Der Gründer von Facebook, Mark Zuckerberg, verfasste einen offenen Brief, in dem er sein Bedauern ausdrückt, auf Druck der Biden-Regierung Inhalte zu Covid-19 zensiert zu haben. Er betonte, sowohl sich als auch seine Firma zukünftig neutraler zu positionieren.
In einem offenen Brief an Senator Jim Jordan räumte Mark Zuckerberg ein, dass hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses 2021 Druck ausgeübt haben, bestimmte Inhalte mit Bezug auf Covid-19 – darunter selbst humorvolle und satirische Beiträge – zu zensieren. Zuckerberg gab ebenfalls zu, vor der Wahl 2020 die Berichterstattung über mögliche Korruptionsvorwürfe rund um Hunter Bidens Laptop unterdrückt zu haben. Der Gründer von Meta bedauerte diese Entscheidungen und gab an, in Zukunft politisch neutraler agieren zu wollen.
Dem Schreiben zufolge äußerten sich die Regierungsverantwortlichen in jenen Fällen, in denen Meta-Mitarbeiter geforderte Inhalte nicht zensierten, äußerst frustriert. Dennoch übernimmt Zuckerberg die Verantwortung für die Durchsetzung von Zensur, betont dabei aber, dass der Regierungsdruck falsch gewesen sei und bedauert, dass Facebook sich diesbezüglich nicht deutlicher positioniert hätte. Facebook solle seine Regeln nicht aufgrund des Drucks einer Regierung – egal aus welcher Richtung – anpassen und Zuckerberg kündigte an, zukünftig mehr Widerstand bieten zu wollen.
He either admitted to this because:
1. He’s being honorable
2. He’s done with the Dem party
3. He’s getting ahead of a whistleblower
Either way this is a VERY HARD letter to write. pic.twitter.com/y64cOQjY15
— Patrick Bet-David (@patrickbetdavid) August 27, 2024
Auch in Hinblick auf die FBI-Warnung über eine angebliche „russische Desinformationskampagne“ rund um Hunter Bidens Laptop gestand Zuckerberg Fehler ein. Die Unterdrückung der Berichterstattung sei ein Fehler gewesen und die Regularien seien mittlerweile dahingehend angepasst worden, dass Inhalte bis zur Klärung durch Faktenchecker nicht länger unterdrückt werden.
Während die Anerkennung dieser beiden prominenten Fälle von Zensur durch Facebook nur ein Eingeständnis bereits hinlänglich dokumentierter Eingriffe war, ließ Zuckerberg in seinem Brief auch damit aufhorchen, dass er ankündigte mit seiner Stiftung Chan Zuckerberg Initiative nicht mehr den Aufbau von Wahlinfrastruktur zu fördern. Er beteuert, in vollster Überzeugung der politischen Neutralität dieses Aufbaus gehandelt zu haben, räumte allerdings ein, dass manche davon überzeugt seien, vor allem eine Partei (sprich: die Democrats) habe davon profitiert. Da Zuckerberg neutral sein wolle, kündigte er an, bei dieser Wahl keinen solchen Beitrag zu leisten.
Geschäftliches Kalkül oder Angst vor einem Schicksal wie Durow?
Der Brief von Zuckerberg ließ viele Beobachter aufhorchen, denn unter den großen Social-Media-Zaren galt Zuckerberg als einer der engsten Vertrauten der Democrats. Über die Beweggründe für diese öffentliche Kehrtwende lässt sich vorerst nur spekulieren. Vor dem Hintergrund der Verhaftung von Pawel Durow erscheint es, als ob dieser Brief eine Flucht nach vorne darstellt, da Zuckerberg ansonsten irgendwann der nächste sein könnte. Bereits einen Tag vor Veröffentlichung von dessen offenen Brief kommentierte Elon Musk die Frage, warum man nicht auch Mark Zuckerberg wegen der Ermöglichung von Kindesmissbrauch belange, damit, dass Zuckerberg bereits dem Zensurdruck nachgegeben habe und Regierungen über Hintertüren Zugang zu Nutzerdaten ermöglicht.
Wahrscheinlicher ist vorerst aber geschäftliches Kalkül, denn während X unter Elon Musk durch dessen Bekenntnis zu freier Meinungsäußerung floriert, nimmt der Konkurrent von Meta, „Threads“, kaum Fahrt auf. Ebenso wird man bei Meta wohl darauf spekulieren, dass Donald Trump die Wahlen im November gewinnt und das Klima in den USA stärker in Richtung Konservatismus tendiert. Indem Zuckerberg auf Distanz zu den Democrats geht, hofft er auch, in den kommenden vier Jahren seine Produkte einer breiteren Öffentlichkeit anzubieten. Frei nach Michael Jordan, der bereits in den 90er Jahren Progressive brüskierte, als er einst sagte: „Auch Konservative kaufen Sneaker.“
Welcher dieser Gründe – oder ob gar all diese Gründe – Zuckerberg dazu brachte, diesen Brief aufzusetzen, bleibt ungeklärt. Fakt ist aber, dass, wenn Zuckerberg mit seiner Ankündigung ernst macht, die Kampagne für Kamala Harris einen ihrer mächtigsten Verbündeten verloren hat. Dann müssen es mal wieder CNN und die Washington Post richten. Doch wie lange werden diese Medien der Vergangenheit die Meinungshoheit noch bilden, wenn mehr und mehr soziale Netzwerke versuchen, sich aus der Umklammerung durch den zensur-industriellen Komplex zu entziehen?
