Wir sind Karl. Oder wir sind Merkel.

Karl Lagerfeld wendet sich gegen Angela Merkel und BILD gegen Karl Lagerfeld.

© FRANCOIS GUILLOT/AFP/Getty Images

Der Kampf gegen Antisemitismus ist, laut Vermächtnis des Verlegers Axel Springer der Bild-Zeitung frommstes Tun. Komisch, dass bei Bild niemand auf den Gedanken gekommen ist, wie pervers der Import von unzähligen Judenhassern im Flüchtlingsmantel ist. Karl Lagerfeld hat da nun nachgeholfen:

„Selbst wenn Jahrzehnte dazwischen liegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde holen.“ 

Das Interview erregt gerade Aufsehen in Frankreich.  Dort spitzt sich die Lage der jüdischen Bevölkerung zu, viele sind bereits nach Israel ausgewandert. Sie halten ihre Lage nach Mordanschlägen und täglichen Attacken durch Muslime in Frankreich für unerträglich. Aber auch in Deutschland verschärft sich diese Entwicklung:

In den letzten Jahren waren bei Demonstrationen in Deutschland folgende Parolen zu hören:

„Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!“
„Juden ins Gas!“

Diese Demonstrationen fanden mit tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern muslimischen Glaubens in Berlin, Frankfurt, Essen, Gelsenkirchen und vielen weiteren Städten statt. In der Statistik werden diese Massen nicht angemessen gespiegelt.

Eigentlich müsste Bild jubeln. Wir sind Karl.

Stattdessen schreibt Bild, Lagerfeld „ätzt“. Und zitiert (den Spiegel?), „Hunderte“ hätten sich über Karl beschwert. Wahrscheinlich, weil es bei Bild heute heißt: Wir sind Merkel.

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Kommentare ( 88 )

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+++Lagerfeld reloaded: Er verabscheut Merkel und die AfD+++
6 Jahre her

[…] die Journos zähneknirschend über seine Sottisen berichten, berichten tun sie in jedem Fall. So im vergangenen November, als er Merkels Flüchtlingspolitik geißelte: „Selbst wenn Jahrzehnte dazwischen liegen, kann […]

Michael
7 Jahre her

Lagerfeld Zitat
„Selbst wenn Jahrzehnte dazwischen liegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde holen.“
ist nun endlich für uns die passende Gegenschlags-Keule, wenn die Gutmenschen wieder einmal voreilig ihre Nazikeule heraus holen:

Denn dieses Zitat sollte jedem Gutmenschen nun vor Augen führen, dass er selbst der eigentliche Nazi ist.

Red Lope
7 Jahre her

Das wundert mich seit langem! Warum schweigt die sonst bei „Antisemitismus“ so empfindliche „Linke“ und auch das gesamte, sich „demokratisch“ dünkende Establishment derart zum krassen Antisemitismus der Muslime? Und, warum schweigen sie auch so laut zu dessen Frauenverachtung? Und zum Umgang mit Homosexuellen schweigen die Regenbogenbannerträger ebenfalls! Wie auch die Berufsveganer zur Schächtung von Tieren. Immer wenn ich das thematisiere, dann wird relativiert und verharmlost – während aber z.b. „Deutsche“ konsequent pauschal als „verdächtig“ gelten. Wo ist Jutta Ditfurth, die bei der Bankenkritik der Montagsmahnwachen das Wort vom „Strukturellen Antisemitismus“ bemühte, um die bankensystemkritischen Mahnwachen in eine „rechte“ Ecke zu… Mehr

bfwied
7 Jahre her

„Die Faschisten werden wieder auftreten, aber sie werden sich nicht Faschisten nennen.“ Adorno (nicht ganz wörtlich, aber die Aussage stimmt). Die Vergleiche zu den damaligen Faschisten muss man immer wieder, jeden Tag, ziehen. Man muss sie argumentativ mit Vergleichen in die Enge treiben, mit praktischen Fragen, z. B. nach den Kosten. Man wird dadurch noch übler beschimpft, aber wenn man hier weiterhin leben will oder muss, dann bleibt nichts anderes übrig. Es ist der alltägliche Kampf um die Existenz, der in der gesamten Natur herrscht. Das Fahnenniederreißen haben wir schon (Grüne, die die Fahne abhängen wollen), das Abhängen von Kunstwerken… Mehr

hmh
7 Jahre her

Leider ist die überall verbreitete Agentur-Übersetzung von Lagerfelds Aussage holprig und fast nichtssagend. Lagerfeld sagte zwar in der Tat “On ne peut pas tuer des millions de Juifs pour faire venir des millions de leurs pires ennemis après.“ — Es bedeutet aber sinngemäß, daß man den Tod von Millionen Juden nicht wiedergutmachen kann, indem man (!) danach gutmenschelnd Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holt. Weiter sage er: “Elle qui en avait déjà des millions, qui sont très bien intégrés (…) elle n’avait pas besoin de se taper un million en plus pour se donner une image charmante après l’image… Mehr

Carsten Keth
7 Jahre her

Lagerfeld, genial wie immer, bringt es auf den Punkt!

Talleyrand
7 Jahre her

da fehlt der Ton. Auch auf youtube. gibts eine andere Quelle?

Peter Gramm
7 Jahre her

Herr Laberfeld hat recht. Warum allerdings die Juden sich genau in dem Land niederließen wo ihre angeblich größten Feinde ansässig waren und sind konnte er nicht erklären.

Talleyrand
7 Jahre her

Umso mehr muß sie neu gewandet werden. 🙂

Maria sem Véu
7 Jahre her

Einige Foristen merkten kritisch an, dass Karl sich wegen des hohen Wahlergebnisses der AfD schämte, Deutscher zu sein, aber zugleich nun auf die erneute Verfolgung der Juden hinwies. Immerhin hat er eine Meinung und Profil. Außerdem halte ich ihn für sehr intelligent und könnte mir spekulativ vorstellen, dass er deshalb die Bedrohung der Juden angesprochen hat, weil er weiss, dass dies viel Aufsehen und Aufmerksamkeit erregen wird. Er weiss auch, dass viele Deutsche feige sind. Er weiss darüber hinaus, dass wenn etwa hier legitimiert und eingefordert wird, dann ist es doch, die Verteidigung der Juden. Das kann dann sogar der… Mehr

Ivan De Grisogono
7 Jahre her
Antworten an  Maria sem Véu

Noch ein Weckruf! Karl Lagerfeld zeigt , dass er in Unterschied zu Kanzlerin und Claqueren, eine realistische Vision von Zukunft Deutschlands hat. außerordentliche Fähigkeiten sind nicht erforderlich um zu wissen, dass bei fortdauernder mohammedanischer Immigration auch Antisemitismus importiert und gezüchtet wird. Importierten Terrorismus haben schon die meisten Bürger bemerkt! Gegen Antisemitismus werden die feigen Politiker keine Lösung und Willen haben vorzugehen! Sind die Ereignisse in Frankreich unbemerkt für Deutsche geblieben? Was für einen Chaos steht uns noch bevor? Und genau so wie man die deutsche Grenzen lückenlos schützen könnte, kann man auch Immigration der Mohammedaner schon durch Achtung der Gesetze… Mehr