Es wäre naiv, das Social-Media-Projekt Wikipedia so zu verstehen, dass hier alle Nutzer friedlich und diskussionsoffen ihr Wissen beitragen, wodurch in einer Art herrschaftsfreiem Diskurs inhaltlich abgewogene Einträge entstehen, die das Wissen der Menschheit sammeln.
Tendenziell ist feststellbar, dass rechtsgerichtete Personen und Institutionen in der Online-Enzyklopädie als solche benannt und kategorisiert werden. Bei linksgerichteten Personen und Institutionen ist das häufig nicht der Fall, sofern die Person nicht so prominent ist, dass ein Verschweigen bestimmter Sachverhalte des Lebenslaufs auffallen würde. Zudem dürfte die Einstufung als »rechts« stärker ins Gewicht fallen, denn viele Leser sind durch die Erziehung und die Medien in der Bundesrepublik Deutschland vorgeprägt und assoziieren mit dem Begriff »rechts« negative Bilder. Eine diesbezügliche Kategorisierung kann also dazu führen, dass sie überschnell eine ablehnende Haltung gegenüber der beschriebenen Person oder Institution einnehmen, ohne sich je eingehender mit ihr beschäftigt zu haben. Als Rückkopplungseffekt kann es zu sozialen Schäden bei den so kategorisierten Personen kommen.
b.) Darstellung als »umstritten« – Zitieren kritischer Gegenstimmen
Wird eine Position als »umstritten« bezeichnet, so versteckt sich dahinter weniger das Ansinnen, das Für und Wider von Argumenten abzuwägen. Dann wäre die Erwähnung ja auch überflüssig, da fast jede Person des öffentlichen Lebens und fast jede politische Position in irgendeiner Weise »umstritten« ist. Es geht um etwas anderes. Vielmehr werden nämlich in Beiträgen Personen zitiert, die sich großenteils negativ oder skeptisch äußern. Aus welchen Interessen heraus, bleibt dabei unerwähnt. Der Kritiker, gern auch »Experte«, erscheint wie eine neutrale Gutachterinstanz, sein politischer Standort wird nicht thematisiert. Von dieser Warte aus wird die vorgestellte Person oder Institution dem Leser wahlweise als »abseitig«, »unseriös«, »politisch radikal« oder »extrem« zu vermitteln versucht. Bei anderen Personen oder Institutionen wird auf das Zitieren kritischer Gegenstimmen verzichtet. Ihre Position wird als über jede Kritik erhaben dargestellt, sie selbst erscheinen als seriös oder renommiert und mit »gutem Ruf« ausgestattet.
Während die Artikel über rechtsgerichtete Personen oder Institutionen häufig mit kritischen Gegenstimmen garniert werden, findet sich das bei linksgerichteten Personen und Organisationen tendenziell weniger. Das betrifft ganz besonders solche Publizisten, die dem »antifaschistischen Milieu« zugehören, also in starkem Maß in den »Kampf gegen rechts« verstrickt sind.
c) Mücken werden zu Elefanten, und dunkle Flecken verschwinden einfach
Ein weiteres Instrument, das in den Wikipedia-Artikeln angewendet wird, um eine Person oder Institution ins gewünschte Licht zu rücken, besteht darin, einzelne Aspekte – Werke, Äußerungen oder auch Verfehlungen – zu betonen und ihnen dadurch ein übergroßes Gewicht zu verleihen. Bei anderen hingegen werden »dunkle Flecken« vertuscht: einfach nicht erwähnt. Solche inhaltlichen Verkürzungen und Formulierungen sind auch bekannt aus der klassischen »antifaschistischen« Anprangerungsliteratur. Aus dem Programm eines als rechts geltenden Verlags wird beispielsweise nur zitiert, was negative Konnotationen hervorruft, andere Verlagspublikationen werden verschwiegen oder in proportional geringerem Maß erwähnt, also marginalisiert.
Im Folgenden sollen einige Beispiele aus dem »linken« bzw. »rechten« Spektrum verdeutlichen, wie die politische Tendenz der beschriebenen Personen und Institutionen bei Wikipedia kenntlich zu machen versucht wird.
Ein Blick nach rechts: Der Artikel über den österreichischen Leopold Stocker Verlag enthält bereits im Einleitungstext eine politische Markierung, da dort »im eigenen Haus wie auch im Tochterunternehmen Ares Verlag rechtskonservative Literatur mit Schnittpunkten zum Rechtsextremismus« verlegt würde. Darüber hinaus wird explizit auf »deutschvölkische« Titel im Verlagsprogramm der Vergangenheit hingewiesen.
