Einer der ersten Leserkommentare zu den Beiträgen über die Kölner Gewalt-Übergriffe lautet: „Nach einer kurzen Phase der Betroffenheit dürfen wir vermutlich mit relativierenden und verharmlosenden Erklärungsversuchen für das Geschehene rechnen.“
Die genannte Begründung der Verteidiger der Meinungsführer-Medien, vor dem Berichten müsse erst recherchiert werden, das müssten sie doch wissen, trifft für Übergriffe gegen Migranten-Unterkünfte und Zuwanderer seit jeher nicht zu. Brennt eine Unterkunft, haben die Medien kein Problem, sofort von der Wahrscheinlichkeit eines fremdenfeindlichen Hintergrundes zu berichten. Meist stimmt das ja auch, aber wenn andere Gründe zum Vorschein kommen, insbesondere wenn Migranten fahrlässig oder absichtlich involviert sind, erfährt das deutlich weniger Medienaufmersamkeit.
Nicht berichten und einseitig fördert die Extreme
Was Meinungsführer-Medien erst Tage nach der Silvesternacht über das Kölner Thema berichteten, unterscheidet sich in den Fakten nur wenig von dem, was in Köln am Tag danach bekannt war. Kein Wunder, dass viele Vorwürfe sich an den WDR richten, der in Wurfweite des Tatortes zuhause ist. Er hätte doch am intensivsten berichten können und müssen. Dass in den Medien auch das Wochenende seine Wirkung tat, bezweifle ich nicht. Aber die großen Häuser sind doch auf außergewöhnliche Ereignisse hin auch dann einsatzfähig – oder machen sie so gnadenlos dienstfrei wie die Berliner Lageso?
AfD und Pegida haben Meinungsführer-Medien durch ihr Verhalten zu Köln wieder einmal mehr Aufmerksamkeit verschafft, als es bei einer ruhigen, sachlichen und zeitnahen Berichterstattung der Fall gewesen wäre. Drei bis vier Tage nichts bis wenig über Köln und dann plötzlich nur noch. Aber nicht nur Journalisten warteten ungewöhnlich lange, Politiker auch. Nachdem sie nun langsam ihre Sprache wiederfinden, sagen sie das Übliche. Von Handlungsperspektiven keine Rede, nur, dass man Flüchtlinge nicht unter Generalverdacht stellen darf. Das stimmt immer, auch für Bürger, die fassungslos vor dem Kölner Schock stehen. Wenn Claudia Roth sagt, da geht es nicht um die Herkunft der Täter, sondern um Männerverhalten, stimmt das ebenfalls. Aber Roth ignoriert, was Alice Schwarzer ihren Kon-Feministinnen ins Stammbuch schreibt:
„Als EMMA in der November/Dezember-Ausgabe einen Forderungs-Katalog zum Schutz weiblicher Flüchtlinge und Kinder sowie zum Respekt männlicher Flüchtlinge vor Rechtsstaat und Frauenrechten in Deutschland veröffentlichte, hagelte es mal wieder die seit 30 (!) Jahren vertrauten Rassismus-Vorwürfe seitens der üblich Verdächtigen. Ein Spiegel-Kolumnist ging sogar so weit, mich des „Rassismus“ zu bezichtigen, weil ich mir erlaubt hatte, auf den traditionellen, eingefleischten „Antisemitismus und Sexismus“ vieler Männer aus der arabischen und muslimischen Welt hinzuweisen.“ Bezeichnend, dass die TAZ Schwarzer als „Rechts-Feministin“ bezeichnet. Rechts wird zum Wort, das Alles sagt – und eben dadurch nichts mehr bedeutet, außer dass die Autoren hilflos sind.
