It’s the economy, stupid: Wirtschaft entscheidet – Woke, Gender, Olympia

It’s the economy, stupid: Wirtschaft entscheidet in Thüringen und Europa – Dow und Dax lassen nach – Mini-AKW von Rolls-Royce nähert sich Genehmigung – Wettbörse Polymarket zeigt Harris bei 45 Prozent Gewinnchancen, Trump bei 54 Prozent

Wirtschaft entscheidet Wahl in Thüringen. Für 65 Prozent der Befragten in Thüringen spielt Wirtschaftspolitik eine große bis sehr große Rolle in ihrer Entscheidung. Hat INSA für den Verband „Die Familienunternehmer“ zur Landtagswahl in Thüringen in einer Umfrage ermittelt: für Die Linke, SPD und Grüne eine schlechte Nachricht. Colette Boos-John, Vorsitzende der Familienunternehmer, sagt: „Unser Wirtschaftswachstum ist bereits mit dem ersten Kabinett (Bodo) Ramelow abgesackt und liegt nun schon seit Mitte des letzten Jahrzehnts unter dem Durchschnitt aller ostdeutschen Bundesländer. Diese verschenkten Chancen spüren die Bürger im Geldbeutel.“ – Dazu gleich Mario Thurnes.

Ist Deutschland wieder der „kranke Mann Europas“? In Frankreich wird diese Frage immer häufiger gestellt. Schreibt die größte französische Wirtschaftszeitung, Les Échos, in dieser Woche. Deutschland gerate „immer tiefer in die Krise“. Le Monde urteilt: „Die deutsche Wirtschaft stürzt in die Krise.“ Die einstige „Lokomotive“ der EU-Wirtschaft sei heute „Schlusslicht“, und: „Die Bundesrepublik ist drauf und dran, wieder zum kranken Mann der Europäischen Union zu werden.“ Die schlechten Wirtschaftszahlen dürften „die ohnehin schon großen Differenzen zwischen den drei Formationen der Regierungskoalition von Olaf Scholz (…) weiter verschärfen“, prognostiziert Le Monde. L’Usine nouvelle sieht hinter der deutschen Wirtschaftsflaute vor allem die „Krise der deutschen Automobilindustrie“. Das Wirtschaftsmagazin warnt vor einem drastischen Stellenabbau in dieser für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Branche.

Der Ländervergleich der OECD in Jahresarbeitsstunden erzählt eine eigene Geschichte, je nachdem ob man die Wirtschaftsleistung für eine Folge der Arbeitsstunden hält oder umgekehrt die Arbeitsstunden für einen Spiegel des Wirtschaftszustandes.

Die US-Börsen haben am Donnerstag kräftig nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 40.348 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.445 Punkten 1,4 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 18.890 Punkten 2,4 Prozent im Minus. Auch der Dax ließ kräftig nach. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.087 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Rolls-Royce ist mit seinem Mini-AKW Small Modular Reactor (SMR) einen zweiten Schritt weiter. Berichtet heise-online. Das Konzept modulares Atomkraftwerk mit 470 MW elektrischer Leistung erfüllt nach dem 16 Monate dauernden zweiten Generic Design Assessment (GDA) die grundlegenden Auflagen für Sicherheit und Umweltschutz, teilt die britische Atomaufsicht Office for Nuclear Regulation (ONR) mit. Für die dritte und letzte Prüfung braucht es laut ONR 29 Monate.

Nicht nur die Olympiade-Eröffnung in Paris war von Wokismus geprägt, die Sport-Spiele sind von traurigen Genderismus-Folgen verdunkelt. – Marco Gallina schreibt: „Ein Mann schlägt eine Frau beim olympischen Boxen und alle reden um den heißen Brei herum. Der Skandal, unter dem die italienische Boxerin Angela Carini zu leiden hat, schlägt in ihrem Heimatland Wellen der Empörung bis auf die höchste Spitze der Politik.“

Hinter die „Brandmauer“ schaut Roland Tichy und diskutiert mit Anna Nguyen und Jasmin Kosubek darüber, wie die Mechanismen der Ausgrenzung funktionieren.

Laut Wettbörse Polymarket liegt Harris derzeit bei 45 Prozent Chancen, die Wahl zu gewinnen, Trump bei 54 Prozent. Laut Prognoseplattform wird Trump in den Bundesstaaten Nevada, Arizona, Georgia und North Carolina siegen, bei denen die Ergebnisse im Kopf-an-Kopf-Rennen stehen. In Pennsylvania liegt Harris in Führung. Derzeit verfügt Trump über 268 Wahlmännerstimmen (um zu gewinnen, benötigt er 270), was bedeutet, dass er gemäß seinem Wahlprogramm Wisconsin oder Michigan gewinnen müsste, um die Wahl zu gewinnen.

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Kommentare ( 15 )

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imapact
1 Monat her

Unter Brandmauerbedingungen (weder CDU noch BSW wollen mit der AfD) sieht das so aus, als gäbe es in allen 3 Bundesländern dann eine Koalition aus CDU, BSW und SPD… bald auch ein Modell für den Bund? In Thürigen immer noch 14% für die SED? Wenn man den Westdeutschen zurecht ihr Festhalten an der Grünensekte vorwirft, so geht der Vorwurf an die Ostdeutschen wegen ihrer Bindung an die Mauserschützenpartei. Zumindest muß Wagenknechts Truppe sich endlich outen, wo sie politisch steht, wenn sie denn wirklich an den Trögen der Macht angelangt ist.