Ein Blick nach links: Im Eintrag »Anton Maegerle« findet sich bezeichnenderweise nicht einmal der bürgerliche Name des »antifaschistisch« ausgerichteten Journalisten – ein selbst für Wikipedia sehr ungewöhnliches Faktum. Der Autorenname ist nämlich nur das Pseudonym für Gernot Modery. Zwar wird später erwähnt, dass »Maegerle« SPD-Mitglied ist und sich publizistisch und organisatorisch in der Partei engagiert, er selbst wird aber politisch neutral nur als »ein deutscher Journalist und Autor« vorgestellt, also nicht als sozialdemokratischer oder linker Autor. Einige kleinere Chroniken aus seiner Feder im Magazin Stern werden unter der Kategorie »Fachartikel« eingeordnet. Zur Rezeption seiner Publikationen erscheint nicht die sonst übliche Überschrift »Kritik«, hier heißt es »Angriffe«. Während also »der deutsche Journalist und Autor« »Anton Maegerle« nur »beobachtet«, »verfasst«, »aufdeckt«, »auswertet« und »protokolliert«, werden seine Kritiker als Angreifer dargestellt, so als käme eine Aggression nur von ihrer Seite. Diese Gegner werden im Gegensatz zur politisch weitgehend neutralen Darstellung »Maegerles« als »Neurechte und Rechtsextremisten«, sogar als »Neonazis« politisch kategorisiert. Verschwiegen wird, dass »Maegerle« auch in der Zeitschrift der rechte rand publiziert hat, die 1998 im Verfassungsschutzbericht des Bundes als »organisationsunabhängige linksextremistische bzw. linksextremistisch beeinflusste Publikation« mit Verbindungen zur von der DKP beeinflussten Gruppierung VVN/BdA eingestuft wurde. Stattdessen wird explizit erwähnt, dass »Maegerle« »wegen seiner beruflichen Tätigkeit Anfeindungen und Bedrohungen bis hin zu Mordaufrufen von Neonazis ausgesetzt« sei.
Ein Blick nach rechts: Der Historiker Karlheinz Weißmann wird politisch eindeutig als »ein Buchautor und Hauptvertreter der deutschen Neuen Rechten« kategorisiert. Als Kritiker wird der »Sozialwissenschaftler Gerhard Schäfer« zitiert, welcher vor allem durch einige wenige »antifaschistisch« motivierte Arbeiten in Erscheinung getreten ist. Dass es vor einigen Jahren nicht bei »Anfeindungen und Bedrohungen« geblieben ist, sondern einen politisch motivierten Anschlag auf Weißmanns Haus gegeben hat, bei dem Fenster zerbrochen sind, Lackfarbe an die Fassade geschmiert und ins Hausinnere auf Bücher, Möbel und Böden geworfen wurde, bleibt unerwähnt, obwohl der Vorgang seinerzeit öffentlich gemacht wurde.
Ein Blick nach links: Auch Siegfried Jäger, der Gründer des »Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung« (DISS), wird politisch neutral als »ein deutscher Sprachwissenschaftler« bezeichnet, der »diskursanalytisch zu Rassismus und Rechtsextremismus« forsche. Einen Hinweis auf die von Jäger und dem DISS-Institut vertretene »antirassistische« Theorie und deren Verbreitungsbemühungen durch Forderungen an Medienvertreter findet man nicht, ebenso wenig, dass Jäger weiten Teilen der bundesdeutschen Presselandschaft, von Bild über FAZ, Focus bis zur Zeit und dem Spiegel »Rassismus«, »Neokonservatismus« und »völkischen Rassismus« vorgeworfen hat. Überhaupt sei nach seiner Meinung in der Bundesrepublik der Versuch der 68er-Bewegung, »mehr Demokratie zu wagen«, durch ein »völkisch-nationalistisch« zu bezeichnendes Gesellschaftsmodell gestoppt worden. Um der schleichenden Umwandlung in eine »ultrakonservative und reaktionäre« Gesellschaft vorzubeugen, propagierte er 1992 die Erteilung von Mitbestimmungsrechten an Einwanderer »in viel größerem Maße«. Jäger plädierte zudem bei seiner Ansicht nach »volksverhetzenden« Publikationen für Einschränkungen der Meinungs- und Pressefreiheit, »alle rechtsextremen Parteien, einschließlich der Republikaner«, sollten verboten werden. Von alledem findet sich in der Online-Enzyklopädie nichts.
