Plagiatsjäger Weber entlastete Armin Laschet kürzlich noch bezüglich der Plagiatsvorwürfe gegen den Kanzlerkandidaten. Doch jetzt rudert der zurück - und legt einen neuen Fund vor.
Plagiatsjäger Stefan Weber, der die Plagiatsserie von Annalena Baerbock aufdeckte, macht Armin Laschet nun doch Vorwürfe. Es geht wieder um dessen Buch „Die Aufsteigerrepublik“ von 2009. Bereits vor einigen Tagen machte der Plagiatsjäger Martin Heidingsfelder Laschet Vorwürfe, Weber nahm den Unionskanzlerkandidaten da allerdings noch vehement in Schutz.
„Ein Leserfund ändert meine erste Einschätzung beträchtlich“, schreibt Weber in einer Presseinformation. Laschet soll eine halbe Seite vom CSU-nahen Politiker Hans Maier abgeschrieben haben.
Die Übereinstimmung sieht so aus:
Armin Laschet: Die Aufsteigerrepublik, S. 177:
„Der Münchener Rechtswissenschaftler Peter Lerche spricht von einem ‚schonenden Ausgleich‘, der geboten ist, wenn Grundrechtsansprüche einander gegenüberstehen. Es gibt dafür viele Beispiele. Ein Jude kann verlangen, dass seine Sache nicht in einem Gerichtssaal verhandelt wird, in dem ein Kreuz hängt. Jüdischen Geschäftsinhabern kann die Öffnung ihres Ladens am Sonntag erlaubt werden, da sie am Samstag nicht arbeiten dürfen. Der jüdischen Schächtvorschrift ist man durch eine Klausel beim Tierschutz gerecht geworden, wobei das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass das Grundrecht der Religionsausübung im Zweifel auch über dem Tierschutz steht. Diese Vorschrift kommt inzwischen auch Muslimen zugute. Und auch auf jüdische wie islamische Feiertage wird bei Schulbefreiungen und Urlaubsgesuchen von Arbeitnehmern möglichst Rücksicht genommen.“
Hans Maier: Vom Zusammenleben der Religionen in Deutschland, S. 12 f.:
„[…] in jenem ‚schonenden Ausgleich‘ (Peter Lerche), der geboten ist, wenn Grundrechtsansprüche verschiedener Art und Herkunft einander gegenüberstehen […]. Die Rechtsprechung liefert viele fast schon selbstverständlich gewordene Beispiele für solchen Ausgleich. So kann ein Jude verlangen, dass seine Sache nicht in einem Gerichtssaal verhandelt wird, in dem ein Kreuz hängt. Jüdischen Geschäftsinhabern kann die Öffnung eines Ladens am Sonntag erlaubt werden, da sie am Samstag wegen des Sabbatgebots keine Verkäufe tätigen dürfen. Der Geltung der jüdischen Schächtvorschrift ist man durch eine Klausel beim Tierschutz gerecht geworden, die Ausnahmen aus religiösen Gründen zulässt […]. Auf jüdische wie islamische Feiertage wie auf Gebetsvorschriften wird bei Schulbefreiungen von Schülern und Urlaubsgesuchen von Arbeitnehmern im Maß des Möglichen Rücksicht genommen.“
Maier bestätigte gegenüber Stefan Weber den zeitlichen Ablauf, sagte aber es handele sich um „allgemeinzugängliche Fakten“. Auch der Ausdruck „schonender Ausgleich“ sei Allgemeingut.
Weber meint: „Herr Laschet hat nun doch ein Problem.“, dies sei aber kleiner als das von Annalena Baerbock.
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Verstehe ich nicht. Beide beziehen sich auf einen Herrn Peter Lerche und geben das auch an. Wieso soll dann Laschet von H. Maier abgeschrieben haben, wenn sich beide auf das Original Lerche beziehen?
Wenn man eines feststellen kann, dann höchstens das: vor zwölf Jahren bekam man vom Ghostwriter noch mehr Qualität fürs Geld als heute.
Ein Laschet-Buch von 2009. Wen interessiert dies heute noch ? Unser Problem ist der Laschet von heute. Nach dem was die Grünen mit dem Vetorecht für ihr Klimaministerium von sich gegeben haben, erscheint eine schwarz-rot-gelbe Koalition fast noch als Segen für das Land.
Laschet hat momentan mit der Wut der Flutopfer zu kämpfen bei seinen Besuchen. Da ist sein Abgeschriebenes kaum von Bedeutung.
Wenn der Inhalt und der Sinn gleich ist muß es sich nicht unbedingt um ein Plagiat, sprich Kopie handeln.
Es wird erst zum Plagiat, wenn der gleiche Inhalt in Reihenfolge und Wortlaut mit dem Originial übereinstimmt, denn gleiche Gedanken sind normal, was aber unnormal ist, ist die zufällige Übereinstimmung Punkt für Punkt und dann kann man durchaus einen Wortschöpfer verdächtigen, abgeschrieben zu haben.
Na, nun wird es aber doch langsam Zeit für ein bundesdeutsches Anti-Plagiatsjäger-Gesetz. Es kann doch nicht sein, dass unsere unermüdlichen politischen Verantwortungsträger, die sich rund um die Uhr nur für dieses Land und seine Menschen (nicht Bürger, nicht Deutsche) aufreiben, laufend von dubiosen Miesmachern öffentlich bloßgestellt werden (Sarkasmus aus). Ohne Scherz: Ich rechne mit einer Gesetzesvorlage recht zügig (und natürlich lautlos) zu Beginn der nächsten Legislaturperiode. Selbst-Amnestie war schon immer eines der Hauptanliegen jeder Oligarchen-Clique.
Die Ökokommunisten des Klimafanatismus verkünden gerade das wirtschaftliche und soziale Ende unseres Landes und hier beschäftigt man sich mit so einem Kinkerlitzchen aus 2009. Es fällt einem dazu nichts mehr ein. Wir sind an dem Punkt eines vollkommenen politischen Vakuums mit einer unvorstellbaren wirtschaftlichen Bedrohung angekommen, wenn die Grünen auch nur die kleinste Regierungsbeteiligung erhalten. Wo ist der Aufschrei der Anständigen? Es mehren sich wieder die Stimmen der verzweifelten, die sagen: „Zeige mir den, der die alleinige Macht auf sich vereinigen wird und dem Spuk ein ein Ende bereitet, wir würden ihn wählen, um unserer Kinder wegen.“ Da waren wir… Mehr
Wenn man das Triumphgeheul der Grünen so betrachtet, dann ist eigentlich ziemlich offensichtlich wer hinter den plötzlichen Untersuchungen gegen Laschet steckt.
Der Zeitpunkt der Aufdeckung und ihrer Veröffentlichung macht ein wenig stutzig, knapp 2 Monate vor der Wahl. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Der Anlass als solcher ist mittlerweile Tagesgeschäft im besten Deutschland aller Zeiten mitsamt seiner „Elite“.
Wann hatten wir in Deutschland das letzte Mal Lügner, Unfähige und Ideologen in der Politik? Und was ist dann passiert?