Mehrere Personen seilten sich von einer Fußgängerbrücke auf der A3 zwischen dem Wiesbadener Kreuz und Niedernhausen, sowie von einer Brücke auf der A5 zwischen dem Frankfurter Kreuz und Offenbach und von einer Brücke über die A661 in Höhe Offenbach-Kaiserleikreisel ab.
Die Abseilaktionen selbsternannter Umweltschützer gehen weiter. Heute morgen haben sich wieder mehrere von Brücken auf hessischen Autobahnen abgeseilt und versucht, mit Blockaden künstliche Staus zu provozieren und den Berufsverkehr im Rhein-Main-Gebiet zu stören.
Mehrere Personen seilten sich gegen 6:45 Uhr von einer Fußgängerbrücke auf der A3 zwischen dem Wiesbadener Kreuz und Niedernhausen, sowie von einer Brücke auf der A5 zwischen dem Frankfurter Kreuz und Offenbach und von einer Brücke über die A661 in Höhe Offenbach-Kaiserleikreisel ab. Die Polizei sperrte die A3 wiederum in beide Richtungen, der Verkehr staute sich auf mehr als 10 Kilometer Länge, die Autobahn wurde erst gegen 11:00 Uhr wieder freigegeben.
Dieser gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr rief heftige Kritik hervor, die Radikalaktivisten dazu kleinlaut: »Wir fühlen mit den Angehörigen und hoffen, dass die verunfallte Person sich gut erholt.«
»Die Aktivisten, die heute Morgen zentrale Autobahnen im Rhein-Main-Gebiet durch ihre abgesprochenen Abseilaktionen blockiert und kilometerlange Staus produziert haben, haben aus dem schweren Unfall bei ihrer letzten Blockadeaktion nichts gelernt«, so heute Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU). »Abermals greifen sie gefährlich in den Straßenverkehr ein, gefährden Menschenleben, um ihre radikale Gesinnung kundzutun. Erneut nötigen sie zehntausende Pendler, die in Pandemie-Zeiten ihrer Arbeit nachgehen möchten. Das hat nichts mit Umweltschutz zu tun, das sind Aktionen, die außerhalb des demokratischen Konsens stattfinden und eindeutige Straftatbestände erfüllen.«
Für ihn hat diese »konzertierte Aktion« nichts »mit friedlichem Protest gegen den Lückenschluss der A49 zu tun. Das ist ein gezielter Angriff auf die Infrastruktur in unserem Land.«
Marius Weiß, stellvertretender Vorsitzender der hessischen SPD-Landtagsfraktion twitterte: »Die Gegner der #A49 haben offensichtlich vor, heute früh unter Lebensgefahr für sich und andere den Verkehr in Rhein-Main lahmzulegen. Wenn das jetzt neuer Volkssport wird, sollten wir schauen, ob die bisherigen Strafen für so einen gefährlichen Irrsinn ausreichen.« Ein Sprecher der AfD-Fraktion bezeichnete dies als »lebensgefährdenden Extremismus«. Der Erste Kreisbeigeordnete des Vogelsbergkreises, Jens Mischak, auf Facebook: »Es reicht! Muss erst jemand zu Tode kommen auf der Autobahn?«
Die selbsternannten Umweltschützer wollen mit diesen gefährlichen Aktionen Druck auf die hessische Landesregierung ausüben, den Ausbau der A 49 zwischen Gießen und Kassel zu stoppen. Gegen diese Querverbindung sprechen sich heute unter anderem Bündnis 90/ die Grünen aus. Die allerdings hatten 2015 im Landtag selbst für den Ausbau gestimmt, der die geplagten Anwohner der Bundesstraßen vom starken Durchgangsverkehr entlasten soll.
Sie haben im Dannenröder Forst Bäume mit Stahlnägeln präpariert und nehmen damit sogar Tote in Kauf. Der CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Rheingau-Taunus Kreis, Klaus-Peter Willsch, kritisiert sehr deutlich: »Die Kumpane der kriminellen Vereinigung im Dannenröder Wald schlagen derweilen große Stahlnägel in die zu fällenden Bäume, um möglichst große Schäden an den Harvestern (Holzerntemaschinen) zu produzieren und nehmen damit Verletzte oder Getötete unter Forstarbeitern und schützenden Polizisten in Kauf. Selbstgerechtes Pack!«
Eine frühere Autobahnblockade wertete die Staatsanwaltschaft übrigens nicht als Straftatbestand. Wiederum hatten sich selbsternannte Umweltschützer von einer Autobahnbrücke abgeseilt und eine Autobahn stundenlang lahmgelegt, diesmal die A5 bei Reiskirchen. Die Polizei bat die Staatsanwaltschaft Gießen um eine juristische Einschätzung. Ergebnis: Die Staatsanwälte sahen diese Aktionen nicht als Straftatbestände »Nötigung« und »Gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr« an.