Ähnlich verhält es sich bei Jägers Ehefrau Margret Jäger, mit der er eng zusammenarbeitet. Sie wird in der Kopfzeile ihres Wikipedia-Eintrags als »Sprachwissenschaftlerin und Leiterin des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung« bezeichnet. Eine politische Kategorisierung fehlt. Immerhin wird in den wenigen Zeilen zur »politischen Biografie« kurz erwähnt, dass sie »dem 1. Bundesvorstand … der 1982 gegründeten Partei Demokratische Sozialisten« angehörte. Zudem liest man: »Margret Jäger war außerdem Mitherausgeberin der Zeitschrift Revier, die zeitweilig im Duisburger Margret Jäger Revier Verlag erschien, den sie von 1977 bis 1985 leitete.« Einzelheiten zu dieser linksgerichteten Publikation finden sich nicht, wohl aber an anderer Stelle im Internet.
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Es gibt in Wahrheit überhaupt KEINE linke, rechte, konservative, sozialdemokratische, liberale oder sozialistische… .. Mathematik(!) ,.. .. denn Demographie ist in Wahrheit lediglich NUR angewandte Mathematik! Und die Migrationswelle wurde aus dem einfachen Grund exakt im Jahre 2015 ff in Richtung Mitteleuropa, insbesondere jedoch Richtung Deutschland ausgelöst, weil erst die deutschen Geburtsjahrgänge 1949 ff als deutsche Rentnerjahrgänge dauerhaft stärkemässig größer ausfallen, als 66,66(1,4:2,1) Prozent der jeweils 48(28+20) jährigen, die selbst als Geburtsjahrgänge 1994 in den Jahren 2014 ff dauerhaft auf dem deutschen Arbeitsmarkt eintreten werden! Und da ja alle anderen alteuropäischen Völkerschaften bei einer annähernd gleichbleibenden TFR von 1,4 im… Mehr
Wenn Sie eine Parteiendemokratie wie der unsrigen eine extrakonstitutionelle Notstandsmassnahme zur Abarbeitung zuweisen, führt dieser aufgrund der absoluten Unvereinbarkeit von Parteiendemokratien und extrakonstitutionelle Notstandsmassnahmen immer einen vollständigen kleptokratischen Umsturz durch! Der absolut maßgebliche Punkt dabei ist, daß AUSNAHMSLOS sämtliche juristischen Personen, einschließlich unserer bestehenden Rechtsordnung, Ersatzenkelstampeden aus rein demographischen Gründen genannt Flüchtlingskrisen zur Verhinderung eines ansonsten sicheren demographischen einhergehenden gesellschaftlichen Zusammenbruch von Drittstaaten aufgrund der fortgesetzten Kinderlosigkeit der eigenen Bevölkerung bis zum heutigen Tagein Wahrheit überhaupt NICHT kennen,und diese auch niemals kannten! Denn gibt es zwischen der Behauptung „Flüchtlinge“ und der Behauptung „zumeist nichteuropäische Ersatzenkel genannt Flüchtlinge“ auch nur den… Mehr
Freue mich, daß tichyseinblick einem der „Stammautoren der Jungen Freiheit“ (Wikipedia) publizistisch Raum gibt. Ich würde mir nur noch wünschen, daß dann Artikel wie die neulich von Th. Meyer gegen die bösen Flügelleute von der AfD ersetzt würden durch eine sachliche Berichterstattung. Und würde mir noch wünschen, daß Sie – nachdem viele Beiträge zu den Artikeln von Th. Meyer zensiert wurden, die gewohnte Freiheit, hier zu schreiben, wieder herstellen. Und daß Sie, verehrte Redaktion, DIESES Statement mal nicht zensieren. Bitte Gedankenfreiheit.
