Begleitmusik der Bild zum CDU-Parteitag ++ Xi nicht nach Berlin ++ Israel-Hamas-Poker ++ Moskau und Westen im Propagandakrieg ++ E.ON-Kley zeiht Habeck der Lügen ++
Passende Begleitmusik der Bild-Zeitung zum CDU-Parteitag: Die Union lege in der Wählergunst wieder zu. Nach INSA kämen CDSU aktuell auf 30,5 Prozent der Stimmen – ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Wir verzichten auf die unseriöse Interpretation demoskopischer Bewegungen von einem oder einem halben Prozentpunkt (laut INSA selbst liegt die maximale statistische Fehlertoleranz bei 2,5 Prozentpunkten). Hier der INSA-Umfrage-Stand vom 4. Mai.
Über den CDU-Parteitag später weitere Berichte über Wüst aus Düsseldorf als „mittige“ Alternative zum „rechten“ Merz hinaus.
Peking empfahl vor ein paar Tagen Berlin, die Straße von Taiwan besser zu umschiffen. China-Chef Xi Jinping umschifft auf seiner ersten Europareise seit fünf Jahren Deutschland. Von Paris reist er weiter nach Belgrad und Budapest. Serbien und Ungarn sind Partnerländer von Chinas Infrastrukturprojekt neue Seidenstraße. – Was an der Reise erwähnenswert ist, später auf TE. – Hier nur noch das: Scholz schlug die Einladung von Macron aus, beim Treffen in Paris dabei zu sein, er müsse das Baltikum besuchen. Scholz wollte wohl nicht wieder von Xi wie in Peking erleben müssen, dass Deutschland halt nur Regionalliga ist.
Scholz reist und Hart aber Fair wälzt das besonders heiße Thema Wohnen. Vor drei Jahren nahm die Bundesregierung als zentrales Versprechen die 400.000 Wohnungen in den Koalitionvertrag auf, die sie jährlich aus dem Hut zaubern wollte. – Über das katastrophale Scheitern gleich mehr von Elisa David.
„Hamas stimmt Vorschlag über Feuerpause in Gaza zu“. Dieser Hamas-Formel folgen die meisten westlichen Medien. Ohne die Überschrift mit Fakten füllen zu können. Fest steht wohl nur, dass die Hamas in Kairo und Katar alles mobilisiert, um ihre noch übrige militärische Infrastruktur um Rafah zu retten, und Israels Regierung alles tut, um das zu verhindern. Die Geiseln als einzigen Trumpf spielt die Hamas weiter gnadenlos aus. Ein Poker mit Menschenleben, der am weltweiten Erfolg der Hamas nichts ändert, in weiten Teilen der westlichen Welt, Israels Palästinenser-Politik mit dem Holocaust gleichzusetzen.
Ein besonders plakatives Beispiel war die Palästinenser-Fahne im KZ Mauthausen auf der österreichischen Gedenkveranstaltung. Was Politiker und andere dazu entrüstet sagen, verstellt den Blick dafür, dass der Mann mit der Fahne genau dem Narrativ der Gleichsetzung von Israels Palästinenser-Politik mit dem Holocaust folgt. Und sich damit einreihte in die unzähligen Netzauftritte überall. Israel wird militärisch siegen, die Propagandaschlacht verliert es.
Der Propagandakrieg um die Ukraine geht ebenfalls weiter. Moskau kündigte eine Übung zum Einsatz taktischer Atomwaffen an. Einheiten des südlichen Militärbezirks, der Luftfahrt und der Marine würden teilnehmen. Zweck sei eine „Reaktion auf Provokationen und Bedrohungen durch westliche Länder“ und die „kürzlich geäußerten Überlegungen zur Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine“. Die Übung ist einmal mehr eine Reaktion auf die kolportierte Absicht Macrons, die Fremdenlegion an die ukrainische Front zu schicken. Weiter im Propagandakrieg: Moskau hat London mit Angriffen gedroht, falls die Ukraine von London gelieferte Marschflugkörper gegen Ziele auf russischem Boden einsetzen sollte. Der britische Botschafter in Moskau, Nigel Casey, wurde am Montag einbestellt, wie das russische Außenministerium mitteilte.
Der Innenministerin Faeser und Genossen vollmundige Ankündigungen zur Lösung der grenzenlosen Einwanderung bleiben pure Propaganda. – Über aktuelle Entwicklungen gleich Matthias Nikolaidis auf TE.
Im Propagandakrieg Große Transformation geht es nun ums „Recht auf Überleben“, nicht mehr nur „gegen den Klimawandel“.
Mit dem „Recht auf Überleben“ korrespondiert das Auftreten der Propheten des Endes der Zivilisation, der Kollapsologen.
