Wo bleibt Ramelow, wenn BSW und Linke einen CDU-Ministerpräsidenten wählen?

Geht es mit rechten Dingen zu, kriegt Thüringen einen CDU-Ministerpräsidenten. Die Gesamtlinke aus BSW, Linkspartei und SPD ist von einer Mehrheit weit entfernt. BSW und Linkspartei können nur mit der CDU eine Mehrheit gegen die AfD bilden. Die SPD braucht es nicht. Wo bleibt Ramelow?

IMAGO / Funke Foto Services

Am Sonntag, dem 1. September wird in Thüringen über die Zusammensetzung des neuen Landtags entschieden. Können Sie die Demoskopen schlagen? Wir haben TE-Leser gebeten, bei der Wahlwette mitzumachen. So haben die Teilnehmer der TE-Wahlwette Thüringen bis heute im Durchschnitt das Zählergebnis des 1. September eingeschätzt.

Geht es am Wahl- und Zähltag und danach mit rechten Dingen zu, wird Thüringen einen CDU-Ministerpräsidenten bekommen. Denn die Gesamtlinke aus BSW, Linkspartei und SPD ist von einer Mehrheit weit entfernt. BSW und Linkspartei können nur mit der CDU eine Mehrheit ohne AfD bilden. Ob die SPD auch dabei ist, spielt für die Mehrheit in Thüringen keine Rolle. Sehr wohl aber für die Stellung von SPD-Kanzler Scholz in Berlin. Kein Wunder dass das SPD-nahe Umfrageinstitut Forsa auf Kosten von RTL/n-tv seine Befragungsdichte seit Solingen verdoppelt hat. Was dabei alles ausgegraben wird, um die SPD besser aussehen zu lassen, als es das öffentliche Bild trotz massiver Unterstützung durch die Ampel-treuen Medien hergibt, kann man getrost vergessen.

Ein kundiger Thebaner aus gemeinsamen Wahlkampftagen in der Bonner und frühen Berliner Republik fragte mich heute: Hältst du für möglich, dass es A. D. Merkel aus ihrem politischen Grab heraus noch ein zweites Mal schafft, Bodo Ramelow zum illegitimen Ministerpräsidenten zu machen – an den Wählern vorbei?

Werte Leser, die Frage ist zu schön, um Sie Ihnen vorenthalten zu dürfen.

Aber die Wahlwette läuft ja noch bis Sonntag. In Thüringen und Sachsen.

Und, werte Leser, bitte machen Sie mit bei unseren Wahlwetten >>>

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Kommentare ( 13 )

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Walter Zeiss
2 Monate her

Die AfD braucht sich nur zurücklehnen und in großer Zahl für den Kandidaten der Grünen Front stimmen. Der darf dann ja die Wahl nicht annehmen, wenn Schlagzeilen wie „Schande! Mario Voigt / Katja Wolf mit den Stimmen der Faschisten gewählt!“ drohen. Übersteht keine(r), und würde das absurde Brandmauertheater schön in Shakespearescher Dramatik bereichernd auf die Spitze treiben.

Klaus D
2 Monate her

Was soll das! Der wähler wählt hier eindeutig politisch „rechts“ (konservativ, pro arbeitgeber) aber bekommt dann irgendwas rotes!

Ali
2 Monate her

Wo er bleibt?

Wo er hingehört, mindestens in der marxistischen Versenkung wo so etwas higehört.

Auf die angemessene Gerechtigkeit von schwedischen Gardinen vor seinem Konterfei wage selbst ich leider nicht zu hoffen!

joly
2 Monate her
Antworten an  Ali

Der R hat viele Optionen. Brüssel, Bundespräse, Vorsitzender div. Stiftungen, einen Platz in einem oder mehreren Aufsichtsräten….
Um den brauchen wir uns keine Sorgen machen. Der reist mit unserem Steuergeld durch die Welt und lässt den lieben Gott nen guten Mann sein.

Agrophysiker
2 Monate her

Sandra Wagenknecht hat doch erklärt, dass sie keine Partei unterstützt, die für den Krieg in der Ukraine ist. Wenn sich die BSW daran hält, dann kann zumindest die BSW nicht für einen CDU-Ministerpräsidenten stimmen.

Metric
2 Monate her

Wenn sich das BSW für einen CDU-Ministerpräsidenten hergibt, ist es schon wieder vorbei. Aber wenn BSW und AfD schlau sind, toleriert die AfD eine BSW-Minderheitsregierung. Dann kann sich das BSW, das ja zwischen allen Stühlen sitzt, mal hier mal dort Mehrheiten holen, und für die AfD ebnet es, wie damals der PDS (Magdeburger Modell) den Weg zur echten Regierungsbildung. Hoffentlich erkennen das die Strategen in beiden Parteien.

Last edited 2 Monate her by Metric
jansobieski
2 Monate her

Die Antwort ist: Er kassiert seine dicke Pension, lacht sich über das dumme Volk kaputt und spielt, wie während den Ministerpräsidentenkonferenzen Candycrush am Handy

Buck Fiden
2 Monate her

Ich wette: Es wird völlig „demokratisch“ zugehen. Mit rechten Dingen vielleicht nicht ganz.

Buck Fiden
2 Monate her

Ramelows Zukunft: Dschungelcamp. Oder irgend etwas mit Tanz, hat Simonis auch gemacht. Für Love Island fehlen noch ein paar Tatoos. Er kann auch Initiativ- Bewerbungen machen: ehemaliger „Demokrat“ mit Führungserfahrung sucht neuen Wirkungskreis, Illegitimität egal.
Ich befürchte und das ist meine grosse Sorge, dass die Wahl nicht durch den Wähler, sondern durch „Briefwahl“ oder Übertragungs- „Fehler“ bei Durchgabe der Wahlergebnisse entschieden wird. Natürlich völlig demokratisch. Und damit verkäme die Demokratie zur Ersetzung de Wählerwillens, wenn der Wähler eimal nicht so will, wie die „Demokratie“.
Und somit verkäme z.B. selbst Nordkorea zum Hort der Freiheit.

Elmar
2 Monate her

Eine Volksfrontregierung nach Art von Frankreich aus CDU, Linke und BSW ist aus meiner Sicht ein ganz wichtiger Schritt in Richtung erweitertes Chaos. Wer weiterhin CDU wählt hat aus meiner Sicht aber auch gar nichts besseres verdient.

Lesterkwelle
2 Monate her

Berechtigte Frage. Was wird aus Deutschlands beliebtesten Ministerpraesidenten? Wird es ihm so gehen wie Heide Simonis, die entsetzt nach ihrer Nichwiederwahl fragte „Und was wird aus mir?“