Die Westminster Declaration spricht sich gegen zunehmende Zensur aus. Unterzeichner aus unterschiedlichen politischen Richtungen sehen die Meinungsfreiheit bedroht.
Wir schreiben als Journalisten, Künstler, Autoren, Aktivisten, Technologen und Wissenschaftler, um vor der zunehmenden internationalen Zensur zu warnen, die jahrhundertealte demokratische Normen zu untergraben droht.
Wir kommen von links, rechts und aus der Mitte und sind uns einig in unserem Bekenntnis zu den universellen Menschenrechten und zum Recht auf freie Meinungsäußerung, und wir sind alle zutiefst besorgt über die Versuche, geschützte Meinungsäußerungen als „Fehlinformation“, „Desinformation“ und mit anderen schlecht definierten Begriffen zu bezeichnen.
Dieser Missbrauch dieser Begriffe hat zur Zensur von Bürgern, Journalisten und Dissidenten in Ländern auf der ganzen Welt geführt.
Ein solcher Eingriff in das Recht auf freie Meinungsäußerung unterdrückt eine ernsthafte Diskussion über Angelegenheiten von dringendem öffentlichem Interesse und untergräbt die Grundprinzipien der repräsentativen Demokratie.
Weltweit arbeiten staatliche Akteure, Social-Media-Unternehmen, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen verstärkt daran, die Bürger zu überwachen und ihnen ihre Stimme zu nehmen. Diese groß angelegten und koordinierten Bemühungen werden manchmal als „industrieller Zensurkomplex“ bezeichnet.
Dieser Komplex wird oft durch direkte Regierungsmaßnahmen betrieben. In Indien und der Türkei haben die Behörden die Befugnisse erlangt, politische Inhalte aus den sozialen Medien zu entfernen. Der Gesetzgeber in Deutschland und der Oberste Gerichtshof in Brasilien kriminalisieren politische Äußerungen. In anderen Ländern drohen Maßnahmen wie das irische „Hate Speech“-Gesetz, das schottische „Hate Crime“-Gesetz, das britische „Online Safety“-Gesetz und das australische „Misinformation“-Gesetz die Meinungsfreiheit stark einzuschränken und eine abschreckende Wirkung zu entfalten.
Der industrielle Zensurkomplex arbeitet jedoch mit subtileren Methoden. Dazu gehören die Filterung der Sichtbarkeit, die Kennzeichnung und die Manipulation von Suchmaschinenergebnissen. Durch Deplatforming und Tagging haben die Zensoren der sozialen Medien bereits legitime Meinungen zu Themen von nationaler und geopolitischer Bedeutung zum Schweigen gebracht. Sie taten dies mit voller Unterstützung der „Desinformationsexperten“ und „Faktenprüfer“ in den Mainstream-Medien, die die journalistischen Werte der Debatte und intellektuellen Auseinandersetzung aufgegeben haben.
Wie die Twitter-Affäre (Twitter Files) gezeigt hat, üben Technologieunternehmen in Absprache mit Regierungsstellen und Nichtregierungsorganisationen häufig eine zensorische „Inhaltsmoderation“ aus. Bald wird die EU-Gesetzgebung zu digitalen Diensten diese Beziehung formalisieren, indem Plattformdaten an „überprüfte Forscher“ aus dem NGO- und Wissenschaftsbereich weitergegeben werden.
Einige Politiker und Nichtregierungsorganisationen zielen sogar auf Ende-zu-Ende-verschlüsselte Messaging-Apps wie WhatsApp, Signal und Telegram ab. Wenn die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufgehoben wird, haben wir keine Möglichkeit mehr, vertrauliche Gespräche in der digitalen Sphäre zu führen.
Obwohl ausländische Desinformation zwischen Staaten ein echtes Problem ist, werden Behörden, die diese Bedrohungen bekämpfen sollen, wie die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency in den Vereinigten Staaten, zunehmend gegen die Öffentlichkeit gerichtet. Unter dem Deckmantel der Schadensvermeidung und des Wahrheitsschutzes wird die Meinungsäußerung als erlaubte Handlung und nicht als unveräußerliches Recht behandelt.