Heiko Maas hat ein Gespür fürs Falsche. Er philosophiert offenkundig freihändig und ohne Fakten über eine neue Form der organisierten Kriminalität, weil Gruppenübergriffe nicht nur in Köln, sondern auch in Hamburg und Stuttgart stattfanden. Maas macht das am iPhone fest, das alle Zuwanderer haben. Damit reiht sich Maas ein in die unglaubliche geschlossene Front der hilflosen Reaktionen vieler Politiker von der Kanzlerin angefangen. Ursula Scheer formuliert das im Feuilleton (!) der FAZ so:
„Die ersten Schlussfolgerungen der Politik sind erstaunlich. Erstens: Die Täter sollen ermittelt, angeklagt und strafverfolgt werden ohne Ansehen der Person. Das aber ist eine Selbstverständlichkeit in einem Rechtsstaat, die es nicht zu betonen bedarf. Zweitens: Die Stadt Köln will mehr Polizeipräsenz zeigen und die Kameraüberwachung ausweiten. Das nennt Henriette Reker, die Oberbürgermeisterin der Domstadt, ‚Prävention‘ – die sich allerdings nur auf die letzten Sekunden vor der möglichen Tat richtet. Drittens – und das ist nun wirklich das erstaunlichste Ergebnis des Krisentreffens, das die parteilose Oberbürgermeisterin am Dienstag anberaumt hat: Die Stadt Köln will Verhaltensregeln aufstellen. Und zwar für Frauen und Mädchen.“
Auf das Bull’s Eye zum Rezept der Kölner Oberbürgermeisterin von der Armlänge, die sich Frauen entfernt von Fremden halten sollten, gab es auf Facebook unter anderem diese Stimmen:
- In welcher Nische unserer Gesellschaft leben unsere Politiker eigentlich?
- Gute Frau wie soll das bitte im Straßenkarneval gehen?
- Das muss Slapstick sein.
- Eine Armlänge Abstand ist vom Gegenüber einzuhalten. Man nennt es Respekt.
- Frau Reker ist offenbar Teil des Problems.
- Gerade sehe ich im ZDF diesen unsäglichen Professor Pfeiffer, der das Verhalten der Täter entschuldigt. Sie würden hier ja unter fürchterlichen Umständen zu leben.
- Die Mädels wissen wie man sich verhält … Aber die Gäste NICHT … also brauchen die Gäste die Regeln …
- Die Alternative ist die Burka!
- Dann wissen ja die Frauen in welchem Kostüm sie ab diesem Jahr zum Karneval gehen!
- Ach jetzt versteh ich, was die Merkel meinte mit Deutschland wird sich verändern! WIR müssen unsere Verhaltensregeln ändern und WIR müssen uns anpassen!
- Wie sangen schon die Blääck Fööss? Datt sind die Lück. … Die künne nix dofür.
- Was muss noch alles passieren, bevor die Politiker in diesem Land … endlich anfangen, die Probleme an der Wurzel zu packen, anstatt immer nur weiße Salbe zu verteilen oder a la Stegner die Opfer arrogant zu verhöhnen.
- Also denkt mal alle nach. Ich befürchte, dass alles, was nun versucht wird die Situation nicht verbessert sondern nur noch verschlimmert. Die Täter werden nicht gefasst und die wenig hilfreichen Vorschläge zum Verhalten unserer Frauen werden nur dazu führen, dass nur noch mehr polarisiert wird.
- Hallo Frau Reker, ja wir brauchen Verhaltensregeln, aber für unsere Politiker im Umgang mit dem eigenen Volk und … Wir haben genügend Gesetze, um solche Täter hart zu bestrafen. Warum tun wir das nicht?
Aus den vielen Stimmen zu den Artikeln auf Tichys Einblick zu den Kölner Übergriffen eine kleine Auswahl:
- Nach einer kurzen Phase der Betroffenheit dürfen wir vermutlich mit relativierenden und verharmlosenden Erklärungsversuchen für das Geschehene rechnen.
- Wenn sie könnten, würden sie am liebsten auch das Internet abschalten, denn das ist (noch) schwer zu kontrollieren und ihnen als Wahrheitsbringer ein großer Dorn im Auge. Mit Abschaffung der Netzneutralität wird aber auch das gelingen. Fragt sich nur, wie lange die Bürger das alles noch mit sich machen lassen wollen.
- In einem Staat mit fast schon totalitären Zügen ist das eben so.
- Wenn das Hooligans getan oder es bei der HoGeSa-Demo geschehen wäre, gäbe es jetzt ununterbrochene Sondersendungen mit anschließenden Großaufgebot der „Arsch Huh“ s.
- Weil nicht sein kann, was nicht sein darf… Fortsetzung folgt.
- Wo bleibt die Empathie für die betroffenen Frauen von Gauck, Merkel, Gabriel, Roth usw.? Eine erschreckende Entwicklung – die sogenannte öffentliche Sicherheit ist an immer mehr Orten nicht mehr vorhanden.
