Bald schließt sich der Jahreskreis. Noch bevor es endet, steht alles auf Neuanfang. Der Wahlsieg Donald Trumps und das Ampel-Aus sind Chancen für eine Rückkehr zu demokratischen Grundsätzen und Neubeginn einer verantwortungsvollen, vernunftgeleiteten Politik. Wir laden Sie ein, diesen Weg mitdenkend, mitdiskutierend und mitlesend zu begleiten und mitzugestalten.
Im Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr drängt sich für die meisten von uns das Bild einer Achterbahnfahrt auf, bei der die rasenden Fahrten nach unten deutlicher spürbar sind als die Aufwärtsbewegungen. Abwärts geht’s schneller, aufwärts wird’s schwer.
Seit langem fragen wir uns, was zu tun wäre, um die Talfahrten zu stoppen? Zurückzufinden in eine Dynamik, die unser Leben in Kreisläufen der Beständigkeit, Verlässlichkeit und gleichzeitiger vorwärtsstrebender Erneuerung hält? Die meisten von Ihnen, verehrte TE-Leserinnen und -Leser wissen es nicht nur, sondern praktizieren es tagtäglich: Sie erfüllen Ihre Pflichten – als Unternehmer, als Mitarbeiter, in Ihren Familien gegenüber Ihren Kindern, Eltern und Angehörigen.
Und auch als Bürger dieses Landes, in dem Sie nicht nur interessiert das (politische) Zeitgeschehen verfolgen und bedenken, sondern auch realitätstüchtig, sachlich, pragmatisch und kritikfähig Ihre Schlüsse daraus ziehen. Indem Sie sich Ihr eigenes Urteil bilden, Widerspruch wagen, Ihre Meinung mit guten Argumenten vertreten und Ihr Recht, das auch weiterhin tun zu dürfen, verteidigen Sie die Demokratie gegen jede Form von autoritärer Bevormundung. Tag für Tag. Wirkmächtiger und nachhaltiger als inszenierte „Demokratie schützen“ Demos das tun können. Die Bestätigung dieser steilen These konnten wir in den Wahlergebnissen der letzten drei Landtagswahlen ebenso besichtigen, wie in den aktuellen Umfragen. Sie wurde nun in den USA bestätigt – und – endlich! – auch im Ampel-Aus bekräftigt.
Neben Mut und Ausdauer ist auch die Gewissheit notwendig, mit der eigenen Wahrnehmung der Verhältnisse nicht allein zu stehen. Es braucht Gleichgesinnte, Freunde, Mitstreiter. Und Medien, die wirklich „sagen, was ist“, die auch über jene Themen berichten, die in den ideologiegetriebenen, regierungsfreundlichen Redaktionen als „nicht hilfreich“ ausgelassen werden, obwohl sie unsere Wirklichkeit, unsere Gesellschaft und unser privates Leben verändern und bedrohen.
Wir nähern uns dem Ende dieses sehr herausfordernden, anstrengenden, viele neue Risiken und Bedrohungen bergenden Jahres – und erleben eine dramatische Veränderung, die die realistische Perspektive bietet, dass im kommenden Jahr die Talfahrt gestoppt, eine Rückkehr zu bürgerlicher Politik möglich werden könnte.
Darauf dürfen wir hoffen! Dafür können wir uns weiterhin und verstärkt einsetzen. Auch, weil die Tugenden, die uns wertvoll sind, nicht erst kürzlich entdeckt und propagiert worden sind, sondern sich seit Jahrhunderten unter verschiedensten Rahmenbedingungen von Generation zu Generation bewährt haben: als tragfähig, belastbar und zukunftsweisend. Es sind bürgerliche Tugenden, die vor allem auf dem Fundament unseres jüdisch-christlichen Erbes gründen.
Ganz gleich wie Sie es mit der Religion halten: an Weihnachten feiern wir, dass in der dunkelsten Nacht, in Unterdrückung, Ausbeutung, Verzweiflung, Gott selbst Mensch wurde, um uns zu erlösen. Nicht zu einer kitschig-zuckrigen „Friede-Freude-Eierkuchen“ Version von Befreiung aus aller Unbill, sondern zu der Erkenntnis, wie wertvoll und gewollt jeder Einzelne von uns ist und so befähigt zu werden, diese Würde zu leben, zu verteidigen und – wenn es nottut – mit seinem Leben für sie einzustehen.
Das muss nicht unbedingt dramatische Formen annehmen. Unser Leben einsetzen, das geht auch in den unscheinbaren, kleinen Dingen: sich Zeit nehmen, um sich der Sorgen eines Familienmitglieds oder Freundes zuzuwenden, mal wieder in Ruhe ein Telefonat mit einem lieben Menschen führen, die Nachbarn fragen, ob man etwas für sie tun kann … Sie wissen schon.
Auch die Zeit, die wir aufwenden, uns zu überlegen, womit wir unseren Lieben zu Weihnachten Freude bereiten können, gehört dazu. Das müssen keine exaltiert-originellen Geschenke sein. Das einfühlsam ausgewählte Buch, dessen Thema die Beschenkte interessieren, dem Beschenkten eine gute Zeit bereiten wird, ist – so jedenfalls meine Erfahrung – oft viel tiefenwirksamer und impulsgebender.
Wie in den letzten Jahren, haben wir eine Reihe von Vorschlägen für Sie, die wir Ihnen ab morgen vier Mal pro Woche bis zum 18. Dezember empfehlen: Bücher, die sich sowohl zum Selberlesen als auch zum Verschenken eignen und die auch über die Feiertage hinaus noch Freude bereiten werden. Wer ein ganzes Jahr Monat für Monat schenken möchte, dem sei ein Jahresabo von TE ans Herz gelegt.
Und so schließt sich auch dieser Kreis, um sich gleich morgen wieder zu öffnen: Alle Jahre wieder neu.
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