Wir erkennen an, dass Worte manchmal Anstoß erregen können, aber wir lehnen die Vorstellung ab, dass verletzte Gefühle und Unbehagen, selbst wenn sie akut sind, einen Grund für Zensur darstellen. Ein offener Diskurs ist der Grundpfeiler einer freien Gesellschaft und unerlässlich, um Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen, schwache Gruppen zu stärken und die Gefahr von Tyrannei zu verringern.
Der Schutz des Rechts auf freie Meinungsäußerung gilt nicht nur für Ansichten, denen wir zustimmen, sondern wir müssen auch die Ansichten schützen, die wir entschieden ablehnen. Nur in der Öffentlichkeit können diese Meinungen gehört und angemessen angefochten werden.
Darüber hinaus haben sich unpopuläre Meinungen und Ideen immer wieder als Allgemeinwissen durchgesetzt. Wenn wir bestimmte politische oder wissenschaftliche Positionen als „Fehlinformation“ oder „Desinformation“ abtun, laufen unsere Gesellschaften Gefahr, in falschen Paradigmen stecken zu bleiben, die der Menschheit hart erarbeitetes Wissen vorenthalten und die Möglichkeit, neue Erkenntnisse zu gewinnen, zunichte machen. Die Freiheit der Meinungsäußerung ist unsere beste Verteidigung gegen Desinformation.
Der Angriff auf die Redefreiheit ist nicht nur eine Frage verzerrter Regeln und Vorschriften – es ist eine Krise der Menschheit selbst. Jede Kampagne für Gleichheit und Gerechtigkeit in der Geschichte hat sich auf ein offenes Forum für abweichende Meinungen gestützt. In zahllosen Beispielen, darunter die Abschaffung der Sklaverei und die Bürgerrechtsbewegung, hing der gesellschaftliche Fortschritt von der Meinungsfreiheit ab.
Wir wollen nicht, dass unsere Kinder in einer Welt aufwachsen, in der sie Angst haben müssen, ihre Meinung zu sagen. Wir wollen, dass sie in einer Welt aufwachsen, in der ihre Ideen offen geäußert, erforscht und diskutiert werden können – eine Welt, die den Gründern unserer Demokratien vorschwebte, als sie das Recht auf freie Meinungsäußerung in unseren Gesetzen und Verfassungen verankerten.
Der erste Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten ist ein gutes Beispiel dafür, wie das Recht auf Meinungs-, Presse- und Gewissensfreiheit gesetzlich verankert werden kann. Man muss nicht in allen Fragen mit den USA übereinstimmen, um anzuerkennen, dass dies eine wichtige „erste Freiheit“ ist, aus der sich alle anderen Freiheiten ableiten. Nur durch die Meinungsfreiheit können wir Verletzungen unserer Rechte anprangern und für neue Freiheiten kämpfen.
Es gibt auch einen klaren und soliden internationalen Schutz der Meinungsfreiheit. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) wurde 1948 als Reaktion auf die Gräueltaten des Zweiten Weltkriegs verfasst. Artikel 19 der AEMR besagt: „Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.” Während es für Regierungen notwendig sein kann, einige Aspekte der sozialen Medien zu regulieren, wie z.B. Altersbeschränkungen, sollten diese Regulierungen niemals das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung verletzen.
Wie in Artikel 19 klargestellt wird, ist die logische Folge des Rechts auf freie Meinungsäußerung das Recht auf Information. In einer Demokratie hat niemand ein Monopol auf das, was als wahr angesehen wird. Vielmehr muss die Wahrheit durch Dialog und Debatte gefunden werden – und wir können die Wahrheit nicht finden, ohne die Möglichkeit des Irrtums zuzulassen.
Die Zensur im Namen des „Schutzes der Demokratie“ verkehrt das System der Repräsentation, das von unten nach oben verlaufen sollte, in ein System der ideologischen Kontrolle von oben nach unten. Diese Zensur ist letztlich kontraproduktiv: Sie sät Misstrauen, fördert die Radikalisierung und delegitimiert den demokratischen Prozess.
Angriffe auf die Meinungsfreiheit waren in der Geschichte der Menschheit stets Vorboten für Angriffe auf alle anderen Freiheitsrechte. Regime, die die Meinungsfreiheit untergraben, haben unweigerlich auch andere demokratische Grundstrukturen geschwächt und beschädigt. Ebenso untergraben die Eliten, die heute auf Zensur drängen, die Demokratie. Was sich jedoch geändert hat, sind das Ausmaß und die technischen Mittel, mit denen Zensur durchgesetzt werden kann.