- Die Medien versuchen nur den Vorgaben gerecht zu werden. Genauso wie Einst oder in der ehemaligen DDR.
- Asylbewerber berauben und missbrauchen am 31.12.15 in 3 deutschen Großstädten rudelweise Frauen, und das ZDF unterdrückt selbst 4 Tage später noch in seiner „heute“-Sendung um 19 Uhr diese Meldung.
- Kann man sich vielleicht mal in die Mädchen versetzen?
- Ja, was soll denn eine Anzeige bewirken? Wie soll man denn bitte jemanden finden, der sich in einer Gruppe befindet und einen angrapscht? Den man noch nie zuvor gesehen hat? Der vielleicht (oder auch nicht) einen festen Wohnsitz hat – einmal irgendwo eingebürgert(?) registriert(?) wurde – mit einer vollkommenen überforderten Polizei? Warum sollen denn eigentlich jetzt die Mädchen alles noch mal erzählen müssen, wenn sie niemand schützt – nahezu keinerlei reale Chance auf Strafe besteht (wie war gleich die Aufklärungsrate bei Wohnungseinbrüchen?) – und die Medien versuchen abzuwiegeln – die Politik keinerlei Interesse an Aufklärung hat.
- Das ganze erinnert doch schon irgendwie daran, wie die katholische Kirche jahrelang versuchte interne Missbrauchsfälle als nicht-existent darzustellen – um die eigenen Machtverhältnisse nicht in Frage stellen zu müssen.
- Die Vertuschung und die Angst als Rassist dargestellt zu werden lähmt. Sie verhindert offene politische Diskussionen. Das hier ist ein weiteres Beispiel.
- Weil wir eine 2 Klassengesellschaft haben. Wir dürfen zuschauen und zahlen, aber äußern … nicht.
- Ich hätte niemals geglaubt, dass das Bestehen der sog. sozialen Medien einmal ein wirklicher Vorteil ist. Aber ohne die sozialen Medien wäre dieser „Einzelfall“ vermutlich niemals publik geworden…
- Es ist mehr Aktion gefordert, ob Frauen belästigt oder Asylantenheime angezündet werden, die Schuldigen müssen zur Rechenschaft gezogen werden, ich weiß, das ist nicht so einfach nachher zu ermitteln, wenn jedoch diese Szene den Kölner Hauptbahnhof beherrscht, dann muss die Polizei dort, mit zahlreichen Beamten, jeden Tag vor Ort sein, bis der Spuk zu Ende ist, bei Occupy Demos ist es ja auch kein Problem, Hundertschaften zu besorgen…. nicht zuletzt ist eine offene Diskussion über die Probleme, den Umgang mit und Lösungsstrategien zum Thema Massenzuwanderung in den Medien wünschenswert und nicht dieser Obergrenzenblödsinn, da sind die Medien sich nicht zu blöd das jeden Tag zu berichten, das ist sinnlos, nicht zielführend und lediglich Stimmenfang,
- 36% CDU+25% SPD+10% Linke+10% Grüne=Das ist die Wahrheit einer verblödeten Republik auch nach massiven Rechtsbrüchen und einer katastrophalen Flüchtlings- bzw. Zuwanderungspolitik. Da hilft kein Dagegenanschreiben. Man muss ehrlich sein und für sich Bilanz ziehen, den eigenen Kindern raten, besser nach guter Ausbildung die Koffer zu packen und diesen scheiternden, einstmals blühenden Staat zu verlassen. Denn eines ist gewiss: Die Deutschen sind mit Selbsthass vollgepumpt und so rettungslos sozialisiert worden. Es gibt keine Hoffnung, dass sich aus den Restbeständen der Vernünftigen und Andersdenkenden nennenswerter Widerstand formieren könnte. Die große totalitäre Einheitspartei hat alles erstickend im Griff. Die Presse hat ihre Kontrollfunktion als vierte Macht im Staat längst der Anbiederung geopfert.
- Ich fühle mich mit der moralinsauren Einheits-Propaganda mittlerweile nicht mehr in einem Staat mit freiheitlich-demokratischer Grundordnung lebend, eher in einer Meinungsdiktatur. Nur die Gedanken sind frei (noch).
- Die Xenophopie friedlicher Bürger wächst stetig, da nützen auch die Beschwichtigungen der Politiker nichts.
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