— Künstliche Intelligenz (@1234Fit) May 6, 2024
Der ehemalige Aufsichtsratschef des Energiekonzerns E.ON, Karl-Ludwig Kley straft Klimaminister Habeck Lügen. Das Bundeswirtschaftsministerium log, um den Atomausstieg Deutschlands als unabweisbar darzustellen. Habeck log, die Energieindustrie sei mit ihm auf einer Linie gewesen. Es sei technisch möglich gewesen, die Kernkraftwerke weiter zu laufen, sagte Kley im Interview mit NTV. Unsinn sei Habecks Aussage, der Weiterbetrieb von KKW wäre ergebnisoffen geprüft worden. Unsinn auch, dass wegen regulatorischer und technischer Hindernisse eine Laufzeitverlängerung nicht möglich wäre. Unsinn Habecks Aussage, die 4,4 GW Kraftwerksleistung der letzten drei Kernkraftwerke würden keinen relevanten Beitrag zur Energieversorgung leisten. 4,4 GW seien eine außerordentlich relevante Menge, damit wären die Stromkosten niedriger ausgefallen. Falsch auch Habecks Behauptung, die Brennstäbe seien ausgelutscht und die Reaktoren hätten erst mit frischen Brennstäben weiter produzieren können. Der Stresstest im Herbst 2022 habe zudem gezeigt, dass die Kernkraftwerke sehr wohl noch benötigt würden. – Noch mehr dazu bei Holger Douglas im TE-Wecker.
Anregungen zum Nachdenken über die deutschen Zeitläufte und auch anderswo liefert dieser unfreiwillige Anstoß von Joachim Gauck aus dem Juli 2022.
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Soll die Neue Seidenstraße nicht im Duisburger Binnenhafen enden? https://www.handelsblatt.com/politik/international/neue-seidenstrasse-so-verlaeuft-chinas-neue-handelsroute/28458626.html
Xi meint das ja nicht Böse. Der Mann muss politisch für ein Milliardenvolk sorgen, dass wissbegierig und aufstiegswillig ist, technisch zu den führenden Nationen der Gegenwart gehört und dessen einziges Problem die Demographie ist (auxh in China rollt die Altenwelle bereits). Was soll er also in Deutschland? Hier gibt es keine Bodenschätze, schon keine, die er brauchen würde. Technisch sind wir China in leider mittlerweile allen Punkten unterlegen und laufen hinterher. Es gibt auch in der Wissenschaft hier nichts mehr zu lernen oder zu holen. Hier gibt es gender studies und Antisemitismus-mehr ist nicht mehr los an deutschen Unis. Die… Mehr
Dass Herr Xi Jinping, Chef einer der ganz großen Wirtschaftsnationen, gerade Deutschland außen vor lässt, ignoriert und nicht besucht, dürfte einer der ganz großen Erfolge der deutschen grünen Außenpolitik sein.
Was will Xi Jinping Chef einer großen Wirtschaftsnation auch in einem von den roten Sozialisten und grünen Totalitaristen komplett heruntergewirtschaftetem Deutschland. Hier gibts nichts mehr zu holen, nicht mal mehr was zu sehen, gehen sie einfach weiter. Nur das Mitleid des Xi Jinping, Chef einer wirklich großen Wirtschaftsnation, ist uns gewiss.
Die Worte von Gauck kommen einem in Deutschland bekannt vor. So arbeiten hier die roten und grünen linksextremistischen Stalinisten auch.
– Einmal erreichte Macht nie aufgeben
– Das Recht untertänig machen als Gehilfe der Macht
– Freies Wort, freie Medien und freie Forschung müssen ‚einstimmig‘ werden‘
– Die Gewerkschaften zu einem Organ der Staatsmacht machen
– Wenn das nicht reicht, systematisch Angst verbreiten
In unserer Demokratie, eigentlich, undenkbar, aber dennoch leider Fakt!
Das hat was mit Selbst- und Fremdwahrnehmung zu tun. Wenn man bis zu seinem 18 Lebensjahr dafür gelobt wurde, dass man einen ganz tollen Sandkuchen auf dem Spielplatz backen kann, dann hat man zwar ein tolles Selbstbewusstsein aber keinen funktionierenden Realitätssinn.
Würde man ein Fahrzeug führen müsste man zur MPU! Hat man ja auch bei Trump gefordert.
Naja….Scholz war ja erst in China….den schon wieder zu treffen….würde sicher keinen großen Sinn ergeben. Und Steinmeier? Das tut sich doch kein Staatschef freiwillig an.
wahrscheinlich hatte der stellvertretende Oberbürgermeister von Hintertupfing gerade keine Zeit, den chinesischen Staatschef in Deutschland zu begrüßen.
Tja, die deutsche Ministernde des Äußersten hat ja auch gerade dringend auf den Fidschis zu tun.
Man muss eben Prioritäten setzen.
Na ja, wann nochmal war Olaf Scholz in Peking? 14.4.2024? 3 Tage lang. Das war vor wie vielen Tagen? Richtig, vor 22 Tagen kam er zurück. Das sind weniger als 3 Wochen. Da ist es schon ziemlich peinlich es von Tichys Seite so darzustellen, als würde Deutschland von China ignoriert werden, weil Xi es nicht weniger als 3 Wochen später auch besucht. Ganz sicher ist Deutschland nicht der Weltplayer, als den es Tichys Einblick vielleicht gerne hätte. Aber Xi besucht auch gerade nicht Großbritannien, auch nicht Melonis Italien oder die Slowakei, sondern Frankreich, Ungarn und Serbien. Und letztere sind nun… Mehr