. Er wird auch nicht durch Wände zum Beispiel abgeschirmt. Deshalb nutzt es Anwohnern nichts, sich in abwärts gewandte Räume zurückzuziehen. Infraschall dringt dennoch durch. Es gibt keine Entkommen.
Die gleichmäßigen Druckschwankungen entstehen beim Passieren eines Windradflügels am Turm. Hier ändern sich kurz die Druckverhältnisse am Rotorflügel und setzen sich als Welle fort.
Das Umweltbundesamt spielt die gesundheitlichen Gefährdungen von Windkraftanlagen herunter und stufte sie in einer Studie von 2016 als »sehr gering« ein. Doch Biologe Wolfgang Müller entgegnet klar: »Wer sich über die Windenergie informieren will und den Beteuerungen des Bundesumweltministeriums und der Länderministerien mit ihren zugehörigen Landesumweltämtern bzw. Landesanstalten glaubt, wird hinters Licht geführt.«
Müller weiter: »Es steht außer Frage, dass nicht nur die Luftdruckschwankungen der hörbaren Frequenzen, sondern selbstverständlich auch die Infraschallfrequenzen am Trommelfell ankommen und von dort über die Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel verstärkt an das Innenohr weitergeleitet werden.«
Wer neben einem Windrad gestanden hat, wundert sich darüber, wie laut das ist. Nicht nur das Rauschen der Rotoren, sondern auch der Lärm aus dem Maschinenhaus an der Spitze ist zu hören. Doch krank macht der tieffrequente Schall, den die Windkraftanlagen emittieren.
Betroffene werden zu Spinnern erklärt
Biologe Müller erfrischend eindeutig: »Die Frage jedoch, ob tieffrequenter Schall und Infraschall gesundheitliche Auswirkungen haben kann oder nicht, ist weder eine politische, noch eine technische, noch eine medizinische, sondern eine rein biologische Frage.«
Er wehrt auch Versuche ab, die Geschädigten als Spinner abzutun: »Aspekte der Psychoakustik, die als Beweis für die Harmlosigkeit des Infraschalls herangezogen werden, sind fehl am Platze, weil sie sich nur darauf beziehen, wie Gehörtes empfunden wird, und nicht, ob Infraschall überhaupt und wenn ja über welche biologischen Primärprozesse perzipiert werden kann.«
Müllers großes Verdienst: Er stellt verständlich das extrem empfindliche Sensoriksystem des menschlichen Organismus dar sowie die biologischen Hintergründe unseres Hörsinnes und des Gleichgewichtssinnes. Umso brutaler empfindet man die Auswirkungen des Infraschalls, der von Windkraftanlagen ausgesendet wird, und denen die Menschen hilflos ausgesetzt sind und übrigens natürlich auch die Tierwelt.
In Deutschland werden die geringsten Forschungsanstrengungen unternommen, um auch die gesundheitlichen Auswirkungen der Windräder zu untersuchen. Da läuft in anderen Ländern deutlich mehr. Das ist nicht weiter erstaunlich, gibt es doch hierzulande noch eine ausgeprägte Windindustrie und die entsprechenden Profiteure in Forschung und Verwaltung.
Autor Müller zitiert einen Psychologen, der einst ängstlichen Anliegern einer Windanlage bei Dreharbeiten des ZDF kurzerhand einen ziemlich verwegenen Rat gab. Dr. Johannes Pohl ist Psychologe und war damals Referent des Bundesverbands Windenergie und Mitarbeiter in Projekten zur sozialen Akzeptanz der Windenergie und meinte, dass schon allein die negative Erwartungshaltung Stressprobleme auslöse. Dagegen könne jeder etwas tun: »Sie müssen lernen, die Windkraft zu lieben!«
Wem diese Haltung zu zynisch erscheint, kann sich in diesem fundierten und verständlichen Buch besser informieren.
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Ist schon seltsam. Wenn FFF-Greta sagt, sie kann CO2 sehen, ist sie eine Prophetin. Wenn Menschen Infraschall spüren, sind es Spinner.
Wo bleibt das von den Grünen gegen alles Neue von jeher vorgebrachte „Vorsorgeprinzip“, nach dem nur dann eine Anlage gebaut werden darf, wenn zu 100% sicher ist, dass sie keinerlei Schäden anrichtet?
Warum wendet das niemand gegen die WKA und PVA der grünen Lobbyisten und Profiteure an?
Hat nicht das US Militär vor ca. 25 Jahren Ifraschall-Waffen ausprobiert, deren Schalldruck geeignet sein sollte, innere Organe der angezielten Menschen zu zerreißen? Da ich kein Archiv habe, kann ich mich nur vage erinnern. Aber zu Beginn des Windrad-Hypes mußze ich daran denken.