Ja WiKi, da kommen bei mir fast nostalgische Gefühle auf. Eine meiner Stammquellen wenn es um Persönlichkeiten, Begriffe, wirtschafltliche oder geschichtliche Zusammenhänge usw. ging. Ging wohlgemerkt, heute fasse ich WiKi nur noch selten an, ist mir zu linkslastig, vergrünt und alles andere als eine neutrale Informationsquelle. Schon gar nicht wenn es um Politik, Umwelt, Klima und was dazugehört geht, jeder kann den Test machen und einfach mal ein paar Schlagwörter nachsehen z.B. Klimaskeptiker. Was da geboten wird hat mit irgendwelchen Wissenschaften nichts aber auch gar nichts zu tun. Das ist pure Propaganda! Nachdem ich folgendes Video https://www.youtube.com/watch?v=wHfiCX_YdgA gesehen habe machte… Mehr
Einen herausragenden Verhaltensforscher sucht man z.B. in der deutschen Wikipedia vergebens: Daniel G. Freedman.
https://de.wikipedia.org/w/index.php?cirrusUserTesting=control&search=Daniel+G+Freedman&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel&ns0=1
Seine langjährige Wirkungsstätte, die Universität von Chicago, listet sein umfangreiches Werk zur vergleichenden Verhaltensforschung und Sozialbiologie.
https://news.uchicago.edu/story/daniel-g-freedman-1927-2008
Die englische Wikipedia belässt es bei einem knappen Eintrag und zeitweilig konnte ich diesen in den letzten Jahren auch nicht aufrufen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Daniel_G._Freedman
Es hat wohl etwas damit zu tun, dass Freedman sich mit biologischen Rassenunterschieden beschätigt hat und dabei Videomaterial bereitsstellte, dass den dogmatischen Antirassisten (gerade den Wikipedianern) den Atem verschlug.
Und noch einer:
https://twitter.com/paul_wetzl/status/1267523334671159302
Willkommen im SPD-Reich der Lügen und der Manipulation!
Aus aktuellem Anlass:
https://twitter.com/SimonKohlbauer/status/1267537981574955010
Wikipedia ist von Linksextremen durchsetzt und im Bereich Politk völlig unbrauchbar.
Ich empfehle den Youtube-Kanal Geschichten aus Wikihausen
Aktuelles Beispiel ist der Wiki Beitrag über Christian Drosten. Sage nur Gutes über ihn
scheint das Motto zu sein. Seine fragwürdige Rolle während der Schweinegrippe 2009
oder der danach folgenden Vogelgrippe, wird mit keinem Wort erwähnt.
Der Mann von Gesundheitsminister Jens Spahn, der Journalist Daniel Funke, Chef-Lobbyist der Hubert Burda Media und zuvor Leiter des Berliner Hauptstadtbüros der Zeitschrift Bunte, hat gar keinen Eintrag – wiewohl „Verbindungen“.
Und noch eine Anmerkung zu den „Leit oder Leid“-Medien:
Ein Todesopfer durch die Polizei in den USA – so traurig, niederträchtig und verabscheuungswürdig die Tat auch ist – ich würde auch dagegen demonstrieren – ist den Tagesschauen unseren Landes, mit allen Bildern drum und dran, wieder und wieder, tagelang die erste Meldung wert, dadurch noch begünstigt, dass der Präsident jetzt Trump heißt und nicht mehr Obama. Von einem Messeropfer im eigenen Land erfährt man, wenn überhaupt, in einem Zeitungsartikel ganz unten. Oh wie weit sind wir gesunken.
Zitat: „. Von einem Messeropfer im eigenen Land erfährt man, wenn überhaupt, in einem Zeitungsartikel ganz unten“
> Auch von den hier bei TE geschilderten Steine werfenden Vorfall in Dietzenbach, war beim Reg-Funk, ntv und WELT bis heute nix zu hören. Statt dessen stündlich Berichte über u.a Steine werfende Krawallos in den USA und Gehetze gegen Trump. Über auf Polizisten und Hilfskräfte Steine werfende bunte „Fachkräfte“ in Deutschland schweigen unsere Qualitäts- und Reg.-medien lieber -besonders auch dann wenn sie bunt sind!
Dietzenbach ist meinen inzwischen erblindeten und damit auf die Anstalten angewiesenen Kollegen aufgefallen – er wunderte sich, weil die Berichterstattung so abrupt abbracht – wiewohl ihn interessiert hätte, was genau vorgefallen ist. Der Gewerkschafter, der am Rande einer Demo in Stuttgart ins Koma geschossen wurde, ist auch aus den Medien verschwunden – inwieweit darüber berichtet wird, dass in Stuttgart am Haus der Gewerkschaft ein Spruchband ausgerollt wurde – entzieht sich meiner Kenntnis: https://twitter.com/IBDeutschland/status/1266752047501713410 Die Schlafmichel wissen davon nichts – und träumen weiter davon, dass nur in den USA riots auf den Straßen ihr Unwesen treiben. Wir finden nur, wenn wir… Mehr