Kassandra
1 Monat her

Die russischen Oligarchen scheinen derweil unter Kontrolle – die Ukrainischen sind es nicht. Und die haben inzwischen unsere Milliarden.

honky tonk
1 Monat her

Wo der Staat seine Hand im Spiel hat da wird verschwendet und Korruption ist Alltag.

Protestwaehler
1 Monat her

Oh man, diese „Umfragen“ schon wieder…
die Wirklichkeit konnten wir erst vor ein paar Wochen zur EU-Wahl ansehen, die Ergebnisse waren allerdings fernab dieser angeblichen „Umfragewerte“, und so in etwa werden wohl auch die tatsächlichen Zahlen ausfallen.

August Klose
1 Monat her

In Thüringen BSW/LINKE/SPD, in Brandenburg BSW/LINKE/SPD/GFÜNE und in Sachsen CDU/LINKE/SPD. Die merzsche Brandmauer arbeitet.

Kassandra
1 Monat her
Antworten an  August Klose

Tja. Weshalb fällt mir bei solchen Rechnungen nur die SED ein, wo es die doch gar nicht mehr geben soll?
Unglaublich, wie dumm man sein muss, zu eigenen Lasten solches zu wählen!

Spyderco
1 Monat her

,,Wirtschaft entscheidet Wahl in Thüringen“

Was ist das?
Kognitive Dissonanz?

Wenn Wirtschaft ein signifikanter Faktor für die Wahlentscheidung ist,warum werden dann Parteien präferiert,die seit mehreren Legislaturperioden,mit Energiewahnsinn,Mobilitätsirrsinn etc. die Kosten der Unternehmen ins Unermessliche treiben?

Juergen P. Schneider
1 Monat her
Antworten an  Spyderco

Weil der durchschnittliche deutsche Michel weder etwas von Ökonomie noch etwas von Naturwissenschaft und Technik versteht. Die Mehrheit glaubt die im links-grünen Medienzirkus rund um die Uhr verbreiteten Lügen und Halbwahrheiten. Man lässt sich in den Nebel einhüllen, in dem alles seine Kontur verliert.

Haba Orwell
1 Monat her

> Die einstige „Lokomotive“ der EU-Wirtschaft sei heute „Schlusslicht“, und: „Die Bundesrepublik ist drauf und dran, wieder zum kranken Mann der Europäischen Union zu werden.“

Was zählt das schon, wenn man Klimaindustrie-Gewinne retten muss? (Die sog. „Kochende Erde“). Möchte jemand, dass BlackRock schlechtes Quartalsergebnis vorlegt?

Kantkopf
1 Monat her

Zum OECD Vergleich – Vielleicht ist das jetzt ein frühmorgendlicher Denkfehler, aber: Drückt ein höherer Anteil von Teilzeitarbeitsverhältnissen nicht den Schnitt? Dann wäre die Statistik für die Katz. Oder wurde das, wie auch immer, „bereinigt“? Wenn nicht, stellt sich die Frage, was diese Auswertung transportieren soll. Also die Frage nach dem Narrativ.

Last edited 1 Monat her by Kantkopf
GR
1 Monat her

Ich halte die Ossis für klüger als Wessis, aber immer noch 29% für die CDU in Sachsen?

Baron Fred
1 Monat her
Antworten an  GR

Mit Klugheit hat das nicht so viel zu tun. Erfahrung heißt das Zauberwort. Außerdem gibt es viele vom Staat abhängige Beschäftigte, die nicht auf ihren Job verzichten wollen oder können. Ist mir aber ein Rätsel wie man noch CDU wählen kann, die den Nationalstaat abschaffen und das durch Ersatzmigration durchsetzen wollen. Die eigene Abschaffung wählen – so „klug“ können Deutsche auch sein….

Last edited 1 Monat her by Baron Fred
Querdenker_Techn
1 Monat her

Wenn ich mir die Umfrageergebnisse der 3 Ostländer ansehe, dann sind die Parteien der „Brandmauer-Parteien“ immer noch viel zu hoch. Erschütternd ist, dass in Thüringen immer noch 34 % für die „Sozialisten“ von Ramelow und Wagenknecht stimmen. Auch in den anderen Ländern geht durch die Mauer nichts ohne die „Wundertüte“ der Sozialisten.
Wann wachen die auf? Wann wird klar, dass sich mit Wagenknecht, bei der mit diesen Prognoseergebnissen fast jedes Parteimitglied Landtagsabgeordneter werden muss, in der Wirtschaft nichts ändert und auch das Thema Migration nur als Forderung zur finanziellen Unterstützung der Gemeinden vorkommt, nichts ändern wird?

honky tonk
1 Monat her
Antworten an  Querdenker_Techn

Wer BSW wählt der wählt Kernkraft minus Genderideologie+Verstaatlichungen+Bürokratie+Subventionen+staatliche Lenkung der Wirtschaft.Ich dachte der Ossi hätte aus der Vergangenheit gelernt?!