Ich habe gestern eine Burg im Hochwald besichtigt. Der stehen auf einem gegenüber liegenden Hügel mehrere Windräder in einer geschätzten Entfernung von über 2 km. Im Innenhof der Burg war das Rauschen des an den Rotorblättern abstreifenden Windes deutlich zu hören. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemand in Ruhe sitzen könnte, um z.B. ein Buch zu lesen. Wenn dann der Schlagschatten noch dazukommt, ist es vorbei mit einer gesunden Wahrnehmung der Umwelt! Man sollte die Dinger in die Städte stellen. Dort ist eh alles zubetoniert, dort wohnen die meisten Profiteure solcher Anlagen und dort wird auch der meiste… Mehr
Dänemark hat Erfahrung mit Windkrafträdern seit den 1980igern.Gesundheit und Gesundheitsvorsorge spielt in Dänemark auf einem extrem hohen Niveau. Warum gibt es keine negativ Meldungen von dort ? Per Kapita habem mehr Dänen ein Windrad als jeder Deutsche.Ergo müßten die von Krankheit geplagt sein. Warum hört man nix ? Windräder machen krank-Überlandtrassen machen krank-Turbinengeheul macht krank-Kohle macht krank-Atom macht krank. Photovoltaik macht nicht krank.Dafür löscht die Feuerwehr dein Haus mit Voltaik am Dach bei einem Brand nicht-Lebensgefahr für den Feuerwehrman.Am besten jeder bedient 8 Stunden am Tag ein Fahrad mit Dynamo und sorgt für Strom.Das ist aus ärztlicher Sicht sicher GESUND… Mehr
Zitat: „Dänemark hat Erfahrung mit Windkrafträdern seit den 1980igern.Gesundheit und Gesundheitsvorsorge spielt in Dänemark auf einem extrem hohen Niveau. Warum gibt es keine negativ Meldungen von dort ?“
Hier sind aktuelle Informationen aus Dänemark, aus denen hervorgeht, dass „ein Großteil der dänischen Kommunen die Pläne für neue Windparks auf Eis gelegt hat, bis die staatliche Untersuchung über die Gesundheitsprobleme durch Infraschall abgeschlossen ist“:
https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article137970641/Macht-der-Infraschall-von-Windkraftanlagen-krank.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article173958303/Infraschall-Studien-sollen-Aufklaerung-ueber-moegliche-Gefahren-der-Windkraft-geben.html
Demnach haben auch die Dänen Zweifel, dass Infraschall gesund ist. Noch Fragen Herr Jacoby?
„Schädlicher Infraschall bei Windenergieanlagen wissenschaftlich nachgewiesen“ Bericht SWR: https://www.youtube.com/watch?v=dvv8dkIQVGw
Warum man nichts aus Dänemark hört? Weil wir eine LÜCKENPRESSE haben! Der begriff rührt nämlich daher, dass Informationen dem deutschen Bürger von Medien wie Süddeutsche, ARD, ZDF oder Spiegel VERSCHWIEGEN werden, wenn sie nicht zur Lieblingsideologie der Deutschen passen!
Auf jeden Fall stört der Infraschall die Kommunikation der Bienen. Sie finden die Futterplätze nicht mehr und auch nicht in ihren Stock zurück.
An dem christlichen Gymnasium, an dem ich unterrichtet wurde, gab es eine veritable Orgel in der Aula. Im Rahmen des Musikunterrichts hatte ich Gelegenheit, den Klang der tiefsten Orgelpfeife zu hören. Eine merkwürdige Erfahrung, obwohl nicht wirklich hörbar, löste der Klang ein Körpergefühl, eine Anspannung aus. Wenn es das ist, was Windräder dauerhaft erzeugen, so ist das mit Sicherheit schwer zu ertragen. Skeptisch bin ich lediglich, weil uns schon so oft mit irgendwelchen Beeinträchtigungen durch Handystrahlung, schnurlose Telefone, Sendemasten, Computerbildschirme gedroht wurde, daß ich nichts mehr so leicht glaube, was als neueste Erkenntnis offenbart wird. Allerdings liegt Infraschall am anderen… Mehr
Für Infraschall gibt es viele natürliche Quellen. Was in dem Artikel nicht richtig hevorgehoben wird, ist, dass Windkraftanmlagen PERIODISCHEN REGELMÄ?IGEn Infraschallimpulse aussenden. Auf diese reagieren bis zu 30% der Menschen empfindlich! Untersuchungen meidet die merkelisierte und habeckisierte Politik wie der Teufel das Weihwasser.
Ich kann mir vorstellen, dass man an den Türmen der Windkraftanlagen Infraschall verhindernde Technik anbringen kann, was aber wieder politisch Inkorrekt wäre, weil man damit zugeben würde, dass Infraschall erzeugt wird und gesundheitsbeeinträchtigend ist.
Mit Dämmung kommt man dem Infraschall nicht bei. Effektiv gegen Infraschall sind leider nur aufwändige aktive Gegenschallmaßnahmen. http://www.bosy-online.de/Gegenschall.htm
Ich empfinde besonderes Mitleid mit den Menschen, die unter den unerträglichen Infraschallwellen leiden müssen und deren klagenden Stimmen offenbar nicht entsprechend gehört werden. Die Hausbesitzer unter den Betroffenen werden sicher oft genug zusätzlich an Ohnmachtsattacken leiden. Von den Schäden an Flora und Fauna mal ganz abgesehen. Und das Ganze wegen einer vergleichsweise ineffizienten Energiegewinnungsart. Ich stelle mir mit meinem geistigen Auge vor, wie die Welt wäre und aussehen würde, wenn der Großteil der weltweiten Energiegewinnung so daherkäme. Hat mal Einer bitte einen Eimer? — öööääärg… Treffen sich 2 Planeten. sagt der rote Planet: Mann, siehst Du scheiße aus! sagt der… Mehr
Als die ersten Atomkraftwerke errichtet wurden, wollte die Bayrische Regierung die Autobahnen (damals gab es noch Winter mit richtig viel Schnee) im Winter eisfrei halten, weil man ja nun Strom im Überfluss hätte.
In wenigen Jahren werden auch die Windkraftanlagen ihre negativen Seiten aufzeigen. Dann machen wir eben wieder auf Kohle mit guten CO2 Wäschern und sonstigen Filterkram.
Moderne Kohlekraftwerke sind überaus effektiv, günstig und weitgehend sauber. Deshalb wurde das CO2-Klima-Märchen ja erfunden …