Die Wetterfrösche schreiben, es drohe als neuer Rekord, dass der kommende Winter zu warm und zu nass werden soll.
Aus eigener Erfahrung über Klima kann nur mitreden, wer mindestens 40 Jahre alt ist. Denn nur dann kann er auf 30 Jahre zurückschauen, die Zeitspanne, die statistisch als Klima gilt. Ich schaue auf zweimal Klima zurück und halte fest: Die Dauer der vier Jahreszeiten in unseren Breiten hat sich verändert. Mit unsere Breiten meine ich die Alpen und ihre Umgebung, bei den Ostalpen kann ich aus eigenem Erleben mehr mitreden als bei den Westalpen.
In meiner Jugend, also zu Beginn meines ersten Klimas vor gut 60 Jahren, dauerte der Winter von November bis April, manchmal von Mitte Oktober bis Mitte Mai. In dieser Zeit lag durchgehend Schnee, nicht nur oben auf den Bergen, sondern auch im Tal (bei mir auf 750 Meter Seehöhe). Seitdem sind die Winter kürzer geworden. Immer öfter gab’s den ersten Schnee erst im Dezember oder gar erst im Januar und im März war er vorbei, manchmal schon im Februar. Die Schneehöhen nahmen ab, im Tal lag oft gar kein Schnee mehr oder nur ein paar Tage. In dieser Zeit wurden die Gletscher, über die ich auf Bergtouren ging, stetig kleiner. Kurzfristig stagnierte der Rückgang nach einem der wenigen richtigen Schneewinter. Dass das Wetter im Zeitverlauf im Schnitt wärmer wurde, konnte niemand übersehen, der nicht nur in geschlossenen Räumen lebt.
Die letzten drei Winter fallen aus dieser Reihe. Der erste begann Ende Oktober und blieb bis weit in den April, der zweite kam erst im Dezember, brachte viel Schnee und dauerte auch bis April. Der letzte ging erst Anfang Januar los, brachte doppelt so viel Schnee wie der davor und dauerte weit in den Mai.
Im Netz berufen sich alle Wetterfrösche auf dieselbe Quelle, den US-Wetterdienst National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Und alle schreiben, es drohe als neuer Rekord, dass der kommende Winter zu warm und zu nass werden soll. Im Durchschnitt seien bis zu vier Grad höhere Temperaturen zu erwarten, was nach NOAA den bisher wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen bedeuten würde.
So und jetzt warte ich geduldig auf den Winter und schaue, was passiert. Und das erzähle ich Ihnen dann. Wenn’s nach mir ginge, gäbe es ordentlich Schnee. Seit vorgestern sind die Gipfel weiß, diese Nacht hatte es auf 1.000 Meter Seehöhe ein (1) Grad Celsius.
Schaun mer mal, dann sehn mer scho.
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Ja, Herr Murkle, auch Sie möchten den Unterschied zwischen Klima, globalen Temperaturmittelwerten und dem Wetter bei uns zu Hause wohl lieber nicht begreifen. Das ist (kurzfristig) auch besser für die eigene Komfortzone.
Also ich bin im Ruhrgebiet aufgewachsen, habe dort 45 Jahre gelebt und kann jedem versichern, das es dort gar keine Jahreszeiten gibt. Das weiß aber nur jemand, der dort mindestens 1 Klima lang gelebt hat und danach eine Gegend mit Jahreszeiten erlebt hat. Insofern, wer Angst vor‘m Klima hat, ab ins Ruhrgebiet, dort gibt‘s keins.
Als gebürtiger Münchner habe ich für meine gebürtige Hamburger Frau übersetzt:
In der Nacht ist es kälter als draussen.
Nach München ist es weiter als mit dem Fahrrad.
…. klingt aber auf boirisch feziger
Nach Wochen erscheint im redaktionellen Teil von welt.de ein Artikel über Michael Mann.
Da hinter der Bezahlwschranke kann ich ihn nicht lesen.
Laut Inhaltsangabe. : es würden im Internet Gerüchte kursieren, ein Klimaforscher sei als Fälscher entlarvt…“
Klar doch . nur böse Zungen die ihn angreifen.
Übrigens. 1950 gab es ca. 5.000 Eisbären, heute gibt es ca. 25.000.
„One of the most frequent myths we hear about polar bears is that their numbers are increasing and have, in fact, more than doubled over the past thirty years. Tales about how many polar bears there used to be (with claims as low as 5,000 in the 1960s) are undocumented, but cited over and over again. Yet no one I know can come up with a legitimate source for these numbers.“
(Zitat Dr. Steven C. Amstrup, chief scientist with Polar Bears International and USGS polar bear project leader for 30 years.)
25m über NN.
Letztes Jahr: Heizperiode endete Ende Mai, beginn Mitte Oktober.
Diese Jahr: Heizperiode endete Mitte Juni, beginn Anfang Oktober.
Wie ist der Trend? Wohlan…
Schauen wir mal, ob der Hahn auf dem Misthaufen kräht. Danach soll sich ja das Wetter ändern oder auch nicht.
Man muss gegenüber diesen ganzen hysterischen Prognosen skeptisch sein !
Aber wenn ich bei Wikipedia den folgenden Beitrag lese, scheint meine Skepsis pathologischzu sein, glaube ich. Bin ich jetzt wirklich krank …?
https://de.wikipedia.org/wiki/Leugnung_der_menschengemachten_globalen_Erw%C3%A4rmung
…oder sind es die Autoren dieses Beitrags ?
Na ja, es gibt einen erzgebirgischen Brauch zur Vorhersage des Winters, der in Voigtsdorf noch gepflegt wird. Trotz des Widerstands von PETA wird dort im Advent eine Katze gewogen und aus der Gewichtszunahme der kommende Winter vorhergesagt.
Bis jetzt hat es jedenfalls gestimmt.
Vorstoss und Rückzug der Alpen-Gletscher während der letzten Eiszeit (im Zeitraffer): https://vimeo.com/294686110
Sehr interessant! Da muss es ja eine Menge Zivilisationen mit CO2-Sündern gegeben haben, die wir noch gar nicht entdeckt haben …
Danke!