Wir glauben, dass die Meinungsfreiheit wesentlich ist, um unsere Sicherheit vor staatlichem Machtmissbrauch zu gewährleisten – einem Machtmissbrauch, der in der Vergangenheit eine weitaus größere Bedrohung darstellte als die Äußerungen von Einzelpersonen oder sogar organisierten Gruppen. Im Interesse des Wohlergehens und der Entwicklung der Menschheit rufen wir zu folgenden drei Maßnahmen auf.
Wir fordern die Regierungen und internationalen Organisationen auf, ihrer Verantwortung gegenüber den Menschen gerecht zu werden und Artikel 19 der AEMR einzuhalten.
Wir fordern die Technologieunternehmen auf, sich zum Schutz der digitalen Öffentlichkeit im Sinne von Artikel 19 der AEMR zu verpflichten und von politisch motivierter Zensur, der Zensur abweichender Stimmen und der Zensur politischer Meinungen Abstand zu nehmen.
Schließlich rufen wir die breite Öffentlichkeit auf, sich uns im Kampf für die Wahrung der demokratischen Rechte der Menschen anzuschließen. Es genügt nicht, die Gesetzgebung zu ändern. Wir müssen auch von Grund auf eine Atmosphäre der Meinungsfreiheit schaffen, indem wir das Klima der Intoleranz zurückweisen, das zur Selbstzensur ermutigt und vielen unnötige persönliche Probleme bereitet. Anstelle von Angst und Dogmatismus müssen wir Fragen und Debatten zulassen.
Wir verteidigen das Recht, Fragen zu stellen. Hitzige Debatten, auch wenn sie Unruhe stiften, sind besser als gar keine.
Zensur beraubt uns des Reichtums des Lebens selbst. Meinungsfreiheit ist die Grundlage für ein sinnvolles Leben und eine blühende Menschheit – durch Kunst, Poesie, Drama, Geschichten, Philosophie, Gesang und vieles mehr.
Diese Erklärung ist das Ergebnis eines ersten Treffens von Verfechtern der Meinungsfreiheit aus der ganzen Welt, das Ende Juni 2023 in Westminster, London, stattfand. Als Unterzeichner dieser Erklärung haben wir grundlegende politische und ideologische Meinungsverschiedenheiten. Aber nur wenn wir uns zusammentun, können wir die eindringenden Kräfte der Zensur besiegen, damit wir weiterhin offen debattieren und uns gegenseitig herausfordern können. Im Geiste der Meinungsverschiedenheiten und der Debatte unterzeichnen wir die Westminster-Erklärung.
Quelle: westminsterdeclaration.org
Übersetzung: Micha Narberhaus, The Protopia Lab
Unterzeichner:
Matt Taibbi, Journalist, US
Michael Shellenberger, Public, US
Jonathan Haidt, Social Psychologist, NYU, US
John McWhorter, Linguist, Columbia, Author, US
Steven Pinker, Psychologist, Harvard, US
Julian Assange, Editor, Founder of Wikileaks, Australia
Tim Robbins, Actor, Filmmaker, US
Nadine Strossen, Professor of Law, NYLS, US
Glenn Loury, Economist, USA
Richard Dawkins, Biologist, UK
John Cleese, Comedian, Acrobat, UK
Slavoj Žižek, Philosopher, Author, Slovenia
Jeffrey Sachs, Columbia University, US
Oliver Stone, Filmmaker, US
Edward Snowden, Whistleblower, US
Greg Lukianoff, President and CEO Foundation for Individual Rights and Expression, USA
Stella Assange, Campaigner, UK
Glenn Greenwald, Journalist, US
Claire Fox, Founder of the Academy of Ideas, UK
Dr. Jordan B. Peterson, Psychologist, Author, Canada
Bari Weiss, Journalist, USA
Peter Hitchens, Author, Journalist, UK
Niall Ferguson, Historian, Stanford, UK
Matt Ridley, Journalist, Author, UK
Melissa Chen, Journalist, Spectator, Singapore/US
Yanis Varoufakis, Economist, Greece
Peter Boghossian, Philosopher, Founding Faculty Fellow, University of Austin, US
Michael Shermer, Science Writer, US
Alan Sokal, Professor of Mathematics, UCL, UK
Sunetra Gupta, Professor of Theoretical Epidemiology, Oxford, UK