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Sie sollen diesen Typen wegen Wahlmanipulation durch Desinformation für 20 Jahre wegsperren.
Facebook ist ja kein Betrieb des öffentlichen Rechts. Es gelten die AGBs von dem Laden. Wer es nutzt muss wissen was er tut. Stellt sich die Frage ab wann ist so ein Betrieb eine Art Medienanstalt. So könnte ein „eingezäuntes Terrain“ für solche Unternehmen entstehen. Was im Ausgleich Schutz vor staatlichen Erpressung bietet.
Die Fassade von westlicher Meinungsfreiheit, freien Medien und Demokratie bröckelt an allen Ecken und enden.
Na also und damit ist doch alles gesagt und wer nun immer noch an die Aktivität der grauen Eminenzen im Silikon Valley zweifelt, scheint nicht auf der Höhe der Zeit zu sein, denn nun fallen sie sogar noch gegenseitig über sich her, weil sie schlimmstes befürchten und dafür nicht verantwortlich gemacht werden wollen. Die kleinen politischen Kriecher hierzlande haben doch schon lange nichts mehr zu melden und sollten sie aus der Reihe tanzen, wird ihnen im Ernstfall wie in Rußland alles gekappt und die Pipeline-Sprengung war die Vorwarnung und wenn sie uns erst finanziell abschneiden, sind wir ehedem erledigt und… Mehr
Zuckerberg macht eigentlich garnichts. Wie immer, er gibt zu was alle wussten. Mehr nicht. Er bringt sich in Stellung wegen eines möglichen Machtwechsels. Mit seiner sogenannten Reue kommt er überall an und hat keine Sanktionen zu befürchten. Es kostet ihn ein müdes Lächeln denn er hat nichts zu verlieren. Andere haben ihn ja unter Druck gesetzt, von sich aus würde er natürlich soetwas nie machen….jaja
Hätte man die Inhalte des Hunter Biden Laptops verifiziert und veröffentlicht….hätte Biden die Wahl wahrscheinlich verloren….insofern hat Trump seinen Punkt…wenn er behauptet, dass die Wahlen manipuliert wurden. Noch in seiner Amtszeit wendete sich das FBI gegen den eigenen (ungeliebten) Präsidenten…sowas muss man sich auf der Zunge zergehen lassen….wenn das kein „deep state“ ist….dann weiß ich auch nicht.
Schon sehr bemerkenswert: Zuckerberg räumte dies, räumte das, räumte jenes ein. Da stelle ich mir doch die Frage: Welchen Dreck an der Oberdemokrat Zuckerberg noch an seinen Fingern kleben?🤔
Außerdem frage ich mich auch grad, warum Zuckerberg mit seiner „Erleuchtung“ erst jetzt hinterm Berg vor kommt und ob er das auch dann getan hätte wenn es den Fall und die Verhaftung von P. Durow nicht gegeben hätte?🤔
Fragen über Fragen……. 😙
Man sollte Mr. Zuckerbergs Brief sehr genau lesen: Er anerkennt zwei Dinge als falsch: Den Druck der Biden-Administration auf FB, Inhalte zu zensieren. Die Unterdrückung der Berichterstattung über den Hunter-Biden-Laptop im Wahlkamp 2020 (als noch die Trump-Administration im Amt war!) noch während der „Factcheck“ lief. Er anerkennt nicht als falsch: Die Zensurpraxis bei FB an sich. Einzige Konsequenz wird sein, künftig mit der Zensur den Factcheck abzuwarten. Da diese sogenannten „Factchecks“ ihrerseits biased sind und nahezu beliebig schnell produziert werden können, ändert sich also – genau, nichts! Ferner beklagt er sich darüber, daß seine Spende über Hunderte Mio. $ für… Mehr
Mag alles sein. Zuckerberg ist zweifelsfrei immer schon ein überzeugter Anhänger der Democrats gewesen, der mit der Partei bestimmte Vorstellungen und Werte verbindet. Aber das kennen wir hierzulande auch von ehemaligen CDU- und SPD-Größen, die zwar nicht ihre Grundansichten geändert haben und die politische Konkurrenz zwar weiter ablehnen, aber aufgrund der inneren Überzeugung nicht länger in der Partei bleiben konnten. Es gibt ja so einige prominente Personen mit jüdischen Wurzeln in den USA, die schier fassungslos darüber sind, was Familienangehörige, Freunde und Bekannte mit ebenfalls jüdischen Wurzeln in den USA in diesem Jahr erlebt haben und wie sie von den… Mehr
Nein, also hatte Trump ja schon wieder Recht… also sowas…
Tja, Mark jetzt siehste langsam deine Felle davon schwimmen… mmh das wird aber alles nix mehr nutzen… warte nur bis Trump an der Macht ist, dann kommen auch sie dich besuchen wegen Lügen und Fakenews!
Ich kann nur jedem empfehlen sich mal die Runden mit Jim Jordan anzusehen… die „Befragten“ sind danach fertig! Fix und fertig und heulen wohl Tage lang in ihren Kellern!
Solche Politiker bracht ein Land und nicht solche Clowns wie wir sie haben!
Gestern noch Verschwörungstheorie, heute Fakt- auch wenn es den selbsternannten Faktencheckern überhaupt nicht schmecken dürfte, dass sie so brutal entlarvt und lächerlich gemacht werden.
Es ist schon spannend, was da in den USA gerade in Richtung Trump abgeht, offenbar wechseln da etliche gerade die Fronten…