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Gestern in der hessenschau….die ersten fahren in den Bau ein….scheinbar will man die Autobahnen doch nicht den FFF und XR bzw. was auch immer Aktionisten freigeben. Dazu noch ein kleines kritisches Statement vom HR….naja….natürlich gleich mit dem Hinweis darauf, dass ja auch Rechte und Nazis sowas machen könnten und dann wäre das ja auch nicht tragbar (komische Logik)….wir wissen ja das fast alle beim HR als Rechte oder Nazis gelten, die von den MSM abweichen. Hier der Link: https://www.hessenschau.de/panorama/a49-gegner-nach-abseilaktionen-in-u-haft,abseilaktion-haftrichter-100.html
Ich finde, durch Mittelgebirge, die für Windräder ohnehin schon umgeholzt wurden, kann man auch bedenkenlos Autobahntrassen legen.
Terrorismus, nichts anderes.
Wenn es kein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr ist, warum wird dann die Autobahn gesperrt? Also die Idioten hängen und den Verkehr fließen lassen. Zeigen solche Aktion keine Wirkung und erhalten keine Aufmerksamkeitsverstärkung durch staatliche Stellen, dann werden die Aktionen so schnell verschwinden wie sie gekommen sind. Und an das Sprichwort denken: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.
Deren Aktivismus würde ganz schnell enden, wenn die Polizei den Verkehrsfluss nicht stoppen würde, denn die Konsequenz wäre, dass die sich abseilenden Typen dann ernsthaft in Gefahr wären, von einem Fahrzeug abgeseilt zu werden.
Zynisch: Ja, unbedingt! Aber dieser ökoterroristische Aktivismus ist ohne Konsequenzen für die Ökoterroristen, die sich einzig und allein darauf verlassen, dass die Polizei (das verhasste System) sie schützt und die Autofahrer Rücksicht auf sie nehmen. Etwas, das diese Leute nicht kennen!
Man beachte auch das eine Transparent da an der Brücke: „Liebig bleibt“ (bei der ähnlichen Aktion vor zwei Wochen auf der A3).
Es geht bei solchen Aktionen nicht um Naturschutz, sondern um linksextremistische Störungen des Staatswesen. Naturfreunde, die da mitmachen, sind allenfalls nützliche Idioten und peilen nicht, wem sie hinterherlaufen.
So ähnlich dürfte das auch bei Klimahüpfern sein.
Wenn ich da schon wieder lese Aktivisten, geht mir schon wieder der Hut hoch. Die bringen sich selbst, aber vor allem Andere mit Ihrem Tun in Lebensgefahr und verursachen erhebliche Schäden. Nach meiner Auffassung müßten diese / solche Aktivisten sämtliche entstandenen Schäden bezahlen. Nicht nur die Einsatzkosten für Polizei und Hilfskräfte, sondern auch Haften für die Folgen / Kosten von in Folge gar entstandene Unfälle. Aber nicht nur das, auch für den Zeitverlust Derer als Folge im Stau stehen Umweg fahren müssen eventuell Termine versäumen müßten diese „Aktivisten“ bei mir bezahlen / haften. In Zeiten wo co2 Besteuert wird sollte… Mehr
„die Radikalaktivisten dazu kleinlaut“… Nein, nicht kleinlaut, sondern heuchlerisch. Genauso wie die Lippenbekenntnisse der Politik und die versagende Staatsanwaltschaft.
Eigentlich wäre eine Antwort, wie: „Die sind doch selbst schuld! Warum fahren Sie auch morgend da lang?!“ – wesentlich passender zur Denkweise dieser Links-Terroristen.
Schauen Sie sich den Raser-Unfall auf der A66 an: Das einzige, was dieser Raser mit seinem Super-Geschoss gelernt hat, ist dass er sich darauf verlassen kann, dass Geld die Welt regiert. Raserei, unterlassene Hilfeleistung und Uneinsichtigkeit sind in Ordnung.
Wenn die StA Gießen keinen Straftatbestand sieht, dann ist das schlichtweg Strafvereitelung im Amt!