Jay Bhattacharya, Professor, Stanford, US
Martin Kulldorf, Professor of Medicine (on leave), Harvard, US
Aaron Kheiriaty, Psychiatrist, Author, USA
Chris Hedges, Journalist, Author, USA
Lee Fang, Independent Journalist, US
Alex Gutentag, Journalist, US
Iain McGilchrist, Psychiatrist, Philosopher, UK
Ayaan Hirsi Ali, Human Rights Activist, Author, Netherlands
Konstantin Kisin, Author, UK
Leighton Woodhouse, Public, US
Andrew Lowenthal, liber-net, Australia
Aaron Mate, Journalist, USA
Izabella Kaminska, Journalist, The Blind Spot, UK
Nina Power, Writer, UK
Kmele Foster, Journalist, Media Entrepreneur, USA
Toby Young, Journalist, Free Speech Union, UK
Winston Marshall, Journalist, The Spectator, UK
Jacob Siegel, Tablet, US/Israel
Ulrike Guerot, Founder of European Democracy Lab, Germany
Heather E. Heying, Evolutionary Biologist, USA
Bret Weinstein, Evolutionary Biologist, USA
Martina Pastorelli, Independent Journalist, Italy
Leandro Narloch, Independent Journalist, Brazil
Ana Henkel, Independent Journalist, Brazil
Mia Ashton, Journalist, Canada
Micha Narberhaus, The Protopia Lab, Spain/Germany
Alex Sheridan, Free Speech Ireland
Ben Scallan, Gript Media, Ireland
Thomas Fazi, Independent Journalist, Italy
Jean F. Queralt, Technologist, Founder @ The IO Foundation, Malaysia/Spain
Phil Shaw, Campaigner, Operation People, New Zealand
Jeremy Hildreth, Independent, UK
Craig Snider, Independent, US
Eve Kay, TV Producer, UK
Helen Joyce, Journalist, UK
Dietrich Brüggemann, Filmmaker, Germany
Adam B. Coleman, Founder of Wrong Speak Publishing, US
Helen Pluckrose, Author, US
Michael Nayna, Filmmaker, Australia
Paul Rossi, Educator, Vertex Partnership Academics, US
Juan Carlos Girauta, Politician, Spain
Andrew Neish, KC, UK
Steven Berkoff, Actor, Playright, UK
Patrick Hughes, Artist, UK
Adam Creighton, Journalist, Australia
Julia Hartley-Brewer, Journalist, UK
Robert Cibis, Filmmaker, Germany
Piers Robinson, Organization for Propaganda Studies, UK
Dirk Pohlmann, Journalist, Germany
Mathias Bröckers, Author, Journalist, Germany
Kira Phillips, Documentary Filmmaker, UK
Diane Atkinson, Historian, Biographer, UK
Eric Kaufmann, Professor of Politics, Birkbeck, University of Buckingham, Canada
Laura Dodsworth, Journalist and Author, UK
Nellie Bowles, Journalist, USA
Andrew Tettenborn, Professor of Law, Swansea University, UK
Julius Grower, Fellow, St. Hugh’s College, UK
Nick Dixon, Comedian, UK
Dominic Frisby, Comedian, UK
James Orr, Associate Professor, University of Cambridge, UK
Brendan O’Neill, Journalist, UK
Jan Jekielek, Journalist, Canada
Andrew Roberts, Historian, UK
Robert Tombs, Historian, UK
Ben Schwarz, Journalist, USA
Xavier Azalbert, Investigative Scientific Journalist, France
Doug Stokes, International Relations Professor, University of Exeter, UK
James Allan, Professor of Law, University of Queensland, UK
David McGrogan, Professor of Law, Northumbria University, UK
Jacob Mchangama, Author, Denmark
Nigel Biggar, Chairman, Free Speech Union, UK
David Goodhart, Journalist, Author, UK
Catherine Austin Fitts, The Solari Report, Netherlands
Matt Goodwin, Politics Professor, University of Kent, UK
Alan Miller, Together Association, UK
Catherine Liu, Cultural Theorist, Author, USA
Stefan Millius, Journalist, Switzerland
Philip Hamburger, Professor of Law, Columbia, USA
Rueben Kirkham, Co-Director, Free Speech Union of Australia, Australia
Jeffrey Tucker, Author, USA
Sarah Gon, Director, Free Speech Union, South Africa
Dara Macdonald, Co-Director, Free Speech Union, Australia
Jonathan Ayling, Chief Executive, Free Speech Union, New Zealand
David Zweig, Journalist, Author, USA
Juan Soto Ivars, Author, Spain
Colin Wright, Evolutionary Biologist, USA
Gad Saad, Professor, Evolutionary Behavioral Scientist, Author, Canada
Robert W. Malone, MD, MS, USA
Jill Glasspool-Malone, PhD., USA
Jordi Pigem, Philosopher, Author, Spain
Holly Lawford-Smith, Associate Professor in Political Philosophy, University of Melbourne, Australia
Michele Santoro, Journalist, TV Host, Presenter, Italy
Dr. James Smith, Podcaster, Literature Scholar, RHUL, UK
Francis Foster, Comedian, UK
Coleman Hughes, Writer, Podcaster, USA
Marco Bassani, Political Theorist, Historian, Milan University, Italy
Isabella Loiodice, Professor of Comparative Public Law, University of Bari, Italy
Luca Ricolfi, Professor, Sociologist, Turin University, Italy
Marcello Foa, Journalist, Former President of Rai, Italy
Andrea Zhok, Philosopher, University of Milan, Italy
Paolo Cesaretti, Professor of Byzantine Civilization, University of Bergamo, Italy
Alberto Contri, Mass Media Expert, Italy
Carlo Lottieri, Philosopher, University of Verona, Italy
Alessandro Di Battista, Political Activist, Writer, Italy
Paola Mastrocola, Writer, Italy
Carlo Freccero, Television Author, Media Expert, Italy
Giorgio Bianchi, Independent Journalist, Italy
Nello Preterossi, Professor, University of Salerno, Scientific Director of the Italian Institute for Philosophical Studies, Italy
Efrat Fenigson, Journalist, Podcaster, Israel
Eli Vieira, Journalist, Genetic Biologist, Brazil
Stephen Moore, Author and Analyst, Canada
Sie finden die West Declaration in mehrere Sprachen auf ihrer Website.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
„Wir brauchen keine Zensur der Presse, wir haben eine Zensur durch die Presse.“ (Gilbert K. Chesterton)
„Darüber hinaus haben sich unpopuläre Meinungen und Ideen immer wieder als Allgemeinwissen durchgesetzt. Wenn wir bestimmte politische oder wissenschaftliche Positionen als „Fehlinformation“ oder „Desinformation“ abtun, laufen unsere Gesellschaften Gefahr, in falschen Paradigmen stecken zu bleiben, die der Menschheit hart erarbeitetes Wissen vorenthalten und die Möglichkeit, neue Erkenntnisse zu gewinnen, zunichte machen. Die Freiheit der Meinungsäußerung ist unsere beste Verteidigung gegen Desinformation.“
Nur abwählen ist hilfreich, und wenn es sein muss, auch immer wieder neu.
Ich bitte sehr darum, diese Erklärung als Petition für alle Menschen unterschreibbar zu machen. Der Nutzen der Äußerung eines elitären Zirkels ist nichts im Vergleich dazu, wenn Millionen Menschen aus der ganzen Welt unterschreiben, denn dafür hat der Text das Potenzial. Wir wollen alle unsere Stimme erheben dafür, dass wir alle unsere Stimme behalten.
Enorm wichtig! Ulrike Guerot hat es erkannt. Genau aus diesem Grund wird die Erklärung in D geächtet werden…
„DIE Wissenschaft“ – das war der unwissenschaftliche Erguss unserer Führungsebene. Oder muss man Führer-Ebene sagen?
Mir ist klar, dass viele, vielleicht sogar die meisten gesetzgeberischen und staatlichen Maßnahmen gegen Desinformation und den eklatanten Mißbrauch von Redefreiheit zur Demütigung, Diskreditierung, Bedrohung usw. anderer fragwürdig, verbesserungsbedürftig und oft auch abzulehnen sind. Ich bezweifle aber die Nützlichkeit von Protest-Deklarationen um dem politischen Diskurs dabei zu helfen, etwas besser zu machen. Die Liste der Unterschriften läßt vermuten, dass es dort mehr als reichlich Professionalität gibt, um bessere Regelungen zu entwerfen und vorzuschlagen. Es wird ja nicht bestritten, daß das Problem besteht.